In Memoriam: Die Buersche Zeitung

Tageszeitungen und regelmäßig erscheinende Zeitschriften aus und für Gelsenkirchen

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

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Tanja
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In Memoriam: Die Buersche Zeitung

Beitrag von Tanja »

Ein Aufschrei ging durch Gelsenkirchen, als die Buersche aufgeben musste. Viele Menschen gingen auf die Straße, demonstrierten unter anderem für Meinungsvielfalt.

Was ist aus diesen Demonstranten geworden, was ist aus all diesen Leuten geworden, die den Kopf schüttelten und der Meinung waren, eine einseitige Berichterstattung nicht akzeptieren zu wollen?

War es einfach nur "hip" und hübsch-intellektuell sich dagegen zu erklären, oder wünschte man tatsächlich ein breiteres Informationsspektrum (nicht unbedingt bedingt durch die Buersche Zeitung)?

Gibt es Keimzellen (außerhalb der GG), welche sich damit beschäftigen, der WAZ einen Gegenpol zu bieten und darüber hinaus mehr zu bieten haben als Todesanzeigen und wo war Herr Bara... zuletzt?

Meinungsvielfalt und somit auch Presse wird gesponsert von Land, Bund....

Warum ist Gelsenkirchen mit "dem Bisschen" scheinbar zufrieden?

Tanja
"Mein Hund ist als Hund eine Katastrophe - aber als Mensch unersetzlich!" (Johannes Rau)

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

@Tanja:
Warum ist Gelsenkirchen mit "dem Bisschen" scheinbar zufrieden?
Ich bin ganz und gar nicht zufrieden mit der Informationssituation in dieser Stadt.

Kann mich auch Outen; habe eine zeitlang die Frankfurter Allgemeine als epost bezogen und am Bildschirm gelesen. Wegen des besten Feuilletons in Deutschland. !. Wurde zu teuer mit 160.-Euro pro halbes Jahr 2. Keine lokalen Nachrichten. Also Finger weg.

Natürlich muß ein alternatives Tagesblatt her, aber wo sind die Kenner und Könner, sowas zu initiieren?

Schön wär's.

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bostonman
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Beitrag von bostonman »

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Heinz
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Beitrag von Heinz »

Ich mag nicht darüber nachdenken, warum ne Stadt mit über 200 000 Bürgern sich nur noch eine Zeitung leistet. :cry:

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Buerelter
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Beitrag von Buerelter »

Heinz hat geschrieben:Ich mag nicht darüber nachdenken, warum ne Stadt mit über 200 000 Bürgern sich nur noch eine Zeitung leistet. :cry:
Mögliche Antworten:

- weil sich die Bürger die Zeitung nicht leisten können? So ein Abo reißt in einem schmalen Etat schon ein Loch von (ichglaub) 17,50 €/Monat.

- weil es viele Blättchen gibt, die gratis in den Briefkasten gesteckt werden, inhaltlich aber umsonst sind.

- weil den Bürgern von Punkt eins, diese Informationblättchen dann reichen (müssen). Der Rest wird über Fernsehen/Internet abgedeckt.

- weil viele jüngere Mitbürger das Zeitungslesen nie ge/erlebt haben.

- weil die WAZ (sorry, ihr seid nunmal die Monopolisten) inhaltlich durch diese Situation auch nicht besser geworden ist. Es geht in Richtung Boulevard....

- weil Lokales nicht mehr gefragt ist? Volk will die "großen" Dramen á la RTL. Sensationen, Blut, Krawall...um sich von der eigenen Situation abzulenken.

- weil keine Zeit da ist/ keine Zeit nimmt, eine Tageszeitung zu lesen.

- weil......

Wie gesagt, mögliche Antworten. Würde mich freuen, wenn die Liste ergänzt wird.

Ich bedauere die Schließung der Buerschen Zeitung immer noch.

