Halfmannshof arbeitet seine Geschichte auf

Werke, Ausstellungen, Künstler, Bewohner und Geschichte der 1931 gegründeten Künstlersiedlung Halfmannshof

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Halfmannshof arbeitet seine Geschichte auf

Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Halfmannshof:
Künstler und Förderverein auf Distanz
Gelsenkirchen, 08.05.2008, loc

Der Halfmannshöfer Künstler Pedro Malinowski hat sich öffentlich von den Aussagen des Sprechers der Siedlung, Helmut Kloth, distanziert.

„Die Äußerungen von Herrn Kloth sind seine private Meinung und repräsentieren weder die offizielle Stellung des Hofes noch die meine”, sagte der Fotograf zur WAZ. Und auch der Förderverein der Künstersiedlung geht (indirekt) auf Distanz zum Sprecher. Wie berichtet, hatte Kloth sich in Zusammenhang mit der Diskussion über den in der NS-Zeit aktiven Halfsmannshöfer Bildhauer Hubert Nietsch dagegen ausgesprochen, die Geschichte der Siedlung zwischen 1933 bis 1945 aufarbeiten und durchleuchten zu lassen. Das passe nicht in die Linie, man sei zukunftsgewandt, so Kloths Begründung gegenüber der WAZ. Er habe schon mehrfach Kloth auf dieses Thema angesprochen, sei aber stets abgeblockt worden, so der seit 2000 in der Siedlung ansässige Malinowski. Er werde nun einen erneuten Vorstoß machen. „Dieses Thema muss bearbeitet werden. Wir müssen Transparenz herstellen und wissen, was damals passiert ist”, sagt der gebürtige Chilene. Zu Wort meldete sich gestern auch der Förderverein der Künstersiedlung. Eine Aussage, wonach man die Vergangenheit ruhen lassen solle und ein Blick zurück nicht in die Linie passe, stünden den Forderintentionen des Vereins „konträr entgegen”, so der Vorsitzende Albert Ude. Es werde nun „zeitnah erforderlich, dass der Hof, der sich in dieser aktuell eröffneten Auseinandersetzung in die Defensive gebracht hat, eine gültige Positionierung formuliert”. Und: Möglicherweise sei der Sprecher des Hofes bei der Anfrage der WAZ „zeitlich und organisatorisch” nicht imstande, ein Meinungsbild abzufragen. Jenseits der internen Diskussion auf dem Halfmannshof ist ein Vorgang des Jahres 1939 inzwischen belegt: Hubert Nietsch ist laut Verwaltungsblatt der Stadt Gelsenkirchen vom 10.10. 1939 von den Nazis in den damals fünfköpfigen Gelsenkirchener Kulturbeirat berufen worden. loc
WAZ hat geschrieben:Verwaltungsblatt Nr. 29, 10. Oktober 1939
Gelsenkirchen, 08.05.2008

Ernennung von Bildhauer Nietsch durch die Nazis zum Kulturbeirat findet sich im Stadtarchiv.Aber: Historiker fand keine Hinweise auf "rekonstruierbare" Einflussnahme durch den Halfmannshöfer

Die "Nationalsozialistische Kulturpolitik im Gau Westfalen-Nord" hat Christoph Schmidt 2005/06 in seiner Doktorarbeit unter die Lupe genommen - und dabei auch intensiv Einblick ins Gelsenkirchener Stadtarchiv genommen. Ein Ergebnis seiner Untersuchungen: Der Halfmannshöfer Bildhauer Hubert Nietsch wurde 1939 von der NS-Stadtspitze zum Kulturbeirat ernannt. So steht es zumindest in dem der WAZ inzwischen vorliegenden Verwaltungsblatt der Stadt Gelsenkirchen Nr. 29 vom 10. Oktober 1939.

Diese Kulturbeiräte, so schreibt der Wissenschaftler, hätten durch die am 15. Dezember 1933 in Kraft getretene preußische Gemeindeverfassung die gewählten Ausschüssen ersetzt. Die Beiräte sollten den Bürgermeister "auf wichtigen Arbeitsgebieten ständig beraten", so die Vorgabe. Für die Kultur und andere Bereiche seien insgesamt 23 Beiräte berufen worden, davon sechs für die Kultur zuständig. Zum Zeitpunkt der Berufung von Nietsch, also 1939, seien es noch insgesamt fünf gewesen.

