Schalker Geburtstage

Geschichten über Spieler, Trainer und Funktionäre aus über 100 Jahren

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rapor
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14. Mai

Beitrag von rapor »

Gustavo Varela, Jahrgang 1978 aus Uruguay, wurde in Montevideo geboren. Er kam nach 7 Jahren aus der dortigen Meistermannschaft zu uns. Ein äußerst vielseitig einsetzbarer Spieler, der bis auf das Tor wohl schon überall eingesetzt wurde, war aber eigentlich im Mittelfeld angesiedelt.
Von 2002 bis 2008 spielte er über 120 mal für uns in 1. und 2. Liga, Pokal und internationalen Wettbewerben. Er zog sich in Spielen für uns zahlreiche Verletzungen zu, einmal gegen Gladbach einen Hand- und Schädelbruch. Im Sommer 2008 erhielt er wohl deshalb einen neuen stark leistungsbezogenen Vertrag, im Oktober 2008 wurde er zusammen mit Carlos Großmüller aus diziplinarischen Gründen supendiert.

Gemeinsam mit Sven Kmetsch bezwang er 2003 den 6 Jahre währenden Auswärtsfluch in Wolfsburg.

Ab 2009 spielte er wieder für Nacional Montevideo und andere Vereine in Uruguay. Mittlerweile hat er seine Laufbahn beendet.


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rapor
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15. Mai

Beitrag von rapor »

Karl "Kalli" Barufka wurde 1921 in Gelsenkirchen geboren. Bis 1939 spielte er in der Schalker Jugend, dann bei der Hauptmannschaft. Den Durchbruch schaffte er auf Schalke jedoch nicht. Auswechselspieler gab es damals keine. Die Stammelf war eine gute, eingespielte Truppe, Deutschlands beste und erfolgreichste in den 30er und 40er Jahren.
Als Marinefreiwilliger trat er dann dann bei Wilhelmshafen an. Die mussten ihn mehrmals für wichtige Spiele bis 42 an Schalke zurückgeben.
Während seines besten Sportleralters tobte der Krieg. So erlebte er wie viele Talente seiner Generation die beste Zeit als Fußballer erst spät. Von 42 – 45 soll er für Pforzheim gespielt haben. Nach dem Krieg verschlug es ihn nach Süddeutschland. 1945 heuerte er beim VfB Stuttgart an, wo er in seiner Laufbahn als Linksaußen und linker Läufer 183 Oberligaspiele bestritt und 32 Tore erzielte.
1950 und 1952 errang er mit dem VfB zwei deutsche Meisterschaften und wurde 1954 mit den Schwaben DFB-Pokal-Sieger. In den Jahren 1950 und 1951 wurde "Kalli" Barufka dreimal in die Nationalmannschaft berufen. Er war Mitglied des Teams, das im ersten Länderspiel nach dem Krieg, am 22. November 1950 im Stuttgarter Neckarstadion vor 103.000 Zuschauern, die Schweiz mit 1:0 besiegte.
Am 4. April 1999 verstarb er.

Helmut Malinowski, geboren 1928 stürmte nach dem Krieg von 47 bis 52 für Schalke. Danach für RWE bis 1955, ab dann bei Horst-Emscher, zum Abschluss für Herten, um als Trainer bei VFL Resse noch mal in den Daten aufzutauchen.

