da war ich aber noch nicht!Jazzam hat geschrieben:Da kann ich wie immer nur sagen, wer Gelsenkirchener ist, hier wohnt oder arbeitet, der darf auch Fotos aus Takatukaland hier einstellen!
Ich - der dritte Beitrag
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Re: ach ja
Das Böse ist immer und überall
Gartenfreund....
Dann machen wir schnell eine Partnerstadt aus St.Petersburg.......Ich sehe aber auch schon wieder die Kommentare einiger netter Menschen hier im Forum, die dann fragen, was das mit GE zu tun habe.
Achtung..........
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Frühling 1999 landete ich dann ganz unerwartet in Gelsenkirchen......
Nach kurzer Eingewöhnung, ich „kannte“ Gelsenkirchen - insbesondere die Feldmark und Bismarck - seit Anfang der 80er von Besuchen bei den Großeltern,
näherte ich mich vorsichtig dem Kulturleben an.
Ein Literaturwettbewerb, „Meine Geschichte“?, wer erinnert sich an den Titel? war der erste öffentliche Gehversuch. Das war 1999 oder 2000.
Kam nicht in die nähere Auswahl.
Dann lernte ich die Galerie Stein und Heinz Stein kennen. Ich mochte es, in den Kästchen nach erschwinglicher Kunst zu stöbern.
Irgendwie kamen wir ins Gespräch und so steuerte er zu meinem Gedicht „Japanisch inspiriert“ einen Holzschnittdruck bei und veröffentlichte es in 25 Exemplaren bei „Xylos“.
Eines seiner Gedichte („Vater unser, warum bist Du nicht im Kosovo?“) übersetzte ich für ihn ins Russische.
Das war 2002.
Dann war irgendwie Schicht im Schacht.
Broterwerb und Studium und Alleinerziehung einer Tochter forderten ihren Tribut.
Einzig zwei Projekte brachten nicht nur Geld, sondern auch Leidenschaft.
Der WDR produzierte 2003/04 einen Film über das Fussballdrama der „Todeself“ 1942 in Kiew.
Die russischen O – Töne übersetzte ich und verfeinerte dann im Studio zusammen mit dem Cutter die Schnittstellen von Text und Bild.
Der Film wurde 2005 für den Grimme - Preis nominiert.
Die Todeself - Ein Fußballspiel auf Leben und Tod
Am 9. August 1942 trafen der "FC Start", die ukrainische Betriebsmannschaft der Bäckerei III in Kiew, und die deutsche Luftwaffenelf "Adler" im Zenit-Stadion in Kiew aufeinander. Gut eine Woche nach dem Spiel holte die Gestapo acht der elf Sieger ab.
Der Film "Die Todeself" erzählt die Geschichte eines dramatischen Fußballspiels im Krieg. Am 9. August 1942 waren die Ränge des Zenit-Stadion in Kiew überfüllt, trotz der Angst vor den allgegenwärtigen Ordnern in Wehrmachtsuniform und den SS-Männern mit ihren Schäferhunden. Schließlich kam es bei diesem Match zum Fußball-Gipfel zwischen Unterdrückern und Unterdrückten.
Fast ein Jahr zuvor, am 19. September 1941, war die Wehrmacht in Kiew einmarschiert. Innerhalb von zwei Tagen brachten Sonderkommandos fast 34.000 Juden um. 630.000 sowjetische Soldaten wurden zu Kriegsgefangenen. Die Deportation der Juden und der Abtransport ukrainischer Zwangsarbeiter nach Deutschland liefen auf Hochtouren. Kiew hungerte. An Fußball war unter diesen Umständen eigentlich nicht zu denken.
