Evangelische Schule Rotthausen / Kaiserschule / Turmschule

Schulzeit und Schulen in verschiedenen Epochen

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Evangelische Schule Rotthausen / Kaiserschule / Turmschule

Beitrag von Verwaltung »


Josel
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Beitrag von Josel »

Dattis die alte Kaiserschule; gezz sagen se Turmschule dafür. Kanns au hia sehen:

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... .php?t=360

J.
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Beitrag von Verwaltung »

Bild
Josel hat geschrieben:Was ist denn das wohl Interessantes auf dem Dach der Kaiserschule? War GE schon damals Solarstadt?

J.
Heinz hat geschrieben:Taubeneinflugschneisenleuchtfeuer? 8)

Josel
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Beitrag von Josel »

Wow, die haben ja eine ausfhührliche Internetseite mitsamt Chronik.

Vgl.

http://www.turmschule-ge.de/

J.
Zuletzt geändert von Josel am 18.10.2007, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Auf dem Dach, das waren ganz einfache Dachfenster, die nach dem 2. Weltkrieg ausgebaut worden sind.

Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr

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Heinz O.
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Grundschule Schonnebecker Straße

Beitrag von Heinz O. »

Festschrift 75 Jahre Schonnebecker Straße - Mai 1985
Eine Geschichte der Schule an der Schonnebecker Straße zu schreiben, stellt den Chronisten vor eine schwierige Aufgabe. Die Chronik der alten Kaiserschule ist verschollen, und anderes Quellenmaterial liegt nur spärlich vor. Erst für die Zeit ab 1947 stehen regelmäßige Aufzeichnungen zur Verfügung. Langwierige und zeitraubende Untersuchungen wären also notwendig gewesen, um eine möglichst vollständige Darstellung zu geben. Vielleicht hätte dies aber auch den Umfang dieser Festschrift gesprengt. So begnügen wir uns mit Berichten über die Anfänge der Schule und stellen die Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg etwas ausführlicher dar.
Bis 1870 besuchten die Kinder der damals noch selbständigen Gemeinde Rotthausen die Schule in Gelsenkirchen. Ein stetiges Anwachsen der Schülerzahlen bewog dann
jedoch den Rat, innerhalb der eigenen Gemeinde im Schürverschen Tanzlokal eine Notschule zu errichten und einen katholischen und einen evangelischen Lehrer anzustellen. Am 1. Juli 1870 nahm der katholische Lehrer Heinrich Otto den Unterricht mit mehr als 100 Jungen und Mädchen auf. Der erste evangelische Lehrer war Peter Tummes. Er begann seinen Unterricht am 11. Januar 1871 mit 57 Kindern.
Jetzt entstanden auch die ersten Schulgebäude. An der heutigen Beethovenstraße wurde die „Brunoschule" als katholische Schule und an der Schonnebecker Straße gegenüber unserer heutigen Grundschule die evangelische „Alte Schule" gebaut. Um die Jahrhundertwende gab es bereits fünf katholische und vier evangelische Schulen.
Bedingt durch die fortschreitende Industrialisierung stieg die Bevölkerungszahl Rotthausens ständig weiter und damit die Zahl der schulpflichtigen Kinder. Die Gemeinde sah sich mit einer fortwährenden Schulraumnot konfrontiert. Um ihrer Herr zu werden, entschloß sie sich zu Schulgroßbauten.
Hier beginnt die Geschichte unserer Schule.
Im Jahre 1909 erwarb die Bürgermeisterei Rotthausen für 115.000 Mark an der Kaiser-, Hilgenboom- und Ackerstraße sieben Morgen Land, den sogenannten „Schellkamp". Auf diesem Grundstück sollte ein großes Doppelschulsystem für beide Konfessionen errichtet werden. Die Bauakten sprechen von einem 18klassigen Bau zur Unterbringung evangelischer Schüler, dem sich ein 14klassiger Schulbau zur Aufnahme katholischer Schulkinder anschließen sollte. Die Baukosten wurden auf 225.000 Mark veranschlagt.
Am 25. Mai 1909 fand die feierliche Grundsteinlegung mit Ansprachen von Bürgermeister Hohoff und Rektor Altfeld statt. Der bestellte Grundstein war pünktlich geliefert worden und konnte die Urkunde aufnehmen.
Bild
Der Schlußsatz der Grundsteinrolle lautet: „Möge der Bau nach glücklicher Vollendung viele Generationen überdauern und der Jugend, dem Staate und der Gemeinde zum Segen gereichen. Das walte Gott."
