Stadtchronik 1960

Auszüge aus den von 1936 bis 1978 maschinenschriftlich geführten Chroniken der Stadt Gelsenkirchen

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heen
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Stadtchronik 1960

Beitrag von heen »

Mal die wirklich wichtigen Sachen.
Aus der Stadtchronik 1960. (40 MB)
1. Quartal
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Dienstag, den 5. Januar 1960
Auf der Schachtanlage Ewald 3/4 in Resse wurden die beiden letzten Grubenpferde "Dora" und "Edel" entlassen; sie sollten fortan in der Landwirtschaft eingesetzt werden.

Freitag, den 8. Januar 1960
Im Bereich des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen wurden erstmalig Verkehrs-Radargeräte zur Feststellung der Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen eingesetzt.

Montag, den 11. Januar 1960
Die Post stellte an der Ecke Bochumer und Bergmannstraße den ersten Briefkasten aus Plastik auf. Es war ein Probestück; man wollte feststellen, ob der Schmutz daran weniger stark haftenblieb als an den bisherigen Metall-Briefkästen.

Freitag, den 15. Januar 1960
Im Alter von 86 Jahren starb Kaufmann Josef G., Inhaber eines Lederwarengeschäftes an der Bahnhofstraße. Er war der älteste Führerscheinbesitzer Gelsenkirchens und hatte die Kraftfahrt von Anfang an aktiv miterlebt.

Samstag, den 30. Januar 1960
Vereinswirt Otto Tibulsky eröffnete das neue Vereinsheim des FC Schalke 04 unmittelbar an der Glückauf-Kampfbahn. Das alte Heim hatte der neuen Fluchtlinie weichen müssen.

Montag, den 1. Februar 1960
Mit tiefem Glockenton statt der gewohnten Schelle läutete Oberbürgermeister Geritzmann die Sitzung des Rates der Stadt ein: In der Mittagszeit hatte ein aus Schlesien stammender Mitbürger dem Oberbürgermeister die aus dem Breslauer Rathaus gerettete Glocke als Leihgabe überreicht. Sei wurde mit einem Holzhammer zum Tönen gebracht.

Mittwoch, den 10. Februar 1960
Die Bundesbahn brachte mitten über dem Eingang eine neue Banhofsuhr an. Sie besaß 80 cm Durchmesser und war damit größer als die alte Uhr rechts neben dem großen Glasfenster.

Donnerstag, den 11. Februar 1960
Auf dem Tossehof, einem den Rheinstahl-Eisenwerken gehörenden Gut, warf eine Zuchtsau achtzehn Ferkel. Eine andere Sau, die zur gleichen Zeit nur vier Ferkel bekommen hatte, übernahm sechs Ferkel.

Montag, den 15. Februar 1960
Fast zehn Meter hoch war die Fontäne, die am Morgen plötzlich aus der Herzogstraße in Schalke emporschoß: Ein Hauptwasserrohr war mitten unter der Fahrbahn geplatzt. Steine und Asphaltstücke wurden mit in die Höhe geschleudert. Das entstandene Loch war 1,5 m tief.

Donnerstag, den 25. Februar 1960
Staßenzüge mußten gesperrt, Verkehrszeichen umgesetzt, ja sogar Eisenbahnschranken ausgehoben werden, um in der Nacht ein 40 t schweres Gerüst für einen Kippdrehkran von einem Industriewerk durch die Straßen zum Hafen befördern zu können.

Samstag, den 5. März 1960
Das Textilhaus Fischer an der Hochstraße in Buer führte für den Verkauf von Anzügen, Mänteln und Kleider die selbstbedienung ein. Die Kunden und Kundinnen konnten selbst an die langen Reihen von Ständen treten und sich aussuchen, was ihnen gefiel.

Bernhard Roth
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Re: Der Universalfred

Beitrag von Bernhard Roth »

Die Wichtigkeit dieser Meldungen dürfte auch subjektiv und different sein.

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heen
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Re: Nachrichten von vorgestern ...

Beitrag von heen »

Weiter geht es mit den wirklich wichtigen Dingen.
Aus der Stadtchronik 1960. (40 MB)
2. Quartal
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Mittwoch, den 13. April 1960
Der Aufsichtsrat des Wasserwerks für das nördliche westfälische Kohlenrevier ... . Interessant war die Mitteilung, daß der freie Samstag aus bisher unerklärlichen Gründen Spitzen in der Wasserentnahme an Montag zur Folge gehabt hatte, die zum Dienstag und Mittwoch hin wieder abklangen.

Samstag, den 23. April 1960
Ein aus Holland kommendes Segelflugzeug mußte auf der verkehrsreichen Fahrbahn der Dorstener Straße in Scholven notlanden. Pilot und Flugzeug überstanden die unfreiwillige Landung ohne Schaden.

Dienstag, den 26. April 1960
Im Städt. Volksbildungswerk hielt Prof. Dr. Dr. Fechner (Tübingen) ein Referat über das Thema "Gleichberechtigung von Mann und Frau als soziales und sittliches Problem".

Freitag, den 29. April 1960
Japanische Bergleute der Zeche Consolidation feierten in ihrem Heim in der Braubauernschaft bei Reiswein und Bier den Geburtstag des Tenno, ihres Kaisers. Die Zechenleitung hatte ihnen dazu eine Feierschicht eingeräumt.

Sonntag, den 1. Mai 1960
Der Mai-Feiertag fand in Alt-Gelsenkirchen unter Regenschirmen statt. ... In Buer vertrieben dunkle Wolken die Teilnehmer in den großen Schauburg-Saal.
...
Auf der "Königswiese" in Buer begann die Frühjahrskirmes mit fröhlichem Spektakel, aber rot gefrorenen Nasen.

Montag, den 9. Mai 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß ...
Am Schluß der Sitzung wurde im Zimmer 1 des Hans-Sachs-Hauses zum ersten Male ein Film mit dem neuen Filmprojektor der Stadt vorgeführt; ...

Mittwoch, den 11. Mai 1960
Eine Setzmaschine der Buerschen Druckerei ("Buersche Zeitung"), die als eine der ersten Setzmaschinen in einem deutschen Betrieb aufgestellt worden war (sie trug die Nummer 281), hatte ausgedient. Die Buersche Druckerei stellte sie dem Deutschen Museum in München zur Verfügung.

Samstag, den 14. Mai 1960
In seinem 25. Flutlichtspiel in der Glückauf-Kampfbahn trat der FC Schalke 04 dem FC Newcastle United aus Gelsenkirchens Patenstadt gegenüber. Oberbürgermeister Geritzmann hatte die Spieler vorher im Hotel "Zur Post" herzlich begrüßt und der Elf einen Wandteller mit Gelsenkirchener Wappen überreicht. Ratsmitglied McKey hatte die englische Mannschaft begleitet. Die Gäste siegten mit 3:0 Toren. Leider gab es infolge übertriebener Härte auf beiden Seiten Fouls am laufenden Band, in der 2. Halbzeit sogar eine beschämende Schlägerei zwischen mehreren Spielern beider Mannschaften, ohne daß Schiedsrichter Stöcklein (Werl) eingegriffen hätte; erst spät stellte er den englischen Rechtsaußen Hughes vom Feld.

Dienstag, den 17. Mai 1960
Die Stadt-Sparkasse stellte eine moderne Schecksortiermaschine in dienst. Sie ersetzte drei Arbeitskräfte und sortierte täglich bis zu 35000 Schecks nach Herkunft und Ziel. Der Apparat war wegen der ständigen Zunahme des bargeldlosen Zahlungsverkehrs notwendig geworden.

Freitag, den 20. Mai 1960
In der Kleingolfanlage im Stadtgarten wurde der Spielbetrieb aufgenommen. Es war die erste Anlage ihrer Art im Stadtgebiet; die Spieler hatten die Möglichkeit, bis Mitternacht zu spielen.