Jiri Nemec, "der Meister / der Schweiger, wurde 1966 in Pacok,damals noch Tschechoslowakei, heute Tschechien, geboren.
Einer der ganz großen Publikumslieblinge auf Schalke. Besonders cool seine Interviews, die er eigentlich grundsätzlich nicht gab. Der bei uns so beliebte "Malochertyp, der seine Arbeit mit Leidenschaft, aber unspektakulär und effektiv verrichtete.
Nach seiner Jugend spielte er erst bei Dukla, dann bei Sparta Prag. Von dort holte ihn Schalke 1993. Jiri spielte über 300 mal für uns, meist im defensiven Mittelfeld. Er ist Eurofighter, 2facher Pokalsieger und wurde 2010 in die Ehrenkabine berufen.
ore schoss er zwar eher aus Versehen, doch überragende Ballgewinne und kluge Pässe waren die Spezialität des ehemaligen Kapitäns der tschechischen Nationalelf. Dort spielte er über 10 Jahre und schoss 1 Tor. 1997 wurde er in seiner Heimat zum Fußballer des Jahres gewählt.
„Wenn er auch noch Tore schießen könnte, würde er gar nicht in Schalke, sondern für viel Geld in Italien spielen“, sagte Assauer damals. Und in der Nordkurve hieß es: „Der sucht selbst beim Elfmeter den besser postierten Mitspieler.“
Für Assauer war er "der Stratege", aber seinen 2. Spitznamen verschaffte ihm Mitspieler Mike Büskens. Wegen seiner Ähnlichkeit zum Schlagersänger Guildo Horn, der sich augenzwinkernd von seinen Fans "Meister" nennen ließ, ging Büskens nach einem Traumtor seines tschechischen Kollegen auf die Knie und rief "Meister!". So sehr Nemec diesen Namen auch loszuwerden suchte, schon bald hatte er sich in der Schalker Fankurve durchgesetzt.
Und so steht es auch heuite in den zeitungen,"Der Meister wird50!".
2002 war Schluß auf Schalke. Er spielte noch bis 2006 in Tschechien, auch in Prag, wurde dann Trainer mit verschiedenen Stationen.



Christian „Micky / Miko“ Mikolajczak, 1981 geborener Essener, spielte in der Jugend bei Kray und Steele, bevor er 92 zu den Schalkern kam. Er galt als großes Talent, der Linksfuß war im linken Mittelfeld aktiv. In sämtlichen U-Nationalmannschaften war er Stammspieler. 2001 wurde er mit Schalke Deutscher Vizemeister „Meister der Herzen“ und Pokalsieger, der Mittelfeldspieler kam in dieser Saison auf 13 Einsätze in der Bundesliga.
Als Huub Stevens ihm nach der Saison erklärte, dass es schwer werden wird, beim Champions-League-Teilnehmer den nächsten Schritt der Karriere zu machen, standen die Vereine Schlange. Ralf Rangnick machte schließlich das Rennen, Mikolajczak ging auf Leihbasis zu Hannover 96 und dann zu LR Ahlen, Erzgebirge Aue und Holstein Kiel. Es folgte eine vertragslose Zeit, er spielte sogar in Vietnam vor.
Er gab den Fußball auf, wurde Rettungssanitäter und arbeitet bei der Feuerwehr Oberhausen.
„Ist ja eigentlich nichts anderes als Fußball. Man sitzt zusammen, macht Sport und wenn es rausgeht, kommt es eben drauf an.“
http://www.derwesten.de/sport/fussball/ ... 663.html#p lx706105001


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16. Mai

Beitrag von rapor »

Marco Kurz ist 1969 in Stuttgart zur Welt gekommen. Sein Vater war der Präsi der Stuttgarter Kickers.
Beim VFB wurde er Profi, wechselte für 3 Jahre nach Franken zum Glubb. Dann wurde er mit den fehlfarbenen Deutscher Meister, wurde aber kaum eingesetzt und kam zu uns. Da er von 95 - 98 bei uns spielte, ist er einer der Eurofighter. Der Defensivspieler war gut 60 mal für Schalke im Einsatz.
Von 98 bis 2004 war er 1860er, dann noch in Pullendorf. Hier fand der fliegende Wechsel zum Trainer statt. Seitdem trainierte er unter anderem Kaiserslautern zum Aufstieg, danach Hoffenheim und Ingolstadt nur kurz, beide 2013. 2015 auch nur kurz die Fortuna aus D'dorf.