Just in der letzten Woche bin ich auf die zugegeben wahnwitzige Idee gekommen, ob die GG nicht auch noch in diese kulturelle Lücke springen sollten. Eine alternative Zeitung für Gelsenkirchen herausgeben, Vorbilder wie den "Emscherboten"... gab es ja schon.
Schreibwütige gibt es hier ja zur Genüge...

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Kalle Mottek
† Leider verstorben
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Beitrag von Kalle Mottek »

Ein weiterer Grund:

Viele,und es werden immer mehr,sind sprachlich oder intellektuell leider nicht mehr in der Lage ,regelmäßig eine Zeitung zu lesen.

Schönen Gruß!

Kalle Mottek
S04-mein Verein.
GE - meine Stadt.
GEW - meine Gewerkschaft!

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exbulmker
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Beitrag von exbulmker »

Wenn ich sehe, wie viele Menschen zur Blöd-Zeitung greifen, wundert es mich, daß die WAZ noch insgesamt genug Leser hat.
Den von @buerelter und @kalle mottek genannten Gründen kann ich nur beipflichten.
Ich glaube auch, viele Menschen sind heute, "verdorben" durch das Fernsehen, an einer Hintergrundberichterstattung nicht mehr interessiert.
Es reichen die hingeworfenen Brocken an Informationen und den Rest reimt man sich selbst zusammen.

Zu Zeiten der Buerschen Zeitung habe ich die auch nur wegen des Lokalteils gelesen.

Eine zweite Zeitung sollte sich Gelsenkirchen eigentlich leisten können. Nur in welchen Sparten sollte sie der WAZ Konkurrenz machen?
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sämtliche Sparten bedient werden können, weil der finanzielle Aufwand u.U. zu groß ist.
Beschränkt man sich z.B. nur auf Lokales, wird man auch nur einen bestimmten und u.U. sehr kleinen Leserkreis ansprechen.
Die Friedhöfe sind voll mit Menschen, die zu Lebzeiten als unersetzlich galten.

wilhelminer52
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Beitrag von wilhelminer52 »

Habe schon mal geschrieben: Ich will die "Buersche Zeitung" wieder haben!

Will noch mal begründen warum:

Die Buersche hatte einen Lokalteil, der sehr informativ und aktuell war!
Der Lokalsport suchte seinesgleichen, immer einen Tick vor den Anderen!
Welch eine Meinungsvielfalt, Ruhr-Nachrichten, Buersche-Zeitung und WAZ!
Drei verschiedene Meinungen zu den gleichen Themen, der Leser konnte sich aus diesen Kommentaren eine Meinung bilden!
Der Niedergang der Meinungsvielfalt begann, als Ruhr-Nachrichten und Buersche den Lokalteil zusammenlegten.
Eine eigene Berichterstattung weniger!

Nach Einstellung der Ruhr-Nachrichten verzeichnete die Buersche einen Anstieg der Abonnenten, schrieb schwarze Zahlen und trotzdem hat der Herausgeber die Buersche sterben lassen!

Seit dem hat die WAZ ein Monopol in GE!

Würde gerne eine andere Zeitung, unabhängig zur WAZ, begrüßen!!

Rudi
Abgemeldet

Beitrag von Rudi »

