1963: Ein anderer Bahnhofsentwurf

Aus den Trümmern des 2. Weltkriegs wurde vieles anders als vorher neu aufgebaut.

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Verwaltung
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1963: Ein anderer Bahnhofsentwurf

Beitrag von Verwaltung »

Bereits 1963 war klar, dass man den kleinen Gelsenkirchener Hauptbahnhof durch einen neuen ersetzen wollte. Die Pläne waren sogar bereits so konkret, dass man ein detailliertes Modell erstellte:
Bild1963

Mal abgesehen von der offensichtlichen Sechzigerigkeit der Planungen mit ihren monolithischen Hochhäusern und kleinen Pavillons sowie der Tatsache, dass man auch hier auf die Alte Post und das Hotel zur Post verzichten wollte, muss man doch sagen:
Ein Entwurf, der in seiner Offenheit, dem großen Bahnhofsvorplatz und dem großzügigen Bus- und Taxistand direkt am Bahnhof überzeugen kann.

Man vergleiche das mal mit der heutigen verwinkelten, eng verbauten Situation zwischen Bahnhof und Bahnhofscenter.

Quelle: Jahresbericht des Oberstadtdirektors, 1963

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Verwaltung weiß:
Mal abgesehen von der offensichtlichen Sechzigerigkeit der Planungen
Und das heißt? :lol: :wink:

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Tekalo
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Beitrag von Tekalo »

ich kann das Bild nicht richtig sehen.

pito
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Beitrag von pito »

rabe489 hat geschrieben:Und das heißt? :lol: :wink:
Lockerst du den urbanen Raum auf indem du viele kleine Häuser durch ein paar große ersetzt.
Gestaltest du ihre Fassaden streng und reduziert, aber mit Blick auf Gewichtsverteilung und Proportion wie die Klassiker.
Stellst du ein Haus hierhin, eins dorthin, aber immer rechtwinkelig zueinander.
Machst du den Bahnhof international style mit Betonrippen und weitem Vordach.
Also machst du sone Art strengere 50er ohne runde Formen.

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Bitte nicht bloß formal Architektur betrachten, sondern vom Menschen ausgehen, für den die nicht nur rechtwinklige Architektur geschraubstockt ist. :?

pito
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Beitrag von pito »

rabe489 hat geschrieben:... vom Menschen ausgehen ...
Tja, inwieweit war die Architektur der 60er denn menschenbezogen? In den 50ern hat man glaube ich noch viel drüber nachgedacht, mit mehr oder weniger Erfolg. In späteren Jahrzehnten ist die Architektur dann über die Menschen hinausgewachsen und hat sie mehr und mehr degradiert. Wie war das in den 60ern? Irgendwo dazwischen?

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Ich muß jetzt drei Dinge sagen:


Grün muß sie sein, die Architektur -


organisch (was auch heißt lebendig) -



und Dir , lieber pito eine erholsame Nacht!





rabe489 8)

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Regenbogen Tusse
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Beitrag von Regenbogen Tusse »

Also ich wär ja für Canadische Holzhäuser :P
Kommirnich mit sowat!!!

Ich bin zu alt für so ne Scheisse!

pito
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Beitrag von pito »

rabe489 hat geschrieben:und Dir , lieber pito eine erholsame Nacht!
Bild

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

@pito: Traum oder Schlaf?????

@regenbogen...: Macht bloß nicht kaputt, was euch kaputtmacht (Ton, Steine, Kaffeekanne)

:? 8)

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Fand ich doch gerade in einer alten FAZ (26.1.2008) folgende Schlagzeile:

Bild

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

Bahnhofsmodell im München

Weil es sich um die Lösung einer speziellen Verkehrsaufgabe handelt, hatte der Verkehrsexperte des Deutschen Städtetages, Professor Sill (Hamburg) das Modell der Planung Bahnhofsvorplatz und Umgebung ausgewählt, um es auf der Ersten Internationalen Verkehrsausstellung in München - vom 23. Juni bis 3. Oktober - zu zeigen. Das Ausstellungsobjekt hat in der Fachwelt starke Beachtung gefunden.
Quelle: Jahresbericht des Oberstadtdirektors, 1965
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