Schon am 7. April 1910 konnte die „Kaiserschule" eingeweiht werden. Der Unterricht begann mit etwa 900 Schülern in 16 Klassen, das bedeutete 50 — 60 Kinder pro Klasse.
Der Ausbruch des ersten Weltkrieges verhinderte die Ausführung des ursprünglichen Planes, das Schulgebäude zu
erweitern und zusätzliche Räume für katholische Schüler zu schaffen. Im bereits vorhandenen Gebäude wurden einige Räume als Lazarett eingerichtet. Schon am 27. September 1914 trafen die ersten Verwundeten von der Westfront ein.
Für die nächsten 30 Jahre liegen leider so gut wie keine Quellen vor. 1932 stieg die Schülerzahl sicherlich deutlich an, da infolge größerer Rationalisierungs- und Sparmaßnahmen die evangelische Belfortschule aufgelöst wurde. Die Schüler wurden der Kaiserschule zugewiesen. Sie war 1935 die größte Schule in Gelsenkirchen. Die Schülerzahl lag bei etwa 1.200, das Kollegium bestand aus 24 Lehrkräften. Das Adreßbuch der Stadt Gelsenkirchen von 1934 verzeichnet Herrn Rektor Hermann Tobien als Leiter der Kaiserschule. Ende der 30er Jahre wurde die Schule in Ludendorffschule umbenannt.
Auch während des zweiten Weltkrieges diente das Schulgebäude nichtschulischen Zwecken. Angehörige des Luftschutzes und des Sicherheitshilfsdienstes bezogen die Kellerräume und den Turm. Das übrige Gebäude wurde als Lazarett eingerichtet, aber nie als solches benutzt. Umgeben von kriegswichtigen Betrieben und hervorgehoben durch auffällige Bauweise hätte es leicht durch Bomben getroffen werden können. Als die Luftangriffe sich häuften und die Zerstörungen größere Ausmaße annahmen, belegten dienstverpflichtete Handwerker aus den ländlichen Gebieten des Münster- und Lipperlandes die Schule. Sie wohnten hier, beseitigten in der Woche die Bombenschäden an kriegswichtigen Betrieben und fuhren nur zum Wochenende nach Hause. Später wurden sie durch französische Kriegsgefangene ersetzt, die ihre Arbeiten übernahmen. Das Schulgelände erhielt eine besondere Einzäunung. In dieser Zeit der Fremdbelegung mußten die Schüler die Räume der Hindenburgschule mitbenutzen. Schichtunterricht für Schüler und Lehrer war die Folge.
Am 18. Oktober 1945 begann in Rotthausen wieder der Schulbetrieb, zunächst für die Klassen 1 — 4, ab 20. November 1945 auch für die älteren Schüler. In unserem Schulgebäude fand allerdings kein Unterricht statt. Es war durch Bomben beschädigt und diente zunächst nur als Ausgabestelle für Bezugsscheine.
Am 29. November 1948 konnte endlich wieder der Unterricht in dem Gebäude an der Schonnebecker Straße aufgenommen werden. Die Schule erhielt jetzt den Namen „Dahlbuschschule". Zur Schulleiterin wurde Frau Rektorin Helene Jung bestellt. Der Unterricht begann mit 889 Kindern in 18 Klassen. Zunächst waren nur 12 Räume benutzbar, weitere 6 Räume konnten in den nächsten 4 Monaten, zum Teil mit kräftiger Unterstützung des Kollegiums und des Hausmeisters, wiederhergestellt werden.
Ab 1949 galten wieder die ursprünglichen Schulbezirks-grenzen. Die Schülerzahl stieg bis 1950 auf 995 an; in manchen Klassen lag die Frequenz bei 55 — 60 Schülern, Zahlen wie im Einweihungsjahr 1910!
In diesen Jahren des Wiederaufbaus war immer wieder die Rede von der Not der Menschen, insbesondere der Kinder. Schwedenspeisungen wurden in der Schule durchgeführt, Lebertranaktionen fanden statt, Wolle und Kläpperchen wurden vom Schweizer Hilfswerk den Kindern zur Verfü-
gung gestellt. Es herrschte Mangel an Schulbüchern und Heften. In der Schulchronik ist zu lesen: „Bis zur Einführung der Währung (gemeint ist die Währungsreform vom 21. Juni 1948) nahmen fast alle Schüler an der Schulspeisung teil. Nach der Währung sank die Zahl ungeheuer, um dann allmählich wieder anzusteigen. Die Durchschnittszahl der Teilnehmer war etwa 720. Davon sind etwa 130 Kinder von der Zahlung befreit. Es wurde regelmäßig ein tägliches Speiseheft geführt. Die Geschäftsführung erledigte der Lehrer Reckert treu und gewissenhaft."
Erst langsam normalisierte sich das Leben, und auch der äußere Aufbau der Schule machte weiterhin Fortschritte. Zusätzliche Fachräume wurden eingerichtet, einzelne Klassenräume, die Toilettenanlage sowie Lehrer- und Rektorzimmer überholt. 1953 erhielt der Schulhof zur Schonnebecker Straße und zum Johann-Strauß-Weg hin neue Mauern.
