Täusche ich mich, dass sie erst vor einigen Monaten saniert wurde?Bahnschalker hat geschrieben:Bei aller Häme. Die Brücke wird auf Grund des Alters und der starken Beanspruchung irgendwann saniert werden müssen. Ein Abriss/Neubau wird mittelfristig auf uns zukommen. Das wird dann eine noch größere Herausforderung als die Uferstraße.
An einem Neubau führt kein Weg vorbei. Alternativ könnte der Bahnstrecke unterquert werden. Die Idee, durch ein neues Bauwerk den Stadtteil Schalke aufzuwerten, finde ich grundsätzlich richtig. Derzeit ist dieser Gedanke noch sehr utopisch.
Grüne Vision: Abriss der Berliner Brücke
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Die Geländer wurden erneuert (erhöht), außerdem wurden die Fahrbahnübergänge saniert, müsste so im Zeitraum 2014, 2015 gewesen sein.
Ich meine auch, dass die Masten für die Oberleitung saniert wurden.
Möglicherweise hat auch die Verkehrsbelastung durch die Sperrung der Schalker Meile für LKW abgenommen, zumindest der LKW-Durchgangsverkehr dürfte nicht wesentlich zugenommen haben, was beispielsweise bei anderen Brücken dieser Baujahre problematisch ist (Vergleich Extremfälle Rheinbrücken).
Somit rechne ich der Berliner Brücke - ohne es genaustens zu wissen - noch eine lange Standzeit zu.
Ich meine auch, dass die Masten für die Oberleitung saniert wurden.
Möglicherweise hat auch die Verkehrsbelastung durch die Sperrung der Schalker Meile für LKW abgenommen, zumindest der LKW-Durchgangsverkehr dürfte nicht wesentlich zugenommen haben, was beispielsweise bei anderen Brücken dieser Baujahre problematisch ist (Vergleich Extremfälle Rheinbrücken).
Somit rechne ich der Berliner Brücke - ohne es genaustens zu wissen - noch eine lange Standzeit zu.
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Zum Vergleich das Alter anderer Brückenbauwerke, die hauptsächlich aus Stahl konstruiert und ungünstigeren Umwelteinflüssen als die Berliner Brücke ausgesetzt sind, nämlich (Salz-) Wasser:Bahnschalker hat geschrieben:Bei aller Häme. Die Brücke wird auf Grund des Alters und der starken Beanspruchung irgendwann saniert werden müssen. Ein Abriss/Neubau wird mittelfristig auf uns zukommen. Das wird dann eine noch größere Herausforderung als die Uferstraße.
An einem Neubau führt kein Weg vorbei.
- Brooklyn Bridge, New York, eröffnet 1883
- Tower Bridge, London, eröffnet 1894
- Manhattan Bridge, New York, eröffnet 1910
- Golden Gate Bridge, San Franzisko, eröffnet 1937
- Berliner Brücke (Stahlhochstraße), Gelsenkirchen, eröffnet 1964
Die Spannbetonbrücken, die derzeit überall abgerissen und neu gebaut werden müssen, sind ganz anders konstruiert. Interessanterweise werden z.B. auf der A45 an mehreren Stellen momentan neue Stahlverbundbrücken auf der abgesperrten Fahrbahn zusammengesetzt, die die alten Stahlbeton-Brücken ersetzen werden. Sieht teilweise so aus wie bei uns der Neubau am Hafen, nur deutlich größer.
Trotz ihrer Hässlichkeit wird die Berliner Brücke wahrscheinlich länger halten als die meisten von uns. Lese-Empfehlung: https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 688#435688
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
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Re: Grüne Vision: Abriss der Berliner Brücke
Die Verödung des Stadtraumes zwischen Florastraße und Uferstraße, insbesondere der so genannten Schalker Meile in Schalke-Nord wird durch die schiere Breite des Straßen- und Straßenbahnbereichs verursacht. Geschäfte gibt es hier nicht nicht mehr und wohnen kann hier menschlich auch niemand mehr. Die "Berliner Brücke" ist Symbol für den absoluten Vorrang des Verkehrs zwischen Buer und Altstadt. Der müsste "zurückgefahren" werden. Vorschläge sollten erarbeitet und offen diskutiert werden.Emscherbruch hat geschrieben:Gerade beim Wegräumen alter Zeitungen wieder entdeckt.Die WAZ berichtete im September 2018 von einer "Vision". Burkhard Wüllscheidt (Mitglied der Ratsfraktion der Grünen, seit 2014 im Ruhestand, ehemaliger Geschäftsführer in diversen Gesellschaften der beruflichen Weiterbildung und Beschäftigungsförderung, Aufsichtsrat Stadtwerke, Betriebsausschuss Gelsendienste, Mitglied der RVR-Verbandsversammlung Ruhr-Parlament, Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss, usw.) präsentierte einen Plan.
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 29043.html
Ich skizziere den Plan kurz, da der vollständige Artikel bei der WAZ nur hinter der Bezahlschranke zu lesen ist.
- Schaffung eines "urbanen Zukunftsflairs" in Schalke
- Rückbau der Fahrbahn auf 2 Spuren zwischen Florastraße und Uferstraße
- Begrünung der Häuser, zusätzliche Bäume, Entsiegelung von Flächen für weitere Grünflächen
- Bau eines "kompfortablen und sicheren" Radschnellwegs
- Abriss der Berliner Brücke
Begründung des Vorschlags (O-Ton in Anführungsstrichen):
- In den 1960er sei die Brücke gebaut worden, weil immer mehr Autos freie Fahrt haben sollten.
- >>Eventuell<< gäbe es Probleme mit den Gleisen der Emschertalbahn, "aber es ist ja die Aufgabe solcher Szenarien, Lösungen zu finden".
- "Die Einstellung entsprechender Finanzmittel für die Einbindung externer Planungsbüros wird im weiteren Haushaltsverfahren dann die Nagelprobe werden, wie ernsthaft alle Fraktionen mit diesem mutigen Projekt umgehen wollen."
- "Gerade im Kontext der aktuellen Image-Debatte #401GE wäre es nicht nachvollziehbar, bereits den Versuch abzulehnen, solch ein stadtplanerisches und städtebauliches Aushängeschild zu entwickeln."
Was sagen die GGler zu dem Vorschlag?