Doch auch das betont Christoph Schmidt ausdrücklich: "Obwohl in diesem Gremium stets parteipolitisch profilierte Persönlichkeiten vertreten waren, ist eine direkte Einflussnahme dieses Gremiums auf die Kulturpolitik in keinem Fall rekonstruierbar." Heißt: Es gibt nach Kenntnis- und Forschungsstand von Christoph Schmidt keine Hinweise darauf, ob und wie Nietsch und andere Kulturbeiräte aktiv oder nennenswert Einfluss genommen haben.

Das Institut für Stadtgeschichte (ISG) hatte am Dienstag auf WAZ-Anfrage erklärt, nichts Konkretes über einen Kulturbeirat Nietsch zu wissen. Einen entsprechenden Hinweis auf die Berufung des Bildhausers durch die Nazis hatte zuvor die Bloggerin "Weltkind" gegeben (www.theruhr.blogspot.com). Dass Schmidt im Stadtarchiv recherchiert hat, habe das ISG natürlich gewusst, sagte Mitarbeiter Stefan Goch. Schmidts (Teil-)Ergebnisse zu Nietsch seien aber inhaltlich nicht bekannt gewesen: "Wir waren noch nicht so weit." loc
Zuletzt geändert von Verwaltung am 09.05.2008, 07:30, insgesamt 1-mal geändert.

GELSENZENTRUM
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Re: Halfmannshof arbeitet seine Geschichte auf

Beitrag von GELSENZENTRUM »

Verwaltung hat geschrieben:
WAZ hat geschrieben:Halfmannshof:
Jenseits der internen Diskussion auf dem Halfmannshof ist ein Vorgang des Jahres 1939 inzwischen belegt: Hubert Nietsch ist laut Verwaltungsblatt der Stadt Gelsenkirchen vom 10.10. 1939 von den Nazis in den damals fünfköpfigen Gelsenkirchener Kulturbeirat berufen worden. loc
1935 gehörte etwa Kreisleiter Kossol dem Beirat ebenso an wie die Kreiskulturwarte von Gelsenkirchen und Buer, der Kreissängerführer Boncelet und der Kreiswart der NSG KdF; 1939 war zudem der lokal bekannte Bildhauer Hubert Nietsch hinzugekommen. Vgl. Verwaltungsbericht GE 1935, Verwaltungsblatt der Stadt Gelsenkirchen Nr. 29 vom 10. Oktober 1939

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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Halfmannshof will aufarbeiten
Gelsenkirchen, 19.05.2008, Von Lars-Oliver Christoph

Künstersiedlung bekennt sich zu seiner Historie auch in der NS-Zeit und strebt eine enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte an. Lob vom Förderverein

Die Künstlersiedlung Halfmannshof will sich nun doch offen mit ihrer Vergangenheit vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Dies hätten alle Mitglieder in einer Versammlung einstimmig so beschlossen, sagten gestern die Sprecher Helmut Kloth und Barbara Echelmeyer in einem Gespräch mit der WAZ.

Nach "konstruktiver interner Diskussion des Themas" sei eine von allen elf Mitgliedern getragene "gültige Positionierung" formuliert worden, heißt es: "Der Halfmannshof bekennt sich zu seiner Geschichte als Ganzem, das heißt er befürwortet eine intensive historische Aufarbeitung besonders auch der Zeit von 1933 bis 1945", heißt es in einer schriftlichen Erklärung.

Und: "Eine enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte ist bereits angestrebt, mit dem Ziel, die nationalsozialistische Ära der Künstlersiedlung wissenschaftlich fundiert aufzuarbeiten." Ein Gespräch mit Prof. Stefan Goch vom Institut für Stadtgeschichte (ISG) habe es bereits gegeben, so Kloth. Der Halfmannshof besitze ein umfangreiches Archiv.

Ob und in welchem Umfang die Verwaltung bzw. das ISG tätig werden, konnte der zuständige Dezernent Manfred Beck gestern (noch) nicht sagen. Die Angelegenheit müsse zunächst im Verwaltungsvorstand besprochen werden.

Lob für die Erklärung der Halfmannshöfer Künstler gab es von Albert Ude: "Man muss sich zu seiner Geschichte bekennen." Nun gehe es darum, sich gelassen und differenziert mit den damaligen Vorgängen auseinanderzusetzen, so Ude. Im nächsten Schritt müsse geklärt werden, wie man damit umgehe.

