Kindergarten

Kindheit und Kinder in verschiedenen Epochen

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BABALU
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Beitrag von BABALU »

Kindergarten Gustavstr. in Hassel
Karneval
Ich bin die hinten in der Mitte mit der Schleife im Haar, links neben mir mein kleiner Bruder.

[center]Bild
[/center]
Eine Erinnerung daran habe ich nicht mehr.

Charly1965
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@Gabelsbergerstr.

Beitrag von Charly1965 »

[img]http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... rten_1.jpg[/img]

Habe endlich das Bild gefunden von Tante Dorothee, mit meinem Bruder und mir. Nuß so 1969 - 1970 entstanden sein
War schon eine schöne Zeit in deM Kindergarten, erinnere mich gerne daran
Forever Gelsenkirchnerin

Nur wer sich auf den Weg macht, - kann irgendwann irgendwo ankommen!!

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timo
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Beitrag von timo »

1976 (?) bis 1979 war ich im Kindergarten an der Braukämperstraße, und dann umständehalber 1979 bis 1980 noch mal in dem an der Pannschoppenstraße.

Erstaunlicherweise habe ich gerade festgestellt, daß letzter ein katholischer Kindergarten ist. Keine Ahnung, warum die mich trotzdem angenommen haben.

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Stargate
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Re: @Gabelsbergerstr.

Beitrag von Stargate »

Charly1965 hat geschrieben:Bild

Habe endlich das Bild gefunden von Tante Dorothee, mit meinem Bruder und mir. Nuß so 1969 - 1970 entstanden sein
War schon eine schöne Zeit in deM Kindergarten, erinnere mich gerne daran
Habe mal den link repariert :wink:
Das ist der Weg.

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Benzin-Depot
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Re: @Gabelsbergerstr.

Beitrag von Benzin-Depot »

Stargate hat geschrieben: Habe mal den link repariert :wink:
Das war nett von Dir. Der Link war allerdings in Ordnung. Ich gehe eher davon aus, dass Charly1965 den HTML Code nicht aktiviert hat.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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Sandra
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Beitrag von Sandra »

Oh je, meine Kindergartenzeit war nicht die Beste. Ich war im Städtischen hinter dem Musiktheater. Lang ist´s her. Nur ein Beispiel, wie pädagogisch gut die Damen waren:

Als ich schon in die Grundschule ging, wollte ich an einem freien Tag meine "alten" Kindergartenfreunde besuchen. Da ich mich nicht angemeldet habe, musste ich in der Ecke sitzen. Ich durfte nicht mit den anderen spielen. Dabei hatte meine Ma mir noch Nappos für die Kinder eingepackt, damit ich ihnen ne Freude machen konnte.

Tja, und damals war ich noch nicht so rebellisch wie jetzt und blieb tatsächlich in der Ecke sitzen. Ich war ja erst 7 Jahre alt :oops:

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tulpe
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Beitrag von tulpe »

