Die Stadt, ihr Image und was man so liest ...

Was erwartet Touristen in GE? Was denken sie über uns? Wie werben wir für uns?

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-Locke-
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Beitrag von -Locke- »

@angie .... ist eben im Münsterland genauso.

Lamettalichter und abseitsstehende Tanne sind aber Nebensache und nicht ausschlaggebend für weihnachtliche Gefühle. Wahrscheinlich würde ich mich auch pudelwohl fühlen, wenn ich Weihnachten in verschneiten Bergen genieße.
Es ist nun mal so wie es ist. Und man kann hier und anderswo, wo es nicht zum Besten bestellt ist nur das Beste daraus machen. Es ist garantiert nicht imageförderlich, dass die hier lebenden Gelsenkirchener rumjammern, um hier wieder auf das Image zurückzukommen. Zugleich ist es mir aber auch "schnurzpiepenbrink", welches Image uns andere verpassen wollen.

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Angie
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Beitrag von Angie »

Ach weißt du, Locke,
ich glaube, dass nur noch die wirklich Zurückgebliebenen Ruhrgebiet (bzw. GE) mit dreckig und assig assoziieren. Und die muss man einfach lassen, es lohnt nicht, sich über dieses Volks zu ärgern. Das siehst du völlig richtig.

Ein bisschen Selbstbewusstsein kann dem Gelsenkirchener ansich also nicht schaden.

Das meint eine, die im Herzen wohl immer ne Ruhrpottpflanze bleiben wird....

.....Münsterland hin oder her....
www.angie-pfeiffer.com - schau doch mal vorbei...

Klaus S.
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Beitrag von Klaus S. »

Bild
Sieht doch garnicht so schlecht aus.

Hafenjunge
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Metropolenzeitung

Beitrag von Hafenjunge »

http://www.derwesten.de/nachrichten/waz ... etail.html
Nicht mehr ganz frisch, aber passend und wiederum aus der Metropolenzeitung WAZ.

Propietario
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Re: Metropolenzeitung

Beitrag von Propietario »

Hafenjunge hat geschrieben:http://www.derwesten.de/nachrichten/waz ... etail.html
Nicht mehr ganz frisch, aber passend und wiederum aus der Metropolenzeitung WAZ.
Bevor sich die GGler den Kopf zermartern, wo sich die toll gestrichene "Bretterbude" in Gelsenkirchen befinden könnte: Nicht in GE!
Das Bild zeigt die Bochumer Straße (B 51) in Recklinghausen-Süd, Imbißbude Döveling.

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Betonsau
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Re: Metropolenzeitung

Beitrag von Betonsau »

Propietario hat geschrieben: Das Bild zeigt die Bochumer Straße (B 51) in Recklinghausen-Süd, Imbißbude Döveling.
Korrekt. Der Grieche 2 Häuser weiter ist übrigens ganz okay. Tip : Gyros Spezial Nr. 1.
Wobei im Allgemeinen die Bochumer Straße in RE der Bochumer Straße in GE in nichts nachsteht.
"Fahrradhelme sorgen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, bedeuten aber einen Rückschritt beim Thema Organspende" Harald Schmidt
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"Schade, dass es immer so früh so spät ist"

Jazzam
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Die Zukunft in Gelsenkirchen aus der Sicht von dm

Beitrag von Jazzam »

Die Februarausgabe der hauseigenen Zeitschrift der Drogeriekette dm stellt "Die besten Zukunftsprojekte in Schalke" vor.....
Gelsenkirchen wird dabei nebenbei mal wieder zum Vorort von Schalke....Gladbeck und Bottrop müssen mit gut zwei Seiten auskommen.

Wer das wohl zusammengestellt hat?

Folgende Projekte findet dm bemerkenswert:

- Mit-Mach-Theater-Projekt "Lilo, das Eisbärmädchen", initiiert von Norbert Labatzki.

- die Schülerfirma "MehrWert", ein Agenda-21-Förderverein-Projekt

- "Sei ein Held in deiner Welt", der Pfadfindergedanke neu gedacht, auch Agenda 21

- "Mädchen unterwegs mit dem Färbermobil", Landesarbeitsgem. Autonomer Mädchenhäuser

- einen Kleingartenverein am Trinenkamp, www.kgv-am-trinenkamp.de

- ein Spaziergangprojekt für Jung und Alt, www.mehrgenerationenhaeuser.de

- den Ziegelmichelhof

- die KinderUmweltZeitung, Agenda 21

- Kreativwerkstatt, wieder Agenda 21

- Internationale Küche und deutsche Sprache, Martinschule (Bulmke-Hüllen)

- Niefelder Hausmusik, www.fag-ev.de

Im Internet findet sich Franktfurt am Main, nicht etwas der Römer...achja
http://www.dm-aktion.de/alverdeblaetter ... ttern.html

Animken
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Beitrag von Animken »

:wink: @jazzam:

z. B. ... die Schülerfirma "mehrwert" ist ein Projekt, welches in Verbindung mit dem agenda21 Büro seine Geburtsstunde und seine Durchführung in Hassel hat/ findet... .

Seit 2006 gibt es dieses absolut reale Schüler-Unternehmen. Es wird von Schülern der Klassen 9 geführt. Unterstützung finden die Schüler durch das Dietrich-Bonhoeffer-Haus und das DGB-Bildungswerk NRW e.V. im Rahmen der "Ausbildungsinitiative Hassel".