Samstag, den 21. Mai 1960
Gastwirt Hans Boulboule, Kirchstraße, weltweit bekannter Sammler von Zigarren-Bauchbinden, veranstaltete eine Ausstellung, die bis zum 26. Mai dauerte und auch dem Tausch diente. Er zeigte dabei erstmalig sein aus 36000 Bauchbinden in tausend Stunden Arbeit hergestelltes Bild von Schloß Berge.

Sonntag, den 29. Mai 1960
Die drei Ziegenzuchtböcke "Rudolf", "Roront" und "Berrop", die die Stadt auf Grund des Tierzuchtgesetzes halten mußte, erhielten bei der Körung durch Landwirtschaftsrat Dr. Scholz (Dortmund) das Prädikat "Zuchtwertklasse I". In keinem anderen Kreisverband, so sagte der Experte, seien so qualitative Ziegenböcke zur Zucht zu finden.

Dienstag, den 28. Juni 1960
Die Taxi-Wagen einer Gelsenkirchener Taxi-Firma wurden erstmalig mit einem Funksprechgerät ausgestattet, über das sie mit der Zentrale der Firma verkehren konnten.

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heen
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Stadtchronik 1960

Beitrag von heen »

Sommerloch in Gelsenkirchen.
Aus der Stadtchronik 1960. (40 MB)
3. Quartal
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Freitag, den 1. Juli 1960
Weil in der Bergmannsglück-Siedlung die über ein halbes Jahrhundert alten Gashauptleitungen schadhafte Stellen aufwiesen, stellte die Bergwerksdirektion Hibernia, da eine Reparatur unwirtschaftlich gewesen wäre, die Haushalte auf Strom um.

Sonntag, den 3. Juli 1960
In seiner Sendung "Die Montagsschule" sandte der Norddeutsche Rundfunk das Kurzhörspiel "Feuer". Es entstammte der Produktion des von Hans Beukenberg geleiteten "Gelsenkirchener Amateur-Tonstudio", das aus 15 Mitarbeitern bestand.

Montag, den 4. Juli 1960
Die neue Ausgabe des Hotel- und Fremdenheimführers "Westfalen 1960" ziert auf dem Titelblatt eine Luftaufnahme von Schloß Berge.

Mittwoch, den 13. Juli 1960
Der kriegsblinde, 42 Jahre alte Friedrich Steidele errang ungeschlagen mit 10 1/2 : 2 1/2 Punkten die Vereinsmeisterschaft im Schachverein Horst-Emscher. Er hatte 1950 mit zu den Gründern des Deutschen Blinden-Schachbundes gehört, der inzwischen auf 400 Mitglieder angewachsen war. Steidele war Telefonist in der Zentrale des Rathauses Buer.

Montag, den 18. Juli 1960
An diesem Tage war die Gaststätte "Alt-Horst", Essener Straße 9 (Inhaber: Heinz Düsing), zum letzten Male geöffnet. Das alte Haus sollte in Kürze abgebrochen und an seiner Stelle ein großes Geschäfts- und Wohnhaus errichtet werden. Damit endete auch die älteste Gaststätte-Konzession in Horst.

Montag, den 18. Juli 1960
Verkehrsdirektor Dr. Zabel, der sich um den Posten des Beigeordneten für Verkehr und Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Recklinghausen beworben hatte, unterlag bei der Wahl gegenüber Landrat Steihörster (SPD). Für den Kandidaten der CDU (August Kersting, Bocholt) waren zehn Stimmen abgegeben worden, für Dr. Zabel nur eine Stimme.

Freitag, den 29. Juli 1960
Im Hause Markenstraße 18 in Horst eröffnete Seifen-Dietrich einen modernen Seifen-Selbstbedienungsladen.

Montag, den 1. August 1960
Das Fernsehen begann über den Dortmunder "Floria-Turm" mit der Ausstrahlung einesTest-Programms für das 2. Fernseh-Programm. Es wurde mit Hilfe dafür eigerichteter neuer Fernsehapparate auch in Gelsenkirchen empfangen. Endgültig sollte das 2. Programm am 1. Januar 1961 beginnen.

Mittwoch, den 24. August 1960
Das Lebensmittelgeschäft Wilhelm Christ, Im Emscherbruch 73 in der Resser Mark, stellte als erstes Gelsenkirchener Geschäft eine Registrierkasse mit Rückgeld-Automatik auf. Die Kasse enthielt 1000 DM Wechselgeld. Das "Gehirn" der Kasse errechnete den Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem von Kunden gezahlten Betrag und gab das Ergebnis an den Wechselautomaten weiter, der das Wechselgeld auf den Pfennig genau herausgab.

Samstag, den 27. August 1960
Eine auf Gelsenkirchens neues Theater hinweisende Stadtwerbung trug der "Zugbegleiter" (Zugfahrplan) des D 48 (Münster - München) auf seiner Vorderseite.

Sonntag, den 28. August 1960
Auf einer Verbandsausstellung im Magerviehhof in Dortmund errang der Gelsenkirchener Kreisverband der Ziegenzüchter mit 23 Tieren 16 erste Preise.

Sonntag, den 11. September 1960
Der neue Kulturfilm der Stadt Gelsenkirchen, der im Laufe des Sommers von der "Exentrik-Film" (Münster) gedreht worden war, erlebte unter Teilnahme von Oberbürgermeister Geritzmann, der Stadtverordneten Mitlöhner, Glasner, Meyer und Trampenau, Städt. Medizinaldirektor Dr. Küpper und Verkehrsvereinsgeschäftsführer Hundertmark seine Uraufführung im Apollo-Theater. Die CDU- und die FDP-Fraktion des Rates der Stadt waren dabei nicht vertreten. Der Titel des Films lautete "Brücke vom alten und neuen Revier". Der neue Film sollte demnächst im Beiprogramm zu einem Hauptfilm in der ganzen Bundesrepublik gezeigt werden.

Montag, den 26. September 1960
Unbekannte Täter überfielen wiederholt die Nerz-Farm des Maurers Wilhelm H. an der Bulmker Straße. Sie ließen Tiere frei, die in benachbarten Hühnerställen elf Hühner töteten, und legten Feuer an die Ställe, das aber von selbst wieder erlosch.

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heen
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Re: Der Universalfred

Beitrag von heen »

Zum letzten Mal die wirklich wichtigen Sachen aus 1960. Dann ist das Jahr um und macht Platz für das nächste.
Aus der Stadtchronik 1960.(40 MB)
4. Quartal
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Dienstag, den 4. Oktober 1960
Die unter Leitung von Stadtförster Gnuschke in der Löchterheide angelegte "Ameisen-Siedlung" von 36 Nestern der kleinen roten Waldameise, die vor etwa einem Jahr aus der Eifel hierher gebracht worden waren, um den Wald von Schadinsekten zu säubern, fand bei einem Besuch die volle Anerkennung von Prof. Dr. Gößwald, Würzburg, einem Experten in der Ansiedlung von Ameisen.

Samstag, den 8. Oktober
Auf dem Rhein-Herne-Kanal passierte das erste Schub-Boot Gelsenkirchen. Es schob eine große Schiffsgruppe, statt sie, wie bisher üblich, zu ziehen.

Montag, den 10. Oktober 1960
Städt. Medizinaldirektor Dr. Küpper feierte sein silbernes Dienstjubiläum bei der Stadtverwaltung Gelsenkirchen. Er war der Initiator der "Aktion Mutterpaß", die Gelsenkirchen als erste Stadt im Bundesgebiet eingeleitet hatte. Über die Stadtgrenzen hinaus war er als Tuberkulose-Spezialist durch Vorträge bekannt geworden.

