DKP Gelsenkirchen

Gelsenkirchener Parteien gestern und heute

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Mark
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Beitrag von Mark »

Aber um über 1 Million Kapital zu verfügen, habe ich ja in der Regel eine Leistung erbracht. Und das Geld habe ich ja nicht einfach genommen, sondern auch der Allgemeinheit eine Leistung erbracht: ich habe Menschen Arbeit gegeben und bezahlt, damit diese wiederum ihre Familien ernähren können. Ich habe ein Produkt verkauft, welches die Menschen nutzen oder essen können.

Und wer sagt, dass reiche Leute nur an ihr Geld denken. Wieviele Stiftungen reicher Leute gibt es, die in der ganzen Welt helfen ? Als Beispiel der Unternehmer Siegfried Steiger, der sicherlich zu den reicheren Leuten des Landes gehört. Ihm haben wir die "Björn-Steiger-Stiftung" zu verdanken. Reiche beuten nicht nur aus, sie geben auch zumindest einen Teil zurück.
Intellektuelle können über alles reden, aber nur wenige Intellektuelle können wirklich etwas machen.
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Pallor
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Beitrag von Pallor »

Nochmal du stellst hier Thesen auf die einfach den Studien widersprechen.

Z.b. die PISA Studie sagt klar Kinder von reichen Eltern bekommen eine bessere Bildung bei gleichen Fähigkeiten.

Der Armutsbericht zeigt klar auf das wir immer mehr arme Menschen in Deutschland haben, obwohl der allgemeine Reichtum wächst.

Das kannst du gerne leugnen, zeugt aber nicht davon das deine Position besser wird.

Aber wir können ja erstmal uns darauf einigen das Erben ungerecht ist, oder? Da ist ja erstmal keine Leistung entstanden.
Mein Vorschlag bis zu 1 Million darf steuerfrei geerbt werden, darüber hinaus geht alles zu 100% wieder in Geneinbesitz über.

Paul

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timo
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Beitrag von timo »

Pallor hat geschrieben: Mein Vorschlag bis zu 1 Million darf steuerfrei geerbt werden, darüber hinaus geht alles zu 100% wieder in Geneinbesitz über.
Und dann? Meinst Du, deutsche Erfolgsunternehmen wie Daimler, Siemens, SAP oder Aldi, die im großen Umfang Steuern zahlen und Arbeitsplätze bieten, würden in der heutigen Form existieren, wenn die Gründer hätten absehen können, daß der Staat sich nach ihrem Ableben (fast) alles einsackt?

Mark
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Beitrag von Mark »

Zur Pisa-Studie: wurde auch das Umfeld der Kinder berücksichtigt? Das in gutbürgerlichen Familien die Kinder von ihren Eltern anders gefördert werden, als in Familien, wo die Brüder von zig verschiedenen Vätern sind, wo man erst Bier und Zigaretten kauft als ein Buch fürs Kind? Ich vergas: der böse kapitalistische Staat hat die Eltern in diese Siruation getrieben.

Wir sollten rote Fähnchen schwenken und wieder Truppenparaden veranstalten, um den kommunistischen Führern zu huldigen...
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Mark
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Beitrag von Mark »

Und mal ne andere Frage: hat irgend jemand von den kommunistischen Vertretern den Typen hier im Forum kritisiert, der Stalin an seine Wohnzimmerwand gepinnt hat. Oder haltet ihr es für völlig normal, dass man sich Bilder von diesem "Dreckschwein" an die Wand hängt?

Und kann es sein, dass sich die DKP erst dann mit Stalin kritisch auseinandersetzte, als der " grosse Bruder" bröckelte und die finanzielle Unterstützung ausblieb? Waren davor die DKP und ihre Mitglieder " auf Linie" und verehrten Stalin?

Wann genau drehte man das Fähnchen, um den Bürgern wieder zeitgemäss und weltoffen erscheinen zu können?

Wehner hat wenigstens die Kurve gekriegt.....
Zuletzt geändert von Mark am 09.07.2010, 21:22, insgesamt 2-mal geändert.
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zeichma
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Beitrag von zeichma »

Mark hat geschrieben:Zur Pisa-Studie: wurde auch das Umfeld der Kinder berücksichtigt? Das in gutbürgerlichen Familien die Kinder von ihren Eltern anders gefördert werden, als in Familien, wo die Brüder von zig verschiedenen Vätern sind, wo man erst Bier und Zigaretten kauft als ein Buch fürs Kind? Ich vergas: der böse kapitalistische Staat hat die Eltern in diese Siruation getrieben.

Wir sollten rote Fähnchen schwenken und wieder Truppenparaden veranstalten, um den kommunistischen Führern zu huldigen...
ganz schön heiß heute.

Mark
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Beitrag von Mark »

Netter Kommentar.

Aber ist es nicht so, dass Kinder zuerst im Elternhaus gefördert werden sollten?
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zeichma
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Beitrag von zeichma »

Mark hat geschrieben:Netter Kommentar.

