Glückaufkampfbahn

von der Glückaufkampfbahn bis zur Arena

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Heinz O.
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Re: Glückaufkampfbahn

Beitrag von Heinz O. »

Lo hat geschrieben:
14.03.2020, 20:08
Doch war es beabsichtigt, den Rahmen um den Schriftzug mit Patina oder künstlichen Alterungsspuren zu versehen?
Oder ist das noch nicht ganz fertig und wird noch ordentlich nachgestrichen?
ich denke da hat der Schaffrather ein klein wenig gemogelt :lol:
Bild
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Lo
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Re: Glückaufkampfbahn

Beitrag von Lo »

Heinz O. hat geschrieben:
15.03.2020, 12:12
ich denke da hat der Schaffrather ein klein wenig gemogelt :lol:
So ein Schlickefänger! ;-)
Komm´doch mal gucken: https://www.kohlenspott.de/

Wacholderjupp
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Re: Glückaufkampfbahn

Beitrag von Wacholderjupp »

@ Heinz O.
Ich habe hier ein Bild von der Glückauf Kampfbahn entdeckt, dass wohl kurz nach dem Krieg die Glückauf Kampfbahn zeigt.
Die Tribüne war damals nur als Sitzplatztribüne ( mittlerer Teil ) gebaut.
Frage 1: Wann wurde die Stehtribünen rechts und links angebaut und die Tribüne somit verlängert.
Mein Opa sprach in diesem Zusammenhang immer von der größten vereinseigenen Tribüne Deutschlands.
Frage 2: Auf diesem historischen Bild erkennt man auch eine Zusatztribüne aus Stahlrohr!
Wann wurde diese Tribüne gebaut! Anfang der 50ziger Jahre?
Ich habe dann später den Bau der neuen Stahlrohrtribüne, miterlebt. Diese war dann wohl größer als die 1. Zusatztribüne.
Es würde mich freuen, wenn ich dazu Informationen bekommen könnte, denn die Glückauf-Kampfbahn war mein Leben als Kind!

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Heinz O.
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Re: Glückaufkampfbahn

Beitrag von Heinz O. »

Wacholderjupp hat geschrieben:
16.11.2022, 16:43
@ Heinz O.
Ich habe hier ein Bild von der Glückauf Kampfbahn entdeckt, dass wohl kurz nach dem Krieg die Glückauf Kampfbahn zeigt.
Die Tribüne war damals nur als Sitzplatztribüne ( mittlerer Teil ) gebaut.
Frage 1: Wann wurde die Stehtribünen rechts und links angebaut und die Tribüne somit verlängert.
Mein Opa sprach in diesem Zusammenhang immer von der größten vereinseigenen Tribüne Deutschlands.
Frage 2: Auf diesem historischen Bild erkennt man auch eine Zusatztribüne aus Stahlrohr!
Wann wurde diese Tribüne gebaut! Anfang der 50ziger Jahre?
Ich habe dann später den Bau der neuen Stahlrohrtribüne, miterlebt. Diese war dann wohl größer als die 1. Zusatztribüne.
Es würde mich freuen, wenn ich dazu Informationen bekommen könnte, denn die Glückauf-Kampfbahn war mein Leben als Kind!
Ich vermute du meinst diesen Beitrag von mir:
Heinz O. hat geschrieben:
30.07.2007, 20:26
Bild
aus:750 Jahre Schalke von J.Dzudzek und J. Reimann
Heimatbund Gelsenkirchen
Leider kann ich dir die Fragen nicht beantworten
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Wacholderjupp
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Re: Glückaufkampfbahn

Beitrag von Wacholderjupp »

Hallo Heinz O;
genau das Bild meinte ich. Als ich an Opas Hand ca. 1958 auf der Stehtribüne stand, war die Tribüne schon ausgebaut. Anhand der äußeren Sandsteinverkleidung kann
man auch heute noch bei genaueren Hinsehen, leichte Farbunterschiede zum Mittelteil erkennen.
Eine Zusatztribune in der Gegengraden habe ich aber nicht mehr auf dem Schirm.
Der provisorische Eingangsbereich ist mir aber noch in Erinnerung.
Mein Opa hatte direkt neben der alten Kneipe Tibulski ein Malergeschäft. Wir hatten sogar mit Ötte Tibulsky gemeinsam ein Törchen aus Holz und gelangten sozusagen durch
die Hintertür in die Kampfbahn, den Schlüssel dazu hatte der Ötte und mein Opa. Beide waren natürlich auch gute Freunde!
Ich wurde also schon mit ca. 5 Jahren in der Glückauf Kampfbahn eingeführt.
Danke für Deine schnelle Antwort! Vielleicht gibt es noch jemanden der genaueres zu meiner Frage sagen kann!

