Diesel-Fahrverbote in GE?

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devo
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Beitrag von devo »

Brauereipferde dürfen lt. A. Nahles nicht mehr „Rosinante“ genannt werden da willse sogar en Arbeitskreis für gegen gründen. Zum Wiehern! :pferdehaufen:
Wat is ?

Ich glaub mit tritt ein Pferd ( Zitat Hans Apel, BmVg 1978-82 )
Wenn ein Arzt dem Sarg seines Patienten hinterher geht, ist es wohl die einzige Gelegenheit, bei der die Ursache der Wirkung folgt ( frei nach Voltaire )

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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Heute wurde eine Erklärung von über 100 Lungenfachärzten und Wissenschaftlern veröffentlicht, die die Grenzwerte für Feinstaub und NOx in den Städten als viel zu niedrig bezeichnen. Sie fordern, dass eine neue Bewertung der zugrundeliegenden Studien von neutraler Seite vorgenommen werden müsse.

Weiter hieß es, es gäbe seit Jahren kein Feinstaub- und Stickoxid-Problem in unseren Städten. Das Problem seien Studien, die keinen einzigen Menschen tatsächlich untersucht hätten. Es seien lediglich statistische Daten zum Alter und zum Wohnort ausgewertet worden. Dabei seien die Zahlensammlungen dieser Studien mit der vorausgesetzten Grundannahme, Stickoxide seien in geringen Dosen bereits höchst schädlich, interpretiert worden. Aus einer Korrelation (Dinge treffen zufällig gleichzeitig auf) wurde eine Kausalität (Stickoxide töten) konstruiert. Andere Faktoren wie Einkommen, Vorerkrankungen, Disziplin bei der Einnahme von verordneten Medikamenten, Lärm, Stress, Nikotin- und Alkoholkonsum sowie allgemeiner Lebensstil der Personen wären vernachlässigt bzw. ignoriert worden, obwohl diese Einflussfaktoren einen 100 Mal höheren Effekt auf die Lebenserwartung hätten, als Feinstaub und Stickoxide in den bei uns gemessenen geringen Dosen.

Als ich mir eben einen Kaffee holte, erlebte ich im WDR 2 Mittagsmagazin einen überforderten Moderator, der hörbar mit seinen tief inhalierten Vorurteilen kämpfte, als er Prof. Dieter Köhler interviewte und kaum glauben wollte, dass tatsächlich über 100 nahmhafte Wissenschaftler für die Wissenschaft und gegen unwissenschaftlichen Quatsch eintreten.

Köhler erwähnte z.B, dass an einem Sommertag im Wald die dort vorhandenen Mikro-Organismen für eine NOx-Belastung der frischen Luft von 50 µg/m³ sorgen - also bereits über dem in der Stadt erlaubten Grenzwert von 40 µg/m³. Er sagte dazu: "Da muss doch langsam auffallen, dass dieser Grenzwert von 40 µg/m³ willkürlich gesetz wurde und vollkommen unwissenschaftlich ist."

Edit: Die Originalstellungsnahme ist jetzt im Netz https://www.lungenaerzte-im-netz.de/fil ... nstaub.pdf
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Man hat bei dieser Studie die Landwirtschaft vergessen, also die Bauern, die mit ihren Traktoren auf glyphosat-verseuchten Feldern herumkutschieren und öfter an Lungenkrebs versterben als ein Städter, der etwas Diesel (auch noch falsch gemessen!!!) einatmet.
Glück auf!

Das Gegenteil von Wissen ist nicht Unwissen, sondern die Illusion, wissend zu sein. (Stephen Hawking)

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Gerade in den 10-Uhr-Hauptnachrichten in WDR2 der Aufmacher: der Wetterbericht! Also nicht der für NRW, sondern für Illinois, USA. Dort ist wohl Winter, und jetzt wird es wieder milder. Wer hätte es gedacht. Trotzdem, wer für morgen einen Kurztrip nach Illinois oder Michigan plant, um dort obdachlos zu werden, sollte Mütze, Schal und Handschuhe einpacken. Auch in Bismarck, North Dakota, kann es recht frisch werden.

Anschließend ein Bericht darüber, dass in Deutschland letztes Jahr größere SUVs mit mehr PS verkauft wurden als im Jahr zuvor. Soso.

Was will mir der Bericht sagen? Da fällt es mir siedend heiß ein: vielleicht plant die Regierung das Verbot von SUVs? In Panik renne ich in die Garage - ist mein Wagen schon beschlagnahmt? Licht an - die Garage ist leer. Leer! Ich muss mich erstmal sammeln. Hat Herr Minchen meinen SUV genommen? Quatsch, der hat ja seinen eigenen. Ist mein SUV vielleicht schon nach China verkauft, und von dem Erlös wurde Rollrasen auf der Kurt-Schumacher verlegt, um meine Feinstaubschuld zu begleichen?
Da fällt mir ein: das Auto ist ja so groß, das passt ja gar nicht in die Garage. Deswegen muss ich ihn ja auch jeden Morgen erst mal eine halbe Stunde warmlaufen lassen, denn die Scheiben sind so hoch, die kriege ich gar nicht freigekratzt. Erst dann kann ich die Kinder morgens direkt vor den Haupteingang der Schule fahren. Und mich anschließend zum Biosupermarkt. Also auf der Rüttenscheider Straße, hier gibt es ja keinen.

