Diesel-Fahrverbote in GE?

[Josel]

Nee, Bahnschalker, es geht um das Auch! Autos und Pferde belasten die Umwelt, wie dieser Artikel zeigt.

Kaum jemand muss heutzutage mit einem Pferd herumreiten und dabei unnötig die Umwelt belasten. Das dient nur dem eigenen Spaß und geht zulasten unseres Planeten. Wenn schon, denn schon. Jedes eingesparte co2-Molekül zählt!

J.

[Bahnschalker]

Wenn wir das Pferde-Thema mal auf Gelsenkirchen anwenden, Standort Trabrennbahn, mit einem großen Gestüt. Mit Straßenbahn und über Radwege ökologisch gut erreichbar. Dazu mit Tierarzt vor Ort. Der Pferdemist wird wahrscheinlich noch als Dünger genutzt.

Vergleichen wir mal die Ökobilanz von einem Hobbyreiter mit jemandem der beispielsweise die Finesstudios in seiner Freizeit an der Grothusstraße oder der KSS aufsucht. Ich glaube nicht, dass der Reiter da schlechter abschneidet.

Ich hab es jetzt nicht erforscht - ich saß zuletzt vor Jahrzehnten auf dem Palomino-Pferd bei C&A - damals für 10 Pfennig. Aber eine reiterliche Vereinigung könnte einem wahrscheinlich eine Studie vorlegen, die Gesundheitskosten und Strassfaktoren mit einbezieht und so zu einem Top-Ergebnis pro Gaul kommt.

[devo]

Warum ist es dann offenbar nicht auch verhältnismäßig, die die Kurt-Schumacher-Str kreuzende A42 genauso zu sperren wie die A40 in Essen?

Und noch viel schlimmer: Warum unterhalten wir uns ernsthaft über solche Absurditäten? Das ist selbst vor dem angeblichen Ziel, die Dieseltoten zu reduzieren, alles nicht mehr logisch nachzuvollziehen.

J.

Absolut. Wir sollten die Kirche im Dorf lassen.

Die endgültige Regelung wird sicher eine andere sein als die von den Richtern gefällten Urteile,
was aber nicht heißt, das man meint, mit Dieselfahrverboten alles getan zu haben.
Hier vermisse ich realistische Lösungen und Möglichkeiten, die Belastung zu verringern.

Im Moment sind wir eigentlich kein Stück weiter gekommen:

Die vorgeschlagene Hardwarenachrüstung wird durch die Hersteller abgelehnt ( bis jetzt hat sich aber nur VW "geoutet") und von Dieseln der ausländischen Produzenten ist - soweit ich weiß - nur in Nebensätzen gesprochen worden, von Kostenübernahme durch den Hersteller, sowohl in- wie ausländisch gar nicht zu reden.

Die Umtauschprämie ist auch keine Lösung.

Die "Trickser" tun mittlerweile so, als wenn sie mit ihren Straftaten nichts zu tun gehabt haben und die Regierung steht schulterzuckend daneben, wenn die Industrie sagt, jede restiktive Maßnahme gegenüber den Herstellern würde ( Achtung Zauberwort:) Arbeitsplätze gefährden.

Also: wat nu ?

Meiner Meinung nach zügigst ermitteln und die Straftäter verurteilen . Maßnahmen androhen, die die Industrie aber mal richtig viel Geld kosten würde, wenn nicht SEHR zeitnah eine konzertierte technische Lösung auf den Tisch kommt.
Grenzwerte bezüglich der Belastung am Arbeitsplatz drastisch senken, was auch für den Ausstoß der Industrie gilt. Die technischen Möglichkeiten sind gegeben.

.......aber wahrscheinlich werde ich das wieder mal zu blauäugig gesehen haben. Vielleicht hätte ich den "Ironie-Button" einsetzen sollen.

[Lorbass43]

@devo da bin ich bei dir.
Wenn es hier schon um " Saubere Luft " geht warum verbietet man dann nicht die größten Dreckschleudern, die internationalen Jumbo -Jets die zu tausenden in sauberen Deutschen Luftraum eindringen
und schon alleine beim Rollen zur Startbahn abertausende Tonnen Dreck in die " saubere Luft schleudern, aber mit den kleinen Diesel-Pkwfahrern kann man es ja machen.
Kerosin ist ja auch ein Dieselprodukt und den Dreck sehe ich sogar jeden Tag wenn die Awacs mit Uralt- Maschinen zur Landung auf der Air-Base Geilenkirchen ansetzen oder starten.
Es soll ja auch Kreuzfahrtschiffe geben, dat die alle noch z.B. in Hamburg leben.

[Josel]

... und die Besatzungen dieser Schiffe erssma, Lorbass. Die müssten doch alle längst aus dieseltoten Zombies bestehen.