Mittwoch, den 12. Oktober 1960
Der neun Jahre alte Claus Z. in Resse, Marderweg X, erhielt von einer Gelsenkirchener Autofirma einen BMW 700 im Beisein seines Vaters überreicht. Er hatte in einem Preisausschreiben einer großen deutschen Jugendzeitschrift den 1. Preis gewonnen.

Mittwoch, den 2. November 1960
Auf dem Parkstreifen vor dem Haus der Sparkasse wurden jetzt zum ersten Male Doppel-Parkuhren aufgestellt, die für zwei Autos galten.

Dienstag, den 8. November 1960
Als erste Zeitung in Gelsenkirchen stellte die "Westfälische Rundschau" vor ihrer Geschäftsstelle am Bahnhofsvorplatz einen Zeitungs-Automaten auf. Gegen zwei Groschen (an Samstagen drei) konnte man seine Zeitung auch nachts, spätabends oder frühmorgens holen.

Samstag, den 12. November 1960
Der Kegelclub "Zur Bürgerhalle" feierte sein goldenes Jubiläum. Er war vor 50 Jahren in der Gasstätte gleichen Namens in der Grabenstraße in Schalke gegründet worden. Die Frauen der Kegler hatten wenig später den Frauenkegelclub "Rollendes Glück" gegründet.

Donnerstag, den 17. November 1960
Im Ruhr-Zoo brach am Nachmittag ein Eisbär aus, indem er, von einem tragenden Weibchen wiederholt stark bedrängt, den Sprung über den breiten Wassergraben wagte. Die Zurückbringung ins Gehege mißlang, obwohl man die Bärin inzwischen eingesperrt hatte. Dreißig Feuerwehrmänner und Polizeibeamte kamen den Tierwärtern und leitenden Männern des Zoos zu Hilfe. Als nach über zweieinhalbstündiger Jagd die Dunkelheit hereinbrach, mußte man mit Fackeln arbeiten, was das Tier noch unruhiger machte. So mußte sich Direktor Glenewinkel schweren Herzens, um keine Menschenleben in Gefahr zu bringen, entschließen, den Befehl zum Erschießen des Tieres zu geben. Eine Salve von sieben Schüssen aus Polizeikarabinern streckte das sechs Jahre alte einzige Eisbärenmännchen des Zoos nieder. Die Hoffnung auf einen saftigen Bärenschinken erfüllte sich leider nicht: das Fleisch erwies sich als trichinenhaltig.

Montag, den 21. November 1960
Das Hauptpostamt hängte an der Ecke Hauptstraße / Im Lörenkamp einen neuen Postbriefkasten aus Kunststoff zur Erprobung auf. Sein Material war der Witterung gegenüber beständiger als die alten Kästen aus Eisen, und die Klappen am Einwurfschlitz machten kein Lärm. Unterhalb der Klappe trug der Kasten als Verzierung ein Posthorn.

Samstag, den 10. Dezember 1960
Auf dem Hauptmarkt bezogen die Fischhändler einen etwas erhöhten Stand, der mit säurefestem Asphaltbelag versehen worden war. Diese Vorsichtsmaßnahme war nötig geworden, da sich Bodenschäden, durch Fischlake hervorgerufen, gezeigt hatten.

Freitag, den 16. Dezember 1960
In der Rubik "Blick vom Buerschen Rathausturm" schrieb Redakteur Jakob Ronkel in der Buerschen Ausgabe der "Ruhr-Nachrichten" über die Straßenbeleuchtung: "Die Stadtwerke haben manchmal eine seltsame Art, sogenannte Schwerpunkte zu bilden. Man denke an die "Milchstraße" (Berger Allee), bei der sicher jede zweite Leuchte überflüssig ist, oder an die Marler Straße, die eine moderne Neonbeleuchtung in dem Augenblick erhielt, als sie für einige Monate gesperrt wurde. Die Stadtwerke tun aber auch einiges für die Nebenstraßen. Kaum hat das Haus, das der Generalintendant i.R. Deharde bisher bewohnte, einen neuen, prominenten Mieter, da wird die 'veraltete' Straßenbeleuchtung sofort geändert und durch modernes Neonlicht - in neuer Aufteilung der Leuchten - verbessert. Im Interesse der Straßenbeleuchtung sollte man doch viel mehr prominente Leute in Buer ansiedeln.

Freitag, den 16. Dezember 1960
An diesem Vormittag konnten sich die Hausfrauen im Berger Feld zum ersten Male von den Vorteilen eines modernen Supermarkts überzeugen. Baudirektor Schages eröffnete ihn für die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft, die ihn an der Surkampstraße erbaut hatte. Die Gesamtverkaufsfläce betrug 410 qm.

Samstag, den 17. Dezember 1960
Nach drei "hahnlosen" Jahren erhielt der Kirchturm der Evangelischen Kirche Ückendorf wieder einen vergoldeten Hahn. Er war vor drei Jahren bei einem schweren Sturm heruntergestürzt.

Dienstag, den 27. Dezember 1960
Die Polizei nahm die ersten zehn von insgesam 32 geplanten "Eisernen Schutzmännern" in Betrieb. Es waren Polizei-Rufsäulen an verkehrsreichen Stellen und und Außenbezirken, wo keine öffentliche Fernsprecher standen. Die Säule bestand aus einem grünen Gehäuse mit Blinklicht, das bei Benutzung aufleuchtete, einem beleuchteten Schild "Polizei", einem Lautsprecher und einem Mikrophon. Sobald man einen vorn an der Säule befindlichen Hebel niederdrückte, meldete sich die Polizei.

Freitag, den 30. Dezember 1960
Das Regina-Theater am Bahnhofsvorplatz nahm eine neue Breitwand in Benutzung, auf der 70-mm-Filme vorgeführt werden konnten. Die bisherige Breite betrug 35 mm. Nach dem neuen "Todd-AO-Verfahren" lief als erster Film "Porgy and Bess".

derBärausLangendreer
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Re: Der Universalfred

Beitrag von derBärausLangendreer »

Mein persönliches Highlight 1960:
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Donnerstag, den 6. Oktober 1960
Artur Schweda feierte sein silbernes Berufsjubiläum als Kellner bei dem Gastwirt Fritz Demel, Hauptstraße 44, bei dem er einst seinen Beruf begonnen hatte.
Was ich mich frage - wie hat Onkel Artur es mit seinem Dienstjubiläum in die Stadtchronik geschafft? Den Dr. Niemöller als Chronisten unter den Tisch getrunken oder an dem Abend gleich halb Gelsenkirchen? Fragen kann man ihn ja nicht mehr, den Artur...

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Heinz O.
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Re: Der Universalfred

Beitrag von Heinz O. »

derBärausLangendreer hat geschrieben:
21.06.2021, 19:58
Was ich mich frage - wie hat Onkel Artur es mit seinem Dienstjubiläum in die Stadtchronik geschafft? Den Dr. Niemöller als Chronisten unter den Tisch getrunken oder an dem Abend gleich halb Gelsenkirchen? Fragen kann man ihn ja nicht mehr, den Artur...
Onkel Artur wurde bestimmt mal in einer Zeitung erwähnt. Die Stadtchroniken basieren nämlich aus Zeitungsmeldungen die in dem (vorherigen) Jahr erschienen sind.
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

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rapor
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Re: Nachrichten von vorgestern ...

Beitrag von rapor »

heen hat geschrieben:
15.01.2021, 19:36
"Gleichberechtigung von Mann und Frau als soziales und sittliches Problem".
Das wäre doch heute mal spannend, da wäre bestimmt gut was los.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

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heen
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Re: Stadtchronik 1960

Beitrag von heen »

Zu den Verlinkungen "Digitaler Lesesaal" siehe:
viewtopic.php?p=522090#p522090


Das Inhaltsverzeichnis der "Gelsenkirchener Blätter Jg. 1960 (1. Teil)

Gelsenkirchener Blätter Jg. 1960

Signatur: GB 12
Link: https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Herausgeber: Verkehrsverein Gelsenkirchen und Stadt Gelsenkirchen
Redaktion: Verkehrsverein Gelsenkirchen; ab Heft 14 (16. bis 31. Juli 1960) Pressestelle der Stadtverwaltung
Inhaltsverzeichnis 1960, 1. Teil, Heft 1 bis 12
(In Klammern die Seite im PDF.)