:P 1948-50 ev. Kindergarten Ückendorf, Gottfriedstraße bei Schwester Hilde.
War eigentlich ganz nett!
Mein unvergeßliches Ereignis: Es war die Zeit des Hungers. Brot wurde mit dem
Metermaß zugeteilt. Und in meiner Gruppe gab es die "Dicke Vera" mit dicken
roten Zöpfen, die mit weißen Schleifen versehen waren. Da der Freund ihrer
Mutter auf dem Pütt war, hatten die durch die Bergmannszulage mehr Lebens-
mittelmarken und damit Fressage zu Hause. Also bekam sie jeden Tag vier
gut belegte Dubbels mit in den Kindergarten, die sie sich dann genüßlich am
Sandkasten zum Frühstück reinzog; unter unseren gierigen Blicken und wässrigen
Mäulern. Anbetteln hatte keinen Erfolg, und zu klauen trauten wir uns nicht!
Eines Tages wieder eine solche Situation. Ich hatte Kohldampf ohne Ende, aber
kein Bütterken. Als meine Mutter an dem Morgen bei Beckmann mit ihren Marken an der
Reihe gewesen war, war Brot aus. Ich machte also einen Bettelversuch. Natürlich
ohne Erfolg. Vera mapfte allein und war nicht bereit, auch nur abbeißen zu lassen.
Heimlich verschwand ich im Gebäude und kam mit einer Schneiderschere zurück,
schlich mich hinterrücks an und säbelte ihr unter schadenfrohem Gejohle und
mit Hilfe anderer Hungriger beide Zöppe ab. Das Theater rief Sw. Hilde auf den
Plan: zwei kräftige Backpfeifen ereilten mich und ich wurde in die "Strafkiste" be-
fördert. Dann setzte sich eine Helferin auf ihr Rad und brachte meine Mutter
zum Kindergarten. Die jagte mich unter Drohungen nach Hause, wo der Koch-
löffel in Aktion trat. Eine Woche Kindergartenverbot und Hausarrest kamen dazu.
Als ich wieder an den Ort meiner "Heldentat" durfte, hatte Vera einen Kurzhaar-
schnitt, ich erfreute mich allgemeiner Hochachtung und Vera futterte uns auch
nichts mehr vor.
Als ich Sw. Hilde später als Gemeindeschwester einmal traf, konnte sie sich
sehr gut erinnern und hat mir nachträglich "gratuliert", denn im Kindergarten
hatte ihr Veras Verhalten zwar auch nicht gefallen, aber sie konnte solche
Taten natürlich nicht ungesühnt lassen. :P
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)

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staudermann
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tulpe

Beitrag von staudermann »

hi

tulpe hand aufs herz das ist ne nette geschichte hoffendlich rufe ich damit nicht zur gewalt auf


deti
thomas linke fussballgott
komm wir essen opa

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tulpe
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Beitrag von tulpe »

:) Diese "nette Geschichte" hat sich genau so zugetragen. Ich kann heute noch
den Hausnamen und die Hausnummer dieser "Vera" aus dem Buschweg nennen.
Geschehen ist das Ganze wohl aus Wut, Hunger und Hilflosigkeit; keinesfalls
zur Befriedigung von Gewaltgelüsten!
Auch in diesen "schlechten Zeiten" wurden Kinder dazu erzogen, mit anderen zu
teilen. Spruch meiner Mutter:"Denen blutet das Herz, wenn Du nichts abgeben willst!" :P
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)

Pünktchen
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Beitrag von Pünktchen »

Mein Kindergarten steht noch und zwar der Markus-KIGA an der Markus-Kirche im schönen Hassel.

An so viele Einzelheiten wie koelleken69 kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber ich wühle mal ein bissel in meinem Gedächtnis.

Der KIGA-Hof war etwas hügelich geformt mit viel Rasenfläche. Dort tobte ich sehr gerne und zog mir dabei so manchen Kratzer und blauen Fleck zu.
Der besagte Kratzer saß auf meiner Nase und prägt mein Foto aus diesen Tagen, als der Herr Fotograf uns ablichtete.

Meine Froleins waren sehr nett, die Namen leider nicht mehr gespeichert... :roll:

Viele erfreuliche Spiele veranstaltet, heute sagt man pädagogisch wertvoll dazu, die ich teilweise noch auf Kindergeburtstagen "anrichte".
Macht mächtig Spaß...nicht nur für die Kleinen...Lachkrämpfe inbegriffen!

@ Tulpe,
dein Erlebnis ist unfassbar.
Das ist traurig, dass ihr Hunger leiden musstet, und vor euren Augen die Nahrung jemand verschlang.
Deine frühkindliche Handlung verstehe ich gut, denn viele Menschen leideten unter diesen deinen hier geschriebenen Umständen.
Schmunzeln muss ich über die abgeschnittenen Zöpfe.
Wenn du einen Menschen verstehen willst, dann höre nicht auf seine Worte, sondern beobachte sein Verhalten. -Albert Einstein-

blackpuma
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Beitrag von blackpuma »

Über meinen Kindergartenzeit weiß ich leider nicht viel.

