1. Mai 2017 - Zentrale Maikundgebung des DGB

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uwe1904
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1. Mai 2017 - Zentrale Maikundgebung des DGB

Beitrag von uwe1904 »

1. Mai 2017
Wir sind viele. Wir sind Eins.

Unter diesem Motto fand die diesjährige zentrale Maidemonstration des DGB in Gelsenkirchen statt.
Nach Gottesdienst am MiR und Demonstrationszug durch die Innenstadt fand die Kundgebung auf dem Neumarkt statt.
Nach Begrüßung durch DGB-Regionsgeschäftsführer Josef Hülsdünker und Grußwort von OB Frank Baranowski sprachen DGB-Chef Reiner Hoffmann und Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles zu den inzwischen patschnass geregneten Teilnehmern.
Musikalisches, zum Nachdenken anregendes Zwischenprogramm kam von der Liedermacherin Sarah Lesch.

Bilderkes:
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Gruß
Uwe

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knut
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Beitrag von knut »

Hier noch ein Beitrag zu Geschichte und Hintergrund

https://antifaschistischesgelsenkirchen ... -feiertag/

Knut

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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Zum Nachhören der Redenschreier.
1. Mai-Kundgebung (Phoenix vor Ort vom 1. Mai 2017)

Meine Lieblingszitate:

"Ihr hier in Gelsenkirchen wisst doch besser - viel besser als andere - was es heißt, wenn die Perspektiven regelrecht beschissen sind."
Reiner Hoffmann, DGB Vorsitzender, mit einem unbeabsichtigten Widerspruch zur offiziellen Verlautbarung, es handle sich bei der Aussage "Gelsenkirchen sei abgehängt" um einen Statistikfehler. Passend dazu der "verregnete" Gesichtsausdruck des DGB-Regionsgeschäftsführers im Hintergrund.


"Und wir brauchen einen Kurswechsel in der Rentenpolitik."
Andrea Nahles, SPD. Seit 4 Jahren 'Bundesminister für Arbeit und Soziales' (als Fachministerin seit 4 Jahren zuständig für das Thema Rente), gleichzeitig oppositionelle Wahlkämpferin.


Meine Lieblingsszene (ab 25:50):
Auf einem von links ins Bild drängenden Plakat ist "nationalistische Liste" zu lesen. Weil die Kamera die Vorsilbe "Inter" nie zeigt, eine kostenlose, unfreiwillige Wahlkampfwerbung der MLPD für die Extremisten vom anderen Rand des politischen Spektrums.

... war irgendwie eine verregnete Veranstaltung.
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Frau Nahles fand ich am besten. Man möchte ihr zurufen, dass sie nix fordern muss, sondern machen kann. :roll:
Von wem sollte sie es denn fordern?
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Nahles erwähnte den Anstieg der Krankenkassenbeiträge. Sie nannte auch gleich den Grund dafür. Ihrer Meinung nach sind es die Folgen des medizinischen Fortschritts.
Nicht wegen Verschwendung, nicht wegen möglicher Misswirtschaft, nicht wegen überzogener Dokumentationspflichten oder wegen der Konstruktionsfehler im Gesundheitssystem steigen die Kassenbeiträge. Nein, wegen des Fortschritts in der Medizin. - Darauf muss man erst mal kommen.

Auf die Frage, wozu benötigt man heute noch Gewerkschaften, antwortete sie:
"Ich sage Ihnen - habe ich dann zu denen gesagt - es ist ganz einfach: denn da, wo es starke Gewerkschaften gibt, wo es starke Betriebsräte gibt, da sind die Löhne besser, da sind die Arbeitsbedingungen besser, da verdienen die Frauen fast so viel wie die Männer. Das ist der Grund, wenn es überhaupt einer Begründung bedürfte. Das ist der Grund.
Aber noch wichtiger: Da wo es starke Gewerkschaften und Betriebsräte gibt - soll ich euch was sagen - da sind auch die Unternehmen viel erfolgreicher und innovativer. Und deswegen profitieren alle von unserer, von eurer Arbeit."