Heft 1 vom 7. bis 15. Januar 1960

Seite 1 (7)
Zum neuen Jahr
Neujahrsgruß von Oberbürgermeister Geritzmann und Stadtdirektor Bill.

Seite 2 (8)
Grußwort - Dr. Droescher (Vorsitzender des Verkehrsverein)
Neujahrsgruß.

Seite 3 (9)
Zur Eröffnung des neuen Großmarktes
Oberbürgermeister Geritzmann und Oberstadtdirektor Hülsmann zum neuen Großmarkt.

Die geschichtliche Entwicklung des Marktwesens in Gelsenkirchen
Inspektor Jackhöver von der Stadtverwaltung Gelsenkirchen gibt einen Überblick von den ersten Jahrmärkten ab 1571 im Kirchdorf Gelsenkirchen bis zum Bau des neuen Großmarkt.

Seite 11 (17)
Aus der Geschichte des Gelsenkirchener Fruchtgroßhandels
Wann kamen die ersten exotischen Früchte nach Gelsenkirchen, wie wurden sie von wem behandelt?
Diesen Fragen geht Heinrich Hille, der den Handel mit Importfrüchten beschreibt, nach.

Seite 15 (21)
... so urteilte die überörtliche Presse über das neue Theater der Stadt Gelsenkirchen
Die Presse ist voller Lob über die Architektur des gerade eröffneten (15. Dezember 1959) neue Theater in Gelsenkirchen.

Seite 17 (23)
... und so schrieb die Presse über die Eröffnungsvorstellungen "Ein Sommernachtstraum und "Lohengrin"
Auch die Inszenierungen erzeugten Lob.

Seite 19 (25)
1959 - Jahr des kommunalen Aufbaus - Chronik 1959

Seite 21 (27)
Veranstaltungskalender vom 6. bis 18. Januar 1960

Seite 26 (32)
Das Fernsehprogramm vom 7. - 16. Januar 1960

Seite 29 (35)
Sportkalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Casino-Konzerte 1960 wieder gehaltvoll - Programm 1960

Seite 32 (38)
Michel Schwalbé im V. Sinfoniekonzert
Michel Schwabé (Violine) spielt am 11. Januar im Hans-Sachs-Haus mit dem Städtischen Orchester unter Leitung von Richard Heime Werke von Frank Michael Beyer, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert.

Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Veranstaltungen des Volksbildungswerks: Vorträge ("Menschenkenntnis und Menschenbehandlung", "Binnenhandel und Binnenhandelspolitik"), Lesung ("Der Schulfreund", Schauspiel von J. M. Simmel), Puppenspiel ("Der Kaiser und die Nachtigall" von H. C. Andersen).

Seite 33 (39)
Städt. Gartenoberbaurat Gey trat in den Ruhestand
Bericht über die Verabschiedung.

Seite 34 (40)
Verdiente Schülerlotsen des Regierungsbezirk Münster vom Regierungspräsidenten empfangen
Bei der Ehrung der Schülerlotsen in Münster waren auch Schülerinnen und Schüler aus Gelsenkirchen dabei.

Seite 35 (41)
Bericht der Stadt-Sparkasse
Kurzbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr

Seite 37 (43)
Die Gelsenkirchener Blätter gratulieren
Wilhelm Tümmers 50 Jahre Buchhändler
50 Jahre Firma Heinrich Hacke

Seite 38 (44)
Kreuzworträtsel

Seite 39 (45)
Zahlen spiegeln Gelsenkirchener Geschehen
Die Veränderungen in den statistischen Jahresberichten wird beschrieben.

Seite 41 (47)
Verkehrswacht - Schwerpunktprogramm Januar 1960 - Überqueren der Fahrbahn

Seite 42 (48)
Wo übernachte ich?

Seite 43 (49)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 44 (50)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 2 vom 16. bis 30. Januar 1960

Seite 1 (55)
Städt. Schullandheim Lieberhausen eröffnet
Das neue Schullandheim Lieberhausen.

Seite 3 (57)
Die Gelsenkirchener Blätter gratulieren
Direktor Alfred Glenewinkel (Ruhr-Zoo) 60 Jahre alt; Dr. Wiebringhaus (Arzt und Heimatpfleger) erhielt Bundesverdienstkreuz

Seite 4 (58)
Festausschuß Groß-Gelsennkirchener Karneval e. V.
Närrischer Veranstaltungskalender

Seite 5 (59)
Prinzenproklamation eröffnet närrische Session
Bericht über die bevorstehende Prinzenproklamation am 31. Januar im Hans-Sachs-Haus.

Seite 6 (60)
Städtische Bühnen - Die nächsten Premieren im neuen Theater
Vorgestellt werden die Premieren "Der Fall Winslow", Schauspiel von Terence Rattigan im Kleinen Haus und das Traumspiel "Die Glocken von London" von Otto Zoff im Großen Haus.

Seite 9 (63)
Neuer architektonischer Blickpunkt in der City
Der siebengeschossige Neubau der Volkswohl-Bund Lebensversicherung an der Ecke Husemann-, Grasrainerstraße wird vorgestellt. Neben der Versicherung sind dort noch Dienststellen der Stadtverwaltung, ein Autohändler (Ford), ein Damenoberbekleidungs-Geschäft, Ärzte, DAK und eine Filiale der Dresdener Bank mit untergebracht.

Seite 11 (65)
Wintersport-Sonderzüge

Jugendfilmwoche vom 18. bis 23. Januar 1960
Programm

Seite 13 (67)
Ein klassischer Cello-Abend in der Vestischen Musikschule
Friedhel Dieck, stellv. Solocellist im Städt. Orchester Gelsenkirchen gibt einen Cello-Abend mit Werken von Francois Francoeur, Beethoven, J. S. Bach und Brahms.
Begleitet wird er von Hannelore Raschdorf am Klavier.

Seite 14 (68)
Veranstaltungskalender vom 16. bis 31. Januar 1960

Seite 19 (73)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 20 (74)
Das Fernsehprogramm vom 17. Januar - 1. Februar 1960

Seite 24 (78)
Eröffnung der Niederlassung Gelsenkirchen der Bank für Gemeinwirtschaft Aktiengesellschaft
Artikel über die Eröffnung einer Niederlassung am 13. Januar in der Lohfeldstraße 8 / Ecke Kirchstraße.

Seite 25 (79)
Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Veranstaltungen des Volksbildungswerk: Vorträge ("Wie entsteht ein Film", Transport- und Rettungsflüge in den Alpen", "Das soziologische Problem der Automation", "Über den Geschichtsunterricht - Die Geschichte unserer jüngsten Vergangenheit", "Vergangenes und unvergängliches Deutschland", "Blues, modern Jazz und junge Kunst" und Lichtbildvortrag "Vom Harem an die Maschine - Bei den Frauen des neuen Marokko"

Seite 26 (80)
Wo übernachte ich?

Seite 27 (81)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 28 (82)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 3 vom 1. bis 15. Februar 1960

Seite Titelseite (85)
Foto: Hochhaus am Junkerweg

Seite 1 (87)
Rege Bautätigkeit im Jahre 1959
Rückblick auf die Bautätigkeiten in der Stadt im vergangenen Jahr.

Seite 10 (96)
Erste Schuleinweihung im Jahre 1960
Einweihung der Ev. Mönting-Schule an der Grillostraße (nur Foto).

