Mein momentanes Lebensgefühl

Was heißt das eigentlich? Existenz. Was bedeutet das? ... Wer seid das ihr?

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rabe489
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Mein momentanes Lebensgefühl

Beitrag von rabe489 »

Im Internet fand ich den Satz
Wenn wir uns selbst betrachten (wenn wir fühlen), können wir entdecken, woraus unser momentanes Lebensgefühl zusammengesetzt ist: aus einer Unzahl von Erinnerungen und Hoffnungen (Wünschen).
Ich frage mich, lebe ich eigentlich aus einem momentanen Lebensgefühl heraus, das meinen Alltag bestimmt? Welche Rolle spielen dabei dann noch das Denken und Nachdenken und die planvollen Entwürfe zur Lebensgestaltung? Welche Rolle spielen Notwendigkeiten und Verpflichtungen?

Wer kann sein Lebensgefühl beschreiben? Benutzen wir dazu außer Worte eventuell auch Bilder und Kunstwerke?

Raoul Dufy, der 1953 verstorbene Maler aus Nizza, hat ein Werk hinterlassen, das ein ganz - unmodernes - heiteres Lebensgefühl veranschaulicht:
Bild

Also: Was ist mein Lebensgefühl?
Rabe

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Für mich unabdindbar für ein Lebensgefühl......die Überaschungsmomente.,....so .....oder so.....
Lebensgefühl sollte nie statisch sein.....
und..... für einen Künstler und auch ernsthaften Kunstbetrachter sind Bilder und Kunstwerke immer sehr wichtig für das Lebensgefühl----
Bilder und Kunstwerke (nicht nach Sparten sortieren) erheben sich, so hoffe ich doch, über den Alltag....
Achtung..........
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Sandra
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Beitrag von Sandra »

Mein Lebensgefühl...mit wenigen Worten nicht beschreibbar.

Wichtig ist

- Kraftmomente nutzen und Wege ebnen für Zeiten, die nicht gut laufen.

- Augenblicke genießen und zu schätzen wissen. Sie kommen nicht wieder und geben Lebensmut

- Selbstliebe um lieben zu können

- Das Leben gestalten. Kreativ sein.

- Immer wieder reflektieren, was gut ist und was das Leben stört

- Sich von Störfaktoren (Dinge, Menschen, Situationen) trennen können und überhaupt erkennen zu können

Lebensgefühl: Schön, dass ich da sein darf!

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Detlev von Liliencron, deutscher Lyriker und Schriftsteller, veröffentlichte 1887 sein Werk "Arbeit adelt". Tut sie das?
Auf jeden Fall ist Arbeit für mich grundlegend für ein gutes Lebensgefühl und das besonders, wenn es freie schöpferische Arbeit ist. In deren "Genuß" kommt man allerdings viel zu selten, weil die Arbeit im Kapitalismus weitgehend vom Profit bestimmt ist.

Rabe

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Sandra
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Beitrag von Sandra »

Das Wort Arbeit ist derzeit mit negativen Attributen wie Zwang, Neid, Abhängigkeit behaftet.

Ich würde eher mit "Aufgaben" argumentieren. Und nicht die Aufgaben adeln, sondern, was wir mit ihnen machen. Oder was sie mit uns machen?

Wir wachsen an unseren Aufgaben. Lernen. Wissen zu Beginn nicht, was letztendlich erzielt wird. Einfach machen und an den Aufgaben reifen.

Sich mit etwas beschäftigen setzt Energie und Geist frei. Nichts passiert ohne die Kommunikation mit dem Umstand, Zustand, Verstand.

Ja, da ist schon was dran.

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globalrider
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zu der Aussage von Sandra

Beitrag von globalrider »

ist nichts hinzuzufügen, Danke!

Wer möchte, und die Kraft hat, kann die zehn Gebote aus dem Verständniss der Zeit in der sie

verfasst worden sind betrachten.

Wir spielen im Spiegel unseres Verstandessehr oft das Boomie - Spiel (Boomirities-Trick -

nichts zu verändern, aber ständig überVeränderung nachzudenken) auf der Suche nach

Erlösung, was gar nicht nötig ist. Der Mensch ist von Beginn an Mensch, mit der Anlage der

Erleuchtung. "Verantwortung"

ist die Aufgabe eines jeden, als Mensch sein Leben zu meistern, was aber auch bedeutet,

sich von Neid, Missgunst oder gar Haß fernzuhalten.

globalrider

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ausdemhinterhof
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Beitrag von ausdemhinterhof »

...ich bin ein rollender Stein...
lebdamitsonstnix

schneeflocke
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Beitrag von schneeflocke »

Hallo,

mein momentanes Lebensgefühl ist immer und ausschließlich die Summe meiner Gedanken. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Mein Lebensgefühl ist niemals von äußeren Faktoren abhängig.

Ich kann mich reich fühlen, auch wenn mein Sparbuch leer ist.

Ich kann Freude empfinden, auch wenn ein Mensch für immer von mir gegangen ist, Freude deswegen, weil die Dankbarkeit diesen Menschen gekannt zu haben größer ist, als meine Trauer.

