Bürgersteig-Spiele / Kinder-Spiele

Kindheit und Kinder in verschiedenen Epochen

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KarlS12
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Beitrag von KarlS12 »

@von Waldbröl
Das Spiel mit dem Geld nannten wir " Stucken " Es gab da zwei Varianten. Einmal wer näher an der Wand lag durfte alle Münzen aufheben, in beiden Händen schütteln und mußte sagen Liter ( Zahl ) oder Krone ( Rückseite der Münze ) dann wurde das Geld hochgeworfen und alles was auf dem Boden lag mit dem angesagten Bild nach oben durfte derjenige behalten. Dann war der Zweitnächste dran usw.
Die zweite Variante war, es wurde auf dem Boden ein Strich von ca. 50 cm Länge gezogen und rechts und links mit jeweils einem kurzen Strich abgegrenzt. Hier gewann wer am nächsten am Strich war. Der Rest war dann wie bei dem anderen Spiel.
Irgendwie Wundert es mich nicht, das du bereits in frühen Kindstagen die anderen Kinder abgezockt hast und denen das Taschengeld abgenommen hast. Passt irgendwie zu dir. :jg: :wink:

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

KarlS12 hat geschrieben:@von Waldbröl

Irgendwie Wundert es mich nicht, das du bereits in frühen Kindstagen die anderen Kinder abgezockt hast und denen das Taschengeld abgenommen hast. Passt irgendwie zu dir. :jg: :wink:
Ey hömma, wie meinze datt denn gezz :aufsmaul:

Karl Karl, ich happ nur datt Spiel erkläat, wie datt ging un so. :wink:

Wolle

KarlS12
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Beitrag von KarlS12 »

@von Waldbröl
Karl Karl, ich happ nur datt Spiel erkläat, wie datt ging und so.
Jaja und ich habe noch nie im Leben ein Bier getrunken aber ich kann dir sagen welches schmeckt. :lol:

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-Locke-
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Beitrag von -Locke- »

Bummi hat geschrieben:Hallo Leute,

im ganz südlichen Ückendorf haben wir Knickel gesammelt und damit geknickert.(...)


Bild
Bei real gibts jetzt Glasmurmeln als Beigabe an der Kasse. Die sind eigentlich ganz schön... nur die Pulverschicht darauf ist so dünn, sie verkratzen zu schnell... schade, ich sammele sie trotzdem mal...=)
Bild

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kleinegemeine01
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Tossehof und die rote Murmel

Beitrag von kleinegemeine01 »

Ich bin nach wie vor im Besitz der roten Murmel, nur fristet sie mittlerweile meist unbeachtet ihr Dasein in einer Blechdose mit "modernen" Murmeln:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 959#120959
Nun bin ich bei Stay Friends auf die alte Besitzerin gestoßen und als meine Tochter und ich heute unsere Murmeln herausgeholt hatten, fragte ich meine Tochter, ob ich die rote Murmel nicht zurückgeben sollte (ich erzählte ihr die wahre Klau-Geschichte).
Ob sich meine alte Spielgefährtin an diese Murmel erinnert?
Hatte sie damals auch so einen Spaß an dieser Murmel wie ich?
Ich fühle mich hin- und hergerissen.
Eine blöde Banalität womöglich.
Diese Murmel ist ein Erinnerungsstück, von mir sorgsam aufbewahrt.
Ohne mich wäre sie vllt. längst ein Teil der Deponie Emscherbruch.

Ich habe mich entschlossen, dieser alten Spielgefährtin dies erst einmal nur als Stay Friends pn zu sagen und dann werde ich abwarten, wie sie darauf reagiert.

quatsch dies alles?
nö (mitnichten)

Nachdem ich so lange Jahre an etwas erinnert wurde, kann es ja sein, daß auch sie Vergangenes zu schätzen weiß.