Wie berichtet, hatte Ude als Mitglied des sich zurzeit gründenden Fördervereins der Siedlung in der vergangenen Woche Kritik an Aussagen Kloths geübt. Dieser hatte auf Anfrage der WAZ die Notwendigung der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte bestritten und erklärt, das "passe nicht in die Linie". Neben Ude hatte sich daraufhin auch der Halfmannshof-Künstler Pedro Malinowski distanziert und erklärt, dass Kloth in dieser Angelegenheit nicht für die komplette Siedlung spreche. Zum Diskussionspropzess innerhalb der Siedlung wollte Kloth sich nicht äußern: "Das ist eine interne Angelegenheit."
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pito
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Beitrag von pito »

:applaus: :up:

GELSENZENTRUM
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Beitrag von GELSENZENTRUM »

Die Entscheidung der Halfmannshöfener, nun doch die "Vergangenheit der Künstlersiedlung 1933-1945" aufzuarbeiten, hätte ich mir persönlich "etwas früher" gewünscht...

Wie sagte der damalige südafrikanische Justizminister Dullah Omar im Jahr 1994:
"Wenn die Wunden der Vergangenheit heilen sollen, sind das Aufdecken der Wahrheit und ihre Anerkennung von grundlegender Bedeutung".

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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Grünes Licht für eine Untersuchung
Gelsenkirchen, 06.06.2008

Halfmannshof: Stadt will Rolle der Künstersiedlung in der NS-Zeit von Historikern durchleuchten lassen. Publikation geplant
Die Geschichte der Künster-siedlung Halfmannshof in der NS-Zeit wird wissenschaftlich aufgearbeitet. Bildungsdezernent Manfred Beck kündigte gegenüber der WAZ an, dass die Stadt eine solche Untersuchung in Auftrag geben werde.

Wie berichtet, hat eine geplante Aktion des Internet-Forums Gelsenkirchener Geschichten (siehe Kasten) eine öffentliche Debatte über die Rolle der Siedlung und ihres Künstlers Hubert Nitsch ausgelöst. Nach anfänglicher Ablehnung durch den Sprecher der Siedlung hat sich der Halfmannshof geschlossen für eine Aufarbeitung ausgesprochen.

"Aus unserer Sicht ist es für die Stadt wichtig, mehr zu erfahren", so Manfred Beck. Das sehe auch der OB so. Das Institut für Stadtgeschichte (ISG) soll eine solche Untersuchung durchführen.

Die Recherche sei aber zeit- und kostenintensiv: Das ISG müsse in Berliner Archiven aufwändige Nachforschungen anstellen; für diese Zeit müssten Honorkräfte für die "normale" Arbeit des Instituts verpflichtet werden. Außerdem müsse am Ende dieses Prozesses eine Publikation stehen.

Auf rund 30 000 Euro schätzt Manfred Beck die Kosten. Der sich zurzeit gründende Förderverein der Siedlung habe signalisiert, einen Teil zu übernehmen. Außerdem sollen weitere Sponsoren angesprochen werden. An den Finanzen werde dieses Projekt aber nicht scheitern: "Die Stadt wird die Differenz tragen", so Beck. loc
WAZ hat geschrieben:Der Lachende
Die Gelsenkirchener Geschichten haben auf ihrer Homepage die Diskussion angestoßen, ob sie Hubert Nietschs Skulptur "Der Lachende" aus Lieberhausen nach Gelsenkirchen holen sollen. Daran entzündete sich die Debatte über die Rolle dieses Halfmannshöfer Künstlers in der NS-Zeit.
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kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Ich frage mich gerade warum "Der Lachende " produziert wurde und warum wurde er gebraucht ?
Oder habe ich da was übersehen ? :oops:

pito
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Beitrag von pito »

kwitsche hat geschrieben:... warum "Der Lachende " produziert wurde und warum wurde er gebraucht ?
Genau wissen wir es nicht, aber möglicherweise entstand er im Auftrag der Stadt. Oder wurde angekauft. Auf jeden Fall war er wohl für Kinder gedacht, deshalb auch der Standort am Landschulheim.

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Wenn ich mir den Kopf so ankucke könnte er auch ein Steinguss sein und so mit einer Hülle entstanden.
Kann mich aber auch täuschen denn Naturstein war ja auch vorhanden.

Wann und von wem wurde das Landschulheim gegründet ?

:?:

Josel
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Beitrag von Josel »

Prima, dass es diese Untersuchung geben wird. Vielleicht kann man den Gelsenkirchener Bürgern die Studie des ISG und den Kopp in ein paar Monaten gleichzeitig übergeben.

