Der Neujahrsempfang der Stadt Gelsenkirchen wurde durch die Joblinge eröffnet. Es war eine beeindruckende und erfreuliche Vorstelllung. Ich hatte noch nie davon gehört. Eine gute Initiative, wie ich finde.
Die Initiative JOBLINGE bündelt die Kompetenzen aus Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft, um sozial benachteiligte Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Aufgrund „multipler Vermittlungshemmnisse“ gilt die Zielgruppe als nicht oder nur schwer in Arbeit integrierbar: Junge Menschen, die aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommen, kaum Vorbilder oder schulische Erfolgserlebnisse kennen oder aus Familien stammen, die ihre Kinder aus finanziellen oder sprachlichen Gründen nicht fördern können.
Und wie sieht es in GE aus:
Nach dem Hauptsitz in Essen eröffnete im Februar 2014 mit Gelsenkirchen die erste Filiale im Ruhrgebiet. Gelsenkirchen war bis in die 1990er-Jahre europaweit einer der größten Steinkohlestandorte und die Auswirkungen des Strukturwandels sind in der Stadt eklatant zu spüren: Fast jeder vierte Einwohner Gelsenkirchens unter 65 Jahren ist auf staatliche Transferleistungen (Hartz IV) angewiesen. Im Sommer 2015 war die Jugendarbeitslosigkeit mit über 14 % so hoch wie in keiner anderen Stadt Deutschlands.
Durch die Unterstützung vieler engagierter Partner wurde es möglich, JOBLINGE auch in Gelsenkirchen zu etablieren. Jährlich 60 junge Menschen erhalten die Chance auf ihre Ausbildung – und lokale Arbeitgeber gut vorbereiteten Nachwuchs.
Ich war auch etwas verwirrt durch den Namen. Aber ich bin ja Ausländerin...
Ich denke, es heißt einfach, dass die von dieser Maßnahme betroffenen Menschen jung sind!
Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie sich an dem Namen störten. Es ist auch keine Gelsenkirchener Erfindung!