100 Jahre Buer und Tram

ÖPNV - Straßenbahnen, Busse, Stadtbahn, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Benutzeravatar
Mahns
Beiträge: 409
Registriert: 02.04.2008, 22:16
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Mahns »

Mahns hat geschrieben:Und hier noch ein ganz seltenes Stück mit mehreren interessanten Details: Es zeigt die Bahn-Unterführung Buschgrundstraße in Höhe Bachstraße kur vor dem Bf. Buer-Nord. Man sieht die zweigleisige Führung der Straßenbahn von Buer nach Scholven, ein Wohnhaus auf südlicher Seite der Unterführung, und man erkennt ein (Bahn-) Stellwerkhaus auf der nördlichen Seite der Unterführung. Das Brückenbauwerk selber hat sich in den vielen Jahrzehnten aber kaum verändert ...

Bild
Und so sieht das heute aus (13.04.2008):
Bild

Auf der anderen Seite der Brücke stand weiland ein Stellwerk, das man auf dem alten s/w-Foto noch so eben erkennen kann. Es wurde in meiner Erinnerung Ende der 60er-/Anfang der 70er abgebrochen. Erhalten sind einzig die Treppen, die früher zu dem Stellwerk hinauf geführt haben:
BildBild

trixexpress
Abgemeldet

Re: Straßenbahn-Impressionen

Beitrag von trixexpress »

trixexpress hat geschrieben:
Doktor Profit hat geschrieben:
Mahns hat geschrieben:
3.) Hat jemand eine Ahnung?
Bild

4.) Hat jemand eine Ahnung?
Bild
Zu dem dritten Bild:

Von der Straßenlaterne im Hintergrund schließe ich auf Domnähe.

Zu Bild Vier:
Eventuell an der Kreuzung Freiheit, Nordring?
Zu dem dritten Bild: Nähe Dom (Haltestelle Freiheit) ? Kann nicht sein wegen der Kurve und der Neigung .... :? und wenn es an der Freiheit sein sollte, würden mich die vielen Fahrgäste wundern, die nach Buer Nord wollen :wink: ich glaube nicht, dass dieses Foto noch auf GE-Gebiet gemacht wurde :oops:

Zu dem vierten Bild: Ich meine, das ist auf der Goldbergstraße Höhe Berufsschulen, ich sehe drei Gleisstränge nebeneinander, also Wendeanlage für die 302 (mittleres Gleis)
Ich habe heute in dem Buch "Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland - Band 4 Ruhrgebiet" geblättert. Und beim Foto auf Seite 405 unten glaubte ich die Lösung zum Bild 3 gefunden zu haben ...

Bild
Man sollte ja auch auf Kleinigkeiten achten, in diesem Falle 1.) wie Doktor Profit schrieb "Von der Straßenlaterne im Hintergrund schließe ich auf Domnähe" ... hier das von mir entdeckte Foto, aufgenommen aus der Perspektive von Buer kommend an der Haltestelle Herten Kaiserstraße (heute Herten Mitte). Und siehe, die Lampen auf der linken Seite passen zur vermeintlichen "Domnähe" :wink: Die Neigung des Gleises und der sanfte Bogen passen auch hierzu !

Gewundert hat mich auch die Vermutung des Doktor Profit's angesichts der vielen zusteigenden Fahrgäste Richtung Buer Nord :?

@Doktor Profit: Das soll natürlich nicht als Kritik aufgefasst werden, man muss eben die richtige Quelle in den Händen halten (wer hat die schon ... ??) :wink:

Und zu dem Bild 4: angesichts der drei Gleisstränge kann das Bild nur wie erwähnt auf der Goldbergstraße gemacht worden sein.

Benutzeravatar
hertener
Beiträge: 517
Registriert: 06.11.2007, 11:15
Wohnort: Herten, geb in GE, aufgewachsen in Buer

Re: Straßenbahn-Impressionen

Beitrag von hertener »

Hmh... Also auf dem ersten Foto ist mir für Herten zu viel grün zu sehen und die Laterne hinten Rechts ist eigentlich nur so in Gelsenkirchen/Buer vorgekommen. Den Typ kenne ich noch aus meiner Kindheit als in an den Flachskuhlen gelebt und ich immer meine Oma in der Holtwiesche besucht habe.
Soweit ich weiß sah auch Herten zum damaligen Zeitraum wie eine Betonwüste aus... *grml* Kann das Bild Eventuell auf dem Stück Recklinghausen-Herten aufgenommen worden sein?