Heinz hat geschrieben:Ich mag nicht darüber nachdenken, warum ne Stadt mit über 200 000 Bürgern sich nur noch eine Zeitung leistet. :cry:
Es geht doch überhaupt nicht um die Frage, wie viele Lokalzeitungen sich eine Stadt leisten kann. Das sind sicherlich mehrere. Die Frage ist vielmehr, was können sich die Verlagshäuser leisten.
Die Frage was sich die Bürger leisten können, lasse ich bewusst außen vor. Denn gäbe es ein Gegenangebot zur hier viel kritisierten WAZ, könnte ein Wechsel der lokalen Tageszeitungen innerhalb der Angebotsvielfalt für den Konsumenten/Leser kostenneutral verlaufen.
Innerhalb des Ruhrgebietes dominieren zwei Verlagshäuser den Lokalzeitungsmarkt. Das ist einmal die übermächtige WAZ-Verlagsgruppe (zu der übrigens auch der Stadtspiegel und diverse Lokalradios zählen) und das Medienhaus Bauer in RE.
Das Medienhaus Bauer verlegte u.a. unter gleicher Aufmachung die Recklinhäuser- Buersche- Marler- und Waltroper Zeitung, sowie die Dattelner Morgenpost.
Als im Frühsommer 2006 die Pläne zur Aufgabe der Buerschen Zeitung bekannt wurden, gab es in Buer vor und in der Markthalle eine Demonstration der Redakteure. Diese erschienen in schwarzer Kleidung, einige hatten sogar einen Zylinder aufgesetzt.
Ein mir bekannter Redakteur gab mir eine Skizze, die ich leider nicht mehr habe. Darauf wurden schematisch die Städte des Ruhrgebietes mit den Standpunkten der jeweiligen Lokalredaktionen der beiden Verlagshäuser vor und nach der geplanten Umstrukturierung gezeigt. Mit Ausnahme von RE (Stammsitz) schloss Bauer die Lokalredaktionen der Städte, in denen die WAZ eine Lokalredaktion hatte. Im Gegenzug schloss die WAZ ebenfalls ihre Lokalredaktionen z.B. in Datteln, Herten, Olfen, Marl und Waltrop. Die Arbeiten wurden auf eine Zentralredaktion in RE konzentriert.
Damals ging ein Aufschrei durch die Presse. Marktaufteilung, Monopolbildung, Einschränkung der Pressefreiheit waren die Schlagworte. Googlet einfach mal, da gibt es viele Hinweise bis hin zu Wikipedia (dort nach Westdeutsche… suchen).
Lediglich in RE gibt es (noch) eine Überschneidung. Man konstruierte eine Zentralredaktion und sog. Mobile Lokalredaktionen. Es rumort aber dort gewaltig auf dem Lesermarkt. Die Redakteure der „Mobilen Lokalredaktionen“ verfügen über keine Orts- und Personenkenntnisse, der lokale Anteil schrumpft auf wenige Zeilen.
Ich akzeptiere die wirtschaftlichen Sachzwänge. Der Kuchen wird nicht größer, im Gegenteil auf dem Kuchenteller liegen zusätzliche Sorten (Internet u.ä).
Zur Ausgangsfrage, was mit den Redakteuren der Buerschen geschehen ist weiss ich nicht. Die Redakteure der geschlossenen WAZ-Lokalredaktionen sind teilweise im Internetportal untergekommen.
Ich gehe davon aus, das loc hier mitliest.
Rudi

jvm
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Eine dritte Zeitung für GE

Beitrag von jvm »