Auch die Vereinten Nat. haben dieses Projekt mehrfach ausgezeichnet.

http://agenda21.gelsenkirchen.de/agenda ... hrwert.htm

8) :wink:
Zuletzt geändert von Animken am 06.02.2012, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

@Animken: Ja, das Wort Hassel findet dort tatsächlich Erwähnung, wo es sich doch um Schalker Zukunftsprojekte handelt..... :roll:

Mich stört einfach, dass die Autoren offensichtlich der Ansicht waren, die Leser von Alverde können nur mit dem Begriff "Schalke" etwas anfangen/gelockt werden. Der Aufstellung entnimmt dann, dass die verschiedenen Stadtteile, aus denen die Projekte stammen, sehr wohl bekannt sind und fehlerfrei geschrieben werden können.

Warum nur so eine Überschrift :?:

Schalke und Zukunft verbinde ich irgendwie eher mit dem Dauerprojekt Meisterschaftsambition.

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rascall
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Gelsenkirchen - asozial?

Beitrag von rascall »

Nach einem Artikel der WAZ ist das Image von GE noch immer schlecht, gilt die Stadt sogar vielen als "asozial":

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 33603.html
Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter(Ralf Waldo Emerson)

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rapor
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Beitrag von rapor »

Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

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Mutti hat Spaß denkt Vati
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Beitrag von Mutti hat Spaß denkt Vati »

Na ja, also "Gelsenkirchen" kann ja schonmal nicht asozial sein, denn was ist damit gemeint? Die Verwaltung? Die Wirtschaft? Die Infrastruktur? Die Kirche? Oder etwa die Bürger?

Jeder von uns regt sich über Prostituierte auf der Münsterstrasse auf, Abfall auf den Bürgersteigen, Hundekot in öffentlichen Grünanlagen, Nachbars Grillorgien oder eigene Unzulänglichkeiten, aber -

machen wir`s doch wie in den Achtzigern und sagen: "Wenn`s Dir nicht gefällt, dann kannst Du ja wieder verschwinden!"

Image bedeutet nichts, und wenn jemand über meine Heimatstadt lästert, dann komme ich nicht mit "Pro-Kop-Verschuldung besser als in Bonn" oder anderem statistischen Unsinn. Ich sage: "Irgendwo muss man ja nun mal wohnen", und ignoriere die Bordsteinschwalben in Resse, entsorge Müll und Hundekacke ordentlich, setze mich beim Nachbarn zum Grillen dazu und sage "Was stört es die deutsche Eiche,..."

Schönes WE!

Oliver Raitmayr
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Beitrag von Oliver Raitmayr »

Ich vermisse den Sturm der Entrüstung.

Immerhin weist der Artikel aus der WAZ die Stadt als die aller-asozialste von 71 Städten aus.
Natürlich ist das Gurgl-Wortspiel seiner Sinnhaftigkeit wegen zu hinterfragen; im Grunde eine lächerliche und dumme Sache.
Dennoch ist die nahezu kommentarlose Übernahme der Grundaussage brüskierend für die Stadt und seine Bewohner.
Wem die Tragweite und Untergriffigkeit des Attributs "asozial" nicht gewahr ist, der überzeuge sich doch an der Definition des Wortes z. B. hier bei Wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Asozialit%C3%A4t

Oliver

Troy
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Beitrag von Troy »

Tach,

aus meinem Geschichtsunterricht (ja, in GE !!!) aus den 1970'er Jahren weiß ich noch, wie der Begriff "asozial" benutzt wurde und gewirkt hat.

Ich zitiere mal zur Erinnerung aus Wiki direkt:
Geschichte

Im Nationalsozialismus und in der DDR haben die Machthaber den Begriff „asozial“ zum Rechtsbegriff gemacht und daraus die Verfolgung von unangepassten sozialen Gruppen juristisch abgeleitet. Zur Zeit des Nationalsozialismus konnten Menschen aufgrund ihnen vorgeworfener Asozialität in Konzentrationslagern interniert werden.
Wer sich allen Ernstes des Internets bedient um, ein "Ranking" mit einem dermaßen "besetzten" Begriff zu kombinieren, der ist m.E. entweder zu abgezockt oder zu schlecht bezahlt.
Aber sowas geschieht ja auch unter den Augen der Verantwortlichen.
Sprach-Historische Bewusstlosigkeit in so exponierter Stellung ("Die Zeit" - Herausgeber Altkanzler Schmidt, früher auch Marion Gräfin Dönhoff) öffentlich zur Schau stellen zu können, das zeigt schon ein großes Maß an geduldeter Ignoranz den damaligen Opfern gegenüber.

:mod: "Ich kann nicht so viel fressen, wie ich :kotz: möchte!" - auch aus 1933, von Max Liebermann.



Und ja, ich stelle mich an! Ich rege mich über sowas tüchtig auf!!! :motz:

Wenn ich die Stadt GE wäre, dann würde ich schon allein aus Gründen dieser Wortwahl den Verantwortlichen/Urhebern kräftig in den H*** treten!


Edit:
PS: Gibt es zu dem Artikel aus "Die Zeit" Kommentare der Macher irgendwo, die das wenigstens relativieren? Würd mich mal interessieren.

Troy
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Beitrag von Troy »

Hab es gerade mal selber nach Anweisung gemacht. "gelsenkichen ist..." eingegeben.
Bild
Und ruckzuck mittels google-Ergänzung landet man hier bei den GG...
Bild

Chapeau, rascall! :lol:

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