Bevölkerungsrückgang
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Bevölkerungsrückgang
Schiebe mal das Thema an, das in NRW gerade in aller Munde bzw. in allen Medien ist: Die Einwohnerzahl in Nordrhein-Westfalen wird nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes bis zum Jahr 2030 noch einmal kräftig sinken. Besonders betroffen, wenn auch nicht überraschend, Gelsenkirchen mit über 9 Prozent. Der Bevölkerungsrückgang ist hier schon in den letzten Jahrzehnten mit 30 Prozent dramatisch, insoweit nichts Neues und erst recht keine Trendwende in Sicht. Aber was heißt diese Prognose für Gelsenkirchen? http://www.steuerzahler-nrw.de/Wir-werd ... index.html
- Stadtgarten
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In meinen Augen kein Wunder. Viele Junge Leute werden in andere Städte bzw. andere Bundesländer auswandern weil sich ihnen evtl. eine bessere Zukunft bietet und auch mehr Arbeitsplätze vorhanden sind oder sie von ihrem Arbeitsvermittler der Arge zu weit entfernte Stellen vermittelt wurden.. Hier haben die Städte noch viel zu leisten und Firmen auch Anreize zu schaffen hier ansässig zu werden bzw. zu bleiben
- timo
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Re: Bevölkerungsrückgang
Grundsätzlich wäre dagegen ja nichts einzuwenden. Laut Wikipedia liegt die Bevölkerungsdichte von Gelsenkirchen mit 2.446 Einwohner/km² mehr als zehn mal so hoch wie der Bundesdurchschnitt (229 Einwohner/km²), etwas weniger wäre also erst mal gar nicht verkehrt.Hafenjunge hat geschrieben:Aber was heißt diese Prognose für Gelsenkirchen?
Bedauerlich sind eher die Hintergründe der Entwicklung. Lässt man die niedrige Geburtenrate mal weg, ist das Schrumpfen vor allem dem Umstand geschuldet, daß viele Leute in Gelsenkirchen und Umland keine Arbeit mehr finden und sich deswegen anderswo niederlassen müssen.
Und was hat das mit Gelsenkirchen zu tun?
Ein ebenso interessantes wie wichtiges Thema, das aber m. E. bei den Lenkern der Stadt nicht unpräsent ist.
Ich erinnere mich an die öffentliche Vorstellung des Schulentwicklungsplanes von vor ein paar Jahren bei der Dr. Beck schon von ähnlichen Zahlen gesprochen und hiermit Schulschließungen und Zusammenlegungen begründet hatte.
Was das für die architektonische Ausrichtung bedeutet kann ich nur mutmaßen. Vor dem Hintergrund reger Bautätigkeit in den diversen Neubaugebieten sehe ich, dass früher oder später heruntergewirtschaftete Altbauten fallen werden.
So sehr ich an alter Bausubstanz hänge (weil sie eben - im Gegensatz zu mancher neuzeitlicher Architektur - "schön" ist!), bietet dies sicher die Chance, in den sich ergebenden Freiräumen attraktive Grün- und Spielflächen zu schaffen und die mancherorts unerfreuliche Parkplatzsituation zu entspannen.
In der freien Wirtschaft werden zu klein gewordene Einheiten miteinander fusioniert. Wäre analog dazu eine neue Kommunalreform die Folge des flächendeckenden Bevölkerungsrückganges?
Ich erinnere mich an die öffentliche Vorstellung des Schulentwicklungsplanes von vor ein paar Jahren bei der Dr. Beck schon von ähnlichen Zahlen gesprochen und hiermit Schulschließungen und Zusammenlegungen begründet hatte.
Was das für die architektonische Ausrichtung bedeutet kann ich nur mutmaßen. Vor dem Hintergrund reger Bautätigkeit in den diversen Neubaugebieten sehe ich, dass früher oder später heruntergewirtschaftete Altbauten fallen werden.
So sehr ich an alter Bausubstanz hänge (weil sie eben - im Gegensatz zu mancher neuzeitlicher Architektur - "schön" ist!), bietet dies sicher die Chance, in den sich ergebenden Freiräumen attraktive Grün- und Spielflächen zu schaffen und die mancherorts unerfreuliche Parkplatzsituation zu entspannen.
In der freien Wirtschaft werden zu klein gewordene Einheiten miteinander fusioniert. Wäre analog dazu eine neue Kommunalreform die Folge des flächendeckenden Bevölkerungsrückganges?
Bevölkerungsrückgang
Am Wochenende hat auch der Bürgerverein Rotthausen zahlen ins Netz
gestellt. Natürlich in erster Linie auf Rotthausen bezogen.
Siehe: http://www.rotthausen.de/Einwohnerschwund3_12.html
glückauf
iwi
gestellt. Natürlich in erster Linie auf Rotthausen bezogen.