Seite 11 (97)
Städtische Bühnen
Vorschau auf die Aufführung der Operette "Die Fledermaus" am 10. Februar im Großen Haus. Die Musikalische Leitung hat Theo Mölich, Regie führte Peter Maßmann, der sich mit dieser Aufführung von den Städtischen Bühnen Gelsenkirchen verabschiedet.

Seite 12 (98)
Zum 70. Geburtstag von Professor Eduard Bischoff
Der "Halfmannshöfer" Eduard Bischoff wurde am 25. Januar 70 Jahre alt.
siehe dazu: Heft 4, Seite 9 (139), Fehlerkorrektur (Bild) zum Bericht aus Heft 3.

Seite 13 (99)
Willi Ruhrmann feierte sein 40 jähriges Bühnenjubiläum
Der Schauspieler Willi Ruhrmann feierte am 22. Januar sein 40jähriges Bühnenjubiläum. Seit Januar 1949 arbeitete er im Ensemble der Städtischen Bühnen.

Seite 14 (100)
"Haus Hubertus"
Vorstellung der neu errichteten Gaststätte "Haus Hubertus" in Buer.

Seite 15 (101)
Pierre Fournier, der französische Meistercellist
Der zu der Spitzenklasse der europäischen Solisten auf dem Violincello zählende Pierre Fournier spielt im 6. Sinfoniekonzert am 8. Februar im Hans-Sachs-Haus.

Seite 16 (102)
Russische Komponisten im Casino-Konzert
Das "Westdeutsche Trio" (Alexander Meyer von Bremen, Klavier; Hans-Christian Siegert, Violine; Carl Wischermann, Violoncello) spielt Werke von Rachmaninoff, Schostakowitsch und Tschaikowski im Haus der Rheinstahl-Eisenwerke, Hohenzollernstraße 14.

Seite 17 (103)
Im Kunstkabinett Funke
Im Kabinett Funke an der Bochumer Straße werden Werke von Anton Ludwig Felderhoff ausgestellt.

Seite 18 (104)
Festausschuß Groß-Gelsenkirchener Karneval e. V.
Närrischer Veranstaltungskalender vom 1. bis 16. Februar 1960.

Seite 19 (105)
Veranstaltungskalender vom 1. bis 15. Februar 1960

Seite 24 (110)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 25 (111)
Feierstunde des Sportes
Am 5. Februar werden verdiente Sportler durch den Oberbürgermeister geehrt.

Seite 26 (112)
Das Fernsehprogramm vom 2. bis 16. Februar 1960

Seite 30 (116)
Verkehrswacht - Schwerpunktprogramm Februar 1960
Alkohol und Straßenverkehr

Friedrich Wewers feierte 50 jähriges Jubiläum
Der Ehrenpbermeister der Dachdecker-Innung Buer feierte am 26. Januar sein 50jähriges Geschäftsjubiläum und seine goldene Hochzeit.

Seite 31 (117)
Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Veranstaltungen des Volksbildungswerk: Vorträge ("Unbewältigte Vergangenheit in der deutschen Literatur - Die unbewältigte Vergangenheit als Ursache neurotischer Störungen in der deutschen Gesellschaft der Gegenwart"; "Die Stellung der Frau im amerkanischen Wirtschaftsleben - Die Emanzipation der Frau"; "Die Arabischen Staaten der Gegenwart"; "Schwierige Kinder - Wie können wir helfen?"), Lichtbilsvorträge ("Unvergessenes Ostdeutschland"; "Die Sahara von gestern und morgen") und Lesung (Ur-Lesung des Schauspiels "36 Schiffe Gold").

Seite 32 (118)
Einrichtungshaus Rosing besteht 50 Jahre
Geschichte des Einrichtungshaus Rosing.

Seite 34 (120)
Richtfest bei der Firma Küppersbusch
Ein Erneuerungsbau (Fertigungshalle für Großkochanlagen) hatte Richtfest.

Seite 35 (121)
Firma Röhrscheid eröffnete Musterausstellung
Eröffung des Erweiterungsbaues Husemannstraße 43-45.

Seite 36 (122)
1. Preis für Buersches Architekten-Team
Der Wettbewerb für den Neubau eines Doppel-Gymnasium in Buer wurde abgeschlossen.
Ausser den beiden Gymnasien waren eine 12-klassige Volksschule mit Turnhalle und ein Kirchenzentrum städtebaulich einzuplanen.

Seite 37 (123)
Nachrichten des Verkehrsvereins
Besichtigung des Theaters der Stadt Gelsenkirchen am 6. Februar.

Seite 38 (124)
Wo übernachte ich?

Seite 39 (125)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 40 (126)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 4 vom 16. bis 29. Februar 1960

Seite Titelseite (129)
Fot: Seine Tollität Prinz Peter I. von Tausendfeuer und ihre Lieblichkeit Hildegard I.

Seite 1 (131)
Prinz Peter I. regiert Gelsenkirchener Narren
Über karnevalistische Veranstaltungen in allen Stadtteilen.

Seite 2 (132)
Schappschüsse von Gelsenkirchener Karnevals-Veranstaltungen

Seite 3 (133)
Oberbürgermeister Geritzmann erstes Mitglied der Ehrengilde

Seite 5 (135)
Festausschuß Groß-Gelsenkirchener Karneval e. V.
Veranstaltungskalender vom 20. Februar bis 2. März 1960.

Seite 6 (136)
Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Veranstaltungen des Volksbildungswerk: Vorträge ("Die vier Temperamente"; "Am besten nichts Neues") und Lichtbildvortra ("Landschaft und Kunst in Österreich").

Kunstausstellung in gelockerter Form
Alo Altripp (Grafiken) , Erich Kuhn (Skulpturen) und Beate Kuhn (Keramik) stellen in der Städtischen Kunstausstellung in Buer aus.

Seite 7 (137)
Städtische Bühnen
Vorstellung der nächsten Schauspielpremieren "Prinz Friedrich von Homburg" (Heinrich von Kleist) am 3. März und als deutsche Erstaufführung "Die sauberen Hände" (Claude Spaak) am 6. März.

Seite 8 (138)
"Wir laden ein zum Singen"
Der Städtische Musikverein wirbt um Mitglieder.

Seite 9 (139)
Professor Bischoff wurde 70 Jahre alt
Fehlerkorrektur (Bild) zum Bericht aus Ausgabe 3, Seite 12 (98).

Seite 10 (140)
Das Fachinstitut für Schwerhörige
Hörgeräte Gravenstein hat seine Geschäftsräume zur Arminstraße 8 verlegt.

Seite 11 (141)
Tagungsteilnehmer besichtigen Fa. Wienhues
Teilnehmer der Düsseldorfer Tagung "Selbstbedienung im Gartenbau" besichtigen das Gartenbauunternehmen Theo Wienhues am Stadthafen.

Wissen Sie, was DER bedeutet?
DER-Vertretungen in Gelsenkirchen.

Seite 13 (143)
Neues Vereinsheim für Schalke 04
Das neue Vereinsheim an der Glückauf-Kampfbahn wurde eröffnet.

Seite 14 (144)
Veranstaltungskalender vom 16. Februar bis 3. März 1960

Seite 19 (149)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 20 (150)
Das Fernsehprogramm vom 17. Februar bis 2. März 1960

Seite 24 (154)
Neuerscheinungen der Stadtbücherei
Neue Bücher der Stadtbücherei.

Seite 25 (155)
Pilze - gekocht und gebraten
Rezepte

Seite 26 (156)
Wo übernachte ich?

Seite 27 (157)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 28 (158)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst.

* * *

Heft 5 vom 1. bis 15. März 1960

Seite 1 (163)
Schon vor 100 Jahren - Karnevalsumzüge
Geschichte des Karneval in Gelsenkirchen und Buer.

