Nissenhütten/Behelfsheime/Notunterkünfte in GE

Aus den Trümmern des 2. Weltkriegs wurde vieles anders als vorher neu aufgebaut.

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kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Möglicherweise gehts um den "Emscherlandschaftspark 2010 " dabei: Kur,Erholung, Freizeit
Die bauen da eine "Hängebrücke" für fußige Gänger und radelnde Fahrer

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Detlef Aghte
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brücke , fast auf dem grimberg gelände

Beitrag von Detlef Aghte »

Bild
Das Bild der eigentlichen Brücke isit nix geworden,ihr seht es aber im Strang vom Zoo. nach der Melodie vom Hummelflug ,suche ich wespes spuren
detlef
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Frank
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Beitrag von Frank »

Die sogenannten " NISSENHÜTTEN " standen in Erle hinter der Wilhelmstrasse / Weststrasse und zwar ungefähr da, wo Heute die Willy Brandt- Allee(früher Balkenstrasse), zwischen der Kreuzung Auguststrasse und der Einmündung zu Nickel Reisen / Autohaus Todzi verlüft. In Fahrtrichtung Arena befindet sich rechts hinter der Straße ein Kleiner Bolzplatz. Dort waren besagte Nissenhütten !
Aber in der Mitte liegt Erle ! (Werbeslogan der Erler Werbegemeinschaft aus den 70´ern)

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

Frank hat geschrieben:Die sogenannten " NISSENHÜTTEN " standen in Erle hinter der Wilhelmstrasse / Weststrasse und zwar ungefähr da, wo Heute die Willy Brandt- Allee(früher Balkenstrasse), zwischen der Kreuzung Auguststrasse und der Einmündung zu Nickel Reisen / Autohaus Todzi verlüft. In Fahrtrichtung Arena befindet sich rechts hinter der Straße ein Kleiner Bolzplatz. Dort waren besagte Nissenhütten !
Hast du Bekannte, die vielleicht ein Bildchen von haben.obwohl ich da drin gewohnt habe, weiß ich nicht mehr wie es aussah.nur an das Schwimmbecken erinnere ichmich,weil ich dort mal reingefallen bin.
Das Becken war quadratisch, lief in 3meter Tiefe unten an einem Sockel zusammen Auf diesem Sockel stand ein steinernder Bergmann. An einer Seite führte eine Treppe nach unten.
Das Gelände wurde durch hochaufgestellte Bahnschwellen vom Sportplatz getrennt. Ich sass oben auf, als mich ein gewisser Basler,mit einem Mordsfreistoß dort herunterschoß.
Spiel unterbrochen, und das Kind wieder muntergemacht.


detlef
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pito
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Beitrag von pito »

@Detlef:
Ich (und ich glaube nicht nur ich) bin immer wieder erstaunt, was für Episoden deine Biographie bereithält und wo du überall dabeiwarst. Könntest du dir vorstellen, das mal in längerer Form zu Papier zu bringen, vielleicht sogar als Buchveröffentlichung? Jetzt ohne Quatsch. Ein Querschnitt durch Kindheit und Jugend im Pott. :wink:
Heinz hat geschrieben:Wenn, dann als interaktiver Online-Roman hier auf den Gelsenkirchener-Geschichten!! 8)

Wespe
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Beitrag von Wespe »

Frank hat geschrieben:Die sogenannten " NISSENHÜTTEN " standen in Erle hinter der Wilhelmstrasse / Weststrasse und zwar ungefähr da, wo Heute die Willy Brandt- Allee(früher Balkenstrasse), zwischen der Kreuzung Auguststrasse und der Einmündung zu Nickel Reisen / Autohaus Todzi verlüft. In Fahrtrichtung Arena befindet sich rechts hinter der Straße ein Kleiner Bolzplatz. Dort waren besagte Nissenhütten !
Bild
im Vordergrund die Zehntenstraße und die Lehenstraße, die hohen Häuser im hintergrund die alte Weststraße, die kleinen Gebäude müßten dann die Nissenhütten sein (wir sagten Mau Mau).
Aber welchen Bolzplatz meinst du ? den Platz gegenüber von Todzi, neben der alten Zechenbahn ?

