Pilgern im Bistum Essen

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Heinz H.
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Heinz H. »

blaumann hat geschrieben:
27.07.2020, 01:44
Gibt es da heutzutage keine Pilger-Community, damit man sich nicht gegenseitig umpilgert? :elefant:
SCNR ;)
Ich sach mal so,
wegen der Corona-Pandemie sollte man zumindest den Richtungsverkehr einführen, um Begegnungen auf den engen Wegabschnitten zu vermeiden.
:elefant: :rennrad:
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Pedder vonne Emscher
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Heinz H. hat geschrieben:
26.07.2020, 18:49
Ob ich weitere Etappen auf dem Pilgerweg zum Dom in Essen erkunden werde, weiß ich derzeit noch nicht. Als Radfahrer benutze ich ungern Straßen die keine Radwege haben. Vielleicht finden sich aber ein paar Leute, die ebenfalls interessiert sind und die Berichterstattung über den Pilgerweg noch weiterführen.
Heinz, du hast schon wertvolle Arbeit mit deiner Berichterstattung über den Gelsenkirchener Teil geleistet. Vielleicht übernehme ich den Teil durch Gladbeck. Allerdings erst wenn das Quecksilber weniger als am kommenden Wochenende anzeigt. :wink:
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Pedder vonne Emscher
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Ja, heute war es soweit. Ich hatte mich endlich entschlossen, den Pilgerweg Nr. 4 vom Bistum Essen da fortzusetzen, wo Heinz H. letztes Jahr aufgehört hat. An der Stadtgrenze Scholven-Zweckel. Vorgenommen habe ich mir den Teil der Strecke, der durch Gladbeck führt.

Pilgern kommt vom lateinischen pergere bzw. per agere und bedeutet ursprünglich "jenseits des Ackers" oder "in der Fremde"“. Pilgern heißt also "unterwegs sein", "wandern", "in der Fremde sein". Also machte ich mich zu Fuß auf den Weg.

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Hier fängt die Bülser Straße (Gladbeck-Zweckel) kurz hinter dem Scheideweg an.

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Schön bemalte Schaltschränke gibts auch.

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Es gibt auch phanthasievolle Garagen-Graffitis.

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In einer Seitenlage der Bülser Straße befindet sich das Bürgerhaus Gladbeck-Ost. Diese Kohlenlore hat wohl schon bessere Tage erlebt. :wink:

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Meine Aussicht auf eine Tasse Kaffee war jedoch getrübt. Alles war hier geschlossen.

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Einige Meter weiter - hinter der Eisenbahnbrücke, die Buer-Nord mit Gladbeck-West verbindet - liegt der Kotten Nie.

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Hier ging es vor Corona-Zeiten an manchen Tagen heiß her. Foto von 2017.

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Kurz hinter dem Kotten Nie gibt es die Gladbecker Tafel. Das Gebäude macht keinen sehenswerten Anblick, ist aber für die Anspruchsberechtigten lebensnotwendig.

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Überquert man die Konrad-Adenauer-Allee in südliche Richtung, kommt man in diesen Teil der Bülser Straße.

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An der Einmündung Krusenkamp/Bülser Straße befindet sich die Regenbogenschule. Ist eine städtische Gemeinschafts-Grundschule.

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Die Bushaltestelle trägt den gleichen Namen.

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Biegt man von der Bülser Straße links in den Krusenkamp ein, sieht man das Zeichen für den Pilgerweg.

Und hier ist es passiert. Irgend so ein Insekt hat mich in die Kniekehle gestochen. Ursprünglich wollte ich diese erste Etappe bis zur Lambertikirche gehen. Aber die Schmerzen haben mich zum Umkehren gebracht. Heute Abend hat es nachgelassen und ich werde morgen wohl den Rest der Etappe laufen können.
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Pedder vonne Emscher
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Heute gings dann weiter Richtung St. Lamberti-Kirche.

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Die Beschilderung des Pilgerweges ist sehr gut, wie hier auf dem Krusenkamp, wo es nach rechts in die Ahornstraße geht.
Krusenkamp und Ahornstraße sind für Fotografen nicht sehr ergiebig.

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Von der Ahornstraße gehts in die Lindenstraße, die wiederum auf die Buersche Straße trifft. Hier muß man aufpassen, damit man den Anschluß findet.
Schräg links gegenüber geht es zwischen zwei Wohnhäusern auf einem schmalen Weg weiter.