Was die Deutschen nicht wissen konnten: Hinter der Betriebsmannschaft verbargen sich die Topspieler der damals schon überragenden Kiewer Klubs Dynamo und Lokomotive, die offiziell nicht mehr spielen durften. Doch der FC Start durfte mit mehreren Garnisons- und Soldatenmannschaften an einer kleinen Meisterschaftsrunde teilnehmen. Tage zuvor hatte er bereits eine Luftwaffen-Elf mit 5:1 vom Platz gefegt. Die Deutschen sahen dieses Spiel jetzt als Revanche an. Unbehelligt vom SS-"Unparteiischen" gingen sie nach rüden Fouls an ihren Gegenspielern schnell in Führung. Doch die Ukrainer waren die technisch bessere Mannschaft, und so stand es zur Halbzeit 3:1. In der Halbzeitpause kam - wie schon vor dem Anpfiff - ein SS-Mann in die Kabine des FC Start. "Sie können nicht gewinnen", mahnte er.
"Ich bitte Sie, einen Moment über die Folgen nachzudenken." Doch Torwart Trusewitsch und seine Truppe waren zu sehr Fußballer, um den Sieg zu verschenken. Sie demütigten die deutschen Besatzer und gewannen 5:3.
Nach dem Spiel holte die Gestapo acht der elf Sieger ab. Einer von ihnen, ein aktiver Geheimpolizist, wurde zu Tode gefoltert, die anderen ins Lager Siretz deportiert. Dort starben drei von ihnen bei einer Massenexekution, darunter Torwart Trusewitsch. Das Spiel der ukrainischen Todeself wurde damit zur Legende, vergleichbar dem "Wunder von Bern" in Deutschland. In der Hochphase des Kalten Krieges wurde darüber in der Sowjetunion ein Spielfilm produziert. In Kiew wird die Geschichte noch heute erzählt. Mittlerweile erinnern drei Skulpturen vor dem Stadion von Dynamo Kiew und in der Stadt erinnern an vier Fußballer, die einen Sieg mit dem Leben bezahlten.
Claus Bredenbrock setzt in seiner Dokumentation "Die Todeself" Dokumente, Spielfilmausschnitte sowie die Erinnerungen der letzten noch lebenden Zeitzeugen, darunter zahlreiche Angehörige der ukrainischen Spieler, zu einem spannenden und bewegenden Mosaik zusammen.
Film von Claus Bredenbrock
aus: http://www.lernzeit.de/sendung.phtml?detail=669470
Am 26. Februar 2005 fand im Rahmen des internationalen
Fussball-Filmfestivals 11-mm die Vorpremiere von "Die Todeself" in Berlin statt.
Fotos folgen.
Ein Jahr später nahm ich im Rahmen eines Seminars an der Erstellung einer historischen Dokumentation für Spiegel TV teil.
Titel: Der Kopf des Freibeuters.
Dort erstellte ich die Biographie Klaus Störtebekers und des Hamburger Bürgermeisters der damaligen Zeit – Simon von Utrecht.
Mittlerweile auch in der hiesigen Stadtbibliothek erhältlich.
Geld gab`s dafür keines, aber einen Uni – Schein.........
2005 bis 2008 waren dann eher maue Jahre.
Nicht viel Künstlerisches. Positiv ausgedrückt: Schaffenspause.
Bis, ja bis im Dezember 2008 die Gelsenkirchener Geschichten wieder in mein Leben traten!
Gut, dass es sie gibt !
Jazzam
Nach kurzer Eingewöhnung, ich „kannte“ Gelsenkirchen - insbesondere die Feldmark und Bismarck - seit Anfang der 80er von Besuchen bei den Großeltern,
näherte ich mich vorsichtig dem Kulturleben an.
Ein Literaturwettbewerb, „Meine Geschichte“?, wer erinnert sich an den Titel? war der erste öffentliche Gehversuch. Das war 1999 oder 2000.
Kam nicht in die nähere Auswahl.
Dann lernte ich die Galerie Stein und Heinz Stein kennen. Ich mochte es, in den Kästchen nach erschwinglicher Kunst zu stöbern.
Irgendwie kamen wir ins Gespräch und so steuerte er zu meinem Gedicht „Japanisch inspiriert“ einen Holzschnittdruck bei und veröffentlichte es in 25 Exemplaren bei „Xylos“.
