Paul Matzkowski

Geschichten über Spieler, Trainer und Funktionäre aus über 100 Jahren

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Benutzeravatar
Heinz O.
Mitglied der Verwaltung
Beiträge: 17495
Registriert: 10.04.2007, 19:57
Wohnort: Erle bei Buer in Gelsenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von Heinz O. »

Paul Matzkowski ist jetzt auch in unserem WIKI
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

Benutzeravatar
Krevert
Beiträge: 1982
Registriert: 20.11.2010, 22:16
Wohnort: Steinfurt (Buer, Erle, Schalke, Altstadt, Hüllen)
Kontaktdaten:

So etwas findet man selten: Interview mit einer Spielerfrau

Beitrag von Krevert »

„Da kann ich nicht ruhig sitzen bleiben“

(mw/usu) Im September 2000 erschien im SCHALKE UNSER das Interview mit Paul Matzkowski, der von 1948/49 bis 1958/59 für die Blau-Weißen spielte und im Mai verstorben ist. Jetzt sprachen wir mit seiner Frau, Hilde Matzkowski. Wir wollten wissen, wie es „damals“ war, als Frau an der Seite eines bekannten Schalkespielers in der Nachkriegszeit.

SCHALKE UNSER:
Frau Matzkowski, haben Sie Ihren Mann auf dem Fußballplatz kennen gelernt?

HILDE MATZKOWSKI:
Nein, wir haben zusammen in einem Büro gearbeitet. Das war in Herne. Ich hatte gerade meine Lehre aus, ich konnte schon nach zwei Jahren meine Prüfung machen, da ich eine Sondergenehmigung hatte. Und da kam Paul zu uns. Ich musste für ihn schon vorher beim Arbeitsamt alles mit den Papieren regeln. Ich sagte dann zu andern: ich kenn den schon, bevor er überhaupt anfängt. Er kam ja aus der Industrie und musste noch in die Lehre, um als Kaufmann ausgebildet zu werden. Als wir uns verlobt haben, da hat er zu seinen Eltern gesagt: „Geht mal rüber zu Hildes Eltern, wir wollen uns jetzt verloben.“ Mein Vater hat dann gemeint: „Paul, überleg dir das gut, wen du da heiratest, die kann doch nicht mal kochen. Die lässt noch das Kaffeewasser anbrennen, überleg dir das gut.“ Wir haben noch häufig darüber gelacht und Paul sagte: „Wenn ich mich daran erinnere, wie dein Vater mich gewarnt hat. Wenn der wüsste, wie gut und lecker du kochst!“

Hier geht es weiter:

http://schalkeunser.blogsport.de/archiv/nummer-43/
Suche älteres Schalke-Material, RTL-Fotos und Hobbyzeichner. www.peter-krevert.de

Animken
Abgemeldet

Beitrag von Animken »

Interessantes Interview mit Frau Matzkowski!
Die Frau gefällt mir! :wink:

Benutzeravatar
Krevert
Beiträge: 1982
Registriert: 20.11.2010, 22:16
Wohnort: Steinfurt (Buer, Erle, Schalke, Altstadt, Hüllen)
Kontaktdaten:

Beitrag von Krevert »

Später gehörte Matzkowski mit anderen Veteranen dem S04-Ehrenrat an. Ich kann mich noch an so manchen turbulenten, aber immerhin "basisdemokratischen Schalker Parteitag" mit Leuten wie Eichberg, Möllemann, Kremers und Co. erinnern, bei denen Matzkowski zu den Stimmenauszählern gehörte. Er schaute da meist recht grimmig drein, die Wahlergebnisse haben ihm wohl nicht immer so gepasst. :lol:

Wie ich sehe, ist sein Sohn hier auch als User aktiv. @Bernd: Frühwirth und die elf Meisterspieler von 58 bekamen ja damals vom Verein einen sogenannten Meisterring, hier mal ein Bild vom Exemplar Heiner Kördells:
http://www.stan-libuda.de/koerdell/Ring.JPG

Dazu meine Frage: Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Ersatzspieler damals enttäuscht waren, keinen Ring bekommen zu haben. Dein Vater (er war im Finale wohl verletzt oder hatte kurz vorher seine Laufbahn beendet) soll sich beim Vorstand beschwert haben. Daraufhin sollen er und weitere aus dem Kader nachträglich auch noch einen solchen Ring bekommen haben. Stimmt das, kannst Du uns darüber etwas sagen?
Suche älteres Schalke-Material, RTL-Fotos und Hobbyzeichner. www.peter-krevert.de

Bernd Matzkowski
Beiträge: 634
Registriert: 29.05.2007, 14:44

ring und so weiter

Beitrag von Bernd Matzkowski »

1. zu dem ring: mein vater hat einen solchen ring bekommen; sein name ist innen eingraviert und dazu der text Meister 57/58. als ich 50 geworden bin(schon fast 9 jahre her),hat mein vater ihn mir vererbt. zuletzt hatte ich ihn gestern am finger, hat aber leider nicht geolfen. habe schon befürchtet, dass der ring sich aus scham über diese leistung von alleine verfärbt.
du hast recht, wenn du schreibst, dass einige aus dem damaligen kader, die ersatzspieler, den ring "verspätet" bekommen haben. mein vater hat es aber noch mehr getroffen, dass er nicht einmal zur meisterfeier eingeladen worden war.
2. zu deinem eindruck, mein vater habe manchmal beim auszählen der stimmen einen grimmigen eindruck gemacht, weil ihm manches ergebnis nicht gepasst habe: das kann gut sein- er hat vielen entwicklungen skeptisch gegenüber gestanden(will jetzt gar nicht beurteilen, ob immer zu recht), aber am meisten hat er sich darüber gerdet, dass die oft vollmundigen sprüche(vor allem was die tradition und die geschichte des vereins und den umgang mit den alten anging)nicht immer so ganz mit der wirklichkeit übereinstimmten.
aber das ist ein thema für sich
beste grüße bm

Antworten