Zum Bild 4. Hmh. Kreuzung Freihei/Nordring? Dann müsste die Bahn aber vollkommen falsch fahren oder? Die Bahn (10) fährt in einer leichten Rechtskurve. das andere Gleis folgt diesem Verlauf nur leicht. Dann kommt von Rechts ein Gleis und mündet in das Gleris auf dem die Bahn fährt. Im Zielzeiger steht Buer-Nord Bf. Also schon mal diese Fahrtrichtung. Sie müsste dann aber links abbiegen und das ginge so nicht... Ich kann mich auch auf dem Stück von der Freiheit zum Bahnhof Buer-Nord an kein anderes Gleis mehr erinnern das so wegbog... Außer ich vertu mich jetzt so stark das das wirklich nur eín Gleiswechsel sein soll... Dann würde ich das auf dem Stück kurz vor der Endhaltestelle einordnen...

Benutzeravatar
Doktor Profit
Beiträge: 642
Registriert: 02.12.2006, 16:40

Re: Straßenbahn-Impressionen

Beitrag von Doktor Profit »

trixexpress hat geschrieben:Und siehe, die Lampen auf der linken Seite passen zur vermeintlichen "Domnähe".
Es handelt sich in Herten allerdings um vollfassende Glaskörper, am Dom sind diese nach meinem Erachten nur an der unteren Hälfte aus Glas bestehend.

Dies trifft dann wiederherum nicht auf Herten zu.

trixexpress
Abgemeldet

Re: Straßenbahn-Impressionen

Beitrag von trixexpress »

3.) Hat jemand eine Ahnung?
Bild

4.) Hat jemand eine Ahnung?
Bild


Zu dem dritten Bild:

Von der Straßenlaterne im Hintergrund schließe ich auf Domnähe.

Zu Bild Vier:
Eventuell an der Kreuzung Freiheit, Nordring ?

Zu dem dritten Bild: Nähe Dom (Haltestelle Freiheit) ? Kann nicht sein wegen der Kurve und der Neigung .... :? und wenn es an der Freiheit sein sollte, würden mich die vielen Fahrgäste wundern, die nach Buer Nord wollen :wink: ich glaube nicht, dass dieses Foto noch auf GE-Gebiet gemacht wurde :oops:

Zu dem vierten Bild: Ich meine, das ist auf der Goldbergstraße Höhe Berufsschulen, ich sehe drei Gleisstränge nebeneinander, also Wendeanlage für die 302 (mittleres Gleis)

Hallo, da bin ich wieder :winken:

Ich habe mir erlaubt, eine Skizze anzulegen, wie die Gleisanlage am Rathaus damals ausgesehen hat. Von der Ausstiegshaltestelle der 302 in Richtung Abstellgleis betrachtet, fällt die leichte Linksbiegung auf. Ich habe die Stelle markiert, wo der Fotograf damals gestanden haben sein muss. Man beachte auch die Oberleitungen - der Verlauf der Leitungen und die Ausleger an den Masten lassen darauf schließen, dass hier drei Gleise elektrifiziert waren.

Bild

Unsereiner, der sich mit Fotografieren auskennt, wird sicher auch wissen, dass Kurven im vorderen Bereich optisch sehr stark gekrümmt werden, so entsteht der Eindruck im Bild 3 und 4, dass die Kurven abrupt abbiegen.
Zum Bild 3: Wir wollen uns ja nicht wegen der Lampen verkloppen, wenn Doktor Profit den Vergleich zieht von teil- oder vollumglasten Lampen, mag er gerne hier und da recht haben. Die Lampen sind allerdings unscharf abgebildet im Vergleich zu den Bahnen im Vordergrund. Eine helle Sonneneinstrahlung auf eine teilumglaste Lampe könnte eine optische Täuschung hervorrufen, es würde sich um eine vollumglaste Lampe handeln. Andersherum kann ein Zweig oder Ast von einem Baum vor der Lampe derart so ins Bild reichen, dass man meinen müsste, es wäre eine Abgrenzung zu sehen zwischen gläserner Halbkugel und der Rest als Kunststoffgehäuse.
Auf jeden Fall aber, wenn das Foto an der Freiheit gemacht worden sein soll, die beiden Bahnen falsche Fahrtrichtungen anzeigen (was natürlich nicht sein kann), hinzu kommt es, dass viele Fahrgäste Richtung Buer Nord zusteigen, kann das Foto meines Erachtens nicht in Buer aufgenommen worden sein !