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Prömmel
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Re: Glückaufkampfbahn

Beitrag von Prömmel »

@ Wacholderjupp

Zu Deiner Frage bezüglich des Tribünenausbaus an der Glückauf-Kampfbahn sind in der Stadtchronik von 1953 folgende Beiträge zu lesen:
Stadtchronik 1953 hat geschrieben:
Mittwoch, den 29. Juli

Eine stark besuchte Generalversammlung des FC Schalke 04 wurde zu einer Ehrenrettung des Clubs und seines letzten 1. Vorsitzenden Albert Wildfang. Unter dem Beifall der Versammlung widerlegte der 2. Vorsitzende Paul Eickmann alle Gerüchte und Verleumdungen der letzten Monate. Albert Wildfang konnte mitteilen, daß der Ausbau der Glückauf-Kampfbahn dank der Mithilfe der Stadt gesichert sei. Die Tribüne würde zu beiden Seiten um je 31m erweitert werden und dann 10.000 überdachte Plätze besitzen. ....

....

Sonntag, den 29. November

Vor 35 000 Zuschauern schlug Borussia Dortmund in der Glückauf-Kampfbahn den FC Schalke 04 mit 0:3 Toren. Bei diesem Spiel konnte der erste Teil der neuen Tribüne, die zur Caubstraße hin gelegen war, in Benutzung genommen werden. Hier fanden 3.500 Zuschauer auf geräumigen Stufenstehplätzen Platz.
....
In der Chronik von 1954 ikann man dann noch folgendes lesen:
Stadtchronik 1954 hat geschrieben:
Donnerstag, den 29. Juli

Der FC Schalke 04 zeigte der westdeutschen Sportpresse die zum Goldenen Jubiläum rechtzeitig fertig gewordene neue Tribüne der Glückauf-Kampfbahn. Sie war mit einer Länge von 114m eine der derzeit größten Tribünen in der Bundesrepublik. Einschließlich der Vortribüne konnten hier 14.000 Zuschauer auf Sitz- und Stehplätzen untergebracht werden, die auch bei schlechtem Wetter geschützt waren. Vorbildlich ausgestattet waren die Innenräume, deren Mittelpunkt ein Repräsentativ- und Archivraum bildete. Den Archivschrank der eine ganze Wand einnahm und einen Wert von 37.000 DM darstellte, hatte die Stadt zum Jubiläum gestiftet. Er enthielt u.a. 38 Bände über die Geschichte des Vereins, darunter vier Bildbände und mehrere Bände mit auf Mikrofilm aufgenommenen Zeitungsausschnitten mit Berichten über die Spiele des Vereins.
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.

Wacholderjupp
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Re: Glückaufkampfbahn

Beitrag von Wacholderjupp »

Danke für die Hinweise, Prömmel.
Dann war ich ja schon mit 5 Jahren auf einen fast neuen Tribüe.
Im zur Caubstraße zu gewendeten Teil war ja auch die Geschäftsstelle untergebracht.
Geschäftsführer war damals wohl der Hans Hörstermann.
Meine Mutter war an Spieltagen mit dem Kartenverkauf beschäftigt, und holte dort die Karten,
damals noch auf Rollen gedruckt, ab.
Die Kassen Oberaufsicht hatte ein Herr Kasse, der war bei der Stadt GE oder den Stadtwerken beschäftigt.
Und die Person, die die Karten an die Kassierer verteilte, war eine spätere Nachbarin meiner Mutter.
Das war für mich scheinbar die einzige feste Angestellte der Geschäftstelle!

