Evangelische Schule Rotthausen / Kaiserschule / Turmschule

Schulzeit und Schulen in verschiedenen Epochen

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Die Rotthauser Eltern wenden sich massiv von der Turmschule ab und der Don-Bosco-Schule in der Feldmark zu.
In Ückendorf wirkt die Grundschule am Haidekamp wie ein Magnet.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
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iwi
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Turmschule

Beitrag von iwi »

Informationen zur Turmschule:

https://119039.schulen.gelsenkirchen.de/de/default.aspx

glückauf
iwi
Was Du nicht willst was man Dir tu', das füg auch keinem anderen zu.
www.rotthauser-netzwerk.de
www.rotthauser-post.de

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brucki
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Beitrag von brucki »

Minchen hat geschrieben:Die Rotthauser Eltern wenden sich massiv von der Turmschule ab und der Don-Bosco-Schule in der Feldmark zu.
In Ückendorf wirkt die Grundschule am Haidekamp wie ein Magnet.
Warum? :o

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Die Eltern versprechen sich davon eine andere Zusammensetzung des Schülerschaft. Inwiefern das auch tatsächlich so ist, weiß ich nicht.
Tatsache ist, dass an der Turmschule sehr viele Kinder eingeschult werden, die kein Wort Deutsch sprechen.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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juevo
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Beitrag von juevo »

An der Schonnebecker Str. kenne ich aus meiner Kindheit nur die Dalbusch-Schule, wird oder wurde sie anders genannt?
juevo

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Die Turmschule befindet sich an der Schonnebecker Straße 32, und die Hauptschule am Dahlbusch hat zwei Niederlassungen, Am Dahlbusch 98 (dort ist auch die Grundschule Mechtenbergschule, Danziger Str. 22) und an der Steeler Straße 20.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

An der Schonnebecker Str. kenne ich aus meiner Kindheit nur die Dalbusch-Schule, wird oder wurde sie anders genannt?
Die Schule hat häufig ihren Namen geändert.
Eingeweiht als Kaiserschule, dann Dahlbusch-Schule, dann Gemeinschaftsgrundschule an der Schonnebecker Straße und heute Turmschule.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr

juevo
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Beitrag von juevo »

Danke für die Aufklärung!!!!
juevo

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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Minchen hat geschrieben:Die Eltern versprechen sich davon eine andere Zusammensetzung des Schülerschaft. Inwiefern das auch tatsächlich so ist, weiß ich nicht.
Tatsache ist, dass an der Turmschule sehr viele Kinder eingeschult werden, die kein Wort Deutsch sprechen.
Minchen spricht ein großes Problem viel zu bescheiden an. „Früher“ kamen Kinder mit einem einigermaßen gleichmäßigen Sprach- und Erziehungsstand ins 1. Schuljahr. Seitdem sich Eltern reihenweise aus der Erziehung verabschiedet haben (sitzen Vater, Mutter und zwei Kiddies irgendwo in der L´Osteria oder bei McDonalds, so halten alle ihren Burger in der linken Hand und ihr Daddelgerät in der rechten. Für mich jede Woche zu beobachten.), sind unerzogene und nicht sprachfähige Kinder eine bisher schöngeredete Herausforderung, auf die unsere Grundschulen nicht eingerichtet sind. Mangelnde Erziehung und Sprachfähigkeit sind nicht allein ein Problem von Migrantenkindern, obwohl bei denen natürlich besonders stark auftretend.

Eine Segregation der Schulen, wie in den USA schon extrem weit fortgeschritten, kann keine Lösung sein. Ein Kind sollte zu Fuß zur Schule gehen können, dort aber erwarten können, dass es nach seinen Fähigkeiten gefördert wird. In Kindern, die nicht (vernünftig) Deutsch sprechen können, stecken nicht mehr und nicht weniger Potenzial als in biodeutschen Kindern. Schade, wenn das nicht gehoben und gefördert werden kann. Wir brauchen mittlerweile dringend jeden zum Erhalt des Bruttosozialprodukts und zur Pflege der alternden deutschen Bevölkerung.

Wenn das Geld für ausreichend Personal – angeblich – fehlt, kann ich nur den Tipp geben: Liebe Kultus- und Finanzpolitiker holt Euch das Geld von den Steuerflüchtlingen, den einzigen Flüchtlingen, über die unsere Populisten kein Wort verlieren. Aber warum sollten sie auch, denn der größte Populist aller Zeiten hat ja, vom Wahlvolk kaum bemerkt, dem Industrie-Club in Düsseldorf verraten, dass sein populistisches Geschwafel nur Oberfläche ist, in Wirklichkeit und primär die Reichen reicher gemacht werden sollen. Der nächste Bundeskanzler wird assistieren, denn er kennt ja bestens die Interessenlage.

