Benzin-Depot hat geschrieben:
So hat z.B. die Firma F. Hermann Hesse in Nürnberg fast identische Karbidlampen Modelle produziert, ebenfalls mit Gelenkbügelverschluß und mittigem Regler.
Hallo Benzin-Depot,
das kann schon sein, dass die Firma Hesse auch solche Karbidlampen herstellte. Diese sind mir aber nicht bekannt. Die Firma Hermann Hesse hat eigentlich Karbdilampen mit sogenannten Spannbügelverschluss hergestellt. An der Stelle des Wasserzufuhrreglers wurde der Spannbügel mit einer Flügelschraube festgemacht.
Heinz H. hat geschrieben:
Hallo Heinz H.,
die Stempleung auf dem Bügel IMSADU könnte der Hersteller sein.
das kann schon sein, dass die Firma Hesse auch solche Karbidlampen herstellte. Diese sind mir aber nicht bekannt. Die Firma Hermann Hesse hat eigentlich Karbdilampen mit sogenannten Spannbügelverschluss hergestellt. An der Stelle des Wasserzufuhrreglers wurde der Spannbügel mit einer Flügelschraube festgemacht.
Hallo Jens,
Klasse, was Du alles über die Lampe mit der IMSADU-Prägung herausgefunden hast.
hier mal ein Foto von einem Hesse-Modell mit Gelenkbügelverschluß.
Karbidlampe / Fa. H. Hesse /Nürnberg
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“ (Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
ich war am letzten wochenende in der nähe vom diemelsee, in adorf. zwar keine steinkohlengrube, sondern ehemaliges erzbergwerk bis mitte der 1960er jahre. da findet ihr auch im museum solche historischen teile (ohne führung ist das sogar kostenfrei)...und auch gesteine aus unserer region (bspw. von wilhelmine viktoria und andere) sind dort gezeigt.
Klasse, was Du alles über die Lampe mit der IMSADU-Prägung herausgefunden hast.
hier mal ein Foto von einem Hesse-Modell mit Gelenkbügelverschluß.
Karbidlampe / Fa. H. Hesse /Nürnberg
Hallo Benzin-Depot,
klasse, habe bislang noch keine Hesselampe mit diesem Verschluß gesehen. Sicher ein seltenes Stück unter den vielen verschiedenen Karbidlampen, somal diese auch noch aus Messing ist. Messinglampen wurden in der Regel nur von Grubenbeamten benutzt.
Warum wurde auf den Boden dieser kleinen Sicherheitslampe eine Jahreszahl eingebracht ?
War das vor 100 Jahren üblich, Lampen mit diesen Angaben zu verzieren ? [/center]
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“ (Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
Warum wurde auf den Boden dieser kleinen Sicherheitslampe eine Jahreszahl eingebracht ?
War das vor 100 Jahren üblich, Lampen mit diesen Angaben zu verzieren ? [/center]
Hallo Benzin-Depot,
soweit ich das auf dem Foto erkennen kann, ist das nur eine Zierlampe, also keine Lampe für den tatsächlichen Gebrauch. Vermutlich wollten sich die Handwerker, die diese Lampe gefertigt haben, hier nur mit ihrer Fertigungstätte verewigen, ähnlich wie es auch die Uhrmacher machen.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
Karlheinz Rabas hat geschrieben: Hallo Benzin-Depot,
soweit ich das auf dem Foto erkennen kann, ist das nur eine Zierlampe, also keine Lampe für den tatsächlichen Gebrauch. Vermutlich wollten sich die Handwerker, die diese Lampe gefertigt haben, hier nur mit ihrer Fertigungstätte verewigen, ähnlich wie es auch die Uhrmacher machen.
Karlheinz Rabas
Hallo Karlheinz,
Dankeschön für Deine Info, die Erklärung kann ich nachvollziehen.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“ (Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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Der mir diese Grubenlampe ins Haus gebracht hat, wußte über ihre Herkunft und ihren Einsatzort nichts zu berichten.
Damit könnte sie überall auf der Welt gebraucht worden sein, mit sehr viel Phantasie auch in Gelsenkirchen.
Wahrscheinlicher allerdings ist, daß sie im hiesigen Kupfer-Bergbau im Einsatz war, wenn es diesen Lampen-Typ schon vor 1945 gegeben haben sollte.
Am 29. März 1945 wurde in Marsberg die Erzförderung beendet.
AlterMann
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Der mir diese Grubenlampe ins Haus gebracht hat, wußte über ihre Herkunft und ihren Einsatzort nichts zu berichten.
Damit könnte sie überall auf der Welt gebraucht worden sein, mit sehr viel Phantasie auch in Gelsenkirchen.
Wahrscheinlicher allerdings ist, daß sie im hiesigen Kupfer-Bergbau im Einsatz war, wenn es diesen Lampen-Typ schon vor 1945 gegeben haben sollte.
Am 29. März 1945 wurde in Marsberg die Erzförderung beendet.
AlterMann
Hallo Alter Mann,
diese elektrischen Lampen waren als sogenannte Handlampen die Vorläufer der noch heute gebräuchlichen Kopflampen. Diese Lampentype war z.B. auf der Zeche Zollverein bis in die 1960iger Jahre im Einsatz.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
Karlheinz Rabas hat geschrieben:
Diese elektrischen Lampen waren als sogenannte Handlampen die Vorläufer der noch heute gebräuchlichen Kopflampen. Diese Lampentype war z.B. auf der Zeche Zollverein bis in die 1960iger Jahre im Einsatz.
Hallo Karlheinz Rabas!
Danke für die prompte Antwort und einen schönen Abend!
Karlheinz Rabas hat geschrieben:
Hallo Alter Mann,
diese elektrischen Lampen waren als sogenannte Handlampen die Vorläufer der noch heute gebräuchlichen Kopflampen. Diese Lampentype war z.B. auf der Zeche Zollverein bis in die 1960iger Jahre im Einsatz.
Karlheinz Rabas
@Karlheinz Rabas
Habe diese Patentanmeldung von 1954 gefunden:
"21f, 60/02. K 21006. Erf., zugl. Anm.: Dipl.-Volksw.Helmut Keienburg, Gelsenkirchen- Buer-Erle.
Verbundlampe für Grubenbetriebe, die eine elektrische Lichtquelle und eine Benzinlampe enthält.
3. 2.54. (T. 3; Z. 1)"
Quelle:Deutsches Patentamt 1954
Ist über diese Erfindung etwas bekannt oder gibt es gar Bilder von dieser Lampe?
Es gab schon ab den 1930er Jahren eine Kombination. Es gab die von allen Lampenfirmen hergestellte Scheinwerferlampe für Beamte, genannt "Blitzer", hier wurde außen seitlich eine kleine Flamm-Wetterlampe angefügt. Diese konnte bei Verdacht bezüglich der Grubenwetter gezündet und an ihr die Beschaffenheit der Wetter erkannt werden.