@hertener: Ich bin früher hin und wieder mal mit der 210 von Buer nach Recklinghausen gefahren, auch habe ich scharf nachgedacht, wie du es vermutet hast, ob das Bild zwischen Herten und Recklinghausen aufgenommen sein müßte. Es gibt zwei Stellen, zu denen die Gleiskrümmungen passen, nicht aber das Umfeld und vor allem das vergleichbare "rege" Treiben. Also: Ich glaube es nicht :(

Benutzeravatar
Doktor Profit
Beiträge: 642
Registriert: 02.12.2006, 16:40

Re: Straßenbahn-Impressionen

Beitrag von Doktor Profit »

trixexpress hat geschrieben: Zum Bild 3: Wir wollen uns ja nicht wegen der Lampen verkloppen, wenn Doktor Profit den Vergleich zieht von teil- oder vollumglasten Lampen, mag er gerne hier und da recht haben. Die Lampen sind allerdings unscharf abgebildet im Vergleich zu den Bahnen im Vordergrund. Eine helle Sonneneinstrahlung auf eine teilumglaste Lampe könnte eine optische Täuschung hervorrufen, es würde sich um eine vollumglaste Lampe handeln. Andersherum kann ein Zweig oder Ast von einem Baum vor der Lampe derart so ins Bild reichen, dass man meinen müsste, es wäre eine Abgrenzung zu sehen zwischen gläserner Halbkugel und der Rest als Kunststoffgehäuse.
Auf jeden Fall aber, wenn das Foto an der Freiheit gemacht worden sein soll, die beiden Bahnen falsche Fahrtrichtungen anzeigen (was natürlich nicht sein kann), hinzu kommt es, dass viele Fahrgäste Richtung Buer Nord zusteigen, kann das Foto meines Erachtens nicht in Buer aufgenommen worden sein !
Belassen wir es dabei, es ist tatsächlich ziemlich stark möglich, dass hier Blätter an Ast und Zweig diese Täuschung hervorgerufen haben.

Melone
Beiträge: 125
Registriert: 05.06.2007, 11:19
Wohnort: Feldmark

Beitrag von Melone »

Fragt doch mal im Forum bei www.drehscheibe-online.de nach!
In Search of Sunrise.

Benutzeravatar
Mahns
Beiträge: 409
Registriert: 02.04.2008, 22:16
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Mahns »

Hier meldet sich noch mal der Fotograf selbst: Auch anhand Eurer Anregungen vermag ich mich meines seinerzeitigen Standortes nicht mehr zu erinnern. Herten scheidet für Bild 3 m. E. aus, Stichwort "Betonwüste". Wir wär's denn mit Richtung Gladbeck, also Nordring und Buerer Straße? Die vielen Jugendlichen deuten aber eher auf eine benachbarte Schule hin, also vielleicht doch MPG und AvDG? Sehr wahrscheinlich ist auch, dass ich alle Fotos an ein und demselben Tag aufgenommen habe.

Benutzeravatar
Mahns
Beiträge: 409
Registriert: 02.04.2008, 22:16
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Wendeschleife Königswiese

Beitrag von Mahns »

Ich habe im Internet einen interessanten Beitrag samt Fotos über die Wendeschleife Königswiese gefunden:

http://www.vhag-bogestra.de/bogestra/do ... 003_02.pdf

Seiten 8 bis 10, tolle Fotos![/url]

Benutzeravatar
Lorbass43
Beiträge: 2080
Registriert: 11.02.2009, 10:49
Wohnort: Früher Scholven - heute Herzogenrath

Linie 11 vor 50 Jahren

Beitrag von Lorbass43 »