Mein Kindergarten befand sich auf der Horsterstrasse Ecke Franzstrasse. Heute befindet sich dort eine Sparkasse (wie lange weiß ich nicht, aber bestimmt schon 20 Jahre). Kennt jemand den Namen des Kindergartens und/oder war auch dort untergebracht. Meine Zeit dort war von 1969-1972, leider habe ich keinerlei Fotos von dieser Zeit (hätte aber gerne welche, auch aus einer anderen Zeit). Mein Bruder glaube ich war auch dort - nur ein Jahr vor mir.

Animken
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"Kindergarten ev. Markus-Kirche, Buer-Hassel"

Beitrag von Animken »

Pünktchen hat geschrieben:Mein Kindergarten steht noch und zwar der Markus-KIGA an der Markus-Kirche im schönen Hassel... .


...Meine Froleins waren sehr nett, die Namen leider nicht mehr gespeichert... :roll:

Viele erfreuliche Spiele veranstaltet, heute sagt man pädagogisch wertvoll dazu, die ich teilweise noch auf Kindergeburtstagen "anrichte".
Macht mächtig Spaß...nicht nur für die Kleinen...Lachkrämpfe inbegriffen!

Dies ist eine Postkarte von "unserem" ev. Markuskindergarten in Hassel, die ich dort
mit "Herzlichen Glühstrümpfen" :wink: zu meinem 5. Geburtstag bekommen habe.
"Unsere" Froleins hießen Frau Jetzky und Frau Kzech.

Bild

Pünktchen
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Wohnort: bis 1978 Hassel, danach Resse

Beitrag von Pünktchen »

:2thumbs:
Danke, Animken!
Ist das schöööön!
Die Namen der Damen sind mir total entfallen und kann sie auch auf dem Gruppenfoto, das einmal von uns gemacht wurde, personell nicht einordnen.
Ich schick dir gleich eine pn. :D
Wenn du einen Menschen verstehen willst, dann höre nicht auf seine Worte, sondern beobachte sein Verhalten. -Albert Einstein-

AlterMann
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Meine Kindergartenzeit (ungekürzt)

Beitrag von AlterMann »

  • Man hat mir später erzählt, es sei überhaupt nur ein Versuch gewesen, aber immerhin: Ich war einmal dagewesen, im Kindergarten im Liebfrauenstift in der Franz-Bielefeld-Straße.
    Um es vorweg zu sagen: Ich fand alles, aber auch wirklich alles, doof!
    Aufmerksam wurde ich schon an der schweren Tür an der Straße: Nachdem wir hineingegangen waren, wurde sie von der Schwester verriegelt und verschlossen, der Schlüssel verschwand in den Tiefen des Habits und klapperte, mit anderen an einer Kordel angebunden, bei jedem ihrer Schritte.