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Frank
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Beitrag von Frank »

@ Wespe: Hallo !

Die sogennate Mau Mau hinter der alten Weststrasse war da, wo heute die Polizei an der Manfredstrasse ist. Man konnte die Mau Mau auch von der Karlstrasse aus über den Hinterhof erreichen, wenn man am alten Bauernhof Haus Darl (Obstgarten) vorbei ging. Die Nissenhütten waren da, wie ich es bereits beschrieb. Diese wurden nach dem Krieg für Aussiedler aus dem Osten (ehemalige Reichsgebiete- Sudetenland/Schlesien etc.) gebaut. :wink:
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Wespe
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Beitrag von Wespe »

den Weg hinterm Bauerhof, am kleinen Teich vorbei in die Karlstraße bin ich als köttel in den 60er oft gegangen (immer Lehenstr.-Schulstr.) aber an die Nissenhütten kann ich mich nicht mehr erinnern, entweder waren die nicht mehr da, oder ich hatte da keinen Blick für weil ich zu viel Schiss hatte vor den Blagen auffer Karlstr. oder ausser Mau Mau.

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Frank
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Beitrag von Frank »

Wespe hat geschrieben:den Weg hinterm Bauerhof, am kleinen Teich vorbei in die Karlstraße bin ich als köttel in den 60er oft gegangen (immer Lehenstr.-Schulstr.) aber an die Nissenhütten kann ich mich nicht mehr erinnern, entweder waren die nicht mehr da, oder ich hatte da keinen Blick für weil ich zu viel Schiss hatte vor den Blagen auffer Karlstr. oder ausser Mau Mau.

Die Nissenhütten gab es zu dieser Zeit nicht mehr ! :wink:
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Wespe
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Beitrag von Wespe »

alles klar, dann kann ich die ja auch garnicht mehr kennen.
Bin halt zu jung. :) :(

gast
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Freibad Grimberg

Beitrag von gast »

Ihr seid auf der Suche nach den Nissenhütten.
Standen die nicht mal dort--wo heute die Rügenstrasse im Haverkamp ist ?
Die Nissenhütten standen in einiger Entfernung am Bahndamm entlang.Dort fuhr die Zechenbahn nach Unser Fritz.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Nissenhütten gab es wohl zu der Zeit -fast-überall, wegen der Wohnungsnot.

4cholvski
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Nissenhütten in GE

Beitrag von 4cholvski »

Bild

hab in'ner kramkiste 'nen interessantes foto aus gelsenkirchen (ca. 1947) entdeckt.

die assoziation mit kopfläusen ist wohl nicht ganz von der hand zu weisen, obwohl, nissen war ein engl. ingenieur, der diese wellblechhütten für die engl. armee entwickelte - zur behausung (nicht: belausung !!)

wo standen diese hütten ?

und

wer bewohnte sie ??

und

gibt's noch welche - in gelsenkirchen ?

ich meine, diese bauart in dem einen oder anderen industriegebiet gesehen zu haben - noch vor kurzem ???


erinnert irgendwie an so'ne hobbit-behausung !!!
Zuletzt geändert von 4cholvski am 04.10.2008, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.

Wundertütchen als Gast
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Re: Nissenhütten in GE

Beitrag von Wundertütchen als Gast »

Hier schon mal ein bisschen was, es gibt aber noch mehr in irgendeinem Erler Fred, wenn mich nicht alles täuscht.

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... highlight=

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

also die Nissenhütten wurden hauptsächlich nach dem 2. WK errichtet um Wohnraum zu schaffen, für ausgebombte aber hauptsächlich wohl für die Vertreibenen.
es ist aber auch gut möglich, das die teilweise schon für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiten im 2. WK errichtet wurden.

In Erle gab es mind. 2 "Siedlungen" : Hermannstraße und Weststraße.

In der Weststraße waren Sie noch bis weit in die 60er bewohnt.

In der Resser Mark gab es die auch:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 8987#18987

und es gibt bei uns mind. 1 Person, die in so einer Hütte mal leben mußte.

Wo jetzt noch welche im Stadtgebiet standen, kann ich leider auch nicht sagen.


-Teekesselchen war 2 Min. schneller :wink: -
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