Seite 3 (165)
Amtsgerichtsdirektor Dr. Arend offiziell in sein Amt eingeführt
Der Nachfolger des Amtsgerichtsdirektor ten Hampel wurde am 20. Februar offiziell in sein Amt eingeführt. Bei der Einführung wurde auch des inzwischen verstorbenen ten Hampel gedacht.

Seite 4 (166)
65 Jahre Horster Rennen - 50 Jahre Horster Rennverein
Geschichte des "Emschertaler Rennverein" (1895) und "Essen-Horster-Rennverein" (1910).

Seite 5 (167)
Grundsteinlegung zur neuen evangelischen Kirche in der Eppmannshofsiedlung im Stadtbezirk Hassel
Am 21. Februar wurde der Grundstein für die Lukaskirche gelegt.

Seite 6 (168)
Die "Gelsenkirchener Blätter" gratulieren
... Albert Lieske, kaufm. Betriebsleiter der Eisen und Metall AG, zu seinem 60. Geburstag.

Seite 7 (169)
Konzert des Buerschen Kammerorchesters mit Irene Güdel
Vorbericht zu einem Konzert der Cellistin Irene Güdel mit dem Buerschen Kammerorchester.

Seite 8 (170)
Im Kunstkabinett Funke
Roswitha Lüder, Hagen, stellt im Kunstkabinett Linolschnitte und Hand-Lithographien aus.

Seite 9 (171)
Biberpaar baute Winterquartier
Biber im Ruhr-Zoo.

Seite 10 (172)
Informationen zu den nächsten Schauspielpremieren "Prinz Friedrich von Homburg" und "Die sauberen Hände"

Volksbühnen-Vorstand und -Verwaltungsrat tagen in Gelsenkirchen

Neue Mitglieder im Bund Deutscher Architekten
Dipl. Ing. Gustav Berg, Dipl. Ing. Richard Gottlob, Architekt Frd. Janowski und Dipl. Ing. A. E. Wittig wurden in den BDA aufgenommen.

Seite 11 (173)
Veranstaltungskalender vom 1. bis 16. März

Seite 17 (179)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen.

Seite 18 (180)
Das Fernsehprogramm vom 3. bis 15. März

Seite 22 (184)
Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Veranstaltungen des Volksbildungswerk: Lichtbildvorträge ("Madeira - Die Blumeninsel im Atlantik"; "Fotograf Othmar Danesch spricht über seine Erlebnise auf Expeditionen"; "Städtebauliche Fragen der Gegenwart"), Vorträge ("Gesandter a. D. Dr. Paul Schmidt über seine Erlebnisse mit den Staatsmännern der Welt 1923 bis 1945"; "Die deutsche Literatur der Gegenwart"), Exkursion ("Studium der Vogelstimmen und frühblühenden Pflanzen im Schloßpark Berge und Stadtwald Buer"), Puppentheater ("Der kleine Muck"; Die Hand mit den fünf Fingern") und Lesung ("Dr. med. Hiob Prätorius - Eine Geschichte in sieben Kapiteln").

Seite 24 (186)
Modernisierung des Küchenherdes
Seppelfricke Herdkombination

Seite 25 (187)
Scotch-Club in der Bahnhofstraße
Ein neuer Treffpunkt.

Seite 26 (188)
Wo übernachte ich?

Seite 27 (189)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 28 (190)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 6 vom 16. bis 31. März 1960

Seite 1 (195)
Ausbau der Feldmarkstraße zwischen Kaulbach- und Nienhausenstraße abgeschlossen
Der Ausbau stellt ein Teilstück der Ost-West Verbindung zwischen Wanne-Eickel und Essen dar. Der weitere Ausbau dieser Verbindung wird beschrieben.

Seite 4 (198)
Schnappschüsse vom Rosenmontagzug

Seite 6 (200)
In der Städt. Kunstsammlung: Werke von Ernst Mollenhauer
Vorstellung des Malers Ernst Mollenhauer, dessen Werke zur Zeit in den Räumen der städtischen Kunstsammlung ausgestellt sind.

Seite 7 (201)
Professor Wilhelm Kempff im 7. Sinfoniekonzert
Kempff spielt im 7. Sinfonieorchester Ottorino Respighi "Fontänen von Rom", Leos Janacek "Taras Bulba", Ludwig van Beethoven "Es-Dur-Klavierkonzert. Bei den beiden ersten Werken wird Kempff vom Gelsenkirchener Orchester unter Richard Heime begleitet.

Seite 8 (202)
Casino-Konzert: Große Klavierquintette - Karl Riebe und das Folkwang-Quartett
Es werden das Quintett C-dur von Hans Pfitzner und Anton Dvoraks Quintett A-dur op. 81 vorgetragen.
Es spielen Karl Riebe (Klavier) und das Folkwang-Quintett mit Karl R. Glaser (1. Violine), Hans Jurisch (2. Violine), Josef Holzapfel (Viola) und Fritz Bühling (Violoncello).

Seite 9 (203)
Städtische Bühnen - "La Bohème" - nächste Opernpremiere
"La Bohème" von Giacomo Puccini ist die nächste Opernpremiere die am Donnerstag, 17. März stattfindet.

Seite 11 (205)
Veranstaltungskalender vom 16. März bis 2. April 1960

Seite 17 (211)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 18 (212)
Das Fernsehprogramm vom 16. bis 31. März 1960

Seite 22 (216)
Wo übernachte ich?

Seite 23 (217)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 24 (218)
Diensplan der Apotheken
Sonntags- und Nachdienst

* * *

Heft 7 vom 1. bis 15. April 1960

Seite Titelseite (221)
Foto: Frühling im Ruhr-Zoo

Seite 1 (223)
St. Barbara-Kirche in Rotthausen kosekriert
Ruhrbischod Dr. Franz Hengstbach nahm die Weihe vor.

Seite 3 (225)
Schwesternheim des Ev. Krankenhauses seiner Bestimmung übergeben
Das Schwesternheim an der Robert-Koch-Straße konnte nach einer siebenmonatigen Bauzeit übergeben werden.

Seite 4 (226)
DGB-Freizeitwerk engeres Ruhrgebiet e.V. gegründet
Der DGB Ortsausschuß Gelsenkirchen hat zur Möglichkeit Erholungsurlaube zu erschwinglichen Preisen durchzuführen das Freizeitwerk gegründet.

Seite 5 (227)
47 Kraftfahrer erhielten Auszeichnungen
Verkehrswacht hielt Jahreshauptversammlung ab. - Verkehrskasper leistet wichtige Arbeit.

Seite 6 (228)
77 Schülerlotsen verabschiedet
77 weibliche und männliche Schülerlotsen wurden verabschiedet, da sie Ostern aus der Schule entlassen werden.

Seite 7 (229)
Städtische Bühnen - Zwei schauspiel-Prämieren
"Die begnadete Angst" von Georges Bernanos hat im Großen Haus und "Die zwölf Geschworenen von Reginald Rose im Kleinen Haus Prämiere.

Seite 8 (230)
Stars von morgen im "Casino-Konzert"
Musikhochschule Köln entsendet besten Nachwuchs.

Seite 9 (231)
Bachs "Matthäus-Passion" - ungekürzt
Aufführung durch den Städtischen Musikverein
Wieder einmal erklingt J. S. Bachs "Große Passionsmusik nach dem Evangelisten Matthäus" im Hans-Sachs-Haus, wieder entschloß sich der Chor zu einer ungekürzten Aufführung, wie sie letztmalig 1957 bei den Musikfreunden großen Anklang fand.

Seite 10 (232)
Johannes-Passion in der evangelischen Altstadt-Kirche
Über eine Aufführung durch die Gelsenkirchener Kantorei.