Aber ist es nicht so, dass Kinder zuerst im Elternhaus gefördert werden sollten?
ja

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Mark hat geschrieben:Netter Kommentar...
Der war allerdings, im Gegensatz zu Deinem, sehr sachlich.

Ich lese hier von Dir so viel Wut und Abneigung, das wird durch ständiges wiederholen nicht besser.

Sollen wir hier nicht langsam einmal eine Pause einlegen ?


Und Mark, das meine ich ganz im Ernst.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

Mark
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Beitrag von Mark »

Meinetwegen.
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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Mark hat geschrieben:Meinetwegen.
...:up:
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

Pallor
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Beitrag von Pallor »

Und dann? Meinst Du, deutsche Erfolgsunternehmen wie Daimler, Siemens, SAP oder Aldi, die im großen Umfang Steuern zahlen und Arbeitsplätze bieten, würden in der heutigen Form existieren, wenn die Gründer hätten absehen können, daß der Staat sich nach ihrem Ableben (fast) alles einsackt?
Klar weil die erstmal an sich dachten bei der Unternehmensgründung und weder an den Deutschen Staat(an den diese Unternehmen übrigens sehr sehr wenig steuern zahlen!) und noch viel weniger an die Angestellten.

Da kann ich demnächst nur das "Schwarzbuch Aldi" empfehlen....

Und mal so nebenbei, weißt du wieviele Arbeitsplätze im kleinen Einzel Handel Aldi zerstört hat?

Also versuch hier nicht den netten Kapitalisten an die Wand zu malen, den gibt es nicht, übrigens ebenso wenig wie es den netten Proletarier gibt, die denken erstmal an sich und ihre Position wird hauptsächlich durch ihre Stellung zu Kapital(Produktionsmitteln) bestimmt.
Zur Pisa-Studie: wurde auch das Umfeld der Kinder berücksichtigt? Das in gutbürgerlichen Familien die Kinder von ihren Eltern anders gefördert werden, als in Familien, wo die Brüder von zig verschiedenen Vätern sind, wo man erst Bier und Zigaretten kauft als ein Buch fürs Kind? Ich vergas: der böse kapitalistische Staat hat die Eltern in diese Siruation getrieben.
Echt wie kannst du sowas schreiben?

Ich empfehle einfach einmal die Pisa Studie zu lesen, die ist natürlich Sozial Schichten bereinigt!!!

Und Kinder aus reichen Familien können z.b. bezahlte Nachhilfe bekommen(die leider dringen nötig ist bei unserem schlechten System) ... oder Schulbücher die Kosten... oder Studiengebühren... oder oder oder... das hängt in erster Linie an Geld und nicht daran ob du gute oder schlechte Eltern hast.
Und mal ne andere Frage: hat irgend jemand von den kommunistischen Vertretern den Typen hier im Forum kritisiert, der Stalin an seine Wohnzimmerwand gepinnt hat. Oder haltet ihr es für völlig normal, dass man sich Bilder von diesem "Dreckschwein" an die Wand hängt?

Und kann es sein, dass sich die DKP erst dann mit Stalin kritisch auseinandersetzte, als der " grosse Bruder" bröckelte und die finanzielle Unterstützung ausblieb? Waren davor die DKP und ihre Mitglieder " auf Linie" und verehrten Stalin?
1. Habe ich Stalin kritisiert, und verstehe es nicht wie mensch so jemanden aufhängen kann. Personen Kult mag ich eh nicht.
2. Wenn du so über die DKP herziehst, dann informier dich doch einmal über sie, da reicht oft schon Wikipedia! Die DKP ist UDSSR nahe gewesen und mit diesen stark verknüpft die Aufarbeitung des Stalinismus erfolgte damals unter Nikita Chruschtschow.
Als die DKP dann 1968 dann gegründet wurde, war diese Epoche längst überwunden.
89 war davon schon keine rede mehr!
3. Stalin ist historisch zu sehen, und vor allem auch nicht gleichzusetzen mit der UDSSR.
Netter Kommentar.

Aber ist es nicht so, dass Kinder zuerst im Elternhaus gefördert werden sollten?
Aha und wer sagt das? Bzw. welche Gründe gibt es dafür?

Einfach hier so ein paar Dogmen aufzustellen reicht leider nicht für eine Diskussion...

Leider bist du konsequent den harten Fakten ausgewichen, der Armut-Reichtums Ungleichheit, der Ungerechtigkeit der Geburt etc... wird sowas von dir geleugnet oder sagst du "Pech gehabt"? Irgendwie muss du dir ja die Probleme dieser Welt erklären...

