Freudscher Fehler hat geschrieben:Der Onlinehandel hat gesiegt.Liegt aber auch nicht nur an Kunden die abwandern sondern an der politischen Förderung.
Daran orientiert sich die Marktwirtschaft und das Wachstum:
Online,online online!
Hmm... mir wäre nicht bekannt, dass es eine gezielte politische Förderung des Online-Vertriebswegs gäbe. Zugegeben: Ich ordere auch öfter online etwas, aber nicht aus Gründen des günstigsten Preises, sondern
a) weil ich
genau weiß, was ich haben möchte (im Klartext: keine Beratung benötige), oder
b) weil ich manche Produkte im allgemeinen Sortiment lokaler Händler nicht bekommen kann.
Für alles andere bevorzuge ich einen persönlichen Ansprechpartner. Und kaufen tue ich da, wo ich die besten Leistungen (Beratung, Service usw.) bekomme.
Freudscher Fehler hat geschrieben:Außerdem muss Ich zB. auf das Geld achten.Ich kann einfach nicht teuer im Einzelhandel kaufen.
Oh, man kann auch teuer im Versandhandel kaufen. Und umgekehrt: Mittlerweile haben viele lokale Händler die Konkurrenz des Onlinehandels erkannt und orientieren sich preislich deutlich daran. Im Allgemeinen bekommt man lokal die gleichen Preise wie online oder sie sind zumindest sehr dicht dran. (Um mal wieder aufs Thema zu kommen: Die Preise, die ich im
Radiomarkt bekommen haben, waren auch im Online-Vergleich günstig, vereinzelt sogar günstiger.)
Freudscher Fehler hat geschrieben:Die Miele im Einzelhandel für über 2000 Tacken kann Ich mir nicht leisten.Ich kann nur für 500 bei *irgenteinversandhaus*
Naja, eine Miele für 2000 Euro wirst Du auch bei Irgendeinversandhaus nicht für 500 Euro bekommen. (Wobei Miele sicher gute Geräte herstellt, aber andere Anbieter für weniger Geld durchaus brauchbare Alternativen im Programm haben.)
Zu Deiner Philosophie möchte ich Dir die Worte eines britischen Sozialphilosophen des 19. Jahrhunderts nahelegen, die m.A. zeitlos gültig sind:
Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann, um es etwas billiger zu verkaufen. Die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zuwenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel zahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie zuwenig zahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld, viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Tun Sie dies, dann haben Sie auch genug Geld, um für Besseres, etwas mehr auszugeben.
Oder das Ganze auf den Punkt bringend:
Ich bin zu arm, um billig zu kaufen.
(Leider ist mir hiervon keine eindeutige Quelle bekannt. Es heißt, John D. Rockefeller - seinerzeit einer der reichsten Männer der USA - soll dies geäußert haben.)
Und noch ein paar Bonmots zum Thema "billig":
https://de.wikiquote.org/wiki/Billig