Ich warte allerdings noch auf den Aufschrei des gemeinen Gelsenkircheners am Montag: Toll, dafür hamse Geld! Und die Schüler lärmen noch immer in den Bogestra-Bussen!
WAZ hat geschrieben: Das ISG müsse in Berliner Archiven aufwändige Nachforschungen anstellen;
Nur ganz am Rande: Weiss jemand, wo genau das ISG in Berlin wegen dieser Gelsenkirchen-Themen offenbar immer wieder forscht? Da wird es ja sicherlich ein Archiv geben, das möglicherweise Aufschluss darüber gibt, ob die Halsmannshöfer Parteimitglieder, Wehrmachtsangehörige etc. waren. Aber hülfe uns diese Erkenntnis wirklich entscheidend weiter? Es würde mich in methodischer Hinsicht wirklich interessieren, welche Erkenntnisse man sich über das Wirken der Halfmannshöfer ausgerechnet in Berlin erhofft.
WAZ hat geschrieben: für diese Zeit müssten Honorkräfte für die "normale" Arbeit des Instituts verpflichtet werden.
Na, über diese Beck'sche Äußerung werden sich die Betroffenen sicher gefreut haben. Klingt jedenfalls irgendwie so, als könne man die "normale" Arbeit dieser Spezialisten irgendwelchen Ferienjobbern übergeben...

J
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Heinz
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Beitrag von Heinz »

Josel hat geschrieben:Prima, dass es diese Untersuchung geben wird. Vielleicht kann man den Gelsenkirchener Bürgern die Studie des ISG und den Kopp in ein paar Monaten gleichzeitig übergeben.
Den Kopp gibt es früher - denke ich.
Ich warte allerdings noch auf den Aufschrei des gemeinen Gelsenkircheners am Montag: Toll, dafür hamse Geld! Und die Schüler lärmen noch immer in den Bogestra-Bussen!
So wird es kommen :D
Es würde mich in methodischer Hinsicht wirklich interessieren, welche Erkenntnisse man sich über das Wirken der Halfmannshöfer ausgerechnet in Berlin erhofft.
Fakten Fakten Fakten - man kann davon ausgehen, dass im Gegegsatz zu den Birthler Akten, nix gefälscht worden ist,
WAZ hat geschrieben: für diese Zeit müssten Honorkräfte für die "normale" Arbeit des Instituts verpflichtet werden.
Na, über diese Beck'sche Äußerung werden sich die Betroffenen sicher gefreut haben. Klingt jedenfalls irgendwie so, als könne man die "normale" Arbeit dieser Spezialisten irgendwelchen Ferienjobbern übergeben...
Hat mich auch großartig amüsiert. Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen...

pito
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Beitrag von pito »

Ich warte allerdings noch auf den Aufschrei des gemeinen Gelsenkircheners am Montag: Toll, dafür hamse Geld! Und die Schüler lärmen noch immer in den Bogestra-Bussen!
Einen kleinen Aufschrei hätte ich gestern beinahe auch schon hier rein getippt. Hab mich dann aber am Riemen gerissen. ;-)

Nu sag ich doch mal was. Jedoch nicht aus Ärger oder gar in abwegiger Verbindung mit der Busgeschichte, sondern eher aus Verblüffung und der Erkenntnis, in welchen Größenordnungen die bei der Stadt ganz selbstverständlich rechnen.

30 000 Euro für diese Studie. Wie kann das sein, wo doch dem ISG schon so viel (vielleicht sogar alles?) bekannt ist und es offenbar zudem noch ein umfangreiches Archiv im Halfmannshof gibt? Es geht doch hier eher um die Zusammenfassung und Erstellung einer Publikation als um weitreichende neue Forschung, oder?

Aber dann denke ich mir, ich darf einfach nicht von mir ausgehen. Die Leute beim ISG beziehen ja nun mal ein richtiges Gehalt und ohne würden sie gar nichts tun. Ihre Arbeitszeit kostet. Auch eine Fahrt nach Berlin und die Unterkunft dort ist nicht umsonst. Dann die Honorarkräfte. Ein sozialer Gedanke der Stadt, hier schnell noch ein paar Arbeitsplätze auf Zeit zu schaffen. Sollte man nicht kritisieren. Wenn dann die Publikation in vielen teuren Arbeitsstunden von Autoren, Lektoren und den Leuten, die das Bildmaterial digitalisieren (eventuell noch Bild-Lizensen?) fertig erstellt wurde kommt der Layouter zum Zuge. Der wird sich seine Arbeit natürlich ebenfalls tarifgerecht vergüten lassen, und nicht so wie ich immer für ein paar kleine Hunderter oder direkt umsonst arbeiten. Dann die drucktechnische Herstellung. Im Gegensatz zu den meisten meiner Kunden wird die Stadt diesen Auftrag natürlich nicht an eine billige Online-Druckerei vergeben, die mutmaßlich in Rumänien oder noch weiter weg am Fließband produziert, sondern an einen der guten Druckereibetriebe vor Ort. Auch das ein Beitrag zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft.

