Spieler Mitte der 1960ger

Geschichten über Spieler, Trainer und Funktionäre aus über 100 Jahren

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

OT: die Bezeichnung DJK -Deutsche Jugendkraft-stammt aus dem Jahr 1920, war und ist der katholische Sportverband in Deutschland.
Jugendkraft war ein häufig verwendeter und selbsterklärender Begriff der Alltagssprache in der Zeit der Gründung, der auch in anderen Kulturen, Sprachen und Sportbereichen verwendet wurde. Er meinte die Summe aller positiven, kraftvollen, kreativen Eigenschaften der Jugendzeit schlechthin, ohne dass diese damit auf den Lebensabschnitt Jugend begrenzt wären.
nur damit nicht irgendwas mißverstanden wird.
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von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »


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Prömmel
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Heinz Pliska

Beitrag von Prömmel »

Ich will noch einmal auf Heinz Pliska zurückkommen.

Heinz Pliska hat in den 75 (Bundesliga-)Spielen, die er für Schalke bestritten hat, zwei Tore erzielt.
Eines der beiden Tore war das spielentscheidende zurm 2:1 gegen den HSV - beim ersten Sieg der "Notelf", die in der Saison 1965/66 nach dem großen personellen Aderlass von fast allen Experten als klarer Abstiegskandidat gehandelt wurde, dann aber mit einer tollen Moral und mit unglaublichem Zusammenhalt auf den letzten Drücker (am vorletzten Spieltag gegen Borussia Neunkirchen - 2:0) den Klassenerhalt geschafft hat.

Wie man dem ZeitungsausschnittBildund dem Beitrag von Detlef Aghte ("Mein Lieblingsspiel")
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 6330#86330
entnehmen kann, war es ein besonders emotionales Spiel, das die Schalker auch noch um einiges höher hätten gewinnen können.
Auf jeden Fall war es nach sieben sieglosen Spielen eine Wende zum Besseren.

Prömmel


Edit:
Gegen Borussia Neunkirchen war natürlich nicht der vorletzte Spieltag, sondern der drittletzte. Es war das vorletzte Heimspiel.
Zuletzt geändert von Prömmel am 30.10.2011, 17:03, insgesamt 2-mal geändert.

Lukullus
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Beitrag von Lukullus »

von waldbröl hat geschrieben:@ Luk, guckst du hier
http://de.wikipedia.org/wiki/DJK-Sportverband

Wolle
@HeinzO: danke für die Belehrung, sie schien nötig zu sein (ohne Ironie).
@Wolle: danke für den Link. Da habe ich mich in der zugebenermaßen auch bei mir teilweise vorhandenen Empfindlichkeit auf gewisse Wortkombinationen total vergaloppiert.
Unter dem Link lese ich "Unter der nationalsozialistischen Herrschaft wurden 1933 die ersten Ortsvereine der DJK aufgelöst. Der Reichsführer der DJK, Adalbert Probst, wurde am 1. Juli 1934 von der Gestapo verhaftet und am 2. Juli erschossen. Die DJK wurde 1935 im Rahmen der Gleichschaltung der Sportorganisationen, wie alle anderen konfessionellen Sportorganisationen auch, reichsweit verboten."

Mea culpa und meine Bitte an alle DJK-Fans und Mitglieder, meine Entschuldigung anzunehmen.
Hier den Begriff "DJK" mit einem, wenn auch nur indirekt ausgesprochenen, braunen Makel belegen zu wollen, war ganz offensichtlich allein meiner Ahnungslosigkeit geschuldet.
Ich werde versuchen, es mit einer entsprechenden Zuwendung an die hier in der Nähe ansässige DJK-Würmtal wieder gutzumachen.....was nun wirklich für mich ein Gang nach Canossa ist. Ich habe in den frühen 70ern beim TSV Gräfelfing gespielt...und im Vergleich zum Verhältnis zwischen uns und DJK-Würmtal kann das Verhältnis zwischen Schalke und Dortmund nur als "eng freundschaftlich" bezeichnet werden.
und wenn alle einmal nur Gutes über mich reden, dann weiß ich, daß ich tot bin

friedhelm
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Alfred Pyka gestorben