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17. Mai

Beitrag von rapor »

Wilfried Hannes, geboren 1957 in Düren-Echtz, ist der Einzige mir bekannte Ligaspieler mit einem Glasauge. Er spielte 1975 bis 86 in Gladbach, wurde 2facher Deutscher Meister und UEFA-Pokal-Sieger. Bis 88 verteidigte der gelernte Stürmer für Schalke. Gladbach hatte ihm, dem Kämpfer, der so lange seine Knochen hingehalten hatte, nur noch einen stark leistungsbezogenen Vertrag angeboten. Also schlug Assauer zu und holte ihn.
Später sagte er in einem Interview:"Mit Spielern wie Schumacher, Thon, Wegmann, Jakobs steckte im Kader einiges an Potential. Mit diesen Jungs hätten wir nicht absteigen müssen, doch viele interne Querelen brachten Unruhe in den Verein und das hat sich dann eben auch auf die Mannschaft übertragen. In meiner zweiten Saison gab es die Quittung, denn es hatte sich eben nichts geändert."
Nach Schalke wechselte er in die Schweiz, erst zu AC Bellinzona und dann zum FC Aarau.

Zwischen 1991 und 1994 war er Trainer bei Alemannia Aachen. Danach pendelte Wilfried Hannes zwischen der Rhenania Würselen, der Borussia Freialdenhoven und dem GFC Düren in der Oberliga Nordrhein, bis er 2004 zu der mittlerweile in der Verbandsliga Mittelrhein spielenden Borussia Freialdenhoven zurückkehrte, bei der er immer noch Trainer ist. (G-Wiki)


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19. Mai

Beitrag von rapor »

Hermann Neumann, 1892 war beim TuS 1877 Schalke von 1915 bis 21 als Torwart aktiv. In der Weltdatenbank wird er von 1919-21 als Mittelfeldspieler geführt.
Er starb am 20.11.1956.


Hermann Eppenhoff, geboren 1919 in (Wanne-)Eickel, spielte von 1938 bis 1955 als rechter Flügelflitzer bei uns, unterbrochen vo 42 – 49 durch den Krieg und 4 Jahre Kriegsgefangenschaft.
Nach einem Freundschaftsspiel von Röhlinghausen gegen Schalke wechselte der Mittelstürmer zu Schalke. Erkämpfte sich innerhalb eines halben Jahres einen Stammplatz und wurde 3 mal mit Schalke Meister. In die Nationalmannschaft wurde er 3 mal berufen.
Nach einer Meniskusverletzung wurde er Trainer und mit denen von drüben noch einmal Meister und Pokalsieger.
Nach 2 Jahren in Duisburg folgte Bochum. Die führte er in die Bundesliga, wechselte nach 5 Jahren 1972 zu Stuttgart. Nach einem Herzinfarkt auf der Bank, trat er kürzer, konnte es aber immer noch nicht lassen. Er trainierte die Spvgg. Ekenschwick und danach noch Union Solingen bis 1977.
Am 10. April 1992 starb er in Gelsenkirchen. Er wurde als Ehrenspielführer in die Schalker Ehrenkabine berufen.


Herbert Burdenski 1922 geboren, fand als echtes Gelsenkirchener Eigengewächs den Weg zu den Knappen. Ernst Kuzorra hatte den damals 13-jährigen Nachwuchskicker aus dem Stadtteil Erle bei den Stadtmeisterschaften der Gelsenkirchener Schulen entdeckt. Der "Clemens" holte ihn nach Schalke und förderte fortan seinen Werdegang.
Über die Jugendmannschaften in die berühmte Elf mit Ernst Kuzorra, Fritz Szepan und Ötte Tibulsky, den berühmten "Schalker Kreisel" . 1940 und 42 holte er mit die Meisterschaft. Der vielseitige Mittelfeldspieler war mal Außenläufer, mal Außenstürmer.
Im und nach dem Krieg ging es hin und her, Braunschweig, Erle, Buer sind einige Stationen, von 47-49 nochmal Schalke. Dann landete er berufsbedingt bei Werder in Bremen. Bis 54 war er dort noch aktiv, hörte mit 32 auf.
Es zog ihn zurück, er wurde Trainer in Gelsenkirchen bei Horst Emscher nd unterrichtete auch Sport. Dann in den folgenden Jahren ab 1964 war er Trainer in Herne, Hamborn, Essen, Dortmund, Bremen, Solingen, Wuppertal und Lüdenscheid.
Auf Schalke war der fünffache Nationalspieler und Träger der "Goldenen Verdienstnadel mit Brillanten" war ab den 1990er-Jahren als Ehrenrat, später als Aufsichtsrat und zuletzt als Gründungsmitglied des Ehrenpräsidiums im Verein aktiv. Insgesamt war er 65 Jahre Mitglied bei den Königsblauen.
Als Nationalspieler schoss er das 1. Tor nach dem Krieg.
Er starb am 15. September 2001 in Gelsenkirchen. In Erle gibt es den Herbert-Burdenski-Weg.


