... die Gedanken über den ( eigenen ) Tod kommen im Laufe des Lebens immer wieder mal. Man darf sich aber nicht darauf fixieren. Schwache Gemüter könnten daran zerbrechen.rabe489 hat geschrieben:@ultimo: Warum?
Ich meine, wenn man im Denken in den eigenen Tod zu Lebzeiten "vorläuft", wird der eigene Lebenbezug und - alltag kostbarer. Man schätzt jeden neuen Tag umso mehr. Oder?
Wie ich mir den eigenen Tod vorstelle
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Ich habe in meinem Lieblingsantiquariat in der Fensterauslage folgendes Buch gesehen:Parkwächter hat geschrieben:Hat Rabe Püppie gefunden?
Morgen muß ich dahin.Ruffie , Jacques:
Lieben und Sterben. Zur Evolution v. Sexualität u. Tod. (Übers. aus d. Franz.) 1. Aufl. Reinbek b. Hamburg 1990. 400 S. 22 cm. OPp.( 10.- Euro)
Gibt aber noch genug Exemplare bei ZVAB
PS.: Man sieht wie präzise die GGs sind: Da wird schon im Titel Liebe und Sexualität, Sterben und Tod gleichgesetzt: Das ist Stuss.
Zuletzt geändert von rabe489 am 23.11.2008, 23:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Orgasmus = das kleine Sterben? = sich selbst vergessen und eins werden mit allem? Hab ich doch gesagt - schon vor 2 Trillionen Klicksrabe489 hat geschrieben:]Ruffie , Jacques:
Lieben und Sterben. Zur Evolution v. Sexualität u. Tod. (Übers. aus d. Franz.) 1. Aufl. Reinbek b. Hamburg 1990. 400 S. 22 cm. OPp.( 10.- Euro)
Auf jeden Fall ist der Tod eine uralte Angst der Menschheit, wahrscheinlich die Prägenste......das zeigen uralte Rituale, auch unser Vetter, der Neandertaler, kannte Bestattungsrituale.......
Da komme ich wieder auf ein Lieblingsthema,die Sprache, vielleicht hat sie erst die Möglichkeit geschaffen, das wir die Todesangst das ganze Leben über in uns haben........
Nur die einzelnen Menschen gehen unterschiedlich damit um....
Das Feuer und die Sprache waren vielleicht die wichtigsten Katalysatoren in unserer Geschichte.....
Da komme ich wieder auf ein Lieblingsthema,die Sprache, vielleicht hat sie erst die Möglichkeit geschaffen, das wir die Todesangst das ganze Leben über in uns haben........
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Östlicher Himmel
@rm
da habe ich doch geweint, als ich den Text einmal und dann noch einmal gelesen habe.
Warum bloß?
Ich glaube und jetzt sind ja auch schon eineinhalb Wochen vergangen - die Schönheit des imaginierten Todes hat mich einfach überwältigt.
Ich habe eine ganz andere Vorstellung, die mir erstrebenswert scheint.
Schon immer möchte ich mich auf einer Anhöhe befinden. Als ich jünger war, wollte ich, in einem Sarkophag aus Spiegelglas gebettet, oberirdisch bestattet werden. Damit ich hinausschauen schauen kann, die anderen aber nicht hinein.
Seit einigen Jahren hat sich die folgende Vorstellung festgesetzt, die ich zumindest zu verwirklichen versuche -
vor 24 Jahren bekam ich ein Buch über die Mongolei geschenkt. Seitdem faszinieren mich die dort geschilderten Landschaften, es scheint mir eine seelenverwandte Landschaft zu sein.
Ich sehe mich mit einer Flasche Alkohol ausgestattet und in fortgeschrittenem Alter, auf einem mongolischen Hügel, ich betrachte alles ausgiebig, verabschiede mich von den Vögeln und den anderen Tieren, blicke den Wolken nach, lausche den Gräsern im Wind, folge dem Weg des Flusses und begebe mich dann in einem ersten und letzten Alkoholrausch in der Nacht in den Schlaf.
Erst kürzlich habe ich erfahren, dass die Mongolen (früher) ihre Toten tatsächlich auf die umliegenden Hügel gebracht haben und wenn nach drei Tagen nur noch die Knochen übrig waren, dann war es ein guter Mensch gewesen.
da habe ich doch geweint, als ich den Text einmal und dann noch einmal gelesen habe.
Warum bloß?
Ich glaube und jetzt sind ja auch schon eineinhalb Wochen vergangen - die Schönheit des imaginierten Todes hat mich einfach überwältigt.
Ich habe eine ganz andere Vorstellung, die mir erstrebenswert scheint.
Schon immer möchte ich mich auf einer Anhöhe befinden. Als ich jünger war, wollte ich, in einem Sarkophag aus Spiegelglas gebettet, oberirdisch bestattet werden. Damit ich hinausschauen schauen kann, die anderen aber nicht hinein.
Seit einigen Jahren hat sich die folgende Vorstellung festgesetzt, die ich zumindest zu verwirklichen versuche -
vor 24 Jahren bekam ich ein Buch über die Mongolei geschenkt. Seitdem faszinieren mich die dort geschilderten Landschaften, es scheint mir eine seelenverwandte Landschaft zu sein.
Ich sehe mich mit einer Flasche Alkohol ausgestattet und in fortgeschrittenem Alter, auf einem mongolischen Hügel, ich betrachte alles ausgiebig, verabschiede mich von den Vögeln und den anderen Tieren, blicke den Wolken nach, lausche den Gräsern im Wind, folge dem Weg des Flusses und begebe mich dann in einem ersten und letzten Alkoholrausch in der Nacht in den Schlaf.
Erst kürzlich habe ich erfahren, dass die Mongolen (früher) ihre Toten tatsächlich auf die umliegenden Hügel gebracht haben und wenn nach drei Tagen nur noch die Knochen übrig waren, dann war es ein guter Mensch gewesen.
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Ne, mein lieber Heinz, Beweise habe ich nicht. Aber Seelenwanderung, das wäre die Folgerung, wenn ich vor und nach meinem jetzigen Leben gewesen wäre, ist für mich nicht so recht vorstellbar. (Obwohl sich ja Einige erinnern wollen, waren aber immer nur aus den jeweils höheren Kreisen der entsprechenden Kultur, kaum ein Malocher dabei, immer nur König und Königin, höchstens mal Tempelhure.)Heinz hat geschrieben:Hast du Beweise?Wollang hat geschrieben:Vor meiner Geburt war ich nicht, nach meinem Tode bin ich nicht mehr.
Ich habe auch mal an Seelenwanderung geglaubt, aber das war wohl in einem anderen Leben.
Einiges von dem, was Pito so von sich gegeben hat, könnte ich auch auf meine Fahnen schreiben.
Ich bin der oder das, was sich während meines Lebens in meinem Bewusstsein gebildet hat. Das stirbt mit dem Verfall meines Hirns. Dazu muss ich ja nicht einmal tot sein.
Wollang
Der Lüneburger Heide