Wahlwerbung - Plakate, Wahlaufrufe hier hinein!

Gelsenkirchener Parteien gestern und heute

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von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Na dann äußere ich mich mal, nachdem ja hier einige an meiner Reputation basteln.

Ich habe in keinster Weise die Linke als unseriös bezeichnet mein lieber Angel.

Ich lasse mir von dir nichts in den Mund legen, was ich nicht geschrieben habe,

Vielleicht hätte ich schreiben sollen " andere" seriöse Parteien. Hätte aber auch nichts geändert.

Aber ich denke dass du dich hier mit deinem Statement für die Linken mir gegenüber ein wenig im Ton vergriffen hast.

Liegt aber wohl in deiner Natur. Hab mal deine Beiträge gelesen, da wurdest du schon mehrfach auf deine unpassenden Äußerungen hingewiesen.

Zu deiner Sondernutzungserlaubnis kann ich dir sagen, dass es fraglich ist ob ihr die hattet um in Nebenstraßen zu Plakatieren.

Ich erinnere da an ein Urteil vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen aus dem Jahr 2013 bezüglich Sondernutzungserlaubnis.

Den Blödsinn den ich hier geschrieben habe, hab ich aus den Printmedien.

Leider habe ich die Zeitung mit dem entsprechenden Artikel, nämlich dass es verboten ist in Nebenstraßen zu plakatieren nicht mehr zur Verfügung.

Aber hier hab ich den Beitrag in der WAZ Essen vom 19.05.2014.

Ein bischen runtersrollen, da steht dann, dass es in Essen auch verboten ist.

http://www.derwesten.de/staedte/essen/n ... 63350.html

Und dich lieber gelsenjung frage ich, wo hast du mir bewiesen, dass H. Schmidt ein Neoliberaler ist?

Übrigens, woraus schließt du dass ich sehr von mir eingenommen bin wie du hier behauptest? Nur weil ich eurem linken Gedankengut nicht folgen kann weil es nicht zu bezahlen ist?


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gutenberg
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andersrum wird ein Paar d'raus

Beitrag von gutenberg »

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Bei solchen Slogans muss ich Kaiser Caracalla denken, der angesichts der immer stärkenr drängenden Germanenhorden den Satz losließ: "Kein Bürger des Reiches darf Gold besitzen, nur der Kaiser. Und der braucht es, um es seinen Soldaten zu geben."

Umgemünzt auf die oben abgbildete Parteiendarstellung heißt das: Wenn wir an der Macht sind, brauchen wir viel Geld, um es unseren Stammwählern in den Dingensda zu schieben, auf dass es denen wohlergehe und sie uns lange wählen auf Erden.

Ich wollte folgendes nicht vor der Wahl erzählen, um niemanden zum Denken zu bringen, aber ich habe das Erzählte wirklich erlebt.

In einem Vorort meines Exiliumstädchens entstand vor 30 Jahren eine Siedlung, die man, bald hinter der Hand, bald offen, "Klein Herne" nannte. Es waren Einwanderer aus dem Ruhrgebiet wie ich, die aber nicht das Glück hatten, so häufige und feste familiäre Bindungen an diese Gegend zu haben.
Bei den Politikern in Stadt und Kreis hatte man kurzfristig die Befürchtung, dass diese Leute eine deutliche "Rotfärbung im Stadtrat und Kreistag" verursachen würden. Anfangs schien es auch so. Dann waren die Einfamilienhäuschen bezahlt, die arbeitgebenden Firmen existierten immer noch, mittlerweile hatten nicht nur die eigenen Kinder Arbeit und Existenz gefunden, sondern schon die Enkel. Man hatte damals also richtig gehandelt, als man der Arbeit nachreiste.
"Klein Herne" ist heute der Schwarze Fleck auf dem Wahlstadtplan.
Natürlich müssen die Politiker in Stadt und Land und Bund soziale Sauereien verhindern oder beseitigen. Und natürlich muss man Menschen in sozialer Not helfen, keine Frage. Aber ein Herumdoktoren an Symptomen kann keine Besserung bringen. Das ist nicht Neoliberal, das ist vernünftig.
Natürlich ist "die Linke" eine demokratische Partei und für jeden demokratisch gesinnten Menschen wählbar. Aber ihre Wurzeln sind die SED. Und wie in deren Staat, so habe ich auch bei den Linken den Eindruck, "dass immer die Anderen die Schuld haben." Dieses "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns"-Denken ist uralt und ausgelutscht.
Politik zu machen, heißt kompromissfähig zu sein, und das scheinen einige Eisenköpfe in deren Reihen nicht zu verstehen und deshalb steht sich diese Partei auf dem Wege zur sozialen Regulanz-Institution selber im Wege.