Beitrag von friedhelm »

Im Alter von 77 Jahren starb bereits am 10. Januar in Herne Alfred Pyka, der unter dem "Eisernen Fritz" Mitte der 1960er-Jahre für Königsblau kickte. Seine Laufbahn hatte der 1934 in Breslau geborene Kicker bei Westfalia Herne begonnen. Mit dieser Mannschaft, sie wurde ebenfalls vo Fritz Langner trainiert, wurden Pyka und Co. Westdeutscher Fußballmeister und nahmen an der Endrunde zur Deutschen Fußballmeisterschaft teil. Damals gehörten unter anderem so bekannte Spieler wie Hans Tilkowski, Horst Wandolek und Helmut Benthaus dem Team von Schloss Strünekede an. Später zog es Pyka, der ein Länderspiel (gegen Ägypten) bestritt, nach München. Hier kam er aber nicht mit Max Merkel zurecht. So folgte er dem Ruf von Fritz Langner, der inzwischen den S04 coachte. Mit seiner Spielerfahrung konnte Pyka den Abstieg der Königsblauen verhindern. Als das Langner-Team in der Saison 1965/66 am 18. September die Schwarzgelben zum einem Revierderby erwarteten, gelang Alfred Pyka ein wunderschönes Tor. Er bezwang damals seinen alten Kollegen Hans Tilkowski, der imittlweiler zwischen den BVB-Pfosten stand, mit einem eleganten Heber. Genutzt hat es leider nicht viel, denn die Königsblauen verloren an diesem Tag vor 38 000 Zuschauern in der Glückauf-Kampfbahn mit 2:3. Die Tore für den BV schossen Lothar "Emma" Emmerich und Lothar Geisler, für Königblau war noch Günter Hermann erfolgreich.
Nach seiner Schalker-Zeit kickte Alfred Pyka, der immer als vorbildlicher Sportler galt, noch lange in Herne. Bis vor wenigen Jahren galt der gelernte Dreher als Stütze der AH-Teams vom Schloss Strünkede. Er machte nie viel Worte und war äußerst bescheiden. In der heimischen Fußballwelt hinerlässt "Alfred" wie er gerufen wurde, eine Lücke. Die Beisetzung von Alfred Pyka fand bereits in aller Stille statt.

Hafenjunge
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Interview Manni Kreuz

Beitrag von Hafenjunge »

Manfred "Manni" Kreuz hat hier vielleicht einen eigenen Fred/Thread, den ich nicht gefunden habe. Es gibt es wunderschönes, aktuelles wie rares Interview mit ihm mit altem und neuem Foto (die leider nicht im Netz) in der WAZ: http://www.derwesten.de/sport/mit-traen ... 69447.html

bube22
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Beitrag von bube22 »

Detlef Aghte hat geschrieben:Bild

Bild

Für männleinBild
ich seh gerade ein foto von Ille Karnhoff,war mal mein Trainer bei RWW Bismarck
Glück Auf

hausmeister
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Beitrag von hausmeister »

'70er gegen Dortmund Bild

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Krevert
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Beitrag von Krevert »

Das dürften Bertram, Rüssmann und Fischer sein.
Suche älteres Schalke-Material, RTL-Fotos und Hobbyzeichner. www.peter-krevert.de

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rapor
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Beitrag von rapor »

Friedel Rausch ist heute im Alter von 77 Jahren gestorben.