Ich kann das Alleinsein gut ertragen, weil ich nicht einsam bin.
Mein Lebensgefühl sind meine Gedanken. Immer.


LG
Chris Schneeflocke

Männlein
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Beitrag von Männlein »

...ich bin ein rollender Stein...
like a rolling stone?

how does it feel
to be without a home
like a complete unknown..?

Männlein

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Mein momentanes Lebensgefühl: Geschafft von vier Stunden Ausstellungsaufbau und zusätzlich die WAZ im Nacken.

Hier (zuhause) stapeln sich die Scans und Vorarbeiten.

Aber jetzt mach ich Pause und relaxe so gut es geht um heute Abend bei den Urbanausen wohltuend im "liebevoll" im Grünen zu sitzen.

Rabe

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

Ich kämpfe zur Zeit mit mir.
Ich möchte nicht schwach werden und einen alten Fehler erneut begehen.
Naja, das es ein Fehler war, wurde mir erst später bewußt und es gab verdammt gute Zeiten, bevor der Mist begann.
Was aber, wenn dieser (scheinbare) Fehler (den ich mir einzureden versuche) zumindest kurzfristig oder unverhofft dauerhaft (somit also gar kein Fehler sein wird) mir Spaß bereitet? Und nicht nur Spaß, sondern einen verborgenen, oder besser, einen jahre, jahre, jahrelang verschütteten Traum wahrwerden läßt.
Aber wie heißt es so schön?
Aller guten Dinge sind drei.

... und ein indianisches Sprichwort, leider habe ich die genauen Zeilen vergessen:
Alles was einmal passiert, muß sich nicht wiederholen.
Aber was zwei Mal passiert, geschieht auch noch ein 3. Mal.

Ich spreche in Rätseln?
Achtet einfach auf meine aktuelle Signatur ... :rollsmilie2:

Aber ansonsten ist mein "Lebensgefühl" recht ausgeglichen. :ja:

Wie heißt: "Aller guten Dinge sind drei" auf japanisch?

axel O
Abgemeldet

Beitrag von axel O »

Wie heißt: "Aller guten Dinge sind drei" auf japanisch?
エールが魅力です :wink:

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

schneeflocke
mein momentanes Lebensgefühl ist immer und ausschließlich die Summe meiner Gedanken. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Mein Lebensgefühl ist niemals von äußeren Faktoren abhängig.
Schneeflocke.....aber wie weit hängen die äußeren Einflüsse mit deinen Gedanken zusammen.....?
Man kann das, so glaube ich, nicht trennen.....
Achtung..........
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hörmal
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Beitrag von hörmal »

Wahrscheinlich ist mein Lebensgefühl intensiver als vor einiger Zeit.

Ich sehe, rieche, höre Leben
Ich atme es und schmecke es
und ich fühle es in mir.
Prüfe ich manchmal,
ob es noch mit seiner vollen Intensität vorhanden ist?
Verläßt es mich,
langsam,
schleichend?
Dumme Fragen!
Es ist da,
ich spüre es!
Jetzt!
Und wenn es geht,
dann will ich
mit einem Lächeln zurückbleiben
und glücklich sein.
Für immer!
Ich bremse auch für Obst!
Rauchen verkürzt ihre Zigarette!

schneeflocke
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Beitrag von schneeflocke »

HelmutW hat geschrieben: Schneeflocke.....aber wie weit hängen die äußeren Einflüsse mit deinen Gedanken zusammen.....?
Man kann das, so glaube ich, nicht trennen.....
Helmut, es trennen zu können, genau darin besteht die Kunst.

Mein Lebensgefühl ist meine ureigene persönliche Angelegenheit, für die ich allein zuständig und verantwortlich bin.

Ich kann mich auch dann noch gut fühlen und positiv sein, wenn ich im Beruf Schreckliches gesehen habe und diese Bilder mit nachhhause nehme in meinem Gedanken.

Ich bin auch dann für mein Lebensgefühl verantwortlich, wenn es mich reizen könnte, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil es mir ja ach so schlecht geht.

Also habe ich gelernt zu trennen.

Das eine ist die Pflicht, die Dinge nämlich, die es zu erledigen gilt und denen man sich stellen muss, und das andere ist die Kür, nämlich die Fähigkeit durch Imagination, durch positive Gedanken selbst dazu beizutragen, dass man in der Gegenwart lebt, im Hier und Jetzt, dass man einen jeden Moment ohne Wertung annimmt und man hat -verdammt noch mal die Pflicht- gut mit sich umzugehen.

Äußere Einflüsse müssen und wollen bearbeitet, beachtet und erwidert werden, aber sie werden es nicht schaffen, bis ganz tief zu mir vorzudringen, weil das erlaube ich ihnen einfach nicht.

Du merkst es Helmut , es ist so unendlich schwer zu erklären, dass eine Trennung manchmal überlebenswichtig ist, ohne dass dies bedeutet, dass man sich nicht dem Leben und seinen Aufgaben stellt.

Chris Schneeflocke

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