Nehmen wir das Beispiel Opel in Bochum. Was hatten die für starke Gewerkschaften und super Arbeitsbedingungen mit allem Drum und Dran. Über Jahrzehnte hier im Ruhrgebiet wahrscheinlich die besten Industriearbeitsplätze überhaupt mit moderaten Arbeitszeitregelungen und Spitzenlöhnen. Ohne starke Gewerkschaften wäre das nicht gegangen. Die Frau hat Recht.
Alle haben von der Arbeit der Arbeitsministerin und der Gewerkschaftsfunktionäre profitiert. - Und deswegen war Opel ja auch so innovativ und erfolgreich. Und das ist ja noch wichtiger, sagte sie.

Zitat Nahles: "Es ist ganz einfach".
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Emscherbruch hat geschrieben:Nahles erwähnte den Anstieg der Krankenkassenbeiträge. Sie nannte auch gleich den Grund dafür. Ihrer Meinung nach sind es die Folgen des medizinischen Fortschritts.
Nicht wegen Verschwendung, nicht wegen möglicher Misswirtschaft, nicht wegen überzogener Dokumentationspflichten oder wegen der Konstruktionsfehler im Gesundheitssystem steigen die Kassenbeiträge. Nein, wegen des Fortschritts in der Medizin. - Darauf muss man erst mal kommen....
Ich weiß nicht was Du hast, ich finde diese Begründung schlichtweg genial. Was hätte sie denn sagen sollen? Etwa Fehler zugeben? Oder unangenehme Fakten nennen? :roll:

So klingt es allemal irgendwie überlegter als ein schlichtes "Das ist halt so." oder "Das ist ein Naturgesetz, da kann keiner was dran ändern." Das hätte vielleicht Monsieur le Président gebracht (Das kostet nichts, das zahlt der Staat.), aber sicher nicht Frau N. 8)

Immerhin will sie ja wiedergewählt werden. Also meine Stimme hat sie nicht.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Der Anwerbungsversuch durch einen IG-Metall-Funktionär anlässlich der Urabstimmung über die Einführung der 35-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich vor ein paar Jahrzehnten ist mir unvergesslich geblieben.

Funktionär: "Komm, Stift, mach mal oben das Kreuzchen und lies Dir den Flyer dazu nachher in der Pause durch."

[Auf dem Zettel standen 2 mögliche Antworten, die man ankreuzen konnte.
1. Möglichkeit: Ein längerer Absatz mit sämtlichen Maximalforderungen der IG-Metall, hintereinander weg aufgeführt.
2. Möglichkeit: Ich bin dagegen!]

Stift: "Ich bin gar nicht in der Gewerkschaft."
Funktionär: "Sollteste aber. Ich bring dir nachher das Anmeldeformular."
Stift: "Wieso?"
Funktionär: "Weil du das brauchst. - Ja, is so!"
Stift: "Ein paar Forderungen find ich doof. Ich dachte, ich soll meine Meinung darstellen. Geht doch gar nicht auf dem Zettel."
Funktionär: "Und jetzt das Kreuzchen. Komm, mach hin, ich hab noch was anderes zu tun!"
Stift: "Ich auch. - Tschüss."
Funktionär: "???"
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

Querulant
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Beitrag von Querulant »

Minchen hat geschrieben:
Emscherbruch hat geschrieben:Nahles erwähnte den Anstieg der Krankenkassenbeiträge. Sie nannte auch gleich den Grund dafür. Ihrer Meinung nach sind es die Folgen des medizinischen Fortschritts.
Nicht wegen Verschwendung, nicht wegen möglicher Misswirtschaft, nicht wegen überzogener Dokumentationspflichten oder wegen der Konstruktionsfehler im Gesundheitssystem steigen die Kassenbeiträge. Nein, wegen des Fortschritts in der Medizin. - Darauf muss man erst mal kommen....
Ich weiß nicht was Du hast, ich finde diese Begründung schlichtweg genial. Was hätte sie denn sagen sollen? Etwa Fehler zugeben? Oder unangenehme Fakten nennen? :roll:

So klingt es allemal irgendwie überlegter als ein schlichtes "Das ist halt so." oder "Das ist ein Naturgesetz, da kann keiner was dran ändern." Das hätte vielleicht Monsieur le Président gebracht (Das kostet nichts, das zahlt der Staat.), aber sicher nicht Frau N. 8)

Immerhin will sie ja wiedergewählt werden. Also meine Stimme hat sie nicht.
Meinst Du z. Bsp. etwa den 1964 (!) beschlossenen Sozialpakt mit der Türkei, indem die Eltern (!!!) von einem in Deutschland lebenden krankenversicherten Türken mitversichert sind, weil die Türken das so bestimmt haben?

Oder das Abrechnungsbetrug von Ärzten Tür und Tor geöffnet ist, weil die meisten Beitragszahler nicht wissen was der Arzt wann abrechnet?

Die Aufzählung ließe sich noch endlos weiterführen, aber all das sollte (darf) man nicht sagen, wenn man wieder gewählt werden möchte.

Q
Und der sprechende Hut flüsterte zu mir:
"Slytherin!"

Trump!

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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Querulant hat geschrieben:Meinst Du z. Bsp. etwa den 1964 (!) beschlossenen Sozialpakt mit der Türkei, indem die Eltern (!!!) von einem in Deutschland lebenden krankenversicherten Türken mitversichert sind, weil die Türken das so bestimmt haben?
Quelle für diese Behauptung würde mich interessieren.

Nebenbei, falls es so war, für 1964 eine sehr verständliche Regelung.
In einer Gesellschaft, in der die Familie die einzige Versicherung darstellt, ist die junge Generation die Krankenversicherung der Alten. Nur logisch, dass diese Lücke geschlossen werden muss, wenn die Jungen tausende Kilometer weit weg zur Arbeit gehen.

Und das soll heute noch geltendes Recht sein? Quelle?
Querulant hat geschrieben:Oder das Abrechnungsbetrug von Ärzten Tür und Tor geöffnet ist, weil die meisten Beitragszahler nicht wissen was der Arzt wann abrechnet?
Selbst wenn die Beitragszahler wüssten, wann etwas abgerechnet wird, wie sollten sie prüfen, ob die Summe stimmt bzw. rechtmäßig ist?
Querulant hat geschrieben:Die Aufzählung ließe sich noch endlos weiterführen, aber all das sollte (darf) man nicht sagen, wenn man wieder gewählt werden möchte.

Q
Berliner Rede des Bundespräsidenten Rau am 12.05.2004 (!)
Mit dem zeitlichen Abstand von 13 Jahren gelesen, hat sich nichts grundsätzlich geändert an dem Grundproblem.
Johannes Rau hat geschrieben:Und nichts stärkt das Vertrauen der Menschen mehr als die Übereinstimmung von Wort und Tat. Das ist der einfachste Weg, um Glaubwürdigkeit zu gewinnen - und der ist schwer genug: Sagen, was man tut, und tun, was man sagt.
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

Querulant
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Beitrag von Querulant »

Emscherbruch hat geschrieben:
Querulant hat geschrieben:Meinst Du z. Bsp. etwa den 1964 (!) beschlossenen Sozialpakt mit der Türkei, indem die Eltern (!!!) von einem in Deutschland lebenden krankenversicherten Türken mitversichert sind, weil die Türken das so bestimmt haben?
Quelle für diese Behauptung würde mich interessieren.