Ich teile devos und deinen Optimismus übrigens nicht. Wenn das Gelsenkirchener Urteil vor dem OVG Münster Bestand haben sollte, dann werden die A40 in Essen und die Kurt-Schuster-Str. gesperrt. Die Verwaltung kann ja nicht mal eben von einem solchen Urteil eines Verwaltungsgerichts abweichen. Die müssen dann die Schilder aufstellen.

Helfen könnte nur der Gesetzgeber, indem er die Rechtslage ändert. Da aber diese Grenzwerte gar nicht aus Berlin, sondern aus Brüssel kommen, dürfte kaum zu erwarten sein, dass sich da noch groß etwas tut. Zumal die Kanzlerin ja schon gesagt hat, dass man an diesen Grenzwerten festhalten müsse. Außerdem denkt die GroKo ja schon - und das ist kein Witz - über ein Kamera-Erfassungs-System nach, mit dem die Diesel-Fahrverbote automatisiert kontrolliert werden können (was allerdings bereits die Datenschutz-Experten auf den Plan gerufen hat, weil die GroKo meint, man dürfe anlasslos einfach alle Kennzeichnen auf der Kurt-Schuster-Str. erfassen, um dann in Ruhe im stillen Kämmerlein zu prüfen, was für ein Motor in der betreffenden Karre verbaut ist. Da könnte man dann gleich auch prima Bewegungsprofile für andere Zwecke erstellen, aber man verspricht, dass man das natürlich nicht mache, sondern gleich alles wieder lösche, wenn man keinen konkreten Diesel-Sünder erwischt hat).

Es ist vermutlich sehr richtig und wichtig, dass Verstöße gegen Diesel-Fahrverbote in dieser Weise mit aller Härte des Gesetzes aufgedeckt und abgeurteilt werden, denn es geht ja um die Vermeidung der Dieseltoten und die Rettung des Planeten!!!!111!!!!!.

Man muss eben als Bürger bereit sein, Abstriche hinzunehmen. Zunächst mal im Autoverkehr, künftig bei den Reitpferden und hoffentlich auch bei den Kreuzfahrtschiffen (angeblich hat die AIDA-Gruppe schon vorgesorgt und schafft jetzt gasbetriebene Schiffe an.). Der Phantasie für Verbote zur Rettung von irgendwem oder irgendwas sind buchstäblich keine Grenzen gesetzt.

J.

[Rußnase]

...... habe übrigens gehört, dattet Rauchen demnächst entlang der Kurt-Schuster verboten wird.......
Da wird Oppa Meizkereizke sich abba umgucken, wenna sich am Abend heimlich Eine vor der Haustür rauchen will....


Die Rußnase

[Emscherbruch]

Gestern im Ersten gesendet und ein Jahr lang als Mahnmahl gegen wissenschaftsfernen Öko-Populismus im Netz verfügbar. Die Argumente und Fakten gegen Falschbehauptungen und profitorientierte Angstmache der DUH aus diesem Fred in einem halbstündigen Beitrag gebündelt.

Das Diesel-Desaster
https://www.daserste.de/information/rep ... o-102.html

[Franjo001]

Nee, Bahnschalker, es geht um das Auch! Autos und Pferde belasten die Umwelt, wie dieser Artikel zeigt.

Kaum jemand muss heutzutage mit einem Pferd herumreiten und dabei unnötig die Umwelt belasten. Das dient nur dem eigenen Spaß und geht zulasten unseres Planeten. Wenn schon, denn schon. Jedes eingesparte co2-Molekül zählt!

J.

Da liegst Du falsch Josel,

es ist der Mensch, der zuviele wird; ohne den würde sich alles selbst regulieren. Andererseits war die Erde schon mal unbewohnbar, bevor es Leben gab, und warum erwarten wir, dass das Klima immer so bleibt, wie es gerade jetzt ist (und uns gut gefällt)? Es wurde bisher immer anders und daran werden wir nicht drehen können.

Nur der Diesel ist das Problem nicht und auch nicht seine Abgase. Wie gut zu sehen war (und noch ist), waren es gutgläubige/böswillige/weltfremde Matheprofies, die "Studien" über Dinge angestellt haben, von deren Natur sie nichts verstehen. Dass J.Resch , der schon immer mit windigen Abmahnungen sein Geld "verdient" hat, sich von einem noch niedrigeren Grenzwert noch mehr Geld verspricht, liegt in dessen Charakter.

[Josel]

Hallo Franjoo1, keine Sorge, ich bin da Deiner Meinung. Die Pferdenummer ist nur das Dieselverbot konsequent weitergedacht, und ich wollte damit nur den Wahnsinn auf die Spitze treiben.