Um den Schülern kürzere Schulwege zu ermöglichen und ein besseres Verhältnis zwischen Raumangebot und Schülerzahl zu erreichen, wurden in den Jahren 1954 bis 1956 die Schulbezirksgrenzen der Gartenbruchschule, der neuen evangelischen Schule an der Danziger Straße (Mechtenbergschule) und der Dahlbuschschule mehrmals geändert. Die Schülerzahl unserer Schule ging daraufhin zurück und betrug im Schuljahr 1957/58 nur noch 604.
Zur gleichen Zeit wurde jedoch der Lehrermangel immer spürbarer. Bei etwa gleichbleibender Schülerzahl mußte die Klassenzahl auf 14 verringert werden. Das Kollegium setzte sich nur noch aus 12 Lehrkräften zusammen. 1959 wurde Herr Siegfried Bergmann zum Rektor ernannt und übernahm die Schulleitung. Als 1960 die Schülerzahl wieder anstieg, richtete die Schule notgedrungen 16 Klassen ein, was jedoch mehrere doppelte Klassenführungen erforderlich machte. Der Unterrichtsausfall betrug zu dieserZeit fast 30 %.
1957 hatte die Stadt Gelsenkirchen hinter dem Schulhaus bereits ein kleines Sportgelände angelegt mit einer 60 m langen Laufbahn, einer Sprunggrube und einer Gymnastikwiese. Aber erst Ostern 1960 konnte die dringend benötigte Turnhalle eingeweiht werden.
Vom 22. - 31. Mai 1960 feierte die Schule ihr 50jähriges
Bestehen. Die Chronik berichtet von einem Platzkonzert auf
dem Schulhof, einem Fackelzug durch Rotthausen, von
Elternabenden, Ausstellungen und einem Festgottesdienst.
Zu Anfang der 60er Jahre begann das große Zechenster-
ben im Ruhrgebiet. Auch Rotthausen wurde davon nicht
verschont. 1961 verließen viele Familienväter die Zeche
„Dahlbusch" und zogen fort. Die Schülerzahl lerzahl ging zurück
und blieb in den nächsten Jahren recht konstant. Da sich
am Lehrermangel nichts änderte, mußte weiterhin mit dop-
pelten Klassenführungen und Unterrichtsausfall gelebt
werden.
Im Bildungsbereich kam es zu Überlegungen für eine Re-
form des Schulwesens. Von schulorganisatorischen Neue-
rungen war die Rede, vom Auflösen der alten Volksschule
und Errichten von eigenständigen Grund- und Hauptschu-
len. So verließen zu Beginn des Schuljahres 1967/68 186
Schüler der 5. — 7. Klassen die Schule, um an einem Schul-
versuch in der neuen Hauptschule an der Karl-Meyer-
Straße, teilzunehmen. Herr Bergmann wurde zum Leiter
dieses Hauptschulversuches bestellt. Frau Konrektorin
Anneliese Reek übernahm kommissarisch die Leitung der
Dahlbuschschule. Im Schuljahr 1967/68 ging es recht ruhig
im Schulgebäude zu. Nur 341 Schüler in 9 Klassen (1.-4., B.
und 9. Jahrgang) verblieben in unserem Gebäude.
Im Jahre 1968 wurde das Schulwesen in Nordrhein-West-
falen neu geordnet. Grund- und Hauptschulen wurden selb-
ständige Schulformen. In Befragungen und Abstimmungen
entschieden sich die Eltern Rotthausens für die Errichtung
von Gemeinschaftsschulen. Durch Ratsbeschluß vom 9.
April 1968 wurde die Dahlbuschschule zur Grundschule
bestimmt. Die Schule erhielt ihren vierten Namen. Sie hieß
jetzt „Gemeinschaftsgrundschule an der Schonnebecker
Straße" und umfaßte die Einzugsbereiche der bisherigen
Gartenbruch-, Schulz-Briesen-, Hilgenboom- und Dahl-
buschschule. Am 9. August 1968 begann der Unterricht in
der neuen Grundschule mit 760 Schülern in 19 Klassen. Es
unterrichteten 15 Lehrkräfte. Die Leitung übernahm Herr
Rektor Hans Donauer.
Innerhalb des Schulgebäudes wurden größere Umbauten
durchgeführt Es entstand ein neuer Verwaltungstrakt. Hei-
zungs-, Installations- und Lichtanlagen wurden erneuert.
Die Errichtung der Grundschule als eigenständige Schul-
form erforderte neue Richtlinien und Lehrpläne, die zu-
nächst erprobt werden mußten. Eine der 200 Versuchsschu-
len in Nordrhein-Westfalen war unsere Schule. Die Verwirk-
lichung der gesamten Reform hing in hohem Maße von der
Anteilnahme und Mitarbeit der Eltern ab. Insbesondere war
es der Lehrplan für Mathematik, der bei Lehrern und Eltern
heftige Diskussionen auslöste. In diesem Zusammenhang
äußerte die Elternschaft den Wunsch, in die „Neue Mathe-
matik" eingeführt zu werden. Die Schule richtete mehrere
Arbeitsgemeinschaften unter der Leitung einiger Lehrkräfte
ein, die insgesamt mehr als 200 Eltern mit der neuen
Grundschulmathematik vertraut machten.
Die folgenden Jahre waren gekennzeichnet durch einen
