Wie modern sind wir eigentlich?

Alles über die Kulturpolitik und Förderung der Kultur in Gelsenkirchen - Schmähkritik und Lobeshymnen

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

@HelmutW: Mit Deiner künstlerischen Arbeit stehst Du mitten in der Moderne. Ist Dir das schon mal aufgefallen? :)

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Ja....
Das sah Jürgen Schimanek auch mal so bei einer Ausstellung von mir....ich würde der Zeit um ca. 30 Jahren künstlerisch hinterher hinken....
Aber ich muß auch nicht mit dem Zeitgeist heulen.........
aber ich kann mich heute abend nicht genug auf dieses Thema einlassen.......
zuviel andere Gedanken im Kopp......
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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

@all
Wer nicht weiß, worum es hier auch geht, dies hier:


HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Alle Zeit ist im Buch des Lebens........aber wer schreibt das nächste Kapitel....
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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

:headbash:

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Off-Topics von HelmutW machen mich ganz konfus: :? :? :?

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rabe489
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Re: Wie modern sind wir eigentlich?

Beitrag von rabe489 »

Daher noch einmal die Ausgangsfragestellung
rabe489 hat geschrieben:
Also: Wie modern sind wir eigentlich? Was oder wer ist überhaupt modern? Ist das Moderne, wo es sich in unserer Stadt zeigt - wie sieht es aus? - Fluch oder Segen in unserer Umwelt?

Fragen über Fragen. Wem die noch zu abstrakt sind, der kann zum Einstieg auch hier blättern:

http://www.wer-weiss-was.de/theme81/article9885.html zum Diskussionsthema "Was ist modern?"

MichaL
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Beitrag von MichaL »

rabe489 hat geschrieben:Off-Topics von HelmutW machen mich ganz konfus: :? :? :?
Deine dagegen sind immer sehr erhellend...

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ausdemhinterhof
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Moin...

Beitrag von ausdemhinterhof »

Städtebaulich war GE immer modern! (Weil immer GEld da WAR).
Was bei den Städteplaner bedeutete, dass die "ollen" Bauten weggekloppt werden mussten,
um der "schonen" neuen Bauweise platz zu machen.
Eine Idee der stetigen Erneuerung. Im Grunde auch eine Ansatz.
Diesen Ansatz kann man vor allem auch damit erklären, dass GE keine wirklich alte Stadt war.
Es galt also auch keine Tradition zu erhalten.... (schade eigentlich)
Leider ist der Stadt und der Region irgendwann das Geld ausgegangen.......
Somit ist das moderne Angesicht eingefroren worden, als die Erneuerung aus Geldmangel ins stocken kam. Das ist schon vielen Städten so gegangen, und für manche war es sehr positiv!
Brügge in Belgien erlosch mit der Versandung des Seehafens. Heute ist es ein Parade Beispiel für eine Mittelalterliche Stadt.
GE hat nun nur das Problem.......
Das es unbedingt in den 70gern und frühen 80ger eingefroren ist... (lach).
In Zukunft kann es ja dann auch heißen: " Mann waren die Damals modern"
Künstlerisch und gesellschaftlich liegt in dem Zusammenbruch des Großen Geldgebers auch eine Möglichkeit! Nur muss nun jeder Einzelne mitmachen. Gutes bewahren und Nischen schaffen in denen man sich neu einrichten kann. Sieht man nur die Möglichkeiten der alten Brachen und Industriedenkmäler. Plötzlich ist Raum da für neues.....
Oder der Untergang droht.... :roll:
Glückauf
lebdamitsonstnix

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

@M.L.: Falls Du nicht weißt was Off-Topics sind, hier die Erklärung:
Der Begriff Off-Topic, auch Offtopic, off topic oder Out of topic, kurz auch OT, kommt aus dem Englischen und bedeutet etwa soviel wie abseits des eigentlichen Themas, oder ohne Bezug zum Thema.
Na, fällt der Groschen? :lol:

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

ausdemhinterhof hat Folgendes geschrieben:
Städtebaulich war GE immer modern! (Weil immer GEld da WAR).
Was bei den Städteplaner bedeutete, dass die "ollen" Bauten weggekloppt werden mussten,
um der "schonen" neuen Bauweise platz zu machen.
Eine Idee der stetigen Erneuerung.


Ist das jetzt ironisch?

Ich bezweifele, dass die Städteplaner ästhetische Gesichtspunkte verfolgt haben oder verfolgen.

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Anne Bude
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Beitrag von Anne Bude »

rabe489 hat geschrieben:Zur Wortbedeutung:
Moderne
Der Begriff Moderne bezeichnet einen Umbruch in allen Bereichen des individuellen, gesellschaftlichen und politischen Lebens gegenüber der Tradition. Heute wird dieser Begriff überwiegend mit Entwicklungen in Verbindung gebracht, die die jüngere europäische Geschichte betreffen: Geistesgeschichtlich mit der Aufklärung schon ab dem 17. Jahrhundert, ökonomisch mit der Industrialisierung des mittleren 18. Jahrhunderts, politisch mit der Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhundert (politische Moderne) und dem Nationalismus des frühen 19. Jahrhunderts, in der Literatur- und der Kunstgeschichte als ästhetische Moderne ab dem beginnenden, als Stil ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert.