Für 1000Bild

gelsenjung
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Beitrag von gelsenjung »

Tja, wer sein "Wissen" nur aus Printmedien hat, da ist es kein Wunder das er desinformiert ist! Wer die Linke verteufelt, hoforiert nur die System Neoliberalen und weiss im Prinzip gar nix!
Und den Pseudointellekutellen empfehle ich doch mal weg von Klischees zu gehen!
Oder gehts euch allen zu gut?
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Lorbass43
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Beitrag von Lorbass43 »

@ Gelsenjung - ja mir geht es gut.
Es erheitert mich immer wieder wie Menschen die selbst nichts gebacken
und auf die Reihe kriegen sich als politische Phrasendreschmaschine betätigen.

gelsenjung
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Beitrag von gelsenjung »

Lorbass43 hat geschrieben:@ Gelsenjung - ja mir geht es gut.
Es erheitert mich immer wieder wie Menschen die selbst nichts gebacken
und auf die Reihe kriegen sich als politische Phrasendreschmaschine betätigen.
Fragt sich nur was du gebacken und auf der Reihe kriegst.
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brucki
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Beitrag von brucki »

Nurmalso:
Netiquette der GG hat geschrieben:(1) Respekt, Höflichkeit, Toleranz, Freundlichkeit gegenüber den Nutzern des Forums sowie den Forenteams, auch in hitzigen Diskussionen, prägen das Klima des Forums. Beleidigungen, Diskriminierungen, Drohungen und ähnliche Aktionen sind untersagt.

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gutenberg
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Beitrag von gutenberg »

gelsenjung hat geschrieben:
Lorbass43 hat geschrieben:@ Gelsenjung - ja mir geht es gut.
Es erheitert mich immer wieder wie Menschen die selbst nichts gebacken
und auf die Reihe kriegen sich als politische Phrasendreschmaschine betätigen.
Fragt sich nur was du gebacken und auf der Reihe kriegst.
Wenn wir schon um uns dreschen, sei ein bekanntes Zitat des Mannes aus Galiläa erlaubt, der sagte "An den Früchten werdet ihr sie erkennen."

Und dann sei auch die Bitte erlaubt: Schaut Euch das strahlende Glück, das Arbeiterparadies auf Erden an, quasi ein Abbild des Himmels: in den Ruhrmetropolen.

Warum haben wir denn unsere sozialdemokratische Heimat verlassen? Weil wir alle schwarz dachten? Nein, weil die "regierenden" an der Ruhr nicht mit der Montankrise fertigwurden, in deren Wüten auch die Nichtmontanarbeitsplätze verschwanden.

Ich will aber nicht aber alles doppelt schreiben, deshalb darf ich auf die Abteilung Scholven hier in den GG verwesien, und da auf den letzten "Bachulke" in der "Neuen Kolonie", in der ich versucht habe, auf die Rot/Schwarz-Frage einzugehen.

Ach, und noch eines: Ohne die Agenda 20-10, sähe es in diesem unseren Lande so schlimm aus, wie der Herr Gysi es für den Fall der Anwendung der Agendamaßnahmen an die Propagandawand gemalt hat. Bei dem Manne merkt man - ebenso wie an Frau Pau auch - welche Spätwirkung eine solide Agit-Prop-Ausbildung hat.

Und damit niemand falsche Schlüsse zieht über den Gutenberg: In den 60ern war ich Mitglied im RC und fiel dann unter den Radikalenerlass und konnte kein Lokomotivführer mehr werden. Oder Briefträger.
Schon damals ist mir aufgefallen, dass das markannteste Merkmal meiner roten Genossen war, dass sie sehr schnell beleidgt waren, wenn man nur den Hauch der Kritik äußerte. Und ich einer der wenigen in Deutschland war, die wirklich Karl Marx gelesen haben.

gelsenjung
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Beitrag von gelsenjung »

Ohne die unsoziale Agenda 2010 wäre es gerechter und gäbe es die Linke gar nicht.
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gutenberg
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Beitrag von gutenberg »


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Angel
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Stimmungsmacher

Beitrag von Angel »

Ja und ich bin ein Mensch der seine Meinung hier schreibt ohne euch zu fürchten, da muss man nicht so tun als wenn ich auf Krawall gebürstet wäre lieber "von waldbröl" das zieht vielleicht bei Leuten die Bildungsfern sind aber das sind ja hier wohl nicht so viele wie du meinst, in diesem Sinn euch allen noch einen schönen Sonntag, vor allem dir "gelsenjung" LG und immer schön linksdrehend :rollsmilie2:
Zuletzt geändert von Angel am 02.06.2014, 08:38, insgesamt 1-mal geändert.
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.