    Wie sollte man hier wieder rauskommen?
    Mir wurde die Stelle gezeigt, wo Mantel, Mütze und Butterbrotstasche aufgehängt werden sollten. Über den Haken keine Zahlen, statt dessen bunte Bildchen! Man erklärte mir, ich solle mir das Bildchen merken, um meine Sachen wiederfinden zu können. Doof! – Ich kannte doch meinen Mantel!
    Zudem waren die Haken so niedrig! Wie für Kinder! – Doof!
    Als meine Sachen am Haken hingen, wurde gebetet. - Hatte ich schon zu Hause! – . . .
    Dann mußten wir uns im Kreis aufstellen und an den Händen anfassen. Es wurden Lieder gesungen, die ich nicht kannte, die ich albern fand. Hin und wieder mußten bei diesen Gesängen gemeinsam die Arme nach oben gereckt werden, mal hockte ein Kind inmitten des Kreises. Warum das? - . . .
    Und überhaupt! Links ein Mädchen an der Hand und rechts noch eins! - Das kannte ich nun gar nicht! - . . .
    Nach diesen Anfängen gab es nach einiger Zeit einen neuen Programmpunkt:
    Freizeitgestaltung nach beinahe eigenen Vorstellungen mit der Erlaubnis, die vorhandenen Spielgeräte zu benutzen.
    Alle waren schnell vergeben; weil ich den Betrieb noch nicht kannte, blieb für mich nur noch eine Möglichkeit übrig: Ein Sitzplatz auf einem "Gerät" für zwei.
    Dieses "Gerät" stand auf gebogenen Kufen wie ein Schaukelpferd; da, wo das Pferd hätte sein müssen, war nichts, an den Enden der Kufen waren je eine Sitzvorrichtung mit Armlehne – mit dem "Gerät" sollte geschaukelt werden, aber wie? Weil der gegenüberliegende Platz leer war, saß ich in Fußbodennähe herum und wunderte mich - die Schaukelei funktionierte nicht.
    Schließlich stieg gegenüber ein Mädchen ein, sehr dick, sehr gewichtig, und schlagartig wurde alles anders: Ich saß hoch oben und mußte mich festhalten, um nicht hinunterzurutschen, das dicke Mädchen, das mir gegenübersaß, quiekte vor Vergnügen, es freute sich über sein Gewicht und über die gesamte Situation.
    Aus heutiger Sicht vermute ich, daß sich da später etwas geändert haben wird: Entweder das Gewicht, oder aber die Freude darüber. – Auch doof!
    Überhaupt waren mir da zu viele Menschen, und es war mir zu laut!
    So konnte es nicht weitergehen!
    Wenn ich vielleicht mal zum Klo und von da aus in den Garten . . .? Auch diese Tür war verschlossen. Überhaupt: Zum Klo im Mantel?
    Aber bald ergab sich eine vielversprechende Möglichkeit: Die Pause, in der wir alle nach draußen gingen.
    Natürlich habe ich mich warm angezogen, hatte ich alles bei mir, die Butterbrotstasche unter dem Mantel versteckt, und als die Schwester mich in einer Ecke des Spielplatzes, in die ich mich verkrümelt hatte, nicht sehen konnte, war ich weg.
    Was den Garten und die angrenzenden Grundstücke anging, hatte ich vorzügliche Ortskenntnisse, die Schwachstellen der Zäune und Mauern waren mir bestens bekannt, denn . .

         . . meine beiden Brüder und ihre Freunde spielten oft Fußball auf dem Platz zwischen Kirche und der Mauer zum Stift und zum Garten der Vikarie. Der Kleine – ich - durfte zugucken und wurde hin und wieder gebraucht.
    Der Ball landete manchmal nicht dort, wo er hinsollte: Auf dem Dach des Seitenschiffs der Kirche, auf der Florastraße, obwohl diese Seite des Platzes damals mit einer Mauer abgeschlossen war, und oft im Garten des Stifts oder im Garten der Vikarie.
    Die Mauer zum Stift zu übersteigen, war nicht ganz einfach. Sie war glatt, hatte keine Löcher oder Vorsprünge, das Übersteigen hinterließ Spuren an der Kleidung und an den Schuhen – da war es günstig, den Kleinen bei sich zu haben, den man problemlos auf die Mauer heben konnte.

    In der Frühstückspause ging ich also, zwar auf unüblichen, aber mir wohlbekannten Wegen, nach Haus; es wird gegen 10 Uhr gewesen sein, als ich zu Hause geklingelt habe. Damit war nach etwa 2 Stunden das Experiment "Kindergarten" beendet.

    Jahre später habe ich erfahren, daß meine Eltern, wie schon gesagt, diesen Ausgang erwartet hatten, allerdings nicht schon am ersten Tag und erst recht nicht schon zum Frühstück.

Animken
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"Kindergartenkurzbesuch"

Beitrag von Animken »

Kuriose Geschichte! :wink: :D Hab sehr geschmunzelt.

Dann warst Du also nur für ein paar Stunden ein Kindergartenkind?

Zu welcher Zeit (welches Jahrzehnt) trug sich Dein "Kindergartenkurzbesuch" ungefähr zu? :wink:

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