Hui Buh

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

[center]gesehen an der KanalstraßeBild
[/center]
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

heizer04
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Pinchen Fressen

Beitrag von heizer04 »

Pinchen Fressen war auch ne Lustige Sache,3mal mit dem Messer in den Bodenwerfen so das
Es steckte,dann jeweils eine Umdrehung vom Handgelenk,dann Ellenbogen,dann Schulter
dann alle 5Finger,vom Kinn,Nase,Stirn und zum Schluss mit dem Mund.das Messer musste
Immer eine Umdrehung machen und im Boden Stecken.Steckte es nicht war der nächste dran.
derjenige der zum Schluss übrig war musste einen Streichholz mit dem Mund aus den Boden
Ziehen.jeder durfte vorher mit dem Messestände einmal draufschlagen.Es konnte passieren
Das der Streichholz dann ganz im Boden verschwand.Dann durfte man mit dem Kinn das
Holz ein bisschen frei machen und musste es dann mit dem Mund rausziehen


Gruß Heizer04

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GE-Bohren in-GE
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Beitrag von GE-Bohren in-GE »

Wie geil ist das denn???
Da bin ich hier fast 3 Jahre im Forum und sehe diesen Fred zum ersten Mal :o
Ich habe natürlich sofort alles gelesen und mich köstlich amüsiert,
wie erwachsene Menschen noch die alten Kinderreime aufzählen.... :lachtot: Einfach suuuuuper :applaus:
Fussek spielen war natürlich die Nummer eins. Bis auf ein, zwei hier genannten Spiele habe ich natürlich auch alles mit gemacht. Und "Eishokey" auf Rollschuhen, mit selbst gebauten Schlägern aus Dachlatten.
Wolle hat ja schon "stucken" erklärt. Bei uns durfte der erste die Münzen hoch werfen. Der als zweitnächster an die Wand geworfen hatte, durfet ihn "einen legen" (Also dem Hochwerfer das Geld in die holen Hände legen).
Und ganz wichtig.... Beim hoch werfen nicht vergessen zu sagen: Lek, Vorlek, drittlek u.s.w..
Denn der, der Lek (letzter Werfer) war, hatte dann beim nächsten Werfen die größte Chance bei einer Auflage wieder erster zu werden.
Was ich hier noch nicht gelesen habe:
Dreht Euch nicht um,
der Plumssack geht herum.
Und wer sich umdreht, oder lacht,
der kricht eins auf den Buckel geklatscht!
Das war doch auch ein Spiel, gell? Oder nur ein Kinderlied?
Eisstiele aus Holz haben wir mit Gummifletschern an Vorderradgabeln befestigt. (Fetter Motorsound) :D
Klick-Klack-Kugeln, Jo-jo, Knackfrösche, Knicker, Panini flattern, Fangen, Verstecken, Völkerball, Kopfballturnier im Sandkasten u.s.w., u.s.w.
Auf jeden Fall, immer speckig nach Hause gekommen!
Mann, Mann, Mann, was bin ich froh, das ich diese Kindheit erleben durfte :!: :!: :!:
Hannes :winken:

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

GE-Bohren in-GE hat geschrieben:Wie geil ist das denn???
Da bin ich hier fast 3 Jahre im Forum und sehe diesen Fred zum ersten Mal :o (...)
Dann schaust Du am Besten die übrigen Freds hier schnell auch mal durch :winken:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... .php?f=255
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

PEDY1965
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Klick-Klack Kugeln

Beitrag von PEDY1965 »

Wenn mit Klick-Klack Kugeln diese gemeint sind da kann ich mich sehr gut erinnern das wir immer blaue Handgelenke hatten, ich hatte diese auf dem Foto in einem winzigen Laden im Centro gefunden und konnte sie nicht dort lassen und ich kann es immer noch das die Kugeln ganz oft zusammen schlagen, aber wenns nicht sofort klappt ist der Schmerz genau wie damals :shock:
Bild
Früher war alles besser,
gut das es früher wieder gibt.
LGPedy1965

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GE-Bohren in-GE
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Beitrag von GE-Bohren in-GE »

Ja Pedy1965, so was meine ich.
Kenne sie allerdings nur in schwarz mit weißem Ring.
Und dieses Schmerzgefühl stellt sich auch sofort wieder beim Anblick Deines Fotos ein :shock:
Hannes :winken:

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Dieter
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Kinderspiele asse Kolonie

Beitrag von Dieter »

Gerade gefunden bei: www.wanne-eickel-historie.de


Kinderspiele mit Anleitung:

Schweinchen auffe Leiter
Ring oder Reifen schlagen
Seilchenspringen
Pitschendopp schlagen
Stelzenbau
Flöten schnitzen
Räucherbüchse

Echt gute Anleitungen. Zu finden unter Gebäude und dann Kinderspiele.


Gruß
Dieter
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten, wer nicht fragt, bleibt ein Narr sein Leben lang.

