Ich hab die - damals noch - Städtische Evgl. Volksschule Comeniusschule von April 62 bis März 66 besucht und in meinem alten Zeugnisheft noch viele Lehrernamen aus der Zeit gefunden.
Der Rektor damals hieß Vollmann. Dann gab es einen ganz lieben Lehrer Sporn, Frau Paeslack, die später Behnke hieß, Frau Schmidt und den bei den Jungs gefürchtetsten Lehrer weit und breit, Herrn Breyer.
Herr Breyer hatte ein Utensil, was ich mein Leben lang nicht vergessen werde, einen Zeigestock namens Lukullus.
Mit dem schlug er auf die Hände der Jungs, wenn diese laut und unaufmerksam waren.
In besonders hartnäckigen Fällen mussten sich die armen auch über den Tisch legen und bekamen mit dem Stock den Allerwertesten versohlt.
Zum Glück trugen die meisten damals Lederhosen, so dass es mehr staubte als schmerzte.
Den Mädchen hat er nichts getan, und wenn man in seinem Unterricht gut aufpasste, konnte er einen auch in sein Herz schließen.
Ich habe niemals mitbekommen, dass sich ein Elternteil jemals über den Lukullus beschwert hat. Und irgendwie ist auch kein Kind damals in psychiatrische Behandlung gekommen.
Wobei ich natürlich jegliche Art von Schlägen ablehne, nur die Zeiten damals waren wirklich hart, da musste man durch !
Elternsprechtage waren keine Großveranstaltungs-Events wie heute, und wenn man sich zuhause über Strafarbeiten und Nachsitzen beschwert hat, hieß es nur : Du wirst es schon verdient haben.