Dann wache ich auf. Alles nur geträumt.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Diese Woche brachte uns den Beschluss zum Ausstieg aus der Kohleverstromung. Eine hochkarätig besetzte "Kommission" hatte darüber zu befinden. Also jetzt nicht hochkarätig besetzt im Sinne von Ahnung (Kraftwerks- oder Elektroingenieure sind jetzt eher nicht unter den Experten), sondern mehr im Sinne von abgehalfterte Politiker, die gerade kein Einkommen haben.
Ich sage mal voraus, dass uns der Ausstieg aus der Kohle mittelfristig den Ausstieg aus der Industrie und damit den Ausstieg aus dem bisher so vertrauten Wohlstand bringen wird. Den Großindustrien wurde bereits im Jahre 2018 insgesamt 78mal der Saft abgedreht. Das wird ja sicher nicht besser. Bis vor kurzem dachte ich noch, Stromrationierungen seien ein Problem der Dritten Welt.
Aber bis vor kurzem kannte ich den Wolf ja auch nur aus dem Märchen.

Derweil schwänzen Schüler freitags die Schule und fahren stattdessen auf Demos "für das Klima". Dabei filmen sie sich gegenseitig mit ihren Smartphones und laden die Bilder und Videos hoch.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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Lorbass43
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Beitrag von Lorbass43 »

Was kann der Schülerstreik bewirken? Er kann zunächst bewirken, das er sich aufschaukelt. Ist wohl auch so geplant. Danach aber gibt es 2 Möglichkeiten: Verläuft im Sand. Oder wird zur Hysterie.
Kommt mir vor wie inne Sechziger des vergangenen Jahrhunderts - Boäh da is ne Demo - da is wat los – da machen wa mit - HoHo Ho-Chi-Minh
Es wäre viel effektiver, wenn die Schüler/Innen, anstelle die Schule zu schwänzen, Taten sprechen lassen, also beispielsweise
- weg mit den Iphones und anderen Smartphones
- Klassenfahrten nicht mehr mit dem Flieger nach London oder Spanien, sondern mit dem Rad in die nächste Jugendherberge
- weg mit den Plastik-Wegwerfklamotten von H&M, Primark und wie sie alle heissen, und statt dessen nachhaltige Kleidung aus Biobaumwolle oder Leinen
- Verzicht auf Palmöl, Avocados, Erdbeeren im Winter - und statt dessen Lageräpfel vonne Streuwiese und im Winter Kappes, Kartoffeln und Rübensorten vom Bauern vorde Haustür.
Kein Mäxes und wie die Mapfstationen sons noch so heissen, mit Fleisch das um die halbe Welt geschifft wird
- und nicht zuletzt - Verzicht auf Skifahren die Anfahrt und die künstliche Beschneiung benötigt Unmengen an Energie, beheizte Schwimmbäder, Turnhallen, Training bei Flutlicht usw.
- und natürlich nicht mehr von Mami chauffieren lassen, sondern zu Fuss oder mit dem Rad in die Schule
Weil die politische Denke des mainstream's für den Schülerstreik ist, haben die Lehrer fast nix inne Hand dagegen.
OK, sie könnten freitags die Nichtstreikenden bestens auf die anstehende Schulaufgabe vorbereiten.

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

"Die weltweit dümmste Energiepolitik" hat Deutschland laut Wallstreet Journal vom 30.01.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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remutus
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Reality is fake

Beitrag von remutus »

Das Wall Street Journal verneint konsequent den Einfluss der Verbrennung fossiler Brennstoffe auf das Erdklima. Die wirtschaftlichen Interessen des riesigen Unternehmensgeflechts, zu dem die Zeitung gehört, erfordern zwingend die Leugnung der Realität und die Diffamierung sogar einer Politik, die viel zu langsam reagiert.

Das Minchen ist keine furchtbare Populistin

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Wir als "Schöler" haben seinerzeit gegen die Erhöhung der Fahrpreise bei der BOGESTRA demonstriert, weil es uns (die Schüler und Studenten) direkt betraf.

Heute verstehe ich nicht, dass man ohne Führerschein gegen etwas demonstriert, was man nur vom Hörensagen kennt.

Wichtig ist in diesem Fall wirklich, dass man schöne Videos macht und schnell ins Netz stellt - ohne irgendwelche Hintergrundinformationen.

:o
Glück auf!

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devo
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Beitrag von devo »

Ströppken hat geschrieben:Wir als "Schöler" haben seinerzeit gegen die Erhöhung der Fahrpreise bei der BOGESTRA demonstriert, weil es uns (die Schüler und Studenten) direkt betraf.

