Bin grade bei Telepolis auf einen interessanten Artikel gestoßen. Gelsenkirchen ist nicht das Ziel dieser Art Tourismus, aber ich finde es schon befremdlich, was im größten Ballungsgebiet Europas so auf Durchreise geschickt wird. Vielleicht motiviert es den einen oder anderen, den Kampf gegen eine verantwortungslose Technologie wieder zu intensivieren, in dieser Richtung erinnere ich mich an Zeiten, als auch von Gelsenkirchenern noch weit mehr in dieser Richtung unternommen wurde (Gruß an Hannes, Bürger des freien Wendlands).
Der Artikel ist sehr ausführlich, um nicht zu sagen, lang, aber auch informativ. Hier der Ausschnitt, der mich aufgeweckt hat:
Da die Kapazitäten der Urananreicherungsanlage in Gronau gegenwärtig von 1800 Tonnen Urantrennarbeit auf 4500 Tonnen jährlich erweitert werden, ist mit einer Wiederaufnahme und entsprechenden Zunahme der Transporte zu rechnen: "Zukünftig soll auch verstärkt die Schiene genutzt werden", bekannte Dr. G. Meyer-Kretschmer, Geschäftsführer der Urenco Deutschland GmbH, schon im März 2001.
Auf französischer Seite starteten die Züge in Pierrelatte und passierten danach Lyon, Dijon, Nancy und Metz. In Perl-Apach (Moseltal) überschritten sie die deutsch-französische Grenze. Von dort [extern] durchquerten die Transporte folgende Städte: Trier-Ehrang, Koblenz, Bonn-Beuel, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Dortmung-Datteln, Lünen, Hamm, Dülmen, Coesfeld und Ahaus bis zu den Zielbahnhöfen Gronau bzw. dem Vorort Ochtrup. Früher führte eine Alternativroute von Hamm über Osnabrück und Nordhorn nach Gronau. Am Zielort angekommen wurden die Behälter auf ein Sicherheitsfahrzeug (SIFA) umgeladen und zur Urananreicherungsanlage gefahren.