Molkereien in GE
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Kutel
Hiermit mache ich einen Schritt über die Stadtgrenze nach Essen, in den Stadtteil Fischlaken.
Aber dennoch - dieses Logo mit den drei Kuh-Köpfen hat mich durch Kindheit und Schulzeit begleitet. Ich erinnere mich, es auch mal nachgezeichnet zu haben. Muh Muh Muh!
WAZ April 1982
Hier die Geschichte dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kutel
Aber dennoch - dieses Logo mit den drei Kuh-Köpfen hat mich durch Kindheit und Schulzeit begleitet. Ich erinnere mich, es auch mal nachgezeichnet zu haben. Muh Muh Muh!
WAZ April 1982
Hier die Geschichte dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kutel
- timo
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Re: Kutel
Ja, da waren wir wohl alle "Kutel inside". Bei uns an der GGS Schwalbenstraße gab's die Kutel-Schulmilch im Tetra-Trinkpack immer gegen freitägliche Vorauszahlung für die kommende Woche. Anfangs nur Milch oder Kakao, in der 3. Klasse kam dann noch Vanille als dritte Sorte dazu. Verteilt wurde sie dann immer vor der ersten großen Pause vom Klassenlehrer.pito hat geschrieben:Aber dennoch - dieses Logo mit den drei Kuh-Köpfen hat mich durch Kindheit und Schulzeit begleitet.
Es gab auch Aufkleber mit dem (sinngemäßen) Spruch "Milchgeld nicht vergessen" und verschiedenen Comic-Motiven. Hat die noch jemand?
Und was hat das mit Gelsenkirchen zu tun?
- Benzin-Depot
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Re: Kutel
Ne, leider nicht. Ich hab aber vor 2 Jahren ein tolles Schild vom Fuchs geschenkt bekommentimo hat geschrieben: Es gab auch Aufkleber mit dem (sinngemäßen) Spruch "Milchgeld nicht vergessen" und verschiedenen Comic-Motiven. Hat die noch jemand?
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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- timo
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Re: Kutel
Wo ich das Schild sehe, fällt mir auf, daß die Aufkleber, die ich meinte, eine andere Aussage hatten, die ich scheinbar im Geiste mit der des Schildes (das ich wohl auch noch dunkel in Erinnerung hatte) vermischt habe. Der Text der Aufkleber war "Schulmilch macht stark" (mit einem Comic-Löwen), "Schulmilch macht schlau" (mit einem kleinen Einstein) und so weiter. Wenn ich mich nicht ganz täusche, gab es auch "Schulmilch macht quietschfidel", und das Wort hat dann unser Klassenlehrer bei der Verteilung der Aufkleber erklären müssen, weil es keiner kannte.Benzin-Depot hat geschrieben:Ne, leider nicht. Ich hab aber vor 2 Jahren ein tolles Schild vom Fuchs geschenkt bekommen
Ansonsten hatte ich gerade bei der Lektüre des Kutel-Artikels auf Wikipedia einige Aha-Erlebnisse:
- Die Kutel-Plastik-Milchflaschen mit dem bunten Alu-Deckel, na klar! Wir hatten zu meinen Kinderzeiten immer die "Goldmilch" mit dem organgefarbenen Deckel. Kann mich erinnern, daß bei Pichottka in Beckhausen auch immer welche mit grünem Deckel in der Kühltruhe standen.
- Das Kutel-Haus in Altenessen: Da bin ich früher immer mit meinen Eltern auf dem Weg zu Verwandten vorbeigefahren und war der Meinung, daß in dem Gebäude die ganzen Kühe stehen müssten (die Geschichte vom "Kuh-Hotel" kannte man ja).
Schon irgendwie erstaunlich, wie allgegenwärtig Kutel damals war und wie schnell die Marke dann verschwunden ist.
Und was hat das mit Gelsenkirchen zu tun?
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Ich erinnere mich an Glasflaschen mit einem Deckel aus Metallfolie genauso wie an Trinkpäckchen. Ich gehörte die meiste Zeit zu den wenigen Vanille-Trinkern der Klasse. Alle anderen wollten cool sein und tranken natürlich nur Kakao. Und dann gab's noch eine ganz kleine Gruppe, die machte auf gesund und trank die pure Milch. Das Lob des Lehrers war ihnen gewiss.
- timo
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Bei mir war's genau umgekehrt. Ich bin, als Vanille kam, darauf umgestiegen, weil es neu war, obwohl mir Kakao (aus meiner heutigen Sicht) eigentlich besser geschmeckt hat.pito hat geschrieben:Ich gehörte die meiste Zeit zu den wenigen Vanille-Trinkern der Klasse. Alle anderen wollten cool sein und tranken natürlich nur Kakao.
Daß man durch Kakao cool wird, hätte ich früher wissen müssen. Nun ist es zu spät.
Und was hat das mit Gelsenkirchen zu tun?
In Buer gab's bis in die 70er ? an der Ackerstraße/Koloniestraße die Molkerei Bronkhaus.