Friedel Rausch, 1940 geborener Duisburger, der dort 5 Jahre in Meiderich spielte und 1962 zu Schalke wechselte. Meines Wissens der einzige Bundesligaspieler, der im Spiel von einem Hund gebissen wurde. 1969 beim Revierderby war es. Im überfüllten "Stadion Rote Erde" lief die 37. Minute, als wir durch einen Treffer von Hansi Pirkner in Führung gingen und es für die Fans kein Halten mehr gab. Die Zuschauer stürmten auf den Rasen, die überforderten Ordner mit ihren Schäferhunden an der Leine hinterher.
In dem bunten Chaos auf dem Platz erwischte es erst Schalkes Gerd Neuser am Oberschenkel und dann Friedel Rausch am Hintern - Schäferhund Rex hatte zugebissen!
Da es noch keine Auswechlung gab, spielte er weiter. Später gab es 5 Blaue Schmerzensgeld.
Bis 1971 war er bei in der Defensive uns aktiv, danach wurde er Trainer und coachte erst unsere Jugend, dann erst Assi bei Merkel, und 1976/77 die 1. Mannschaft. Nach einer Pause bis 1979 ging es dann rund: Eintracht Frankfurt, Fenerbahce Istanbul, MVV Maastricht, Iraklis Saloniki, FC Luzern, FC Basel, FC Kaiserslautern, Linzer ASK, Borussia Mönchengladbach, 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt und FC Luzern (Teamchef) waren die Stationen. Mittlerweile lebt er bei Luzern und hat immer wieder gesundheitliche Probleme.
Mir war er früh namentlich bekannt, da er in der Hauptstraße einen Tabakwarenladen hatte.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

friedhelm
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Friedel Rausch

Beitrag von friedhelm »

Bild
Friedel Rausch als Jugendtrainer zusammen mit Jürgen Gede.


Bild
Friedel Rausch hier noch im Trikot der Zebras. Im MSV-Tor: Friedhelm Jesse (Westfalia Herne, Spora Luxemburg).
Bild

Auf der Bank im neuen Parkstadion: Friedel Rausch und Rolf Rolli Rüssmann.

Querulant
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Beitrag von Querulant »

rapor hat geschrieben:Friedel Rausch ist heute im Alter von 77 Jahren gestorben.

Friedel Rausch, 1940 geborener Duisburger, der dort 5 Jahre in Meiderich spielte und 1962 zu Schalke wechselte. Meines Wissens der einzige Bundesligaspieler, der im Spiel von einem Hund gebissen wurde. 1969 beim Revierderby war es. Im überfüllten "Stadion Rote Erde" lief die 37. Minute, als wir durch einen Treffer von Hansi Pirkner in Führung gingen und es für die Fans kein Halten mehr gab. Die Zuschauer stürmten auf den Rasen, die überforderten Ordner mit ihren Schäferhunden an der Leine hinterher.
In dem bunten Chaos auf dem Platz erwischte es erst Schalkes Gerd Neuser am Oberschenkel und dann Friedel Rausch am Hintern - Schäferhund Rex hatte zugebissen!
Da es noch keine Auswechlung gab, spielte er weiter. Später gab es 5 Blaue Schmerzensgeld.
Unvergessen auch das Rückspiel 1970, als unser Präsi Oskar Siebert mit einigen Löwen an der Seitenlinie inne Glück Auf Kampfbahn auflief :lol:

Q
Und der sprechende Hut flüsterte zu mir:
"Slytherin!"

Trump!

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Heinz O.
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Re:

Beitrag von Heinz O. »

uwe1904 hat geschrieben:
02.06.2010, 00:22
Glückauf,
hier zwei durch und durch ehrliche, solide Fußballer aus den 60ern und 70ern:
Bild
Bild
Hermann Erlhoff

Beide fotografiert am 23.Mai 2010 bei der Eröffnungsveranstaltung der Deutschen Fußball-Route (DFR) in der Kampfbahn Glückauf.
bwG
Uwe
Hermann Erlhoff ist am Donnerstag, den 17.2.2022, im Alter von 77 Jahr verstorben
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Pedder vonne Emscher
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Re: Spieler Mitte der 1960ger

Beitrag von Pedder vonne Emscher »

Hermann Erlhoff war der erste Spieler der bei einem Bundesligaspiel eingewechselt wurde. Einwechseln war erst ab der Saison 1967/1968 möglich. Und Hermann kam am ersten Spieltag beim Spiel Schalke - M'Gladbach nach 33 Minuten ins Spiel. Er bewachte Günter Netzer. Schalke verlor allerdings 3:4.

Hermann ruhe in Frieden.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer

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