Siehe: http://www.rotthausen.de/Einwohnerschwund3_12.html
glückauf
iwi
Was Du nicht willst was man Dir tu', das füg auch keinem anderen zu.
www.rotthauser-netzwerk.de
www.rotthauser-post.de
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http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohnere ... senkirchen Gemäß dieser umfassenden Darstellung hatte Gelsenkirchen den Höchsstand seiner Bevölkerungsentwicklung mit 388.118 Einwohnern. Der letzte Wert vom 31.12.2011 weist nur noch 256.652 Bürgerinnen und Bürger mit Hauptwohnsitz aus (jeweils nach "Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen"). Davon noch einmal 9,3 Prozent "negativer Saldo" bis 2030. Gegenmittel gibt es eigentlich nicht, weil einfach zu wenig Kinder geboren werden.
- Petersilie
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- Benzin-Depot
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sorry,Petersilie hat geschrieben: Naja, die Frage ist. wofür zuwenig. Die Erde freut sich sicher über ein paar weniger Bewohner, weniger potentielle Verschmutzer, also, weniger Gewicht zu tragen.
Konjunktiv hat geschrieben:...würde sich freuen
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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Kritik
Dieser Fred/Thread ist keine Kritik an Gelsenkirchen. Ganz Deutschland schrumpft, nur einige wenige Regionen und Städte haben einen Zuzugsüberschuss, während es nirgendwo einen Geburtenüberschuss gibt. Einen Zuzugsüberschuss kann Gelsenkirchen oder auch das Ruhrgbiet nicht erreichen. Dafür ist das Potenzial nicht da und kann auch mit noch so viel kluger Stadtpolitik und noch so viel Geld geschaffen werden. Es ist unausweichlich. Es geht nur noch um geordnetes, weintwegen auch kreatives Schrumpfen.
Die neue Bevölkerungsstatsitik vom 08.07.2013 ist online:
http://www.gelsenkirchen.de/de/Rathaus/ ... ktuell.pdf
http://www.gelsenkirchen.de/de/Rathaus/ ... ktuell.pdf
Weiter: http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... x662489273Der Westen am 23.07.2015 hat geschrieben:Bevölkerungs-Entwicklung
Stadt Gelsenkirchen wächst wieder
Gelsenkirchen. Von Januar bis heute stieg die Einwohnerzahl in Gelsenkirchen um etwa 1000 Personen auf über 260000. In der Stadt leben 2100 Flüchtlinge. Das durchschnittliches Lebensalter ist im Stadtteil Resser Mark mit 48,76 Jahren am höchsten.
Nach einer Bertelsmann-Studie verliert NRW in den nächsten 15 Jahren 2,7 Prozent seiner Bewohner. Doch Gelsenkirchen, wo in Blütezeiten über 390000 Menschen lebten, wächst nach jahrelangem Bevölkerungsverlust wieder. Noch im letzten Jahr gingen die Einwohnerzahlen bis auf unter 260000 in den Keller. Von Januar 2015 bis heute nahm die Anzahl der Bewohner wieder um etwa 1000 zu. Doch sind es nicht etwa Arbeitsmarktbedingungen, die Gelsenkirchen einen vermeintlichen Aufschwung spüren lassen. Die ständig wachsende Zahl an Flüchtlingen führt zu einem Plus in der Bevölkerungsentwicklung.
- Emscherbruch
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Heute las ich, Gelsenkirchen sei eine 250.000 Einwohner-Stadt (meinte die WAZ im November 2017 https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 05151.html).
Tatsächlich waren am Stichtag 31.12.2017 genau 264.971 Menschen in Gelsenkirchen gemeldet. Über einen Zeitraum von ca. 40 Jahre betrachtet, sieht die Bevölkerungsentwicklung so aus.
Datenbasis: Stadt Gelsenkirchen https://www.gelsenkirchen.de/de/stadtpr ... b_1950.csv
Tatsächlich waren am Stichtag 31.12.2017 genau 264.971 Menschen in Gelsenkirchen gemeldet. Über einen Zeitraum von ca. 40 Jahre betrachtet, sieht die Bevölkerungsentwicklung so aus.
Datenbasis: Stadt Gelsenkirchen https://www.gelsenkirchen.de/de/stadtpr ... b_1950.csv
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
Ist diese Statistik nicht rassistisch, weil sie zwischen Deutschen und Nichtdeutsdchen unterscheidet? Es ist doch für die absolute Zahl an Einwohnern völlig gleichgültig, welche Nationalität diese haben.
Immerhin schlüsselt sie keine männlichen und weiblichen Bürger auf, sonst wäre sie womöglich auch noch sexistisch. Da haben die Statistiker sich aber offenbar nicht aufs Glatteis führen lassen. Und die Statistikerinnen natürlich auch nicht.
J.
Immerhin schlüsselt sie keine männlichen und weiblichen Bürger auf, sonst wäre sie womöglich auch noch sexistisch. Da haben die Statistiker sich aber offenbar nicht aufs Glatteis führen lassen. Und die Statistikerinnen natürlich auch nicht.
J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!
- Emscherbruch
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Die Stadt Gelsenkirchen veröffentlicht jede Menge Statistiken, in denen nach Geschlecht unterschieden wird. Ausgewiesen werden meist Werte für die weiblichen Einwohner. Die männlichen darf man selbst errechnen. Man könnte nun nach dem Grund fragen. Machen wir an dieser Stelle natürlich nicht.
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.