starken Zugang ausländischer Schüler. Besuchten 1970
erst 46 Kinder ausländischer Arbeitnehmer die Schule, so
stieg ihre Zahl 1974 auf 132 und 1978 sogar auf 168. Um
den ausländischen Schülern die Mitarbeit in den deutschen
Klassen zu ermöglichen, wurden Intensivkurse eingerichtet,
die das Sprachvermögen der Kinder fördern sollten Eine
weitere Hilfe bot die Hausaufgabenbetreuung am Nachmit-
tag. Da der Anteil der türkischen Kinder besonders hoch
lag, bekam die Schule ab 1974 türkische Lehrkräfte zuge-
wiesen. So konnten Vorbereitungsklassen gebildet werden,
in denen die türkischen Kinder über einen Zeitraum von 1
bis 2 Jahren auf den Unterricht in den Regelklassen vorbe-
reitet wurden.
Der Zugang der ausländischen Schüler ließ die Gesamt-
schülerzahl deutlich steigen. Zwischen 1970 und 1974 lag
sie über 800. Die Raumnot der Schule führte 1972 zur
Errichtung eines Pavillons mit 2 Klassenräumen auf dem
hinteren Schulhof. Außerdem mußte 1974 im evangeli-
schen Gemeindehaus ein Raum angemietet werden.
Ab 1975 ging dann jedoch die Gesamtschülerzahl stetig
zurück. Sie lag 1979 bei etwa 600 Kindern und beträgt im
Jubiläumsjahr 1985 nur noch etwa 430. Die Zahl der aus-
ländischen Schüler blieb allerdings recht konstant, so daß
ihr Anteil an der Gesamtschülerzahl jetzt etwa ein Drittel
beträgt. gt.
Da fast alle ausländischen ndischen Kinder, die zur Zeit unsere
Schule besuchen bereits hier geboren sind und die deut-
sche Sprache recht gut beherrschen, stellt sich das Problem
der Ausländerbeschulung nicht mehr so stark wie in den
vergangenen Jahren. Die Vorbereitungsklassen sind inzwi-
schen ausgelaufen. Alle türkischen Kinder besuchen die
Regelklassen. Die türkischen Lehrkräfte erteilen mutter-
sprachlichen Unterricht und Förderunterricht. Da auch der
Lehrermangel der Vergangenheit angehört, werden schon
seit einigen Jahren kleinere Klassen gebildet, der Unterricht
wird voll erteilt, und zusätzliche Unterrichtsstunden kommen
verschiedenen Fördermaßnahmen zugute.
Ein Überblick wäre unvollständig, würde er nicht auch Ereignisse festhalten, die über den normalen Schulalltag hinausgehen. Schule ist nicht nur Arbeitsstätte für Schüler und Lehrer, sie ist auch Ort der Begegnung. Ein lebendiges Schulleben vereinigt alle, die an der Erziehung der Kinder beteiligt sind, setzt über den Unterricht hinausgehende Akzente und führt zu, gemeinsamen Aktivitäten, die allen in guter Erinnerung bleiben.
Auf solche Gemeinschaftsaktivitäten sind zurückzuführen die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Schonnebecker Straße im Umfeld der Schule und die kindgerechte Gestaltung beider Schulhöfe.
Nikolausfeiern und Adventsfeiern in den Klassen, Ausflüge mit Eltern und Schülern, gemeinsames Kaffeetrinken bei verschiedenen Anlässen im Laufe des Schuljahres gehören ebenso zum Schulalltag wie Sport- und Spielfeste im kleineren und größeren Rahmen.
Erwähnt werden müssen hier vor allem Aktionen und Schulfeste, deren Erlös helfen sollte, Freude zu bereiten und Not zu lindern. Nach einem großen Schulfest im Jahre 1976 konnten Behinderten neuntausend DM zur Verfügung gestellt werden, siebenhundert gingen im Jahre 1982 an Unicef, mit dem Erlös aus Schulfesten wurde eine türkische Schülerbücherei aufgebaut, andere Gelder wurden zur Schulhofgestaltung mitverwendet. Geschenke aus Kleider-und Spielzeugsammlungen brachten Freude und Hilfe in manche Familie.
Bei allen diesen Gelegenheiten haben Schüler, Eltern und Lehrer viele Stunden geopfert. Daß diese Arbeit sich lohnt, hat das Echo bei den Rotthauser Bürgern gezeigt, die oft mit Sachspenden die Vorhaben und Anliegen der Schule unterstützt und aufgezeigte Erfolge erst ermöglicht haben.
36 Seiten mit Zeitbildern sollen genügen. Wer etwas vermißt, möge die Ausstellung während der Festwoche besuchen. Vielleicht findet er einiges, was ihn persönlich an „seine" alte Schule erinnert.
Die Geschichte der Schule stellte eine kleine Redaktionsgruppe von Lehrern der Schule zusammen. Grundlagen bildeten eine (unvollständige) Chronik, Zeitungsartikel, Aussagen von Zeitzeugen. Die Auswahl der Bilder erfolgte nicht nach bestimmten Kriterien. Viel mehr Bilder aus dem Schulleben sind in unserer Ausstellung während der Festwoche zu sehen.
Bild
(Geplantes Schulgebäude)