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Der schmale Weg geht in die Straße Gecksheide über. Linkerhand befindet sich ein kleines Waldgebiet. Nach der Gecksheide kommt man in den Ginsterweg.

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Nach ca. 100 Metern geht der Pilgerweg nach rechts in die Elfriedenstraße. Von hier geht es ca. 300 Meter immer schnurgeradeaus bis zur Heinrichstraße.

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Herbstblumen am Wegesrand.

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An diesem Abzweig in der Heinrichstraße bin ich zuerst vorbei gelaufen. Man muß zuweilen höllisch aufpassen.

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Geht man diesen Weg von der Heinrichstraße weiter, kommt man durch einen Fußgängertunnel. Das Foto zeigt den Tunnel nach meiner Durchquerung.

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Kommt man aus dem Tunnel wieder hoch, sieht man schon die Spitzen der Lambertikirche.

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Zuvor befindet sich linksseitig die Lambertischule, eine Grundschule.

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St. Lamberti kommt näher.

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Und das war das Ziel meiner ersten Etappe durch Gladbeck.

Fazit: Es war eine angenehme Teiletappe, nicht anstrengend, alles flaches Terrain. In den nächsten Wochen will ich den Pilgerweg fortsetzen, zunächst bis zur Stadtgrenze nach Bottrop. Ob ich da weitermache Richtung Essen, ist noch nicht beschlossen.
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Pedder vonne Emscher
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Heute bin ich die nächste Etappe angegangen. Von der St. Lamberti-Kirche bis zum Schloß Wittringen.

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Vor der Lambertikirche ist ein Bronze-Relief aufgestellt worden, welches das Dorf Gladbeck um 1820 zeigt.

Durch die Lambertistraße und ein kurzes Stück Goethestraße erreicht man die Friedrichstraße.

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Hier steht der "Tower" der Sparkasse Gladbeck.

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Die Stadtbücherei befindet sich auf der anderen Straßenseite.

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In unmittelbarer Nähe der Stadtbücherei ist die Matthias-Jakobs-Stadthalle.

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Ca. 100 Meter weiter folgt - immer noch auf der Friedrichstraße - die VHS Gladbeck.

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Am Ende der Friedrichstraße und an der Ecke Schützenstraße steht das Amtsgericht von Gladbeck.

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Passend zum Amtsgericht ist gegenüber der "Jammerkrug". Früher gab es dort auch noch ein Gefängnis, das in den 70er Jahren abgerissen wurde.

Nächster Teil folgt.
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Pedder vonne Emscher
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Von der Friedrichstraße biegt der Pilgerweg nach links in die Schützenstraße.

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Von der Schützenstraße biegt man nach ca. 50 Metern rechts in den Jovyplatz ab. Georg Meinert von der WAZ beschrieb ihn mal als "die Oase zum Wohlfühlen am Rande der City".
Und genau so hat es sich auch für mich angefühlt.

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Michael Jovy war der erste Oberbürgermeister von Gladbeck und amtierte von 1918 bis zu seinem Tode 1931.
Zu seinen Ehren wurde der Platz "Jovyplatz" benannt. 1933 wurde der Platz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Horst-Wessel-Platz umbenannt. Seit 1945 trägt er wieder seinen ursprünglichen Namen.

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Auch am Jovyplatz.

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Vom Jovyplatz biegt man in die Straße In der Dorfheide ein.

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Gefällige Architektur

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Am Eingang zum Wittringer Wald steht diese Hinweistafel. Von irgendwelchen Vandalen beschmiert. Leider gab es auch keine Pilgerweg-Aufkleber mehr. Oder ich habe sie übersehen.

Der Weg zum Schloß Wittringen war aber klar. Dachte ich. Und so bin ich auch frisch, fromm, fröhlich, frei in Richtung Schloß gelaufen. Nur kurz vor dem Ziel bin ich rechts statt links abgebogen. So landete ich kurz vor der Autobahn A2. Dann ließ ich mein Smartphone mit GPS suchen und schon lief es. Allerdings war ich ungefähr einen Kilometer in die falsche Richtung gelaufen und diesen wieder zurück.

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Wasserschloß Wittringen.