Eines seiner Gedichte („Vater unser, warum bist Du nicht im Kosovo?“) übersetzte ich für ihn ins Russische.
Das war 2002.
Dann war irgendwie Schicht im Schacht.
Broterwerb und Studium und Alleinerziehung einer Tochter forderten ihren Tribut.
Einzig zwei Projekte brachten nicht nur Geld, sondern auch Leidenschaft.
Der WDR produzierte 2003/04 einen Film über das Fussballdrama der „Todeself“ 1942 in Kiew.
Die russischen O – Töne übersetzte ich und verfeinerte dann im Studio zusammen mit dem Cutter die Schnittstellen von Text und Bild.
Der Film wurde 2005 für den Grimme - Preis nominiert.
Die Todeself - Ein Fußballspiel auf Leben und Tod
Am 9. August 1942 trafen der "FC Start", die ukrainische Betriebsmannschaft der Bäckerei III in Kiew, und die deutsche Luftwaffenelf "Adler" im Zenit-Stadion in Kiew aufeinander. Gut eine Woche nach dem Spiel holte die Gestapo acht der elf Sieger ab.
Der Film "Die Todeself" erzählt die Geschichte eines dramatischen Fußballspiels im Krieg. Am 9. August 1942 waren die Ränge des Zenit-Stadion in Kiew überfüllt, trotz der Angst vor den allgegenwärtigen Ordnern in Wehrmachtsuniform und den SS-Männern mit ihren Schäferhunden. Schließlich kam es bei diesem Match zum Fußball-Gipfel zwischen Unterdrückern und Unterdrückten.
Fast ein Jahr zuvor, am 19. September 1941, war die Wehrmacht in Kiew einmarschiert. Innerhalb von zwei Tagen brachten Sonderkommandos fast 34.000 Juden um. 630.000 sowjetische Soldaten wurden zu Kriegsgefangenen. Die Deportation der Juden und der Abtransport ukrainischer Zwangsarbeiter nach Deutschland liefen auf Hochtouren. Kiew hungerte. An Fußball war unter diesen Umständen eigentlich nicht zu denken.
Was die Deutschen nicht wissen konnten: Hinter der Betriebsmannschaft verbargen sich die Topspieler der damals schon überragenden Kiewer Klubs Dynamo und Lokomotive, die offiziell nicht mehr spielen durften. Doch der FC Start durfte mit mehreren Garnisons- und Soldatenmannschaften an einer kleinen Meisterschaftsrunde teilnehmen. Tage zuvor hatte er bereits eine Luftwaffen-Elf mit 5:1 vom Platz gefegt. Die Deutschen sahen dieses Spiel jetzt als Revanche an. Unbehelligt vom SS-"Unparteiischen" gingen sie nach rüden Fouls an ihren Gegenspielern schnell in Führung. Doch die Ukrainer waren die technisch bessere Mannschaft, und so stand es zur Halbzeit 3:1. In der Halbzeitpause kam - wie schon vor dem Anpfiff - ein SS-Mann in die Kabine des FC Start. "Sie können nicht gewinnen", mahnte er.
"Ich bitte Sie, einen Moment über die Folgen nachzudenken." Doch Torwart Trusewitsch und seine Truppe waren zu sehr Fußballer, um den Sieg zu verschenken. Sie demütigten die deutschen Besatzer und gewannen 5:3.
Nach dem Spiel holte die Gestapo acht der elf Sieger ab. Einer von ihnen, ein aktiver Geheimpolizist, wurde zu Tode gefoltert, die anderen ins Lager Siretz deportiert. Dort starben drei von ihnen bei einer Massenexekution, darunter Torwart Trusewitsch. Das Spiel der ukrainischen Todeself wurde damit zur Legende, vergleichbar dem "Wunder von Bern" in Deutschland. In der Hochphase des Kalten Krieges wurde darüber in der Sowjetunion ein Spielfilm produziert. In Kiew wird die Geschichte noch heute erzählt. Mittlerweile erinnern drei Skulpturen vor dem Stadion von Dynamo Kiew und in der Stadt erinnern an vier Fußballer, die einen Sieg mit dem Leben bezahlten.
