Wie ich mir den eigenen Tod vorstelle

Was heißt das eigentlich? Existenz. Was bedeutet das? ... Wer seid das ihr?

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Was ich alles nach meinem Tod vorhabe...

Nichts, wenn ich gestorben bin ist alles beendet.
17
44%
Ich werde in ein neues Leben wiedergeboren.
3
8%
Ich bin in einem anderen Zustand, einer anderen Dimension - mal schaun.
19
49%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 39

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

rabe489 hat geschrieben:@ultimo: Warum?

Ich meine, wenn man im Denken in den eigenen Tod zu Lebzeiten "vorläuft", wird der eigene Lebenbezug und - alltag kostbarer. Man schätzt jeden neuen Tag umso mehr. Oder?
... die Gedanken über den ( eigenen ) Tod kommen im Laufe des Lebens immer wieder mal. Man darf sich aber nicht darauf fixieren. Schwache Gemüter könnten daran zerbrechen.

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Parkwächter hat geschrieben:Hat Rabe Püppie gefunden?
Ich habe in meinem Lieblingsantiquariat in der Fensterauslage folgendes Buch gesehen:
Ruffie , Jacques:
Lieben und Sterben. Zur Evolution v. Sexualität u. Tod. (Übers. aus d. Franz.) 1. Aufl. Reinbek b. Hamburg 1990. 400 S. 22 cm. OPp.( 10.- Euro)
Morgen muß ich dahin.

Gibt aber noch genug Exemplare bei ZVAB

PS.: Man sieht wie präzise die GGs sind: Da wird schon im Titel Liebe und Sexualität, Sterben und Tod gleichgesetzt: Das ist Stuss.
Zuletzt geändert von rabe489 am 23.11.2008, 23:15, insgesamt 2-mal geändert.

Heinz
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Beitrag von Heinz »

rabe489 hat geschrieben:]Ruffie , Jacques:
Lieben und Sterben. Zur Evolution v. Sexualität u. Tod. (Übers. aus d. Franz.) 1. Aufl. Reinbek b. Hamburg 1990. 400 S. 22 cm. OPp.( 10.- Euro)
Orgasmus = das kleine Sterben? 8) = sich selbst vergessen und eins werden mit allem? Hab ich doch gesagt - schon vor 2 Trillionen Klicks :D

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Auf jeden Fall ist der Tod eine uralte Angst der Menschheit, wahrscheinlich die Prägenste......das zeigen uralte Rituale, auch unser Vetter, der Neandertaler, kannte Bestattungsrituale.......
Da komme ich wieder auf ein Lieblingsthema,die Sprache, vielleicht hat sie erst die Möglichkeit geschaffen, das wir die Todesangst das ganze Leben über in uns haben........
Nur die einzelnen Menschen gehen unterschiedlich damit um....
Das Feuer und die Sprache waren vielleicht die wichtigsten Katalysatoren in unserer Geschichte.....
Achtung..........
Sie verlassen gerade das Foto......
Für alle weiteren Schritte wird keine Haftung mehr
übernommen.......

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

Da ham wa ja dat passende Thema ganz hoch oben zur 2 Jahres Feier. :oops:

Schnell ganz viele neue Beiträge in viele unterschiedliche Freds bitte.

Jazzam
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Östlicher Himmel

Beitrag von Jazzam »

@rm

da habe ich doch geweint, als ich den Text einmal und dann noch einmal gelesen habe.

Warum bloß?

Ich glaube und jetzt sind ja auch schon eineinhalb Wochen vergangen - die Schönheit des imaginierten Todes hat mich einfach überwältigt.


Ich habe eine ganz andere Vorstellung, die mir erstrebenswert scheint.

Schon immer möchte ich mich auf einer Anhöhe befinden. Als ich jünger war, wollte ich, in einem Sarkophag aus Spiegelglas gebettet, oberirdisch bestattet werden. Damit ich hinausschauen schauen kann, die anderen aber nicht hinein.

Seit einigen Jahren hat sich die folgende Vorstellung festgesetzt, die ich zumindest zu verwirklichen versuche -

vor 24 Jahren bekam ich ein Buch über die Mongolei geschenkt. Seitdem faszinieren mich die dort geschilderten Landschaften, es scheint mir eine seelenverwandte Landschaft zu sein.
Ich sehe mich mit einer Flasche Alkohol ausgestattet und in fortgeschrittenem Alter, auf einem mongolischen Hügel, ich betrachte alles ausgiebig, verabschiede mich von den Vögeln und den anderen Tieren, blicke den Wolken nach, lausche den Gräsern im Wind, folge dem Weg des Flusses und begebe mich dann in einem ersten und letzten Alkoholrausch in der Nacht in den Schlaf.

Erst kürzlich habe ich erfahren, dass die Mongolen (früher) ihre Toten tatsächlich auf die umliegenden Hügel gebracht haben und wenn nach drei Tagen nur noch die Knochen übrig waren, dann war es ein guter Mensch gewesen.

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rabe489
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Trost

Beitrag von rabe489 »


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Chronistin66
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Beitrag von Chronistin66 »

kleinegemeine01 hat geschrieben:Da ham wa ja dat passende Thema ganz hoch oben zur 2 Jahres Feier. :oops:

Schnell ganz viele neue Beiträge in viele unterschiedliche Freds bitte.

:rock1: :rock1:

Doro

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Pedro Cigar
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Beitrag von Pedro Cigar »

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Lebt das Leben,nicht den Tod
Protest ist,wenn ich sage,das und das paßt mir nicht.Widerstand ist,wenn ich dafür sorge,dass das,was mir nicht passt,nicht länger geschieht.

kwitsche
Abgemeldet

Beitrag von kwitsche »

Manches mal
vergessen
aber frisch
scheisse
hab nix
zu paffen
trotzalledem
meine söhne
sagen
papa
werd
neunzig
:)

Erler Mädel
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Beitrag von Erler Mädel »

Für mich hat der Tod nichts schreckliches mehr.
Er ist eine Tür zu etwas Neuem. Es ist mir auch egal ob ich dann alles erledigt habe was ich noch wollte. War es denn so wichtig oder nur mir wichtig. Jetzt mit Menschen vorsichtig umgehen ist mir wichtig damit ich nicht verletze und es später bereue.

Der Gelsenkirchener
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Beitrag von Der Gelsenkirchener »

@Erler Mädel

....damit ich nicht verletze.... :applaus: :2thumbs:

Sehr gut-weiter so!
Tüss bis die Tage

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Wollang
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Beitrag von Wollang »

Heinz hat geschrieben:
Wollang hat geschrieben:Vor meiner Geburt war ich nicht, nach meinem Tode bin ich nicht mehr.
Hast du Beweise? :roll:
Ne, mein lieber Heinz, Beweise habe ich nicht. Aber Seelenwanderung, das wäre die Folgerung, wenn ich vor und nach meinem jetzigen Leben gewesen wäre, ist für mich nicht so recht vorstellbar. (Obwohl sich ja Einige erinnern wollen, waren aber immer nur aus den jeweils höheren Kreisen der entsprechenden Kultur, kaum ein Malocher dabei, immer nur König und Königin, höchstens mal Tempelhure.)

Ich habe auch mal an Seelenwanderung geglaubt, aber das war wohl in einem anderen Leben.

Einiges von dem, was Pito so von sich gegeben hat, könnte ich auch auf meine Fahnen schreiben.

Ich bin der oder das, was sich während meines Lebens in meinem Bewusstsein gebildet hat. Das stirbt mit dem Verfall meines Hirns. Dazu muss ich ja nicht einmal tot sein.

Wollang
Der Lüneburger Heide

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