Alles in allem kann man nur sagen: Kommt hin. Und wenn die Stadt dieses Geld doch offenbar zur Verfügung hat, wer wollte sie dann dafür kritisieren, dass sie es großzügig verteilt? So soll es doch sein.

Ein Aufschrei mag sich lediglich den Kehlen derer entringen, die das berechtigte Gefühl haben von den Wirtschaftskreisläufen auf diesem Level generell ausgeschlossen zu sein. ;-)

erloeser
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30.000 Euro für die dritte oder vierte Reihe

Beitrag von erloeser »

es ist zwar nicht Montag, sondern schon Mittwoch, aber ich wollte nicht gleich wieder der erste sein der schreit... 8) 8)

30.000 Euro ist gewiss nicht zu viel für eine Studie, aber kann die Lösung der Frage über die Verwicklung Nietschs und der Halfmannshofkünstler nicht in einem einfacheren Rahmen gelöst werden? Muss man wirklich bis nach Berlin fahren um etwas über Gelsenkirchener zu erfahren, die während der Nazizeit in Gelsenkirchen gelebt und gewirkt haben?

Ich möchte die Diskussion über Hubert Nietsch nutzen um ein wenig Kritik am ISG zu üben, dessen Forschungsschwerpunkt in den letzten Jahren eine rechte Schlagseite bekommen hat und ausschließlich im Nationalsozialismus zu liegen scheint, als hätte es in Gelsenkirchen vorher und hinterher nichts Forschungswürdiges gegeben.

1. Zum Thema Nationalsozialismus und den Gelsenkirchener Archiven

Gewiss ist es wichtig sich mit dem Nationalsozialismus zu beschäftigen und auseinanderzusetzen und Gelsenkirchen ist da mit seiner Aufarbeitung noch lange nicht fertig. Aber muss es immer nur um Nazis gehen und kann man nicht erst einmal mit dem arbeiten, was man zuhause in Gelsenkirchen vor der Türe hat?

Gelsenkirchen ist voll mit Archiven und Sammlungen, die bei Zechen, Unternehmen Vereinen und Privatpersonen lagern. Nur mangelt es in dieser Stadt an einer entsprechenden Infrastruktur und Vernetzung, die es ermöglicht, mit dem dort vor sich hin schlummernden Material vernünftig zu arbeiten.

Das Fehlen von sogenannten Fundbüchern, in denen Quellen und Literatur so aufbereitet sind, dass sie ohne größeren Aufwand ausfindig gemacht werden können, wird Seitens des Instituts für Stadtgeschichte zwar gerne bemängelt und scheint die Zusammenarbeit mit Archiven, die sich nicht in öffentlicher Hand befinden zu erschweren, allerdings werden diese Archive auch völlig alleine gelassen. Die Stadt Gelsenkirchen kümmert sich vielleicht noch um entsprechende Räumlichkeiten, aber schon bei den Betriebskosten (Heizung, Strom etc.) müssen die Initiatoren von Einrichtungen außerhalb des ISG selbst in die Tasche greifen oder unnötig Zeit und Arbeit damit verbringen, Sponsoren zu suchen, damit die über Jahre aufgebauten Sammlungen, die den Bürgern dieser Stadt und Forschern aus allen möglichen Bereichen kostenlos zur freien Verfügung stehen, auch weiterhin erhalten bleiben.

Ich bilde mir ein, einen Teil der Archive Gelsenkirchens im letzten Jahr kennen gelernt zu haben und die Situation ist einfach chaotisch. Da stapelt sich in Kellern Kistenweise Material von Aktienunternehmen, Betrieben, Parteien, Vereinen, Gruppen und Privatpersonen, die vernünftig aufbereitet werden müssen, Material, was nur darauf wartet durchforstet und durchforscht zu werden

...mit 30.000 Euro ließe sich da einiges machen.


2. Zur Art und Weise der Präsentation der Arbeiten des ISG:

Wissenschaftliche Arbeiten sind wichtig, aber man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen. Wenn man die Zeitungsartikel der WAZ zu dem Thema Nietsch verfolgt, fällt auf, dass die Idee hinter die Kulissen des Halfmannshofs zu schauen, bei den Gelsenkirchener Geschichten geboren wurde. Ich glaube nicht, dass hier jemand der User erwartet hat, dass das ISG gleich eine Doktorarbeit verfasst, die man später als Buch kaufen oder ausleihen kann, um eine Antwort zu erfahren. Man erwartet viel mehr ein paar stichhaltige Informationen, möglichst verständlich präsentiert und ohne viel Aufwand zu bekommen..