(Bei den Pferden ist man übrigens noch längst nicht am Ende. Wie Du in dem ARD-Beitrag von Emscherbruch siehst, müsste man z.B. schleunigst Gasherde in Wohnungen und auch sonstwo verbieten. Dann bräche natürlich nicht nur der Diesel-Verkehrsfluss auf der A40, sondern auch noch die gesamte Gastronomie zusammen, die ja auf solche Gasherde setzt. Aber das muss man hinnehmen, um die Zahl der Dieseltoten - oder reden wir genereller doch einfach von NO2-Toten - zu vermindern.)

PS: Frau Nahles hat ja neulich den Arbeitskreis Pferd gegründet. Es ist also angesichts ihres persönlichen Faibles für diese Tiere eher nicht davon auszugehen, dass die extreme Umweltbelastung durch Pferde deren Haltung ernstlich in gesetzgeberische Gefahr bringen könnte. Auch Herr Özdemir reiste ja (wie man seinem Twitter-Account entnehmen kann) noch zum Jahreswechsel 2018/19 mit dem Flieger privat in die peruanischen Anden, was sich mit seinem politischen Eintreten für Klimaschutz m.E. eher bedingt in Einklang lässt. Aber hey, so eine private Amerika-Urlaubsreise ist eben was ganz anderes als wenn Ötte Olschweski im Ruhrpott mit seiner Karre durch Essen über die A40 nache Maloche fährt.)


J.

[Benzin-Depot]

Auch Herr Özdemir reiste ja (wie man seinem Twitter-Account entnehmen kann) noch zum Jahreswechsel 2018/19 mit dem Flieger privat in die peruanischen Anden, was sich mit seinem politischen Eintreten für Klimaschutz m.E. eher bedingt in Einklang lässt. Aber hey, so eine private Amerika-Urlaubsreise ist eben was ganz anderes als wenn Ötte Olschweski im Ruhrpott mit seiner Karre durch Essen über die A40 nache Maloche fährt.)


J.

von einem Privatflieger habe ich allerdings nirgendwo etwas gelesen. Ist mir das entgangen?

[Josel]

Nein, das hatte ich aber auch gar nicht behauptet. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass er aus privatem Anlass – d.h. nicht wegen eines politischen Amtes oder Auftrages – nach Amerika geflogen ist. Quasi nur so zum Spaß, ohne dass ihn die vielzitierte Klimakatastrophe, auf die wir ja nach Auffassung der Grünen unmittelbar zusteuern, davon abgehalten hätte.

J.

[Benzin-Depot]

Nein, das hatte ich aber auch gar nicht behauptet.

Dankeschön Josel, ich wollte nur Gewissheit haben.
übrigens habe auch ich nicht behauptet, dass Du das behauptet hättest.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass er aus privatem Anlass – d.h. nicht wegen eines politischen Amtes oder Auftrages – nach Amerika geflogen ist. Quasi nur so zum Spaß, ohne dass ihn die vielzitierte Klimakatastrophe, auf die wir ja nach Auffassung der Grünen unmittelbar zusteuern, davon abgehalten hätte.

J.

ja, das ist eine schlimme Sache, tschuldigung, dass ich die Diskussion nicht immer so ganz nachvollziehen kann

[Josel]

Das war jetzt gar nicht bös gemeint - ich hätte es ja auch von vornherein klarer formulieren können...

So völlig "unschlimm" finde ich das tatsächlich nicht. Wenn man im Interesse der Rettung unserer Erde für umfassende Verbote von diesem und jenem eintritt, dann muss man m.E. auch für sich selbst konsequent bleiben.

J.

[Benzin-Depot]

*schmunzel* das ist nett gedacht

ich hab das auch keineswegs als böse aufgefasst, ich lese ja Deine Beiträge recht gerne

[Lorbass43]

@ Josel

PS: Frau Nahles hat ja neulich den Arbeitskreis Pferd gegründet. Es ist also angesichts ihres persönlichen Faibles für diese Tiere eher nicht davon auszugehen, dass die extreme Umweltbelastung durch Pferde deren Haltung ernstlich in gesetzgeberische Gefahr bringen könnte.

Es ist wirklich wahr, dass Andrea Nahles einen Arbeitskreis zum Thema Pferd gegründet hat. Darin können sich begeisterte Pferde-Parlamentarier über Zaumzeuge austauschen oder klären,
wer in den Parteien auf's falsche Pferd gesetzt hat ohne Ross und Reiter zu nennen. Wieviel Königreich et füren Zossen gibt, ob dat gez en Araber, Albaner oder en Hannoveraner is, da gibbet schon Unterschiede.
Brauereipferde dürfen lt. A. Nahles nicht mehr „Rosinante“ genannt werden da willse sogar en Arbeitskreis für gegen gründen. Zum Wiehern!