Mein alter Herr hat dort gearbeitet als Kraftfahrer, später als sich die Firma verkleinert hatte, als Verkaufsfahrer. Milch bezogen sie von Molkereien in Ahaus und Wessum und auch aus Friedewalde (ob das wirklich so heißt weiß ich nicht mehr genau) hat irgendwo im Weserbergland gelegen, Käse wurde selber hergestellt.
In den Schulferien ging's dann immer um 4:00 Uhr los mit dem LKW zu den Brauereien. Das war für mich immer ein riesiges Highlight.
Froher neues Jahr
Uli
Mein alter Herr hat dort gearbeitet als Kraftfahrer, später als sich die Firma verkleinert hatte, als Verkaufsfahrer. Milch bezogen sie von Molkereien in Ahaus und Wessum und auch aus Friedewalde (ob das wirklich so heißt weiß ich nicht mehr genau) hat irgendwo im Weserbergland gelegen, Käse wurde selber hergestellt.
In den Schulferien ging's dann immer um 4:00 Uhr los mit dem LKW zu den Brauereien. Das war für mich immer ein riesiges Highlight.
Froher neues Jahr
Uli
- Detlef Aghte
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Ich glaub mit so einer MIlch haben sie mich großgezogenIn Buer gab's bis in die 70er ? an der Ackerstraße/Koloniestraße die Molkerei Bronkhaus.
Mein alter Herr hat dort gearbeitet als Kraftfahrer, später als sich die Firma verkleinert hatte, als Verkaufsfahrer. Milch bezogen sie von Molkereien in Ahaus und Wessum und auch aus Friedewalde (ob das wirklich so heißt weiß ich nicht mehr genau) hat irgendwo im Weserbergland gelegen, Käse wurde selber hergestellt.
In den Schulferien ging's dann immer um 4:00 Uhr los mit dem LKW zu denDas war für mich immer ein riesiges Highlight.Brauereien.
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
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Im Bereich Wildenbruchplatz/ Auf´m Böhlingshof gab es noch bis in die 70er die Molkerei Faust.
Auf dem Preteplatz (der damals noch nicht so hieß), Ecke Von-der-Recke, anliegend an die Hofeinfahrt von Preute, dort stand früher ein kleiner Flachbau, wo man mit Kanne lose Milch kaufen konnte, Butter und Quark. (mehr nicht......)
Auf dem Preteplatz (der damals noch nicht so hieß), Ecke Von-der-Recke, anliegend an die Hofeinfahrt von Preute, dort stand früher ein kleiner Flachbau, wo man mit Kanne lose Milch kaufen konnte, Butter und Quark. (mehr nicht......)
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In Rotthausen auf der Mechtenbergstrasse gab es auch einen Laden wo man Milch noch mit der Kanne holen konnte. Die hatten sogar noch einen Zweigladen auf der Saarbrücker Str. gegen über wo früher auch Westring? war. Wurden zwei mal am Tag mit frischem Brot beliefert. Der Käse wurde auch mit einer uralten Schneidemaschiene von Hand geschnitten.
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Milchbauern in Rotthausen
Vor gut einhundert Jahren (1908) gab es in Rotthausen 16 Milchbauern:
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Karlheinz Rabas
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Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
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Milchversorgung Knepper - Rotthauser Milchversorgung
In der Neustadt, hart an der Grenze zu Rotthausen, gibt es noch den einzigen Gelsenkirchener Milchbetrieb. Nachfolgend die Geschichte in Stichworten:
Knepper – Milchversorgung
Milchversorgung Knepper, 1. Versammlung 13. Juni 1918, ab da Protokollbuch.
Rotthauser Milchversorgung GmbH
Hegemann ab 13. 06. 1918 Prokurist der Gesellschaft, insgesamt 32 Jahre, später Geschäftsführer. Beschluss zur Errichtung von Halle und Rampe.
Friedberg, stellvertretender Vorsitzender. 1918 war Geschäftsführer der Landmesser Spotke.
Molkereien in Ontrup und Nordtrup in Oldenburg
29. 11. 1918 wurden die Preise von der Milchversorgung festgesetzt. Die Handelsspanne betrug 5 Pfennig, der Milchpreis 58 Pfennig/Liter. Buttermilch 40 Pfg./Liter.
Versammlungslokal war die Gaststätte Pfülb.
1918: Stammkapital 100.000 Goldmark, davon 75.000 Goldmark Gemeinde Rotthausen und 25.000 Goldmark die Milchhändler.
30. 7. 1919 Geschäftsführer Milchhändler Hegemann, Alois Thies erhielt Prokura.
Spotke war Mitbegründer, weiter Friedberg, Pfülb, Theodor Thies, Brinkmann. Geschäftsführer Spottke, 1918 Leiter der Gemeinde-Lebensmittelstelle.
Bürgermeister Hohoff Vorsitzender des Aufsichtsrates. Bei MVR (Milchversorgung Rotthausen) bis 08. 03. 1939.