In der Darstellung und Nutzung hinsichtlich neuer Medien arbeitet das ISG völlig unzeitgemäß, denn Forschungsergebnisse und Fakten zur Stadtgeschichte werden immer nur als Druckwerk veröffentlicht. (wahrscheinlich auch mangels fehlender finanzieller Mittel). Im Internet zumindest sucht man vergebens danach. Die Homepage des ISG nutzt das Institut lediglich zur Selbstdarstellung, statt sie zur Präsentation von Inhalten, historischer Fakten oder Forschungsergebnissen rund um die Stadtgeschichte für die Öffentlichkeit aufzubereiten. Unsere Nachbarstädte haben im Gegensatz zu Gelsenkirchen das Internet als Medium zur Darstellung stadtgeschichtlicher Themen längst entdeckt, wieso nicht auch Gelsenkirchen?

Mein Tip: Einfach mal bei Google ein paar Stichwörter eingeben, die mit Gelsenkirchen zu tun haben und schauen, was einem vom ISG da angeboten wird und was man alternativ auf anderen Seiten findet.

Auf der Seite der Stadt Hagen erfährt man zum Beispiel mehr über den Kriegsverlauf in Gelsenkirchen, als auf der Seite des ISG . Dort befindet sich übrigens auch ein Artikel über Alfred Meyer, seit Jahren Lieblingsthema des Instituts für Stadtgeschichte, verfasst von dessen Leiter Dr. Jürgen Priamus. Auf den Internetseiten des ISG hingegen erfährt man über Meyer so gut wie nichts, lediglich, welche Ämter er einmal ausübte und an der Wannseekonferenz teilgenommen hat.... ach ja: 1937 hat er in Gelsenkirchen das Teilstück der A3 eingeweiht...

Wieso veröffentlichen die Forscher des ISG ihre Artikel auf den Seiten anderer Ruhrgebietsstädte, nicht aber auf der eigenen? Wofür braucht das ISG Gelsenkirchen überhaupt eine eigene Internetseite, wenn man seine Ergebnisse beispielsweise beim Historischen Centrum Hagen ins Netz stellt? Schön für Hagen, schade für Gelsenkirchen…


…Vermutlich wird man über Nietsch und Co. nichts außerordentlich spektakuläres mehr herausfinden. Zumindest nichts um ihm mit der "Nazikeule" eins drüber geben zu können, oder ihm den Stempel „Nationalsozialist“ aufzudrücken. Das ISG hätte allerdings mal wieder eine neue Publikation über den Nationalsozialismus herausgebracht, diesmal nicht über einen Nazi aus der zweiten Reihe, wie Alfred Meyer, sondern einen aus der vierten, fünften oder sechsten…


hier noch der Link über den Alfred Meyer Artikel des ISG beim Historischen Centrum Hagen: http://www.historisches-centrum.de/index.php?id=285

pito
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Re: 30.000 Euro für die dritte oder vierte Reihe

Beitrag von pito »

erloeser hat geschrieben:Muss man wirklich bis nach Berlin fahren um etwas über Gelsenkirchener zu erfahren, die während der Nazizeit in Gelsenkirchen gelebt und gewirkt haben?
Goch fährt nach Berlin, um nachzuschauen, wer eventuell Mitglied der NSDAP war. Sicher eine wichtige Information und gut zu wissen. Aber wieviel das tatsächlich über den jeweiligen Menschen aussagt, ist natürlich eine andere Frage.
erloeser hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass hier jemand der User erwartet hat, dass das ISG gleich eine Doktorarbeit verfasst, die man später als Buch kaufen oder ausleihen kann, um eine Antwort zu erfahren.
Ich habe das auch nicht zu hoffen gewagt, halte das aber für ein tolles Ergebnis unserer Arbeit. ;-)

Wenn demnächst eine wissenschaftliche Aufarbeitung zu diesem Thema als Buch erhältlich ist, vom Halfmannshof mitgetragen und unterzeichnet, dann kann man wirklich sagen, das Thema ist geklärt. Die Halfmannshöfer bekennen sich öffentlich zu ihrer Geschichte. Das Gemunkel hat ein Ende und der Halfmannshof kann sich endlich seiner Zukunft zuwenden, wie das doch nun mal seine Linie ist.
erloeser hat geschrieben:Wieso veröffentlichen die Forscher des ISG ihre Artikel auf den Seiten anderer Ruhrgebietsstädte, nicht aber auf der eigenen?
Ich hab da manches gehört, wie das so ist mit der Stadt und ihren Webseiten. Alles aus einer Hand, streng vertraglich geregelt. Wenn dein Webmaster dir für jede noch so kleine Änderung deiner Webseite gleich eine nicht zu knappe Rechnung schickt, dann kannst du deine Seite nicht so pflegen, wie du es gerne wolltest. Und Zeit kostet das ja auch. ...

