Zur Umstellung der Omnibuslinie 3 auf den Bus Linie 83 ist ergänzend zu sagen :Bretterbude hat geschrieben:Nochmal zurück zur Umstellung der Straßenbahnlinie 3 auf die Buslinie 83:
Kann ich auch bestätigen, in Heft 1 der Gelsenkirchener Blätter von 1955 wird genau dieser Termin aufgeführt (s. u.).Prömmel hat geschrieben:[...] Mehrere Quellen - so z.B. das "Horster Heimatbuch" - sagen, dass die Umstellung der Linie 3 auf Busverkehr bereits am 27.12.1954 erfolgte. Da dies zumindest für den Abschnitt Horst - Heßler definitiv der Fall war, gehe ich davon aus, dass der gesamte Verkehr der Linie 3 damals davon betroffen war. [...]
Busse der Linie 83 fuhren (zumindest bei der Einführung der Buslinie) nicht mehr über die Dammstraße, die Kurve Dammstraße / Holtgrawenstraße war für den Busverkehr nicht geeignet. Es ist also davon auszugehen, dass über die Dammstraße regulär niemals Linienbusse der Nr. 83 gefahren sind.Prömmel hat geschrieben:[...] Ob der Bus der Linie 83 in Heßler zunächst auch durch die Dammstraße gefahren ist, weiß ich nicht, glaube ich aber eher nicht. Nach meinen Informationen fuhr er immer über den Fersenbruch. [...]
Zwar wurde die Linie von Wattenscheid Güningfeld über Gelsenkirchen Hbf.- Heßler -Horst an einem Stück umgestellt, doch es blieb noch wie der Zeitungartikel gut beschreibt, das Horster Streckenstück noch mit Straßenbahnen zusätzlich in Betrieb.( quasi als Verstärkung in Horst).
Dieses wurde jedoch nach meinen Quellen im Oktober 1955 auch aufgegeben.
Das einzige Streckenstück was in Horst von der alten Linie 3 übriggeblieb war, war lange das Wendegleis in der Straße an der Rennbahn, wo die Linie 1 nach Gelsenkirchen gestartet ist.
Von meinem Vater, der früher bei der BoGeStra Schaffner war, weis ich , das die Strecke um den Westfriedhof, nie mit Bussen befahren wurde, das gab die Straße nicht her.
Der Grund zu Umstellung der Linie 3 auf Omnibusbetrieb waren die vielen eingleisigen Streckenstücke im Bereich Wildenbruchstraße/ Ueckendorfer Straße und Osterfelder Straße.
Im Bereich der Ueckendorfer Straße gab es auch immer wieder Bergschäden auf der Straße die das Gleis in Mitleidenschaft zog, da die Gleise nach dem Krieg nicht so hergerichtet worden waren, wie man es heute verlegt.
Die Strecke nach Heßler/Horst hatte mehrere zweigleisige Streckenstücke, doch in Heßler selber, war vieles eingleisig.
Entlang der Strecke gab es viele Ausweichen, jedoch erlaubten auch diese nicht ein verstärkten Wageneinsatz.
Hinzu kam das die Nahverkehrsbetriebe aufgefordert wurden, ihren Fahrzeugpark zu erneuern, da die alten Holzaufbauwagen nicht mehr länger genutzt werden durfte.
Zwar kaufte die BoGeStra bei Westwagon und Fuchs, viele zweiachsige Straßenbahnwagen, doch die Linie 3 , die wegen Streckenschäden eh vor der Frage der Komplettumstellung stand, entschied man sich für den Omnibus.
Lucasdakar