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22. Mai

Beitrag von rapor »

Tranquillo Barnetta, 1985 in der Schweiz als Sohn italienischstämmiger Eltern geboren, hat auch den italienischen Pass, neben dem schweizerischen.
2002 wurde er bei St. Gallen Profi und wechselte 2004 zu Bayer. Nach einer Ausleihe an Hannover spielte Barnette bis 2012 in über 200 Spielen im Leverkusener offensiven Mittelfeld meist links. Er verlängerte seinen Vertrag nicht, kam zu uns. nach der 1. Saison wurde er nach Frankfurt verliehe. Nach seiner Rückkehr wurde er erst unter di Matteo wurde er häufiger eingesetzt und kam auf insgesamt 60 Einsätze. Auch hier verlängerte er seinen Vertrag nicht, wechselte in die Staaten nach Philadelphia und ist noch dort, hat Vertrag bis zum Jahresende.
Seit seinem 19. Lebensjahr hat er 75 Länderspiele für die Schweiz absolviert und 10 Tore geschossen.


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23. Mai

Beitrag von rapor »

Marco van Hoogdalem in Gorinchem 1972 zur Welt gekommen, spielte in Roda unter Huub Stevens. Dort war er neben Johan de Kock Innenverteidiger. Dieser wechselte schon vor der Saison mit den Spielen gegen Schalke zu uns. Anschließend fogten Marco und der Trainer.
Da er schon im Wettbewerb gegen uns gespielt hat, ist er nur auf dem Papier Eurofighter.
01 und 02 gewann er mit Schalke den DFB-Pokal, 2003 schoss er ein legendäres Tor. Leider gegen Frank Rost. Aus einer gekläreten Situation heraus wollte er den Ball locker zu ihm zurückschieben. Rost stand aber fast an der Aus-Linie und der Ball ging ins Tor. 1860 erreichte ein 1:1.
Nach einer Hüftverletzung schaffte er es nicht mehr ins Team von mittlerweile Jupp Heynckes. Er blieb offiziell nioch bis 2006, wurde mal an Roda ausgeliehen, spilete mal in der Zweiten.
Doch die Verletzung und ein chronisches Leberleiden behinderten und zeichneten in zeitweise zu stark.
2006 stritt er sich noch mit dem Verein vor dem Arbeitsgericht um Honorar für Scouting für Schalke, das ihm mündlich von Rudi Assauer zugesagt worden sei. Später einigte man sich außergerichtlich.
Jetzt führt er einen Gasthof und trainiert die U-19 von Roda. Ob er schon eine Spenderleber erhalten konnte habe ich nicht herausfinden können.


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Marion67
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Re: 16. April

Beitrag von Marion67 »

rapor hat geschrieben:
19.04.2016, 09:16
.


Karl Loweg wurde 1938 in Köln geboren. Er spielte erst bei Arminia Hassel, BV Buer 07 und der SpVg Westfalia Buer, bevor er 1958 für ein Jahr als Torhüter zu Schalke wechselte. Er war in 9 Ligaspielen aktiv dabei, wechselte dann für 200 Spiele und 8 Jahre zu Hessen Kassel. Es folgten Bremen FSV Frankfurt, Homburg, und kleinere Vereine bis zum Ausklang seiner aktiven Laufbahn 1980.





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😢 Mach's gut... Ruhe in Frieden ...

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