Albert Einstein

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Angel
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Beitrag von Angel »

Soviel zur Agenda und wie man es besser machen kann :wink:
http://www.youtube.com/watch?v=pov8vMAmNLo
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.

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zuzu
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Beitrag von zuzu »

brucki hat geschrieben:Nurmalso:
Netiquette der GG hat geschrieben:(1) Respekt, Höflichkeit, Toleranz, Freundlichkeit gegenüber den Nutzern des Forums sowie den Forenteams, auch in hitzigen Diskussionen, prägen das Klima des Forums. Beleidigungen, Diskriminierungen, Drohungen und ähnliche Aktionen sind untersagt.
Hallo, was ist hier los? Habt ihr nicht gelesen,was brucki geschrieben hat?
Zuzu

gelsenjung
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Beitrag von gelsenjung »

Angel hat geschrieben:Soviel zur Agenda und wie man es besser machen kann :wink:
http://www.youtube.com/watch?v=pov8vMAmNLo
Das sollte sich mal jeder, der die Linke verteufelt und die SPD immer noch huldigt, ansehen.
Die SPD ist nach rechts gerückt und hat der Linken halt nur netterweise Platz gemacht.
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gutenberg
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Grundlagen

Beitrag von gutenberg »

Alle Demokraten in diesem Lande sind sich wohl darüber einig, dass es zum Zusammenleben der Menschen kein Alternative zur Demokratie gibt.

Es gibt sie in 5 verschiedenen Spielarten, wovon drei nur so tun, als wären sie demokratisch. Das sind die Kommunisten die Sozialisten und die Faschisten. Beide hatten von 1917- 1990 Gelegenheit, Friede, Freude, Eierkuchen auf Erden zu verbreiten und das Arbeiterparadies zu schaffen. Was dabei herausgekommen ist, ist das großte Gemetzel der Menschheit. Die dritte Spielart steht in der Liste, weil sie die genaue Umkehr des Begriffes "Demokratie" widerspiegelt. Sie übersetzt den Begriff "Demos" aus dem Griechischen mit dem "Volk", gemeint ist immer das eigene Staatsvolk. Die anderen sind ein Dreck.

Es ist eine Schwäche der Demokratie, dass sie diesen Kräften, unmittelbar oder deren Nachfolgern, eine Bühne geben muss.

Bleiben noch die Sozialdemokratie und der Konservatismus. Der Konservatismus bundesdeutscher Lesart, ist mit seiner Solzialen Marktwirtschaft eigentlich nur eine Spielart der Sozialdemokratie. Wohlgemerkt, es geht in dieser Liste nur um Gerüste, nicht um Parteien. Der Umbau des Geberstaates unter Schröder war zwar nötig, aber war das die gute alte Sozialdemokratie?

Sozialdemokratie heißt, dass ein politischer Rahmen geschaffen wird, der es ermöglicht, dass die Menschen in ihm auf bestmögliche Art leben können. Sie bedeutet ferner, den Menschen eine größtmögliche Chancengleichheit zu ermöglichen und sie nimmt alle Bürger ihres Staates in die Pflicht, zum Wohle der Allgemeinheit beizutragen.

Sie bedeutet aber nicht, dass ale Menschen gleich verdienstvoll sind. Das beinhaltet zum Beispiel, dass die deutschen Steuerzahler nicht für die Schuldenmacherei anderer Staaten zur Kasse gebeten werden. Und sie bedeutet ganz besonders nicht "Diktatur des Proletariats" oder einen "Arbeiter und Bauernstaat". Diktatur ist immer schlecht und ein Staat besteht aus mehr Leuten als Arbeiter und Bauern.

Zu den Konservatien Demokraten könnte man auch die Liberalen zählen, wenn es sie denn noch politisch gäbe.

Oliver Raitmayr
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Beitrag von Oliver Raitmayr »

Leben wir wirklich in einer Demokratie?

Sind nicht schon längst alle politischen Ideale der Parteien an dubiose Konsortien verhökert worden und die Völker zu deren Spielball mutiert? Jeder bezahlte Cent zur Wahl, jeder hitzige Diskurs der hier geführt wird, ist vergeudet und nicht mehr als Schall und Rauch oder stopft die immer gleichen Taschen. Alle Parteien haben sich zum Mittäter einer neuen Ökokratie gemacht und tunen die Schäfchen bis die letzte Wolle und jedes Tröpflein Milch geerntet wurde.

Der Prozess der Entmenschlichung, der Gehirnwäschen und des Abbaus an kreativem Geist und Selbstbestimmung ist so weit fortgeschritten, dass die historischen Politiksysteme kaum mehr als Marionettentheater eingestuft werden können.

Es ist Zeit, aufzuwachen!

Oliver

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