Der Gahlensche Kohlenweg – Kunststraße wird Straße der Kunst

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Verwaltung
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Der Gahlensche Kohlenweg – Kunststraße wird Straße der Kunst

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Grenzenlos
Ein Projekt des Kunstvereins Gelsenkirchen zur RUHR.2010
20.03.2008


Der Kunstverein Gelsenkirchen will zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 die lokale und regionale Grenzthematik im Ballungsraum Ruhrgebiet erfahrbar machen.

Das Projekt Grenzenlos wird hierbei die vielfältigen Grenzziehungen, die das Ruhrgebiet auf unterschiedlichen Ebenen durchlaufen, aufspüren. Die Bedeutung von Grenzen vor dem Hintergrund historischer, sozialer, gesellschaftlicher und gegenwärtiger Entwicklungen sollen dabei reflektiert und neu interpretiert werden.

Das Projekt Grenzenlos steht in ideeller Anlehnung zu der 1985 realisierten Ausstellungsinitiative „grenzüberschreitung“, die im wesentlichen von in der Region ansässigen Künstlerinnen und Künstler getragen wurde. Diese hatten sich zur Aufgabe gestellt, auf den Grenzen der Gemeinden und Städte Werke zu realisieren und in einen grenzüberschreitenden Dialog einzutreten, um aus ihrer speziellen Sicht die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen der jeweils ausgewählten Orte zu reflektieren.

Diesem Anspruch will auch das Projekt Grenzenlos gerecht werden, allerdings unter Berücksichtigung neuer Herausforderungen, die sich für das Ruhrgebiet durch den Strukturwandel und die Neuformierung von Lebenswirklichkeiten nach wie vor stellen.

Dazu sollen in einem ersten Schritt die dem Anschein nach unsichtbaren Punkte und Orte an den kommunalen und regionalen Grenzverbindungsstellen durch Kennzeichen, Signalisierung, Markierung, Vermarkung und künstlerische Eingriffe als „Hochpunkte“ prozesshaft sichtbar werden.

Ulrich Daduna: „Wer weiß schon, dass ein Brückenpfeiler an der Hattinger Straße die unmittelbare Verbindungsstelle der Städte Bochum, Essen und Gelsenkirchen herstellt und dass gleichzeitig hier der Grenzschnittpunkt der Regierungsbezirke Arnsberg, Düsseldorf und Münster liegt?“

In öffentlichen Gesprächsforen sollen sich Künstler, Designer, Architekten und Kreative, aber auch Bewohner und Besucher der Städte, austauschen, wie diese trigonometrischen Grenzverbindungspunkte an den kommunalen Gemeindegrenzen des Ruhrgebiets verortet, markiert und sichtbar werden können.

Der Kunstverein Gelsenkirchen wird die konzeptionellen Projektideen sammeln und unter Berücksichtigung städtebaulicher, gestalterischer, funktionaler, technischer und wirtschaftlicher Anforderungen werten und die Realisierung im Themenfeld „Kultur durch Wandel – Wandel durch Kultur“ anschieben.

Ulrich Daduna
Vorsitzender

hier gibt es eine PDF Karte dazu von Uwe Gelesch

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