Nebenbei, falls es so war, für 1964 eine sehr verständliche Regelung.
In einer Gesellschaft, in der die Familie die einzige Versicherung darstellt, ist die junge Generation die Krankenversicherung der Alten. Nur logisch, dass diese Lücke geschlossen werden muss, wenn die Jungen tausende Kilometer weit weg zur Arbeit gehen.

Und das soll heute noch geltendes Recht sein? Quelle?
Querulant hat geschrieben:Oder das Abrechnungsbetrug von Ärzten Tür und Tor geöffnet ist, weil die meisten Beitragszahler nicht wissen was der Arzt wann abrechnet?
Selbst wenn die Beitragszahler wüssten, wann etwas abgerechnet wird, wie sollten sie prüfen, ob die Summe stimmt bzw. rechtmäßig ist?
Querulant hat geschrieben:Die Aufzählung ließe sich noch endlos weiterführen, aber all das sollte (darf) man nicht sagen, wenn man wieder gewählt werden möchte.

Q
Berliner Rede des Bundespräsidenten Rau am 12.05.2004 (!)
Mit dem zeitlichen Abstand von 13 Jahren gelesen, hat sich nichts grundsätzlich geändert an dem Grundproblem.
Johannes Rau hat geschrieben:Und nichts stärkt das Vertrauen der Menschen mehr als die Übereinstimmung von Wort und Tat. Das ist der einfachste Weg, um Glaubwürdigkeit zu gewinnen - und der ist schwer genug: Sagen, was man tut, und tun, was man sagt.
Nachzulesen im deutsch-türkischen Sozialversicherungsabkommen von 1964.
Und zu Deinem Einwurf das das eine "verständliche Regelung ist" sei noch gesagt, dass diese Regelung NUR mit der Türkei nicht aber z.Bsp. mit dem ehemaligen Jugoslawien oder Italien geschlossen wurde. Diese Regelung gehört schnellstens auf den Müllhaufen der Geschichte, da sie die Krankenkassenbeiträge belastet und eine Benachteiligung aller anderen in Deutschland lebenden Bürger darstellt. Aber auch da traut sich wieder keiner ran.

Und zum anderen Punkt: Es geht nicht darum, ob die Summe korrekt ist (Behandlungen werden pauschal nach Schlüssel abgerechnet). Es geht darum ob es überhaupt was abzurechnen gab. So ist es mir vor vielen Jahren selbst ergangen, als ich (natürlich versehenlich) einen Brief meines damaligen Hausarztes bekam, wo Untersuchungen, Behandlungen und Beratungsgespräche abgerechnet wurden. Der Haken war nur, dass ich in dem Zeitraum gar nicht beim Arzt gewesen war sondern im Urlaub. Darauf angespruchen war das natürlich alles nur ein Missverständnis.....ich denke der Brief sollte nicht an mich sondern wohl an die KK. Ich behaupte mal, wenn die Patienten wüssten was für sie abgerechnet wird, hätten die Krankenkassen endlich Futter solche Dinge ein für allemal abzustellen.

Q
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Lupo Curtius
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Beitrag von Lupo Curtius »

Zu dem Deutsch-Türkischen Sozialversicherungsabkommen empfehle ich diese Ausführungen: http://www.mimikama.at/allgemein/deutsc ... ungerecht/
8)

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Beitrag von Emscherbruch »

Querulant hat geschrieben:Und zu Deinem Einwurf das das eine "verständliche Regelung ist" sei noch gesagt, dass diese Regelung NUR mit der Türkei nicht aber z.Bsp. mit dem ehemaligen Jugoslawien oder Italien geschlossen wurde.
In Titos sozialistischen Jugoslawien war die ärtztliche Versorgung frei.
Italien hatte damals längst Krankenkassen und eine medizinische Grundversorgung.
In der Türkei gab es das nicht.
Also verständlich, dass man bei der Anwerbung von Arbeitern unterschiedliche Schwerpunkte setzten musste, um erfolgreich zu sein.
Was soll ein Jugoslawe mit einer Krankenversicherung für seine Eltern anfangen?
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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