Zwischen Nordring und der Eisenbahnlinie von Gladbeck nach Haltern befindet sich das Areal des ehemaligen Eisenwerkes König in Buer. Auf einem Schild am Werkseingang steht folgendes geschrieben:
KÖNIG STAHLHOCHBAU
vormals Eisenwerke Josef König
1912 - 1987
Das Schild gehört zu einer Maschine aus den Gründungsjahren der Firma. Es handelt sich hierbei um eine alte Spindelpresse, die anlässlich des 75-jährigen Betriebsjubiläums im Jahre 1987 von der Belegschaft dort aufgestellt wurde.
Reibrad-Spindelpresse
remutus hat geschrieben:Nordring 4, die Presse war bei den Eisenwerken König, später König Stahlhochbau beschäftigt und stammt vom Anfang des 20sten Jahrhunderts. Die beiden senkrechten Scheiben drehen sich gegenläufig, werden gegen die waagerechte Scheibe gedrückt (deswegen Reibrad-), versetzen sie in Drehung und lassen den Stempel unten mit Kawumms auf das Werkstück drücken.
Wolf hat geschrieben:Haben wir, glaube ich, noch nicht. Manchmal findet man auch etwas Großes.
Halle der ehem Eisenwerke König, Nordring 4. Blick aus Richtung Bahngleise.
Im Sommer soll wohl die Halle abgerissen werden.
Heinz O. hat geschrieben:ne, haben wir noch nicht
überhaupt haben wir noch nix über die Eisenwerke König
Bitte zu beachten, dass es früher zwei 'Eisen-König' in Buer gab. Einmal die Firma zwischen Wandelsweg und Brinkgartenstraße (den heutigen Nordring gab es damals noch nicht).
Die zweite Firma Eisen-König die sich auf Baustähle (Moniereisen) und deren Verarbeitung spezialisiert hatte, lag zwischen der Bärenkampstraße und der Buer-Gladbeckerstraße (damaliger Verlauf) etwa gegenüber dem heutigen Reinersweg. Das Betriebsgelände hatte Zugang von beiden Straßen, und ist heute bebaut.
westfale
Westfale hat geschrieben:Bitte zu beachten, dass es früher zwei 'Eisen-König' in Buer gab. Einmal die Firma zwischen Wandelsweg und Brinkgartenstraße (den heutigen Nordring gab es damals noch nicht).
Die zweite Firma Eisen-König die sich auf Baustähle (Moniereisen) und deren Verarbeitung spezialisiert hatte, lag zwischen der Bärenkampstraße und der Buer-Gladbeckerstraße (damaliger Verlauf) etwa gegenüber dem heutigen Reinersweg. Das Betriebsgelände hatte Zugang von beiden Straßen, und ist heute bebaut.
westfale
@Westfale
Ich erinnere mich an die Firma König & Eickmeier Eisengroßhandlung ,Buer
Buer-Gladbecker Str. 64
In meinem Adressbuch Gelsenkirchen 1977
ist der Betrieb noch aufgeführt.
--
Viele Buersche Bauunternehmen
wurden durch König & Eickmeier
in den 50 er + 60 er Jahren beliefert.
Gruß
Schaffrather38
Eine Chronik des Eisenwerkes sowie Berichte über das Unternehmen etc. habe ich bei meinen Recherchen nicht gefunden. Werbeanzeigen und dergleichen, wie von anderen Betrieben und Unternehmen scheinen bis auf die von Heinz O. genannten, nicht zu existieren. Auch in den Gelsenkirchener Geschichtsbüchern habe ich nichts über das Eisenwerk König gefunden.
edit Redaktion: Link geo.gkd repariert + ergänzt
Edit Heinz H.: Nochmal Link zum Lageplan eingefügt http://geo.gkd-el.de/data/bp/BplBebauun ... _A_342.pdf
Funktioniert allerdings nur wenn man ihn kopiert und in die Statuszeile des Explorers einfügt!
