Teil 1
Die Anfänge[/center]
Die Firma Lampferhoff Karosseriebau in Gelsenkirchen Horst zählt mit Sicherheit heute noch zu den bekanntesten Herstellern von Nutzfahrzeug Sonderaufbauten und kann am Standort Gelsenkirchen auf eine lange Tradition im Bau von Fahrzeugen und Karossen zurückblicken.
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Im Jahre 1894 eröffnete Johann Lampferhoff eine Stell- und Wagenmacherei in Horst an der Buerer Straße.
Damit legte er den Grundstein für den späteren Fahrzeugbaubetrieb.
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welche im heutigen Betrieb einen Ehrenplatz haben.[/center]
Das Firmensymbol, ein übergroßes Wagenrad, stammt ebenfalls noch aus der früheren Stellmacherei. Es wurde als Muster- und Demonstrationsobjekt gebaut und diente schon damals der "Reclame" des Stellmacher-Betriebes.
[center]Der Fahrzeugbau Lampferhoff in den 40er Jahren[/center]
1939 wurde zum Zwecke der Fahrzeugherstellung ein 8000 qm großes Gelände in Horst auf dem Schollbruch erworben.
Die Kosten beliefen sich auf rund 8000 Reichsmark, erinnert sich Alfons Lampferhoff heute noch.
Da das Grundstück in einer Mulde lag, mußte es fast ein Jahr mit Asche aufgefüllt werden um das Niveau der Straße und umliegenden Geländes, zu erreichen.
Die 1942 fertiggestellte Halle hatte die imposante Größe von 17 x 75 Metern.
Wegen der auffälligen halbrunden Dachkonstruktion wurde sie in der Nachbarschaft auch schon mal mit einer Zeppelinhalle verglichen.
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Ein halbes Jahr nach Fertigstellung zerstörte eine Luftmine die Hälfte der Halle und schränkte die weitere Produktion dort stark ein. Kurze Zeit nach deren Wiederherstellung wurde der andere Teil zerstört.
Doch die Fertigung ging trotz der Schwierigkeiten weiter. - Unermüdlich baute und konstruierte man hier noch bis kurz vor Kriegsende Fahrzeuge und Aufbauten.
Einen großen Teil der Produktion, während des Krieges, machte die Herstellung von Autobus-Karosserien aus.
Eines der Glanzstücke war der große - für den Reiseunternehmer Büssemeier produzierte - Reise-Sattelauflieger. Leider wurde er nie seiner Bestimmung zugeführt.
Herr Lampferhoff erinnerte sich: "Unmittelbar nach der Auslieferung wurde der Reise-Sattelzug für die Wehrmacht beschlagnahmt".
In November des Jahres 1944, bei den schweren Angriffen auf Horst, zerstörte eine 60 Zentnerbombe die komplette Produktionshalle.
Damit kam die Fahrzeugfertigung vorerst zum Erliegen.
Eine Zählung nach dem Kriege ermittelte 41 Bombeneinschläge auf dem Firmengelände.
GeB.