Paul

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timo
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Beitrag von timo »

Pallor hat geschrieben:Klar weil die erstmal an sich dachten bei der Unternehmensgründung und weder an den Deutschen Staat(an den diese Unternehmen übrigens sehr sehr wenig steuern zahlen!) und noch viel weniger an die Angestellten.
Bitte nicht um den Brei reden, sondern klar und präzise auf meine Frage antworten: Meinst Du, daß die besagten Unternehmen (und viele weitere, waren ja letztendlich nur Beispiele) gegründet und zu ihrer heutigen Größe und Bedeutung ausgebaut worden wären, wenn für die Gründer die Motivation "Ich tu's für meine Kinder" (oder sonstige selbst bestimmte Erben) nicht bestanden hätte?
Also versuch hier nicht den netten Kapitalisten an die Wand zu malen
Das Wort "Kapitalist" existiert in meinem Wortschatz nicht, also kann ich es gar nicht versucht haben. Es ging mir lediglich darum, Dir die Kurzsichtigkeit Deiner Forderung nach der besagten Erbrechtsregelung vor Augen zu führen. Bevor man sich Gedanken um die Umverteilung von Wohlstand macht, muss man schon rein vom logischen Standpunkt dafür sorgen, daß er auch weiterhin in angemessenem Umfang erwirtschaftet wird, und dazu gehören nun mal Leistungsanreize wie u.A. die Freiheit, selber bestimmen zu können, was am Lebensende mit dem eigenen Vermögen passiert. Das ignorierst Du (wie viele andere Linke) leider vollständig.
Da kann ich demnächst nur das "Schwarzbuch Aldi" empfehlen....
Das von Lidl steht hier (noch) im Schrank, weil ich zu viel Respekt vor Büchern (selbst populistischen und stark tendenziösen) habe, um sie wegzuwerfen. Die Aldi-Schwarzbuch-Diskussion gehört allerdings in den Discounter-Thread. Hier war es lediglich ein Beispiel für ein erfolgreiches Unternehmen, dessen Gründer ihren Erben irgendwann mal wesentlich mehr als eine Million Euro hinterlassen werden.

Mark
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Beitrag von Mark »

Ichhabe zwar Benzin-Depot versprochen, den Beitrag hie rruhen zu lassen, aber etwas möchte ich noch zur Debatte stellen:

Ich etwas schockiert darüber, dass meine Aussage "Die Förderung der Kinder beginnt im Elternhaus" als unwahr bezeichnet oder ignoriert wird.

Auch wenn ich sehr wenig Geld zur Verfügung habe, kann ich, statt mein Kind vor den Fernseher zu setzen, lieber aus einem Buch vorlesen. Einen Spielplatz zu nutzen kostet kein Geld. Und die Aussage, dass Schulbücher etc. nur reichen Kindern vorbehalten sind, halte ich für schlichtweg gelogen. Aber mit Lügen versuchen Parteien ja, die Bürger auf ihre Seite zu ziehen.

Ich denke, DAS ist ein guter Grund, ein Kind zu fördern ! Mit ihm zu Hause lesen zu üben, die Schönheit der Sprache, der Kunst zu vermitteln. Mit ihm zu Hause zu rechnen, seine Fähigkeiten, z.B. das Malen zu unterstützen. Pallor - hältst Du das für unrichtig ? Oder hat der Staat dafür zu sorgen ? Was in kommunistischen Ländern mit Kindern passiert, wie die indoktriniert werden und wurden, das hat die Geschichte gezeigt und zeigt sie noch (Aufmärsche und militärische Übungen der FDJ in der GST usw.).

Mich würde mal die Lebenseinstellung eines DKP-Mitgliedes interessieren. Was passiert mit Eurem Geld, welches ihr zur Verfügung habt ? Spart Ihr dies auf einem privaten Sparbuch ? Also eine kapitalistische Anhäufung von Geld, um kapitalistische Waren und damit einen entsprechenden Lebensstandard kaufen zu können ? Oder geht das Geld, welches man am Monatsende übrig hat, in die DKP-Kasse und wird an alle Mitglieder zu gleichen Teilen aufgeteilt (das wäre ja dann im Sinne des Kommunismus, wenn ich es richtig verstanden habe). Das wäre natürlich schon eine gute Einstellung, des es gibt mit Sicherheit reiche und ärmere DKP-Mitglieder. Somit hätten dann alle die gleichen Chancen, sich Waren oder Bücher für die Bildung zu kaufen.

Was passiert nach Eurem Ableben ? Wem vererbt IHR Euer Geld ? Der Familie oder der Allgemeinheit ?

Die Fragen sind nicht böse gemeint sondern es interessiert mich wirklich. Für mich stellt sich der Kommunismus hier nach manchen Aussagen so dar, dass man das Geld so verteilen soll, dass jeder den gleichen Betrag und die gleichen Chancen hat. Funktioniert in unserer kapitalistischen Gesellschaft nicht, aber vielleicht "intern" zwischen den Kommunistischen Mitgleidern einer Partei ? Wäre ja dann ein Anfang, eine Ideologie zu verwirklichen.
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Beitrag von Verwaltung »

LisaPisa

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Titel: Verfasst am: 10.07.2010, 12:02

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Zuletzt geändert von Verwaltung am 11.07.2010, 00:31, insgesamt 1-mal geändert.
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