Danken möchten wir allen, die das Erscheinen dieser Festschrift ermöglicht haben, den Geschäftsleuten und den Firmen Rotthausens, aber auch allen Bürgern, die sich uns verbunden fühlen und uns mit einer Spende halfen.
Besonderen Dank sagen möchten wir Herrn Rabas, dem Geschäftsführer der Kulturgemeinschaft Rotthausen, der uns zu jederZeit mit Wort und Tat zur Seite stand.
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

pito
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Beitrag von pito »

heinz.o hat geschrieben:Bild
Jetzt versteh ich auch, warum diese Schule rechts vom Eingang so eine große fensterlose Fläche hat. Die wollten noch anbauen.

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Der Anbau bzw. Weiterbau der Kaiserschule ist durch den 1. Weltkrieg verhindert worden.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde von der Gemeinde Rotthausen zunächst das Projekt der Jugendhalle in Angriff genommen, die nach den Planugnen vor dem Krieg hinter der Kaiserschule (an der westlichen Seite) gemeinsam mit einem Feuerwehrdepot entstehen sollte. Nach dem Krieg wurde das Projekt wieder aufgegeriffen, jedoch ein neuer Standort festgelegt. Während der Ausführugnsphase wurde auch der Name von'Jugendhalle' in 'Volkshaus' geändert. Das Volkhaus wurde 1920 eingeweiht.