erloeser
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Beitrag von erloeser »

pito hat geschrieben:Goch fährt nach Berlin, um nachzuschauen, wer eventuell Mitglied der NSDAP war.
Um die Parteizugehörigkeit zu klären muss man nicht nach Berlin fahren. Selbst wenn sich das nicht in Gelsenkirchen klären ließe, kann man eine solche Anfrage auf dem Postweg, telefonisch oder per Email stellen...
pito hat geschrieben: Ich habe das auch nicht zu hoffen gewagt, halte das aber für ein tolles Ergebnis unserer Arbeit. ;-)

Wenn demnächst eine wissenschaftliche Aufarbeitung zu diesem Thema als Buch erhältlich ist, vom Halfmannshof mitgetragen und unterzeichnet, dann kann man wirklich sagen, das Thema ist geklärt.
Natürlich kann man sich über jede Arbeit freuen, die Licht in die dunkle braune Zeit vor 1945 wirft. Aber die derzeitige Konzentration auf den Künstlerhof geht zu Lasten anderer Themen, die in Gelsenkirchen meines Erachtens eine viel größere Rolle spielen als ein Künstler oder eine Künstlergruppe, von denen ein Teil bestimmt in der Partei war und vielleicht nicht nur mitgeschwommen ist sondern auch davon profitiert hat. Mich würde aber wundern, wenn im Zusammenhang mit dem Halfmannshof spektakuläres ans Tageslicht käme, weil von denen jemand übermässig Dreck am Stecken hat. Das ISG wird wahrscheinlich Hubert Nietsch mit seiner Studie 63 Jahre nach dem Nationalsozialismus nachträglich einen wissenschaftlich fundierten Persilschein im Wert von 30.000 Euro ausstellen...

Ich frag mich allen ernstes, wann endlich mal die Industrieunternehmen Gelsenkirchens und deren herausragende Köpfe Gegenstand der historischen Forschung in Gelsenkirchen werden. Wir waren einst die größte Kohlenstadt Europas, aber die Zechen Gelsenkirchens sind diejenigen, die man am wenigsten kennt. 2010 feiert sich Gelsenkirchen mit dem Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt Europas und alles dreht sich um Zollverein in Essen, um die Jahrhunderthalle und das Berbaumuseum in Bochum, um Zollern in Dortmund etc. Die Bergwerke der grössten Kohlenstadt allerdings sehen im Rahmen dieser Feierlichkeiten eher bescheiden aus, weil sie niemand kennt. Nicht unbegründet, denn es forscht ja auch niemand nach in Gelsenkirchen.
Das erste, was der Stadt für 2010 einfiel, war wieder mal nur Fussball. Aber seit das Thema, auf Schalke ein UEFA Cup Endspiel auszutragen vom Tisch ist, gibts eigentlich auch nichts wirklich großes, mit dem Gelsenkirchen auf der Kulturhauptstadtfeier aufwarten kann.... Nicht, dass wir hier nichts vergleichbares hätten, unsere Industriekultur kennt nur nicht jeder ausserhalb der Stadt.

Wenn man sich die Publikationen des ISG anschaut, dann gibt es zwar den einen oder anderen Bildband über die Kolonien mit alten Fotos von Industrieanlagen, aber das war es. Gegenstand grösserer Forschungen waren sie noch nie.

Wann heißen die Themen in Gelsenkirchen endlich mal GBAG und Rheinelbe? Wann stehen Personen wie Emil Kirdorf im Visir der Arbeiten? Da reichen wahrscheinlich 30.000 Euro nicht aus und dafür wird man nicht nur nach Berlin fliegen müssen.
Wenn das scheinbar einzige Thema des ISG schon Nationalsozialismus heisst, wieso muss man sich mit Nazis der hinteren Reihen auseinandersetzen, wenn diese Stadt auch welche aus vorderster Reihe zu bieten hat? Was ist Mit Dürfeld und Ambros? Wieso kennt die kaum jemand in Gelsenkirchen, wo sie doch namhafte Kriegsverbrecher waren, die wegen ihrer Beziehung zu Auschwitz sogar bei den Nürnberger Prozessen abgeurteilt wurden? Wieso fällt Gelsenkirchenern zum Stichwort "Hydrierwerk Scholven" fast nur die Pionierleistung in Sachen Kohlenhydrierung ein, nicht aber Ambros oder Göring oder Rüstungskonzern? Weil es ihnen niemand sagt. Weil in Gelsenkirchen niemand darüber diskutiert. Vielleicht weil man Leute wie Ambros selbst beim ISG nicht kennt und gar nicht weiss, welche Rolle sie in Gelsenkirchen einst spielten...