MK
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Josel
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Beitrag von Josel »

Mechtenbergkraxler hat geschrieben:Ein Kind sollte zu Fuß zur Schule gehen können, dort aber erwarten können, dass es nach seinen Fähigkeiten gefördert wird.
Da liegt womöglich des Pudels Kern, nur vielleicht anders als Du meinst: Diejenigen, die schon "(vernünftig) deutsch sprechen" (Deine Formulierung), gehen in einer solchen Förderung ja schnell unter, werden also ihrerseits nicht "gefördert nach ihren Fähigkeiten".

Und die Eltern versuchen offenbar, dieses Dilemma durch faktische Segregation der Schulen zu unterlaufen.

Statt aber darüber zu reden, dass das offensichtlich keine Lösung sein kann, sondern gewissermaßen das Gegenteil jeder Integration bedeutet, rätselt man lieber darüber, warum plötzlich so viele Kinder an der Schule xyz angemeldet werden und gibt sich offiziell ahnungslos.

J.
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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Josel hat geschrieben:
Mechtenbergkraxler hat geschrieben:Ein Kind sollte zu Fuß zur Schule gehen können, dort aber erwarten können, dass es nach seinen Fähigkeiten gefördert wird.
Da liegt womöglich des Pudels Kern, nur vielleicht anders als Du meinst: Diejenigen, die schon "(vernünftig) deutsch sprechen" (Deine Formulierung), gehen in einer solchen Förderung ja schnell unter, werden also ihrerseits nicht "gefördert nach ihren Fähigkeiten".

Und die Eltern versuchen offenbar, dieses Dilemma durch faktische Segregation der Schulen zu unterlaufen.

Statt aber darüber zu reden, dass das offensichtlich keine Lösung sein kann, sondern gewissermaßen das Gegenteil jeder Integration bedeutet, rätselt man lieber darüber, warum plötzlich so viele Kinder an der Schule xyz angemeldet werden und gibt sich offiziell ahnungslos.

J.
Ne, das meine ich schon ganz neutral: Förderung heißt für mich eine kindergerechte Binnendifferenzierung, für die aber eine Schule personell und räumlich ausgestattet sein muss. Kein Kind darf unterfordert werden; intelligente Kinder, egal welcher Pigmentierung und Religion, sollten aber nicht an einer Sprachhürde scheitern, die handwerklich und gerade in diesem Alter problemlos zu meistern ist. Weder die Segregation noch die Auflösung aller Zugangsbeschränkungen zu höheren Ausbildungen löst irgendein Problem. Ich habe genug mit "scheinstudierten" Leuten zu tun, die keinen deutschen Satz - obwohl blond und blauäugig - fehlerfrei auf die Reihe kriegen.

MK
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Querulant
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Beitrag von Querulant »

Josel hat geschrieben:
Mechtenbergkraxler hat geschrieben:Ein Kind sollte zu Fuß zur Schule gehen können, dort aber erwarten können, dass es nach seinen Fähigkeiten gefördert wird.
Da liegt womöglich des Pudels Kern, nur vielleicht anders als Du meinst: Diejenigen, die schon "(vernünftig) deutsch sprechen" (Deine Formulierung), gehen in einer solchen Förderung ja schnell unter, werden also ihrerseits nicht "gefördert nach ihren Fähigkeiten".

Und die Eltern versuchen offenbar, dieses Dilemma durch faktische Segregation der Schulen zu unterlaufen (Quasi alles Nazi-Eltern, nach im Vordringen befindlichem Verständnis). Statt aber darüber zu reden, dass das offensichtlich keine Lösung sein kann, sondern gewissermaßen das Gegenteil jeder Integration ist, rätselt man lieber darüber, warum plötzlich so viele Kinder an der Schule xyz angemeldet werden und gibt sich offiziell ahnungslos.

J.
Die Lösung ist jedoch denkbar einfach, wenn man endlich damit anfangen würde bildungspolitische Alleingänge in den Ländern abzuschaffen und anfängt sich nach dem "Best in Class-Prinzip" bei den europäischen Nachbarn umzuschauen.

In Frankreich z. Bsp. haben sich die sogenannten freiwilligen "École Maternelle" bewährt. Hier werden Kinder zwischen 3 -6 Jahren (in Ausnahmen auch ab 2 Jahren) frühkindlich betreut. Schwerpunkt liegt aber nicht nur auf Bauklötze auftürmen sondern auf Disziplin, Ordnung, Sprachkenntnis und Konzentrationsfähigkeit. Die normale "École Maternelle" ist kostenlos, erweiterte Betreuung kostenpflichtig.
Kommen die Kinder anschließend in die Grundschule haben alle die gleichen Chancen, weil alle annähernd die gleichen Bildungsvoraussetzungen haben.
Ab 2019 ist die École Maternelle in Frankreich pflicht um eine 100%ige Abdeckung aller Kinder zu gewähren!