Ein Ende der Moderne wird heute etwa im mittleren bis späten 20. Jahrhundert angesetzt
, als stilkundlicher Begriff verwendet man dann den Ausdruck „Klassische Moderne“ für ein abgeschlossenes Zeitalter, und als Kategorisierung etabliert sich für die Gegenwart in einigen Fachgebieten – nicht unumstritten – der Begriff der Postmoderne. Andere Ansätze unterscheiden zwischen einer „Ersten“ und einer Zweiten Moderne und sprechen von einer gegen die Moderne gerichteten Gegenmoderne; Entwicklungsstufen der Moderne vor 1800 werden vereinzelt auch als Protomoderne bezeichnet.
Zeitgeist
Als Zeitgeist werden die allgemein vorherrschenden intellektuellen Überzeugungen und Ideen, Meinungen und Lebensauffassungen einer Epoche bezeichnet, die das soziologische, kulturelle und religiöse Klima sowie Verhaltensregeln und Ethik einer Zeit oder Epoche bestimmen.



Mode
Mode (v. französ.: mode; aus lat.: modus Art) bezeichnet die in einem bestimmten Zeitraum und einer bestimmten Gruppe von Menschen als zeitgemäß geltende Art, bestimmte Dinge zu tun, Dinge zu benutzen oder anzuschaffen, sofern diese Art, etwas zu tun, nicht von großer Dauer ist, sondern im Verlauf der Zeit infolge gesellschaftlicher Prozesse immer wieder durch neue - dann als zeitgemäß geltende - Arten revidiert wird, sofern sie also zyklischem Wandel unterliegt.

Mit Moden werden also in der Regel eher kurzfristige Äußerungen des Zeitgeistes assoziiert.

@rabe,
genau das meinte ich.

@benzindepot
ich meine den andauernden Zeitgeist, denn irgendwie hat sich doch seit den 50er Jahren nicht viel verändert, von dem Ein-Drittel-Deutschland-Versuch neutral betrachtet mal abgesehen. O.K. ich sitze hier vor einem Computer, aber auf die positiven Versprechungen einiger SciFi-Utopien warte ich nicht erst seit 2000. Außerdem glaube ich ganz unpessimistisch: George Orwell hätte heute Angst.

Das trifft auch auf Gelsenkirchen zu. Die schönen modernen Gebäude der Stadt sind doch noch alle aus den 50ern.

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... reuzkirche

Oder das interessante MiR, das schräge AOK-Haus daneben sieht doch auch aus wie ein Entwurf von vor 50 Jahren. Sollte es wahrscheinlich auch. Ich glaube das meinen die Leute, wenn sie vom Fluch und Segen der Postmoderne sprechen.

@@rabe
übrigens sehr schön, leider nicht in GE. Hätte auch bestimmt nicht geklappt :wink: :

http://thomasmayerarchive.de/categories ... &l=english

Ich bin ansonsten kein eingefleischter Le Corbusier-Fan. Der wollte wohl am Liebsten ganz Paris abreißen lassen und neu gestalten. Aber damit haben die Gelsenkirchener ja leider selbst sehr vielseitige Erfahrungen machen müssen, vom 2.WK bis zu "Unser-Dorf-soll-schöner werden".

Und jetzt gehe ich mit meinen Bazillen Gassi. Die janken schon ...
Gruß Anne Bude

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ausdemhinterhof
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Beitrag von ausdemhinterhof »

rabe489 hat geschrieben:ausdemhinterhof hat Folgendes geschrieben:
Städtebaulich war GE immer modern! (Weil immer GEld da WAR).
Was bei den Städteplaner bedeutete, dass die "ollen" Bauten weggekloppt werden mussten,
um der "schonen" neuen Bauweise platz zu machen.
Eine Idee der stetigen Erneuerung.


Ist das jetzt ironisch?

Ich bezweifele, dass die Städteplaner ästhetische Gesichtspunkte verfolgt haben oder verfolgen.
Wie? Ironisch ist es nur wo es Ironisch ankommt. 8)
Ich habe nie gesagt, das Städteplaner ästhetisch an eine Stadt heran gehen.....
Die machen das doch immer mit den Augen der Zeit. Das neuste ist modern...
Nur leider ist mann dann bei Lo und seinem Spruch mit den Gelben Ohren!
(obwohl ich Lo mit gelben Ohren gerne mal sehen würde... :wink: )
Städteplaner (von der Politik angeleitet?? :hellsehen: ) kennen eher Begriffe wie Größer als ..
Neuer als... Kostengünstig.... Ist auch nicht ganz so einfach das planen.....
Glückauf
lebdamitsonstnix

Babapapa
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Beitrag von Babapapa »

rabe489 hat geschrieben:@M.L.: Falls Du nicht weißt was Off-Topics sind, hier die Erklärung:
Der Begriff Off-Topic, auch Offtopic, off topic oder Out of topic, kurz auch OT, kommt aus dem Englischen und bedeutet etwa soviel wie abseits des eigentlichen Themas, oder ohne Bezug zum Thema.
Na, fällt der Groschen? :lol:
sowas kann man auch umgehen, in dem man ein einziges thema für sülze eröffnet - oder "was macht die kunst?" o.ä. dort kann man dann frei und offen über alles sprechen und man kommt nie vom thema ab! ,-)

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Anne Bude
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Brauche mal Hilfe

Beitrag von Anne Bude »

Kurz nach der "Wende" war ich zu Gast im Dessauer Bauhaus. In deren Austellungsraum gab es diese allgegenwärtigen typischen Stapeltassen, die auch in keinem Krankenhaus fehlen mögen. Ich finde sie nicht im WWW.

Wer einen Link dazu findet, darf zum veganen Krisenfrühstück im evangelischen Krankenhaus mit optimistischen 1€Jobbern unter Inges Aufsicht und rabes Bildern modern einladen.

Ist das jetzt ein Beispiel für OVERTOPIC? :wink:

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