Karlheinz Rabas
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Turmschule

Beitrag von uwe1904 »

Hallo,

nach der in den letzten Jahren durchgeführten Renovierung wird wieder viel deutlicher, warum das Gebäude Turmschule heißt. Vorher hatten alle Fassaden den gleichen hellbraunen Anstrich, nun kommt durch den Farbkontrast der Turm viel besser zur Geltung. Gelungen!
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Ich habe gerade mal nach dem Spruch "Licht - Liebe - Leben" über dem Eingang gegoogelt. Abgesehen davon, dass es einige Schulgebäude mit diesem Sinnspruch gibt, habe ich nicht wirklich viel gefunden.
Weiß jmd. mehr?

Gruß
Uwe

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uwe1904
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Turm

Beitrag von uwe1904 »

Hallo,
hier noch 2 Detailaufnahmen des Turms:
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Gruß
Uwe

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uwe1904
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100 Jahre

Beitrag von uwe1904 »

Hallo,
die Turmschule begeht in diesem Jahr ihr 100jähriges Jubiläum.
Aus diesem Anlass gastiert in der kommenden Woche der Zirkus Sperlich auf dem Schulhof, so dass die Schüler das Thema Zirkus direkt vor Ort in Projektgruppen erarbeiten können.
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Heute wurde, wohl unter tatkräftiger Hilfe der Eltern, das kleine, aber feine Zelt aufgebaut.
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Auf der Homepage der Schule
www.turmschule-gelsenkirchen.de gibt es nähere Infos.

Der Schule wünsche ich alles Gute für die nächsten 100 Jahre :wink: und dass sie weiterhin so gute Arbeit für die Kinder des Stadtteils leisten kann.
Gruß
Uwe

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Begine
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Evangelische Schule Rotthausen / Kaiserschule / Turmschule

Beitrag von Begine »

In der Kaiserschule wurde ich 1960 eingeschult.
Einmal bekam ich von meiner Klassenlehrerin eine Ohrfeige da wir in Zweierreihen zur Pause gehen mußten. Und ich tanzte aus der Reihe.

Um die Schule gab es eine kleine Mauer. Da wartete immer mein Urgroßvater in der Pause auf mich mit einem Henkelmann.
Wie hab ich mich geschämt. Alle anderen Kinder aßen ihr Pausenbrot und ich mußte aus dem Henkelmann essen.

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iwi
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Klassentreffen der ehemaligen Turmschüler

Beitrag von iwi »

Die heutige Turmschule war bei der Einschulung der Schüler im Jahre 1969 noch die Grundschule an der Schonnebecker Straße. 46 Jahre später wollen die damaligen
ABC-Schützen der Klassenlehrerin Fräulein May ein Wiedersehen feiern. Dazu treffen sie sich am Samstag, 09. Mai 2015, im Restaurant „Haus Wieschen“ an der Ecke Adenauerallee/Willy-Brandt-Allee in Gelsenkirchen-Erle. Bis auf zwei, Sylvia Wienströer und Sole Torrealba (beides Mädchennamen), konnten alle ehemaligen Mitschülerinnen
ermittelt werden. Wer sich nun angesprochen fühlt und noch nicht näher Bescheid weiß, kann sich gerne an an Silke Paulkowski geb. Dembowiecki unter Tel. 02864-6251 wenden.

glückauf
iwi
Was Du nicht willst was man Dir tu', das füg auch keinem anderen zu.
www.rotthauser-netzwerk.de
www.rotthauser-post.de

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uwe1904
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Panorama

Beitrag von uwe1904 »

Hallo,

hier eine 360°-Panoramaansicht der Turmschule und ihres Schulhofs:

[center]Bild©
http://fieldofview.com/flickr/?page=pho ... SPi-V_pano
Klick auf den Link führt zur interaktiven Ansicht.[/center]

Gruß
Uwe

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Die Turmschule wird mit den neuen ersten Klassen nun vierzügig. Offenbar bekommen die Klassen jeweils zwei Klassenlehrerinnen. Es werden auch ein paar deutsche Kinder eingeschult.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

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