Irgendwie ist die Forderung nach einer zweiten Zeitung für GE nicht ganz in Ordnung. Es gibt ja bereits zwei (oder gar drei!) die der Mehrheit der Zeitungsleser ausreichen:
Neben der WAZ ist das für breite Bevölkerungsschichten eindeutig die BLÖD-Zeitung, die ja nicht nur Schalke-betreffend den lokalen Sport abdeckt, sondern ebenso in ihrer Art über lokale Horrormeldungen (Kriminalfälle, Politik - manchmal scheinen die Grenzen fließend 8) Das hat Ex-Bulmker bereits erwähnt, nicht jedoch den Riesenanteil an BLÖD-Lesern in Gelsenkirchen. Für den lokalen Teil inkl. Kleinanzeigen, Veranstaltungshinweisen etc. reicht diesem Teil darüberhinaus auch der wöchentlich kostenlos gelieferte Stadtspiegel. Und ein riesiger Anteil auch Jüngerer greift überhaupt nicht nur Zeitung.
Eine Neugründung hätte es also bereits mit drei Konkurrenten zu tun. Ich denke natürlich wehmütig an die Zeiten, in denen es noch die Westfälische Rundschau, die Ruhr-Nachrichten und die Buersche Zeitung neben der WAZ gab. Die WAZ ist ein Medienriese, dem Konzern geht es nicht schlecht, die Gründerfamilien zählen zu den Milliardären. Die WAZ kann jede aufkeimende Konkurrenz auf diffizile Art ersticken. Ich sehe in Richtung Sauerland oft zwei scheinbar verschiedene Tageszeitungen, die inhaltlich weitgehend identisch sind! Das hilft dann auch nicht.
Was können wir in Richtung WAZ tun? Sind wir hier denn wirklich der typische Querschnitt der GE-Zeitungsleser??
Wir könnten z.B. die GG zu einem noch aktuelleren Forum machen und neben den (in unsere Historie) zurückschauenden Threads, auch der Gegenwart bzw. den laufenden Ereignissen durch Besprechungen, Hinweise, Kritiken mehr Raum geben. Viele sagen immer noch "Die WAZ müßte..." statt die legalen Möglichkeiten eines solchen Forums für offene und vielfältige Meinungsäußerungen zu nutzen!

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willmotz
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Beitrag von willmotz »

die "Buersche" hatte zuletzt noch 6-8 T Abos - also, der "Markt" hatte kein Interesse an dem Produkt - und Verleger bringen halt Zeitungen raus um damit schwarze Zahlen zu schreiben und nicht um die Medienvielfalt zu sichern - also, weg damit !
(obwohl, Lokales und Sport waren wirklich gut!) :wink:

pito
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Re: Eine dritte Zeitung für GE

Beitrag von pito »

jvm hat geschrieben:Wir könnten z.B. die GG zu einem noch aktuelleren Forum machen ...
Wir können sicher manches, aber wir können keine Zeitung ersetzen. Erst recht keine Tageszeitung. Das ist ja nun keine Kleinigkeit. :?

schneeflocke
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Beitrag von schneeflocke »

1981 hatte ich mein erstes Zeitungs Abo. Durchgehend.

Seit nunmehr 3 Jahren habe ich dieses Abo gekündigt. Zu groß war morgens beim Lesen die Aufregung, dass selbst meine Beta-Blocker meinen Blutdruck nicht mehr senken konnten.

Nun habe ich die nächste Stufe erreicht. Das Fernsehn ödet mich an. Ja, ich weiß, wo der Knopf zum Um- und Ausschalten ist. :wink:

Meine Tochter hat gar kein Fernsehn mehr. (Versuch das aber mal der GEZ klar zu machen, keine leichte Aufgabe :twisted: )

Neutrale Berichterstattung, ohne Wertung und ohne Manipulation ist selten geworden.

Auch interessiert es mich nur am Rande, warum sich gerade irgendwer von irgendjemanden getrennt hat in der Promi Welt. Von anderen Schlagzeilen ganz zu schweigen......

Ich vermisse meine morgendliche Lektüre dennoch. Das Rumblättern in der Zeitung mit der einen Hand, in der anderen Hand den Pott Kaffee..... das fehlt mir schon.

Zeitunglesen kann aber auch gefährlich sein, meine Freundin hat sich eine üble Schnittverletzung an einer druckfrischen Tageszeitung morgens am Auge zugezogen.

Ich würde es befürworten, wenn ich das Ritual des morgendlichen Zeitunglesens wieder einführen könnte. Ob ich das noch erleben darf?

Ich denke vielmehr, dass ich irgendwann ohne Zeitung, ohne Fernsehn durchs Leben gehen werde. Dann findet ihr mich in der Bücherei, dort blättere ich dann in den unterschiedlichen Tageszeitungen, verbunden mit der Hoffnung, neutrale und informative Berichte lesen zu können. Vorausgesetzt, mein Pfleger erlaubt mir den kleinen Ausflug dorthin, bis das Essen auf Rädern kommt.