Mitte bis Ende der 50er Jahre , es gab nur wenige Mitbürger die ein eigenes Auto hatten, war die Vestische Straßenbahn d a s Nahverkehrsmittel.
Vom Rathaus in Buer ging es in die umliegenden Orte.
Ab 1957 habe ich täglich 6 Jahre die Strecke Scholven - Buer und zurück befahren.
Die Linie 11 war ein Teil meines täglichen Lebens. Im Halbstundentakt - Voll und Halb ab Scholven Mitte (Feldhauserstr.. Lux) oder der Einsatzwagen 11 E “Viertelvor” und “Viertelnach.” Anfangs fuhren gelbe Straßenbahnen, der Fahrer musste noch stehen und jenachdem in welche Richtung er fuhr nahm er sein Fahrwerkzeug ,die Kurbel, mit zu dem jeweiligen Führerstand. Im Boden war mittig unter seinen Füssen eine Trittglocke montiert. Damit wurden Verkehrsteilnehmer gewarnt. Der Führerstand war beliebter Aufenthaltsort der Jugend und Fahrgästen die nur 2-3 Stationen mitfuhren. Durch eine Schiebetür abgetrennt war das Abteil - Holzklasse - Alt aber Sauber. Vandalismus war noch unbekannt und höchstens ein Thema im Geschichtsunterricht. Für Fahrgäste die keinen Sitzplatz hatten ,es wurde Älteren höflich der eigene Sitzplatz angeboten, waren links und rechts Stangen montiert auf denen sich bewegliche Halteschlaufen befanden. Parallel zu den Stangen befand sich ein Lederriemen mit dem der Schaffner seinem Fahrer Signal zum Halten oder zur Weiterfahrt gab. Ja, jede Bahn hatte einen Fahrer und einen Schaffner - beide in Uniform. Der Schaffner hatte vor der Brust seine Geldwechseltasche in silbernglänzenden Röhren befand sich das Hartgeld, dahinter die Scheintasche . In einer festen schwarzen Ledermappe befanden sich die Fahrscheine. Mit “Hier noch Jemand zugestiegen “ ging der Schaffner durch den Wagen. Auf der Metterkampstr.. gegenüber der Baulandstr.. wohnte ein Schaffner, Werner T. ein guter Akkordeonspieler, mit ihm und Norbert N. habe ich Anfang der 60er Jahre Tanzmusik gemacht. In Spitzenzeiten, Ausverkauf - Offene Sonntage vor Weihnachten fuhr die Bahn mit Anhänger, ebenfalls mit einen Schaffner besetzt.
Die Linie 11 war die Dorflinde der 50er Jahre hier wurde Neues verbreitet und Altes durchgekaut. Praktikumsort z.B. für den spätere Rundfunk u. Fernsehreporter Hans P. von der Bülsestr. er war u.a. lange bei Hier und Heute des WDR. In der Bahn wurden aber auch manche zarte Bande geknüpft und sich so richtig schön inne Kurve gelegt.
Gab es nichts zu legen oder zu reden sah man raus, und konnte jeden Morgen Helmut S.
( guter Musiker) per Pedes Apostolorum bewusst von Scholven zur Schule nach Buer. und Mittags wieder zurückgehen sehen. Natürlich gab auch schon Fahrscheinkontrollen. In optischer besserer Uniform und mit Silberkordel an der Schirmmütze stieg der Kontrolleur zu und ließ sich die Karten zeigen . Hin und wieder konnte er auch einen Existenznachweis liefern und wurde fündig. So ein Kontrolleur wohnte auf der Feldhauserstr./ Weselerstr. Beim “Schwarzfahren” erwischt zuwerden war peinlich siehe Dorflinde.
Später kamen dann der “Grüner Fisch” auf einmal waren unsere Straßenbahnen nicht mehr gelb sondern grün. Der Fahrer hatte einen Sitz. Natürlich war auch hier das bekannte Schild - “ Nicht mit dem Fahrer sprechen” angebracht. Der Schaffner saß auch ,wie an einer Kinokasse leicht erhöht, direkt bei der Hinteren Tür.
Dann kamen die Wochenenden. Zum Tanzen ging es nach Haus Bülse, Mühlenbrock, Schauburg oder Ridderskamp da wurde ne Perle fürnen Krösken gesucht. also nix festet - nur so. Hatteste aber ne Perle am Arm dat war Glück un konnte nen Bratkartoffelverhältnis draus werden, dann mussteste ab 23.00h mit der Bahn die Freundin pünktlich nach Hause bringen - Verabschieden - in Beckhausen - Resse oder Hassel - bis 24.00h aber unbedingt wieder am Rathaus in Buer sein da ging nämlich die letzte Bahn nach Scholven. Hinundwieder fuhr auch noch ein Lumpensammler aber sich darauf zuverlassen - da war man verlassen. Da haste wat von dem "Verabschieden" gehabt konnste Zufuß nach Hause latschen - oder doch nochma nach "Plästerkamp" ?
Zu Weihnachten wurde von meiner Großmutter eine Gans lebend auf dem Markt in Buer gekauft und mit der Linie 11 nach Scholven gebracht und im Keller auf dem Hauholz (zum Spalten und Kleinmachen von Grubenholz benötigt) geschlachtet.
Mit welchen Zeitaufwand wurden neue Gleise verlegt - über Wochen dauerte das aneinander Schweißen der Schienen auf der Feldhauserstr..
Noch heute habe ich das Geräusch der Bahn in den Ohren, wenn es um die Kurven am Nordring oder der Nienkampstr.. ging.