Milch kam per Waggon von Molkereien. Zukauf von Appelhülsen.
Ab 1918 neues Gebäude bis 1961.
1951 übernahm Wilhelm Knepper und löste Hegemann ab. Er kam als Molkereifachmann nach Rotthausen. Die Gebäude wurden im 2. Weltkrieg durch Bomben zerstört und wurden wieder aufgebaut. Die Wiedereröffnung versuchte die Milchverwertungsgenossenschaft Buer eGmbH zu verhindern. Die Händler sollten aufgeteilt werden.
1959 wurde die Rotthauser Milchversorgung umgewandelt in Milchversorgung Rotthausen Wilhelm Knepper KG.
Dezember 1973 Beschluss: Die früheren Gesellschafter traten als Kommanditisten aus und Knepper übernimmt die Anteile – Familien KG.
1961 wird der Betrieb an der Schevenstraße gebaut.
Früher gab es in Gelsenkirchen sechs Betriebe. Heute (1981) ist Knepper alleiniger Betrieb in Gelsenkirchen.
1972 Gebietsbeschränkungen der Einzugs- und Absatzgebiete führt zu Änderungen.
Der einzige Betrieb in Gelsenkirchen beliefert Schulen, Krankenhäuser, Altenheime usw. bis Bochum, Essen und Wanne.
Karlheinz Rabas
Knepper – Milchversorgung
Milchversorgung Knepper, 1. Versammlung 13. Juni 1918, ab da Protokollbuch.
Rotthauser Milchversorgung GmbH
Hegemann ab 13. 06. 1918 Prokurist der Gesellschaft, insgesamt 32 Jahre, später Geschäftsführer. Beschluss zur Errichtung von Halle und Rampe.
Friedberg, stellvertretender Vorsitzender. 1918 war Geschäftsführer der Landmesser Spotke.
Molkereien in Ontrup und Nordtrup in Oldenburg
29. 11. 1918 wurden die Preise von der Milchversorgung festgesetzt. Die Handelsspanne betrug 5 Pfennig, der Milchpreis 58 Pfennig/Liter. Buttermilch 40 Pfg./Liter.
Versammlungslokal war die Gaststätte Pfülb.
1918: Stammkapital 100.000 Goldmark, davon 75.000 Goldmark Gemeinde Rotthausen und 25.000 Goldmark die Milchhändler.
30. 7. 1919 Geschäftsführer Milchhändler Hegemann, Alois Thies erhielt Prokura.
Spotke war Mitbegründer, weiter Friedberg, Pfülb, Theodor Thies, Brinkmann. Geschäftsführer Spottke, 1918 Leiter der Gemeinde-Lebensmittelstelle.
Bürgermeister Hohoff Vorsitzender des Aufsichtsrates. Bei MVR (Milchversorgung Rotthausen) bis 08. 03. 1939.
Milch kam per Waggon von Molkereien. Zukauf von Appelhülsen.
Ab 1918 neues Gebäude bis 1961.
1951 übernahm Wilhelm Knepper und löste Hegemann ab. Er kam als Molkereifachmann nach Rotthausen. Die Gebäude wurden im 2. Weltkrieg durch Bomben zerstört und wurden wieder aufgebaut. Die Wiedereröffnung versuchte die Milchverwertungsgenossenschaft Buer eGmbH zu verhindern. Die Händler sollten aufgeteilt werden.
1959 wurde die Rotthauser Milchversorgung umgewandelt in Milchversorgung Rotthausen Wilhelm Knepper KG.
Dezember 1973 Beschluss: Die früheren Gesellschafter traten als Kommanditisten aus und Knepper übernimmt die Anteile – Familien KG.
1961 wird der Betrieb an der Schevenstraße gebaut.
Früher gab es in Gelsenkirchen sechs Betriebe. Heute (1981) ist Knepper alleiniger Betrieb in Gelsenkirchen.
1972 Gebietsbeschränkungen der Einzugs- und Absatzgebiete führt zu Änderungen.
Der einzige Betrieb in Gelsenkirchen beliefert Schulen, Krankenhäuser, Altenheime usw. bis Bochum, Essen und Wanne.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
Kutel Milch
Kutel Milch wurde auch an der Molkerei an der Grothusstraße an Einzelhändler vertrieben.
Im Milchgeschäft Vogt in der Feldmark gab es von Anfang des Jahrhunderts bis in die späten !960er Jahre noch lose Milch aus der Pumpe.
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... light=vogt
oder Website der Familie Vogt/Feldmark
http://www.v-studio-3.de
Im Milchgeschäft Vogt in der Feldmark gab es von Anfang des Jahrhunderts bis in die späten !960er Jahre noch lose Milch aus der Pumpe.
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... light=vogt
oder Website der Familie Vogt/Feldmark
http://www.v-studio-3.de
Wo Originale Außenseiter sind, erträgt die Gesellschaft nur Kopien
Walter Ludin
Walter Ludin