Hubert Nietsch

Werke, Ausstellungen, Künstler, Bewohner und Geschichte der 1931 gegründeten Künstlersiedlung Halfmannshof

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Josel
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Beitrag von Josel »

Ein Werk Nietschs, nämlich die Büste eines Bergmanns, fand seinen Weg in die "Große Deutsche Kunstausstellung" von 1941. Inzwischen kann man sich im Web anschauen, wie es dort seinerzeit ausgestellt wurde. Links die Fotos klicken!

Die "Große Deutsche Kunstausstellung" fand zw. 1937 und 1944 jährlich im München statt und bildete gewissermaßen das Gegenteil der Ausstellung "Entartete Kunst".

http://www.gdk-research.de/de/obj19364353.html



J.
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brucki
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Beitrag von brucki »

Bulmker Blinklicht Ostern 2015 hat geschrieben:Bald am neuen Ort: das alte Kriegerdenkmal

Verlegung auf den neuen Fußweg am „Schalker Verein“

In die Denkmalliste kommt es und wird wegen der Geländeplanung nur um einige Meter versetzt, das Kriegerehrenmal, das auf dem Gelände des Schalker Vereins an die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkrieges erinnert.

Dass es ein wenig Stein des Anstoßes sein sollte, wünscht nicht zuletzt Prof. Dr. Stefan Goch vom Institut für Stadtgeschichte dem steinernen Denkmal. Man hat es sich nicht leicht gemacht mit dem mit einem Schwertmotiv schon martialisch wirkenden Erinnerungsmal aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Stele wurde 1937 errichtet

Die etwa sechs Meter hohe Stele ist 1937 auf dem Werkshof des Schalker Vereins aufgestellt worden. Hof und Platzgestaltung sollen auf den bekannten Gelsenkirchener Architekten Josef Franke zurückgehen, Entwurf und Ausführung der Stele stammen vom Bildhauer Hubert Nietsch, einem der Mitbegründer der Künstlersiedlung Halfmannshof. Das Denkmal sollte an die 400 im Ersten Weltkrieg gefallenen Arbeiter des Schalker Vereins erinnern, nach 1945 wurden die Jahreszahlen des Zweiten Weltkrieges ergänzt.

Über die Denkmalwürdigkeit ist lange nachgedacht worden, entspricht so ein Denkmal so gar nicht dem heutigen Verständnis und in der Ausführung nicht heutiger Erinnerungskultur. Das ist jedoch keine Argument gegen den Denkmalschutz. Das Ehrenmal ist einfach ein Zeugnis für die Denkmalkultur der dreißiger und vierziger Jahre. Historische und kunstgeschichtliche Gründe sprechen für die Erhaltung der Stele - ob man sie sich aktuell politisch wünscht oder nicht, sie ist ein Zeugnis für die Geschichte des Werks und des Stadtteils, wurde jetzt den Politikern in der Bezirksvertretung Mitte erläutert.

Planung macht Verlegung nötig

Aus planerischen Gründen für die weitere Gestaltung des Schalker-Verein-Geländes soll die Stele jetzt aber umgesetzt werden. Derzeit steht sie hinter den Torhäusern an der Wanner Straße, jetzt soll sie an einen Fußweg weiter südlich im Gelände aufgestellt werden. Überlegungen für eine andere Präsentation - zum Beispiel in Liegend-Lage - fanden keine Zustimmung bei den Denkmalschützern.

Im Rahmen des Projektes „Erinnerungsorte“ will man das Denkmal nun mit einer Tafel historisch erläutern und damit in einen neuen Zusammenhang stellen: Es soll zum Frieden mahnen. Und eben vielleicht Stein des Anstoßes bleiben und zu Gesprächen führen.
http://www.bulmker-blinklicht.de/201504 ... index.html

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

[center]Ein bisher bei den Geschichten unbekannter Nietsch befindet sich am Eingang des Rathaus in Herne
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Die Bronze trägt den Titel "Unteilbar trotz Mauer"

Sie zeigt Menschen diesseits und jenseits der Berliner Mauer und wurde am 17. Juni 1963,
dem Tag der deutschen Einheit, durch den Herner Oberbürgermeister Robert Brauner enthüllt.
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[/center]
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Schaffrather38
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Hubert Nietsch "Mann im Sturm" Rathaus Buer

Beitrag von Schaffrather38 »

Der „Mann im Sturm“

Nu isser WEKK


Bedingt durch die Umbaumaßnahmen am Busbahnhof
war das wohl erforderlich.( aber wo isser geblieben?)
So sah die Fläche am 12.10.2016. aus.
Die Aufnahme vom Kunstwerk 07.06.2012.BildBild

Quellennachweis: Siehe Wiki Hubert Nietsch

1962 wird Nietsch’s Figur "Mann im Sturm" vor dem Senioren- und Pflegeheim (Haunerfeldstraße) aufgestellt. Die düstere Gestalt eines Mannes, der sich gegen einen starken Wind zu stemmen scheint, ist als Hohlfigur ausgeführt und führte zu unterschiedlichen Interpretationen. Den Bewohnern des Seniorenheims zumindest war diese Figur zu unheimlich, sie habe eine ‚’depressive Wirkung’’. Deshalb wurde sie wieder abmontiert und lagerte viele Jahre in einem Schuppen des Grünflächenamtes im Werkshof Schloss Berge, bis sie Ende 1991 durch Zufall wiederentdeckt und an ihren jetzigen Standort am Rathaus Buer gebracht wurde.(1963)
Gruß
Schaffrather38

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