Jau so war dat!

Benutzeravatar
Buerelter
Beiträge: 1223
Registriert: 25.06.2007, 18:58
Wohnort: Zweckel bei Scholven

Beitrag von Buerelter »

Ein Foto dazu von Lorbass43: Straßenbahn auf dem Scheideweg in Scholven/Gladbeck

[center]Bild
[/center]

trixexpress
Abgemeldet

Beitrag von trixexpress »

@Buerelter: Da wundere ich mich aber, die Bahn soll durch den heutigen Scheideweg gefahren sein ? Nicht auf der Nienkampstraße geradeaus weiter über die Gladbecker Bülser Straße, dann kam sie aber an der Buerschen Straße wieder auf die "10" ?!

Benutzeravatar
Mahns
Beiträge: 409
Registriert: 02.04.2008, 22:16
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Mahns »

Buerelter hat geschrieben:Ein Foto dazu von Lorbass43: Straßenbahn auf dem Scheideweg in Scholven/Gladbeck

[center]Bild
[/center]
Ich kann die Örtlichkeit nicht zuordnen, kann jemand helfen?!?
Bittende und fragende Grüße.

Benutzeravatar
Buerelter
Beiträge: 1223
Registriert: 25.06.2007, 18:58
Wohnort: Zweckel bei Scholven

Straßenbahnbild Scheideweg in Scholven

Beitrag von Buerelter »

Schauen wir uns das Bild nochmal gemeinsam an:

[center]Bild[/center]

Es ist eine Postkarte, die vor dem 2. Weltkrieg entstanden ist. Eine genaue Datierung kann ich nicht festlegen. Man schaut aus der Richtung Nienkampstraße hinunter Richtung Eisenbahnbrücke, Schwedenstraße (fr. Herbertstraße) dahinter käme dann die Einmündung der Buerelterstraße.
Links des Scheidewegs, also auf Gladbecker Gebiet stehen drei Häuser, das vordere wurde infolge Kriegseinwirkung zerstört. In dem Haus dahinter befand sich eine Schnapsbrennerei (Lorbass43, weißt Du noch den Namen?) Hinter diesem Haus mündet die heutige Voßstraße, früher Berliner Straße ein. Auf der Berliner Straße fuhr die Linie 11 Richtung Gladbeck -->Buersche Straße.
Die Straßenbahn Linie 11 (ist im Original lesbar!) fuhr also von Gladbeck nach Buer, hier auf dem Scheideweg mitten auf der Stadtgrenze!
Auf der rechten Seite, also auf Scholvener Gebiet sieht man die Koloniehäuser, sie stehen heute noch!
Ich hoffe, es richtig beschrieben zu haben....ansonsten: Lorbass43 korrigiere und ergänze bitte!

Benutzeravatar
Mahns
Beiträge: 409
Registriert: 02.04.2008, 22:16
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Mahns »

Danke, jetzt kann ich mich orientieren.

Das ist dann ja dieselbe Linie, die zu meinem Beitrag "Bahn-Unterführung Buschgrundstraße in Höhe Bachstraße" weiter oben passt (http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 9648#49648).

Antworten