In Deutschland erkennt man das auch gaaaaanz langsam. SPD Familienministerin Giffey hat schon leise über eine Kindergartenpflicht gesprochen wo eine frühkindliche Bildung enthalten sein soll. Das Thema wurde aber sofort wieder kassiert, weil ja kein Bundes- sondern Landesthema. In den Ländern tut sich aber gar nix. Die Versuche Vorschulkinder mit Hilfe von Sprachtests und anschließender (freiwilliger) Sprachförderung zu entwickeln sind gescheitert.
Ein Beispiel dazu:
In Berlin wurden 3000 Familien angeschrieben, deren Kinder nicht in eine Kita gehen um an einem (verpflichteten) Sprachtest teilzunehmen. Ganze 651 Kinder kamen (also nur ca
21%!) von denen 72 % (469 Kinder) den Sprachtest NICHT bestanden. Von diesen besuchten dann im Anschluss 50 Kinder, also gerade einmal 11 % der im Test durchgefallen, eine Kita um die Sprachdefizite abzubauen.

In migrationsstarken Gebieten werden die Eltern also weiter mit den Füssen abstimmen und die bunteste Schule für ihr Kind suchen und nicht eine mit einem 90% Migrantenanteil bei dem sie befürchten müssen, dass Unterrichtsinhalte an Sprachkennisse angepasst werden.
Dafür fährt man dann auch gern mal ein paar Kilometer weiter auch wenn´s umständlich ist.

Diese Erfahrungen werden viele dann möglicherweise auf Ihrem Stimmzettel mitteilen.

Q
Und der sprechende Hut flüsterte zu mir:
"Slytherin!"

Trump!

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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Querulant hat geschrieben:
Mechtenbergkraxler hat geschrieben:Ein Kind sollte zu Fuß zur Schule gehen können, dort aber erwarten können, dass es nach seinen Fähigkeiten gefördert wird.
Die Lösung ist jedoch denkbar einfach, wenn man endlich damit anfangen würde bildungspolitische Alleingänge in den Ländern abzuschaffen und anfängt sich nach dem "Best in Class-Prinzip" bei den europäischen Nachbarn umzuschauen.

In Frankreich z. Bsp. haben sich die sogenannten freiwilligen "École Maternelle" bewährt. Hier werden Kinder zwischen 3 -6 Jahren (in Ausnahmen auch ab 2 Jahren) frühkindlich betreut. Schwerpunkt liegt aber nicht nur auf Bauklötze auftürmen sondern auf Disziplin, Ordnung, Sprachkenntnis und Konzentrationsfähigkeit. Die normale "École Maternelle" ist kostenlos, erweiterte Betreuung kostenpflichtig.
Kommen die Kinder anschließend in die Grundschule haben alle die gleichen Chancen, weil alle annähernd die gleichen Bildungsvoraussetzungen haben.
Ab 2019 ist die École Maternelle in Frankreich pflicht um eine 100%ige Abdeckung aller Kinder zu gewähren!

.....

In migrationsstarken Gebieten werden die Eltern also weiter mit den Füssen abstimmen und die bunteste Schule für ihr Kind suchen und nicht eine mit einem 90% Migrantenanteil bei dem sie befürchten müssen, dass Unterrichtsinhalte an Sprachkennisse angepasst werden.
Dafür fährt man dann auch gern mal ein paar Kilometer weiter auch wenn´s umständlich ist.

Diese Erfahrungen werden viele dann möglicherweise auf Ihrem Stimmzettel mitteilen.

Q
Im ersten Teil der Story stimme ich Dir voll zu. Frankreich ist in diesem (und manch anderem) Punkt vorbildlich. Eine pädagogische Ausbildung wird in anderen Ländern auch wesentlich höher geschätzt und auch besser bezahlt.

Im letzten Punkt, Deinem Steckenpferd, kann ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen. Ich habe da so die typischen Abgeordneten gewisser Parteien vor Augen, die vor Kompetenz, z.B. in Sachen Schulpolitik, fast platzen. Die wenigsten haben auch nur einen Funken Ehrgeiz, irgendetwas konstruktiv zu gestalten, falls sie sich nicht sowieso gerade gegenseitig zerlegen. Sie haben in ihren Berufen - wie die Statistik zeigt - kein vernünftiges Einkommen und kassieren jetzt ihre Sitzungstantiemen; mehr wollen die gar nicht. Und die sollen die Schulmisere reparieren? Ich lach mich tot. :lachtot:

MK
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iwi
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Weihnachtliches Winterdorf auf dem Schulhof der Turmschule

Beitrag von iwi »

Das Rotthauser Netzwerk e.V. veranstaltet am Samstag, 24. November 2018,
auf dem Schulhof der Turmschule, Schonnebecker Straße in Gelsenkirchen-
Rotthausen in der Zeit von 14.00 bis 19.00 Uhr ein weihnachtliches Winterdorf
mit Bühnenprogramm, Aktionen und Verkaufsständen:
Bild

Programmablauf:
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Pressemitteilung:
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brucki
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Beitrag von brucki »

[center]Bild
Anfang 1920er Jahre
Sammlung Stadtteilarchiv Rotthausen[/center]

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