Heute verstehe ich nicht, dass man ohne Führerschein gegen etwas demonstriert, was man nur vom Hörensagen kennt.

Wichtig ist in diesem Fall wirklich, dass man schöne Videos macht und schnell ins Netz stellt - ohne irgendwelche Hintergrundinformationen.

:o
Jou, bei der Aktion " Roter Punkt " hab ich meinen ersten Gummiknüppel auf den Kopf bekommen. Meine Frau sagt immer : " Ach....daher. "

Kann sein, das es bei gewissen amerikanischen Politikern mit umgekehrten Vorzeichen ähnlich war ?
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Pedda Gogik
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Beitrag von Pedda Gogik »

devo hat geschrieben:Jou, bei der Aktion " Roter Punkt " hab ich meinen ersten Gummiknüppel auf den Kopf bekommen.
Ich auch, in Witten .... :D

Dort habe ich auch zum ersten Mal eine Zelle mit etlichen Leuten von innen erlebt. Bin danach als "Rädelsführer" zu 400 DM Geldstrafe verurteilt worden (alle waren Rädelsführer :lol: ), was letztlich dazu führte, dass ich Jahre später nicht als Sozialarbeiter in der Vollzugsanstalt Werl arbeiten durfte (grosses Führungszeugnis). Hier saßen zu der Zeit auch Leute der "Roten Armee Fraktion" ein. (Ist ja eigentlich auch verständlich - wer Straßenbahnen stoppt, findet auch politisch motivierte Morde gut)

Citybulmker
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Beitrag von Citybulmker »

Ihr seid ja noch auf die Straße gegangen, was heute nicht nur beim Dieselquatsch, sondern auch beim Sozialabbau, beim Genderdummschiess und bei der illegalen Immigration nötig wäre.
Aber heute kuschen ja alle nur.
Dieselverbot? Wieviel Verbote noch?

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Lorbass43
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Beitrag von Lorbass43 »

Entzieht diesem unsäglichen Privatverein die Gemeinnützigkeit und übrig bleibt ihre Gemeinheit gegen Andere und ihr Eigennutz.
Sie schädigen Millionen Autofahrer/-Besitzer um sich zu bereichern.
Fakt ist: der Klimawandel kommt, und lässt sich nicht aufhalten. Es hat immer schon Klimawandel gegeben!
Die Menschen leben so lange wie noch nie. Was Deutschland auch machnen würde, die anderen Länder lachen sich nen Ast über uns,
die wir auf dem besten Wege sind die Grundlagen unseres Wohlstandes mit unsinnigen Gesetzen und Verboten oder Gefühlduseleien zu zerstören.
Erwähnt werden müssten aber auch noch die größenwahnsinnigen Motive ("die Welt retten") und die willkürlichen Grenzwerte,
die dieser ganzen Sache noch vollends den Beweis ihrer nicht zu überbietenden Klapsmühlentauglichkeit verleihen.
Der Versuch in diesem Land, alles zu zensieren und niederzumachen was dieser einseitigen Ausrichtung nicht entspricht ist einfach nur krankhaft.

Doch wie @ Citybulmker richtig feststellt:
Ihr seid ja noch auf die Straße gegangen, was heute nicht nur beim Dieselquatsch, sondern auch beim Sozialabbau, beim Genderdummschiess und bei der illegalen Immigration nötig wäre.
Aber heute kuschen ja alle nur.
Dieselverbot? Wieviel Verbote noch?

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Pedda Gogik
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Beitrag von Pedda Gogik »

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell man sich auf einen Verein einschiesst, der lediglich versucht, jahrelang gängiges europäisches Recht auch hier in Deutschland einzuklagen, weil die "Politik" es aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen nicht geschafft hat (oder nicht schaffen wollte).
Anstatt gegen die wahren Verantwortlichen (kriminelle Autoindustrie, Bundesverkehrsminister mit absurden Äusserungen) zu rebellieren, fordert man die Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe, die damit ihr Klagerecht verlieren würde. Scheint für viele der einfachere Weg zu sein. Man muss sich nicht mit den "Großen" anlegen. Und bügelt sich damit ein Weltbild zurecht, das trügerisch zu passen scheint.

Was in diesem Zusammenhang die Genderdiskussion und illegale Immigration zu suchen haben, bleibt mir verschlossen.

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Pedda Gogik hat geschrieben:[...]
Was in diesem Zusammenhang die Genderdiskussion und illegale Immigration zu suchen haben, bleibt mir verschlossen.


Wir hatten in der Vergangenheit hier schon einmal jemanden, der ständig dadurch aufgefallen ist, dass er durch abfällige Beiträge seine geringe Wertschätzung gegenüber Migranten, Flüchtlingen und anderen Minderheiten zum Ausdruck gebracht hat.
Ein Schelm, der da einen Zusammenhang vermutet.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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