Die Industrie Gelsenkirchens, die entscheidend zur Stadtentwicklung beigetragen hat und ohne die die Großstadt gar nicht möglich wäre, scheut das ISG scheinbar, wie der Teufel das Weihwasser und in dem Punkt, besonders was den Nationalsozialismus angeht, ist in Gelsenkirchen noch gar nichts geklärt, nicht einmal Ansatzweise.

Wahrscheinlich werden das irgendwann auch die historischen Forschungseinrichtungen anderer Ruhrgebietsstädte für Gelsenkirchen übernehmen. Auch in diesem Zusammenhang lohnt ein Vergleich mit Hagen, Bochum, Essen etc. ...

ein bisschen noch was zur Präsentation und dann hör ich auf zu meckern:
Ein Institut, welches sich mit der Stadtgeschichte auseinandersetzt, sollte sich nicht nur der Forschung verpflichtet fühlen, sondern auch daran interessiert sein, seine Ergebnisse weiterzugeben. Nicht nur an andere Forscher, sondern auch an die interessierten Bürger. Stichwort Didaktik. Wie gross das Interesse in Gelsenkirchen an der Geschichte ist, sieht man am besten hier bei den Gelsenkirchener Geschichten. Je mehr in diese Internetseite reingestellt wird, um so neugieriger werden die User. Das ISG mag zwar vom Anspruch her selbständig und unabhängig sein, aber nach außen hin wirkt es eher wie ein Amt, da kann auch die wunderschöne Behausung im Wissenschaftspark nichts dran ändern. Öffnungszeiten Di. Mi. Do. 10 bis 17 Uhr. Nein, Bücher können sie nicht ausleihen und ihren Laptop und Scanner können sie leider auch nicht mitbringen...

Was ich vermisse ist eine Bürgernähe, die die Einwohner Gelsenkirchens mit in die Forschung einbezieht, das sind Workshops und Arbeitsgruppen unter wissenschaftlicher Leitung, die genauso zu einem vernünftigen Ergebnis führen können, welches für weitere Forschungszwecke als Buch oder Schriftenreihe aufgemacht werden kann. Es ist unglaublich, wie viel einem zum Beispiel alte Bergleute über ihren Pütt erzählen können und was diese Leute an Fotos, Büchern oder anderen Dokumenten in ihren Regalen stehen haben. Wieso nutzt man diese Chance nicht aus mit solchen Menschen zusammen zu arbeiten, solange sie noch leben und über den Bergbau erzählen können? Beim ISG arbeitet Akademiker, die alle mit Bergbau nichts am Hut haben, die allerdings in der Lage wären, solche Informationen vernünftig aufzubereiten und in den entsprechenden Kontext zu stellen. Mit der Künstlersiedlung Halfmannshof wäre es vielleicht auch möglich gwesen im Rahmen eines Workshops deren Geschichte aufzuarbeiten, immerhin haben die Mitglieder dieser Gruppe reges Interesse an der Aufarbeitung bekundet. Wenn es da wirklich ein Archiv gibt, dann könnte man denen zum Beispiel zeigen, wie man in so ein Archiv Ordnung bringt um es über das Thema Nietsch hinaus längerfristig für andere Forschungsprojekte zugänglich zu machen.

Eine Anfrage oder einen Sachverhalt mit einer Studie bedienen zu können, ist natürlich die Krönung eines jeden Wissenschaftlers und Instituts. Aber wieso muss es der Mercedes sein, wenn man auch mit einem Golf ans Ziel kommen kann? Wenn es sich Gelsenkirchen noch nicht einmal leisten kann, dass sich zumindest die Internetpräsenz des ISG ein wenig informativer und für den User spannender gestaltet, dann stehen die 30.000 Euro für eine Studie erst recht in keinem Verhältnis...
pito hat geschrieben:Wenn dein Webmaster dir für jede noch so kleine Änderung deiner Webseite gleich eine nicht zu knappe Rechnung schickt, dann kannst du deine Seite nicht so pflegen, wie du es gerne wolltest. Und Zeit kostet das ja auch. ...
... wenn mein Webmaster das mit mir machen würdemein lieber Pito, dann würde ich mir wahrscheinlich einen anderen Webmaster suchen, immerhin gilt auch in dieser Branche die freie Marktwirtschaft. Aber wahrscheinlich wird alles, was mit "Gelsen" anfängt, auch mit Unternehmen arbeiten müssen, wo "Gelsen" draufsteht ...

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