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Hier hat früher mal Huub Stevens gewohnt, als Charly Neumann hier die Gastronomie gepachtet hatte.

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Ich wußte es schon immer: Pilgern macht durstig. :wink:

Der Pilgerweg ist in Wittringen noch nicht zu Ende. Mal schauen, wie es weitergeht. :wink:
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Pedder vonne Emscher
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Mit der Streckenführung des Pilgerwegs Nr. 4 bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Einzig der Fußgängertunnel unter der Schürenkampstraße (wenn man von der Heinrichstraße kommt) ist kritikwürdig. Als ich dort auftraf, waren ein paar Jugendliche im Tunnel. Für mich erstmal ein mulmiges Gefühl. Es stellte sich als harmlos heraus - zwei Personen waren mit Sprühdosen aktiv, die Wände zu besprühen, ein dritter Jugendlicher bearbeitete sein Skateboard. Ich hätte mir vom Bistum Essen eigentlich eine andere Wegführung gewünscht, die solche Situationen in Fußgängertunneln vermeidet.
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Heinz H.
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Heinz H. »

7 Werke
PILGERTOUR DURCH HASSEL
03.10., 9 Uhr
Treffpunkt: S-Bahnhaltestelle Hassel

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„Ein Trampelpfad entsteht, wenn man Ihn geht.“ (KLAN) Wer sich
auf den Weg macht setzt sich immer auch dem Neuen, dem Unbekannten
aus. Wir machen uns gemeinsam auf den Weg um in Bekanntem Unbekanntes
und Unerwartetes zu entdecken und begleitet durch Impulse vielleicht
auch uns selbst und Gott ganz neu und anders zu begegnen.

Am Freitag, 08.10., wird es um 18:00 Uhr eine zweite Pilgertour dieser Art geben.

https://www.facebook.com/7Werke/posts/1 ... %2CO%2CP-R
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Pedder vonne Emscher
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

@Heinz, danke für den Hinweis. Der facebook-Link läßt sich von mir leider nicht öffnen.
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Heinz H. »

Moin Pedder,
der FB-Link ist öffentlich und müsste eigentlich für jeden zugänglich sein. Es gibt aber auch einen Bericht von Christiane Rautenberg auf waz.de vom 21.09.2021, in dem die Hintergründe erläutert werden (kostenlos!).
Wenn Pilger in St. Michael stempeln gehen
GELSENKIRCHEN-HASSEL. Die Gelsenkirchener St.-Michael-Kirche an der Valentinstraße in Hassel ist nun Stempelstation des Pilgerwegs im Ruhrbistum. Interessierte können den Besuch per Stempel im Pilgerausweis nachweisen. Pastoralassistentin Laura Meemann betreut das Projekt mit.

Warum die Kirche in Gelsenkirchen-Hassel nun (mehr) Wallfahrer anziehen dürfte. Und was Jugendliche am spirituellen Wandern so attraktiv finden...
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 77545.html
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Heinz O.
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Heinz O. »

Heinz H. hat geschrieben:
30.09.2021, 10:53
Moin Pedder,
der FB-Link ist öffentlich und müsste eigentlich für jeden zugänglich sein.
leider nein, man muss angemeldet sein.

isjetztaberOT :roll: :wink:
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Ja leider, man muß einen facebook-account haben. Dafür ist der Link zum WAZ-Artikel von Christiane Rautenberg sehr interessant und ohne Bezahlschranke. :up:
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Den Pilgerweg werde ich weitergehen. Wenn es in den nächsten Tagen mal Regenpausen gibt, will ich die nächste Etappe vom Schloß Wittringen nach Bottrop pilgern.
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Auf meinem Pilgerweg bin ich auch an der Gladbecker Tafel vorbei gekommen.

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Wie ich jetzt gehört habe, sind der 1. Vorsitzende und seine Stellvertreterin innerhalb kurzer Zeit verstorben. Deshalb ist die Tafel zurzeit geschlossen. Traurig.

https://www.lokalkompass.de/gladbeck/c- ... t_a1637506
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Re: Pilgern im Bistum Essen

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Es gibt eine Karte zum Pilgerweg Nr. 4, die auch als gpx zur Verfügung steht.

https://www.orte-verbinden.de/Wege/Esse ... r-Dom.html

Der Weg ist vom Bahnhof Hassel bis zum Dom in der Essener City 39,3 km lang.
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