Nachruf auf Wilhelm Rosing

Seite 11
Die "Gelsenkirchener Blätter" gratulieren
Bankdirektor Sprick, Leiter der Volksbank Gelsenkirchen feierte sein 40jähriges Berufsjubiläum.
Abteilungsleiter Max Uebing von der Stadt-Sparkasse Gelsenkirchen sein 25jähriges Berufsjubiläum.

Seite 12 (234)
Modernisierung des Küchenherdes
Seppelfricke Herdkombination

Seite 13 (235)
Nachrichten des Verkehrsvereins - Heimatfahrten 1960
Einladung zu einer Versammlung.

Wichtig für die Osterreise
Die Bahn informiert über die Gültigkeitsdauer von Fahrkarten im Osterverkehr.

40 Jahre Bekleidungshaus Kerstholt
Kerstholt, Horster Straße, informiert.

Seite 15 (237)
Veranstaltungskalender vom 1. bis 18. April 1960

Seite 21 (243)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 22 (244)
Das Fernsehprogramm vom 1. bis 15. April 1960

Seite 26 (248)
25 Jahre Opel-Heilmann

Dienstjubiläen
bei der Bundesbahn

25 Jahre Schwabe & co.

Seite 27 (249)
Autolackiererei Günther besteht 60 Jahre

Seite 28 (250)
"Dich ruft die Zeit" - Festveranstaltung eröffnet 5. Gewerkschaftjugendtag

Seite 29 (251)
Hier spricht die Verkehrswacht!
Fußgänger haben Vertrauen zum Zebrastreifen
Mehr Sicherheit durch Anschnallgurte
Zu Beginn der Fahrsaison Fahrzeug prüfen

Seite 30 (252)
Wo übernachte ich?

Seite 31 (253)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 32 (254)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 8 vom 16. bis 30. April 1960

Seite 1 (259)
Frühling im Ruhr-Zoo
Zahlreiche Tierzugänge - Neues Känguruh-Haus - Nachwuchsin den Gehegen

Seite 2 (260)
"Arbeitsgruppe Städtebau" gegründet
Die Kreisgruppe Gelsenkirchen des Bund Deuutscher Architekten hat eine "Arbeitsgruppe Städtebau" ins Leben gerufen.

Ruhr-Zoo-Tiere auf farbigen Lesezeichen

Seite 3 (261)
Bilder und Impressionen
Stadt gab ansprechende Werbeschrift heraus.

Seite 4 (262)
Stadtverwaltungsdirektor Falk trat in den Ruhestand

Seite 5 (263)
Yara Bernette im IX. Sinfoniekonzert
Eröffnet wird das Konzert mit dem Sinfonischen Capriccio für Orchester von Philipp Mohler, danach das Klavierkonzert Nr.1 in b-moll von Tschaikowsky mit Yara Bernette und zum Schluß die 4. Sinfonie in e-moll von Johannes Brahms.

Städtische Bühnen
Die nächste Premiere im Großen Haus wird die Verdi-Oper "Der Troubadour"

Seite 6 (264)
Vogelstimmenwanderung
Vom Schloßpark Berge über den Hauptfriedhof zum Buerschen Stadtwald.

K. H. Ramm: 2000. Leser der Jugendbücherei
Ramm war der 2000. eingetragende Leser der Jugendbücherei.

Neue Polizeirufstellen im Stadtgebiet
Die neuen Notrufsäulen, -kästen und ihre Bedienung.

Seite 7 (265)
Neuer Leiter der städtischen Pressestelle
Hugo Lichte ist der neue Leiter.

Am 1. April 1900 wurde Theodor Machens Bürgermeister

Seite 8 (266)
Peter Kellner Jugendstadtmeister im Schach

Versorgungsamt bezog seinen Neubau an der Ebertstraße

Seite 9 (267)
Nachruf für Walther van Sutum, Fleischerinnungs-Obermeister

Seite 10
Neues Schwesternheim für das Bergmannsheil

Seite 11 (269)
Die "Gelsenkirchener Blätter gratulieren
Internationale Anerkennung für Buersche Schuhmachermeister.
Die Schuhmachermeister F. Sopke und H. Nacke wurden mit dem Diplom der "International Shoe Repairing Competition" ausgezeichnet worden.
Für 25, bzw. 40 Jahre bei "Gelsendraht" wurden E. Feldhaus, K. Wieczorek und H. Kiewitt ausgezeichnet.
Ebenfalls für 40 Jahre Dienst wurden der Leiter der Hilfsschule in Gelsenkirchen-Horst, Rektor H. Lübbert und Stadtobersekretäter H. Zoepke vom Garten- und Friedhofsamt geehrt.

Seite 12 (270)
Apollo und Szepterdame
Die beiden Sandsteinfiguren aus dem 18. Jahrhundert, die früher im französischen Garten des Berger Schlosses standen sollen als Kopie wieder aufgestellt werden.

Seite 13 (271)
(Verkehrsverein) Heimatfahrten beginnen
Das Programm des Verkehrsverein.

Seite 14 (272)
Veranstaltungskalender 16. April bis 3. Mai 1960

Seite 19 (277)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 20 (278)
Das Fernsehprogramm vom 16. bis 30. April 1960

Seite 24 (282)
Firma Eduard Boch besteht 50 Jahre

Aus dem Volsbildungswerk der Stadt
Zur Eröffnung des Sommersemesters 1960 gibt es neben einem Vortrag ("Das Weltproblem der Demokraten") ein Konzert des Städtischen Orchester mit der Ouverture zu Collins Trauerspiel "Coriolan", op. 62 von Beethoven und "1812" Ouverture slenelle, op. 49 von Tschaikowsky.
Sonst im Program: Vorträge (Der moderne Mensch im Griff wirtschaftlicher Macht"; "Gleichberechtigung von Mann und Frau als soziales uns sittliches Problem"; "Der alternde Mensch und das moderne Leben"). Der letzte Vortrag gilt als Einführung zu einer Arbeitsgruppe mit 5 Terminen.
Am 1. Sommermusikabend auf Schloß Berge werden Streichquartette von Haydn, Beethoven und Dvorak. Es spielt das Spohr-Quartett, Kassel.

Seite 26 (284)
Wo übernachte ich?

Seite 27 (285)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 28 (286)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 9 vom 1. bis 15. Mai 1960

Seite 1 (291)
Zum 1. Mai
Grußwort vom Deutschen Gewerkschaftsbund Ortsausschuß Gelsenkirchen.

Seite 2 (292)
Mehr als 100 Kilometer neuer Straßen
Ringstr. und Ückendorfer Platz fertiggestellt.
Arbeit und Erfolge des Gelsenkirchener Tiefbaues.

Seite 5 (295)
Evgl. Lüttinghof-Schule in Hassel ihrer Bestimmung übergeben
Langgehegter Wunsch ging endlich in Erfüllung.

Seite 6 (296)
Blumenschmuck soll Stadtbild verschönern
Wettbewerb in den Gruppen Balkonschmuck, Vorgärten und Schmuckgestaltung an Reihen- und Siedlungshäusern.

Seite 7 (297)
Grüne Wellen jetzt auch in Gelsenkirchen
Zentralsteuerungsanlage wird in Betrieb genommen.

Seite 9 (299)
Neues aus dem Ruhr-Zoo
Tropenschau mit neuer Giftschlangen Abteilung - Uhu hat Junge - Weitere Tiere kommen

Seite 10 (300)
Bezirksausscheidung der Polizei-Diensthunde in Wulfen

Ehrung für treue Dienste
Betriebsangehörige die 50 Jahre in einem Unternehmen tätig waren wurden mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Diensjubiläen bei der Bundesbahn
Die Bundesbahn ehrte Mitarbeiter für 25, 40 und 50 Jahre Dienst.