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Heinz O.
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Re: Glückaufkampfbahn

Beitrag von Heinz O. »

Übertragen aus: https://www.gelsenkirchener-geschichte ... 67#p522067
Wacholderjupp hat geschrieben:
22.08.2023, 09:01
Glückauf Isarknappe!
Ich schätze das der Scheinriese ca. 50.000 Mitglieder hat, die noch nicht im schulfähigen Alter sind, selbstverständlich ist der Anteil der lieben Hosenscheißer auch prozentual
hoch. Die minimalen Mitgliedbeiträge zahlt Papa,Mama, Opa, Oma, Tanten und Onkel gerne, somit erhöht sich ja auch die Chance Eintrittskarten zu bekommen.
Selstverständlich freue ich mich für jeden Köttel, natürlich auch Mädchen, wenn Ihre Liebsten sie bei S04 untergebracht haben.
Schon früher sangen wir in der Glückauf Kampfbahn " Jedes Jahr ein Kind, bis wir Deutscher Meister sind".

Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei dieser Gelegenheit noch bei Heinz O.
Gestern habe ich die Abteilung Tradition in der Glückauf Kampfbahn getroffen.
Ich durfte berichten, dass ich von Kindesbeinen an, an diesem Verein hänge,
und das "ohne" eine Mitgliedschaft für Kleinkinder; diese gab es damals nicht.
Mit knapp 12 Jahren habe ich dann aus freien Stücken selbst gehandelt,
und habe meine Jugendzeit ( 7 tolle Jahre ) unter Berni Klodt verbracht.
Deshalb war der Rundgang, mit dem derzeitigen Platzwart eine so herrausragende Sache,
die ich vorher garnicht so erwartet habe.
Ich durfte die historischen Räume unter der Tribüne betreten, vieles war mit noch gut bekannt,
aber die hinteren Räume der Gechäftsstelle, der dort stehend große runde Tisch, das war sogar Neuland.
Wo Uwe Seeler und Radi sich umgezogen haben, diese Kabinen noch einmal zu betreten;
war fast wie ein Besuch des deutschen Museums!
Und ich habe mich sofort mit dem Platzwart, so gut verstanden, dass dieser mir anbot,
auch mal mit meinem Kumpel aus Berlin diese Tour zu wiederholen.
Der Platzwart war ein alter Hase aus Schalke-Nord. Nur wenige Jahre jünger als ich,
so lagen wir sofort auf einer Wellenlänge!

Übermorgen reist mein Berliner Kumpel zum Spiel gegen Holstein Kiel an,
und wir gegen hoffentlich am Freitag mit 3 Punkten wieder aus der Arena.
Und ich freue mich jetzt schon wie Bolle, dass ich meinem Kumpel bei nächster
Gelegenheit das Schmankerl Glückauf Kampfbahn präsentieren kann.

Vielen Dank lieber Heinz O., für Dein tolles "Zuspiel".
Sehr gerne geschehen !

Auch ich bin schon als Köttel in die Glückaufkampfbahn gelaufen. Allerdings nicht zu jedem Spiel, denn die, ich meine 3 DM, Eintritt musste ich mir erst von meinem Taschengeld ersparen (und das war damals noch nicht so viel).

Am Tag des offenen Denkmals 2019 habe ich dann auch endlich Einblicke in die Katakomben nehmen können.

Bilder davon habe ich auf Seite 8 in diesem Fred
viewtopic.php?p=488923#p488923
eingestellt.
Gegen Hass, Hetze und AfD
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Wacholderjupp
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Re: Glückaufkampfbahn

Beitrag von Wacholderjupp »

Lieber Heinz O;
ich hatte das Glück das mein Opa mit Ötte Tibulsky befreundet war. Dadurch kam mein Opa durch ein Holztörchen von Tibulsky Grundstück in die Glückauf Kampfbahn.
Einige Jahre später saß meine Mutter an der Kasse und ich habe Sie begleitet.
Und noch etwas später ab 1964 zahlte ich 50 Pfennig monatlichen Mitgliedsbeitag als Jugendspieler.
Natürlich hätte ich auch die Spiele gegen Bezahlung besucht, ich war so nah dran, da war für mich bezahlen nicht nötig.
Einmal hat mich damals Günter Siebert an der Straßenbahnhaltestelle Grenzstr. abgefangen, und ich durfte mit seinem Sport-Mercedes zum eigenen Spiel fahren.
Danke das Du meinen Beitrag in die Glückauf-Kampfbahn gestellt hast!

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