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Schöne Seite. Die Spiele mit Zeichnungen erklärt.

Zum Pitschendopp : Da gab es zwei Varianten.

Mein erster Pitschendopp ( ich mein ich war 5, jedenfalls noch nicht in der Schule ) war rot und hatte oben auf der Kegelfläche zwei Löcher, dazu gehörte ein sogenannter Schlüssel aus Federstahl, der wurde mit den Spitzen in die Löcher gesteckt, eimal gedreht, während der Kegel mit der anderen Hand festgehalten wurde. Dann ließ man den Pitschendopp los und er drehte sich und man konnte ihn mit der Peitsche treiben. Irgendwann hatte ich den Schlüssel verloren, war aber mittlerweile so firm, dass ich den auch ohne Schlüssel und Peitsche starten konnte.
Kegel auf den Boden gelegt, mit dem Handballen der ausgestreckten Hand auf den Kegel und die Hand schnell zum Körper gezogen. Der Dopp richtete sich auf und derehte sich.

Als der keine Farbe mehr hatte und sich langsam zerlegte, bekam ich einen blauen Dopp ohne Schlüssel. Das mit der Schnur in den Rillen hab ich nie gebraucht.

Das war auch die Zeit, als ich meine erste Nasenpfeife bekam. ( Ich habs hier irgendwann schon mal erwähnt )

Wolle

PS. Ich glaub datt waren gezz für einige, vor allen Dingen für die Jüngeren hier böhmische Dörfer.

l :grübel:

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lilalu
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Beitrag von lilalu »

@ von waldbröl

Das sind mit Sicherheit für die lieben Kleinen heute böhmische Dörfer.Aber ist schon schade das unsere Kids nicht mehr richtig spielen können.Ich hatte auch so einen Pitschendopp,hat schon Spass gemacht.
Die Tage hat es mich in meine Kindheit versetzt.Habe beim shoppen einen kleinen Kreisel aus Metall gefunden.Du weist schon... paar mal draufdrücken und loslassen,und dann dreht sich das Ding,super das Teil! Hab ich natürlich gekauft und weggelegt,bis meine kleine Enkeltochter damit spielen kann,dauert aber noch!!!Später hab ich mal gegoogelt und siehe da,das Ding ist wohl immer noch ein beliebtes Spielzeug. :wink:

Boogieman
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Kinderspiele

Beitrag von Boogieman »

Eckenkämpfe waren sehr beliebt.
Die Karlstraße hatte eine besonders gute Mannschaft; aber die Weststraße war auch nicht schlecht. Spielorte waren unter anderem die Wiese zwischen Weststraße und Lehenstraße, die Wiese hinter der Selterbude von "Opa Gans" Nähe Schulstraße und die Wiese vor Graf Bismarck an der Weststraße. In den 60zigern und auch noch später haben viele davon in Erle 19 und Erle 08 gespielt.

"Pitschentopp" kenne ich etwas anders. Es gab einen Schlagstock und ein Stück Holz, welches an den Seiten so abgeschnitten war, dass die Seiten nicht die Erde berührten, etwa die einer Raute. Auf den Seitenflächen dieses Holzstückes waren römische Zahlen abgebildet, von I bis IV. Es wurden zwei Mannschaften gebildet und eine gewisse Strecke festgelegt. Hatte die erste Mannschaft geschlagen, durfte sie so oft schlagen, wie es die Zahl an der Oberseite anzeigte; dann war die nächste Mannschaft dran. Sieger war, wer zuerst die festgelegte Strecke erreicht hatte.

Büchsenjäger. Eine leere Konservendose wurde auf dem Hof hingestellt. Alle, bis auf einen durften sich verstecken. Der musste sie dann suchen. Wenn es einen gelang, die Büchse unbemerkt wegzuschießen, ging das Spiel von vorne los, bis es dem Suchenden gelang alle rechtzeitig zu finden.

Wir haben uns immer "Zwillen" gebaut. Aus einer Astgabel, Einmachgummi, einem Stück Leder und etwas Schießdraht von der Zeche. Geschosse waren Erbsen oder ähnliches.

Blasrohre. Aus dem Stengel einer Wasserpflanze, der ausgehöllt wurde, haben wir uns Blasrohre gemacht. Geschosse waren unter anderem Holunderbeeren.

Mehr fällt mir im Augenblick nicht ein

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