Ihr seht, meine Hoffnung für die Zukunft hält sich in bescheidenen Grenzen.

jvm
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Re: Eine dritte Zeitung für GE

Beitrag von jvm »

pito hat geschrieben:
jvm hat geschrieben:Wir könnten z.B. die GG zu einem noch aktuelleren Forum machen ...
Wir können sicher manches, aber wir können keine Zeitung ersetzen. Erst recht keine Tageszeitung. Das ist ja nun keine Kleinigkeit. :?
Die Anregung zielte in Richtung der riesigen Anzahl von Usern, vor allem den passiven. Es ist ein ungeheures Potential (weit mehr als eine WAZ-Lokalredation!), das zeitnah hinweisen, berichten, loben, kritisieren könnte! Der Verwaltung wollte ich nun nicht noch zusätzliche Arbeit aufbürden! Die sind als Ombuds- bzhw. Schiedsmänner ausreichend beschäftigt :twisted:

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exbulmker
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Re: Eine dritte Zeitung für GE

Beitrag von exbulmker »

jvm hat geschrieben:Irgendwie ist die Forderung nach einer zweiten Zeitung für GE nicht ganz in Ordnung. Es gibt ja bereits zwei (oder gar drei!) die der Mehrheit der Zeitungsleser ausreichen:
Neben der WAZ ist das für breite Bevölkerungsschichten eindeutig die BLÖD-Zeitung, die ja nicht nur Schalke-betreffend den lokalen Sport abdeckt, sondern ebenso in ihrer Art über lokale Horrormeldungen (Kriminalfälle, Politik - manchmal scheinen die Grenzen fließend 8) Das hat Ex-Bulmker bereits erwähnt, nicht jedoch den Riesenanteil an BLÖD-Lesern in Gelsenkirchen. Für den lokalen Teil inkl. Kleinanzeigen, Veranstaltungshinweisen etc. reicht diesem Teil darüberhinaus auch der wöchentlich kostenlos gelieferte Stadtspiegel.
Ich finde die Forderung nach einer weiteren Zeitung schon ok. Wobei ich darunter eine wirkliche Alternative verstehe. Also weder eine Blöd-Zeitung, die über Stimmungsmache die niederen Stammtischinstinkte bedient, noch irgendwelche kostenlosen Blättchen, wo ich die Artikel zwischen der Werbung suchen muß.

jvm hat geschrieben:Die WAZ ist ein Medienriese, dem Konzern geht es nicht schlecht, die Gründerfamilien zählen zu den Milliardären. Die WAZ kann jede aufkeimende Konkurrenz auf diffizile Art ersticken.
Naja, so gut geht es der WAZ auch nicht; einige Blätter haben offensichtlich massive Schwierigkeiten, die Beteiligungen im Osten machen vermutlich noch schwarze Zahlen.
Mehr steht hier: http://www.derwesten.de/nachrichten/nac ... /detail.ht ml


Wie schon gesagt wurde, eine Zeitung wird nicht aus reinem Selbstzweck gemacht, sondern um Geld zu verdienen.

Ein zusätzliches Blatt ginge in Konkurrenz zur WAZ, zu dem in Großlettern bedruckten Toilettenpapier und zum Internet und träfe auf einen sich verringernden Leserkreis, weil es unter den Jüngeren immer mehr Zeitungsverweigerer gibt.
Also wünschenswert schon, aber wie finanzieren?

Daß es Leute gibt, die ihre Zeitung aufgeben, kann ich nicht verstehen. Frühstück mit Zeitung ist fast eine heilige Handlung und ich bedauere es, daß es am Sonntag kein vernünftiges Blatt gibt.
Die Friedhöfe sind voll mit Menschen, die zu Lebzeiten als unersetzlich galten.

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