Claus Bredenbrock setzt in seiner Dokumentation "Die Todeself" Dokumente, Spielfilmausschnitte sowie die Erinnerungen der letzten noch lebenden Zeitzeugen, darunter zahlreiche Angehörige der ukrainischen Spieler, zu einem spannenden und bewegenden Mosaik zusammen.
Film von Claus Bredenbrock
aus: http://www.lernzeit.de/sendung.phtml?detail=669470
Am 26. Februar 2005 fand im Rahmen des internationalen
Fussball-Filmfestivals 11-mm die Vorpremiere von "Die Todeself" in Berlin statt.
Fotos folgen.
Ein Jahr später nahm ich im Rahmen eines Seminars an der Erstellung einer historischen Dokumentation für Spiegel TV teil.
Titel: Der Kopf des Freibeuters.
Dort erstellte ich die Biographie Klaus Störtebekers und des Hamburger Bürgermeisters der damaligen Zeit – Simon von Utrecht.
Mittlerweile auch in der hiesigen Stadtbibliothek erhältlich.
Geld gab`s dafür keines, aber einen Uni – Schein.........
2005 bis 2008 waren dann eher maue Jahre.
Nicht viel Künstlerisches. Positiv ausgedrückt: Schaffenspause.
Bis, ja bis im Dezember 2008 die Gelsenkirchener Geschichten wieder in mein Leben traten!
Gut, dass es sie gibt !
Jazzam
Wir folgen den Ideen der Open-Source / Access- und Common Lizenz Bewegung. Solltest du dein Bildmaterial aus beruflichen oder persönlichen Gründen nicht freigeben können, kennzeichne das bitte durch einen Copyright-Zusatz
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An dieser Stelle möchte ich mal wieder einige Fotos aus meiner Zeit in Russland einstellen & das ein und andere dazu erzählen.
Im Jahre 1994 empfingen wir eine Delegation Bielefelder mit diesem Bus in St. Petersburg und fuhren ins 180 km entfernte Nowgorod.
Nie zuvor und nie danach habe ich in einem derart unbequemen Reisegefährt gesessen.
Ein Zeitsprung:
St. Petersburg 1997 -
Hier vor dem Denkmal für F. Dostojewski.
St . Petersburger Himmel
Zeit- und Ortswechsel:
Wolgograd im Winter 1999. Das sind die Reste vom ehemaligen Stalingrad.
Im Jahre 1994 empfingen wir eine Delegation Bielefelder mit diesem Bus in St. Petersburg und fuhren ins 180 km entfernte Nowgorod.
Nie zuvor und nie danach habe ich in einem derart unbequemen Reisegefährt gesessen.
Ein Zeitsprung:
St. Petersburg 1997 -
Hier vor dem Denkmal für F. Dostojewski.
St . Petersburger Himmel
Zeit- und Ortswechsel:
Wolgograd im Winter 1999. Das sind die Reste vom ehemaligen Stalingrad.
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So, hier habe ich 1995 in Moskau ein paar Herren besucht.
Die ersten beiden liegen auf dem Novodevichi - Friedhof, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Novodevichi - Kloster.....
Herr Chruschtschow
Herr Gromyko
und Wladimir Ilitsch Lenin auf dem Roten Platz, schräg gegenüber einer kleinen Kirche.
Näher in Augenschein zu nehmen war er aber an dem Tag nicht.
Die ersten beiden liegen auf dem Novodevichi - Friedhof, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Novodevichi - Kloster.....
Herr Chruschtschow
Herr Gromyko
und Wladimir Ilitsch Lenin auf dem Roten Platz, schräg gegenüber einer kleinen Kirche.
Näher in Augenschein zu nehmen war er aber an dem Tag nicht.
Zuletzt geändert von Jazzam am 28.11.2009, 00:25, insgesamt 1-mal geändert.
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