Edit Verwaltung: Link umgestellt, so dass er direkt aufrufbar ist
Zuletzt geändert von Heinz H. am 28.03.2016, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat." Dr. Peter Paziorek
Dann gibt es von der Stadt GE die Seite "Ruhestätte des Buerschen Adels
Impressionen vom alten Friedhof Buer". Dort ist das 3. Foto als Grabstätte von Josef König beschrieben. Das ist falsch ! Dort ist ein Heinrich König bestattet !
Die Grabstätte der Familie Josef König befindet sich zwar auf dem alten Friedhof, allerdings zur Mühlenstraße als Familiengruft.
[center][/center]
soweit meine bisherigen Recherchen.
Gegen Hass, Hetze und AfD überalteter Sittenwächter
Die beiden senkrechten Scheiben drehen sich gegenläufig . . .
Meine Meinung:
Die beiden Scheiben waren fest auf ihrer Achse befestigt waren, und zwar so, daß im Ruhezustand keine der beiden das Rad auf der Spindel berührte.
Durch seitliches Verschieben der Achse trieb entweder die eine oder die andere Scheibe das Rad auf der Spindel an.
Hierdurch wurde bei gleichbleibender Drehrichtung der Scheiben die notwendige Auf- und Abwärtsbewegung der Presse erreicht.
Die Mechanik für das Verschieben der Scheiben vermute ich auf der Rückseite der Presse.
am
Die Mechanik für das Verschieben der Scheiben vermute ich auf der Rückseite der Presse.
Ich hab mal die Elemente des Hebelwerks zur Axialverschiebung in einem Bildausschnitt angezeigt. Die Betätigung erfolgte üblicherweise mit dem Knie.
So blieben die Hände frei zum Halten des Werkstücks.
Da hast Du recht AlterMann.
Ich hatte ein Bild aus einem Praktikum vor über 50 Jahren im Kopf, wo gegenläufige Scheiben in einem stufenlosen Getriebe eine Rolle spielten.
Jochen K. hat geschrieben:Hier eine Anzeige von 1971:
aus Gelsenkirchen Kultur und Wirtschaft
Hrsg. Kunstverlag Bühn, München
Ausfg. akad. Maler E. Jaksch
Illustr. Gebrauchsgrafiker F. de Erignis
mit einer Chronik Gelsenkirchens und einer
Wirtschaftschronik der Stadt Gelsenkirchen
1971
Hallo Jochen,
ich hab das Buch jetzt dreimal durchgeblättert und bin leider nicht fündig geworden!
Die zweite bedruckte Seite enthält eine Werbeanzeige der Firma Bredenbrock am Nordring und die letzte Seite zeigt ein Foto einer Spindelpresse der Metallwerke Seppelfricke.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat." Dr. Peter Paziorek
dieses Buch gibt es in x-Varianten. Vorne ist immer eine Reklame der Firma, die das Buch gesponsert und an ihre Kunden verteilt hat. Dann kommt die Chronik der Stadt. Dann gibt es auch Bücher bei denen kommt dahinter noch die Chronik der Wirtschaft mit mal mehr und mal weniger vielen Anzeigen. Dadurch sind die Bücher auch verschieden dick. Ich habe zum Glück auch eins, das sehr viele Anzeigen von A wie Aral bis Z wie Zimmermann hat.
Bezüglich der Schließung des Firma scheint es ein kleines Missverständnis zu geben.
Aus dem Schild auf der Spindelpresse wird verschiedentlich geschlossen, dass der Betrieb 1987 eingestellt worden wäre. Aus diesem Schild geht allerdings nur hervor, dass die Presse im Jahr 1987, also zum 75jährigen Betriebsjubiläum, von der Belegschaft gestiftet und dort aufgestellt wurde.
Nach meinem Informationsstand ist die Firma erst 1989 in Konkurs gegangen. Das wäre zwar auch nicht sehr viel später gewesen, sollte dann allerdings auch entsprechend dokumentiert werden.
Ich muss das aber nochmal genauer überprüfen, um es zu verifizieren.
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.