Hier spricht die Verkehrswacht
Leichtfertige Überholmanöver
Öffnen der Autotür ohne den Verkehr zu beachten

Seite 11 (301)
Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Bericht von der Eröffnung des Sommersemesters des VBW.
Programm: Lesung ("Die Zauberin von Buxtehude"), Vorträge ("Schwierigkeiten in der Erziehung - Kann unsere Jugend besser erzogen werden?"; "Geldpolitik und demokratische Freiheit"; "Zwang und Zivilcourage - Das Problem der Freiheit im Zeitalter der Bürokratie"), Lichtbildvortrag ("Norwegen - Land der Fjorde und Gletscher") und der 2. Sommermusikabend auf Schloß Berge mit Klavierkonzerten von Schubert, Schumann, Brahms, Mozart, Debussy, Chopin und Reger. Es spielen Ingeborg und Reimer Küchler, Hamurg. Am 3. Sommermusikabend auf Schloß Berge spielt Hiroshi Kajiwara aus Tokio Klavierkonzerte von Chopin.

Marienhospital baut Schwesternwohnheim
Baustart des fünfgeschossigen Baues an der Ecke Ring- und Kirchstraße.

Neuer Geschäftsinhaber in der Buchhandlung Kirschbaum
Lothar Junius führt die Buchhandlung Kirschbaum an der Sparkassenstraße weiter.

Seite 13 (303)
Städtische Bühnen
Im Kleinen Haus haben die heitere Oper "Die Welt auf dem Monde" von Haydn und das Schauspiel "Monsieur Topaze (Das große ABC)" von Marcel Pagnol Premiere.

Seite 14 (304)
Holzschnitte im Städt. Museum
Im Städtischen Museum wurde die 3. Internationale Ausstellung von Holzschnitten "Xylon" eröffnet.

"Casino-Konzert" - Kammersänger Karl Schmitt-Walter kommt
Karl Schmitt-Walter singt Lieder von Beethoven, Schumann, Brahms und Hugo Wolf. Begleitet wird er von Karl Riebe am Flügel.

Seite 15 (305)
"Ich weiß Bescheid- und Du?"
... ist das Motto der Verkehrssicherheitstage 1960.
Dazu eine Reihe von Veranstaltungen im Stadtgebiet.

Seite 16 (306)
Veranstaltungskalender vom 1. bis 15. Mai 1960

Seite 21 (311)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 22 (312)
Das Fernsehprogramm vom 1. bis 14. Mai 1960

Seite 25 (315)
Oberspielleiter Rudolf Schenkl 10 Jahre in Gelsenkirchen
Der Oberspielleiter der Oper ist seit 10 Jahren bei den Städtischen Bühnen Gelsenkirchen.

Seite 26 (316)
Volksbank-Umsätze betrugen 589 Millionen DM
Aus dem Geschäftsbericht 1959.

Seite 27 (317)
Nachrichten des Verkehrsverein: Verbesserungen im Omnibus-Linienverkehr der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn A. G.
Die neue Linienführung.

Seite 29 (319)
"Gelsenkirchener Autohaus" mit modernem Verkaufs- und Werkstattbetrieb

Seite 30 (320)
Wo übernachte ich?

Seite 31 (321)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 32 (322)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 10 vom 16. bis 31. Mai 1960

Seite Titelseite (325)
Bild: Im Park von Schloß Berge

Seite 1 327)
Zwei neue Anlagen im Stadtgarten - Paddelbecken für Kinder
Der Bau des Wassergartens im neuen Teil des Stadtgartens geht mit Riesenschritten seiner Vollendung entgegen.

Seite 3 (329)
Industrie-Messe Hannover für heimische Firmen erfolgreich
Messebericht: Acht Firmen aus Gelsenkirchen waren vertreten.

Seite 6 (332)
10 Jahre Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft

Seite 7 (333)
Neue Tiere im Ruhr-Zoo

Seite 8 (334)
Elektrifizierrung im Bundesgebiet und im Bezirk der Bundesbahndirektion Essen
Aus einem Vortrag von Bundesbahnoberrat F. Fakiner die für Gelsenkirchen und die Köln-Mindener-Strecke wichtigen Abschnitte.

Seite 9 (335)
Die Polizei mahnt: Benutzt die Überwege an den Signalanlagen

Neuer Leiter der Schutzpolizei
Polizeioberrat Stefke wurde Nachfolger von Polizeioberrat Stoeck, der zur Polizeischule gegangen ist.

Seite 10 (336)
Freimilch für die am Weltmilchtag Neugeborenen
Aktion der beiden Großmolkereien Gelsenkirchens, Stadtfeld und Alings, zum 3. Weltmilchtag.

Seite 12 (338)
Bochum-Gelsenkirchener erhöht Fahrpreise

Seite 14 (340)
Verkehrssicherheitstage 1960: Stadt, Verkehrswacht und Polizei im Dienste der Verkehrserziehung

ÖTV ehrte 245 Jubilare
Die Jubilare wuren für 25, 40 und 50jährige Mitgliedschaft geehrt.

Seite 15 (341)
Städt. Verwaltungsdirektor Wendland verabschiedet
Neben Wendland gingen auch der Leiter der Technischen Abteilung des Rechnungsprüfungsamtes, Oberbaurat Quick und der stellvertretende Amtsarzt Dr. Rudolf Reichert in den Ruhestand.

Wanner Straße einige Nächte gesperrt
Wegen dringender Bauarbeiten wird die Wanner Straße zwischen Konrad- und Bickernstraße gesperrt.

Seite 17 (343)
Kleingolfanlage im Stadtgarten eröffnet
Die Anlage ist beleuchtet und kann bis Mitternacht bespielt werden.

Schwimmkurse des städt. Volksbildungswerk
Kurse für Erwachsene.

Aus dem Haupt- und Finanzausschuß
Aus der letzten Sitzung.

Seite 18 (344)
Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Aus dem Programm: Vortrag ("Die Judenfrage vor, in und nach dem dritten Reich"), Lichtbildvortrag ("Tunesien - nähergerücktes Afrika"), Lesung ("Die Malteser"), 1. Studienfahrt nach Burg Raesfeld, Burg Gemen, Abtei Gerleve, Stift Nottuln, Baumberge, Stadt Münster und zum Weißen Venn. Vorab gibt es einen Einführungsabend. Der 4. Sommermusikabend auf Schloß Berge bringt Kammermusik von Händel, Ph. E. Bach, Reger, Boccherini, Badings, Bartok und Sarssote zur Aufführung. Es spielt das Niederländische Trio.

Seite 19 (345)
Städtische Kunstsammlung zeigt: Internationale Meister des Holzschnitts
Ausstellung von "Xylon", einem Zusammenschluß von Holzschnittmeistern. Zu Frans Masereel, dem Präsidenten von Xylon, gibt es eine Sonderausstellung.

Theo Strosyk singt in der Vestischen Musikhochschule
Der Opernsänger singt Lieder und Arien.

Seite 20 (346)
Im Casino-Konzert: Kruschek-Quartett (Düsseldorf)
Das Programm des Casino-Konzertes steht unter dem Titel "Werke der Reife". Es gibt Streichquartette von Schubert, Verdi und Debussy.

"Leporello" zieht Segler wolkenwärts
Bericht der Fahrt des Verkehrsvereins in die Borkenberge und Ausblick auf die nächste Fahrt zu Wasserburgen in der Umgebung Lippstadt.

Lothar Skupnik im Rundfunk

Seite 21 (347)
Städtische Bühnen: Alban Bergs "Wozzeck"
Die nächste Opernpremiere im Großen Haus ist Bergs "Wozzeck". Dazu gibt es einen Einführungsvortrag von Professor Stuckenschmidt im Kleinen Haus.

Alfons und Aloys Kontarsky an zwei Flügeln - X. Sinfoniekonzert am 30. Mai
Dieses Konzert schließt die Reihe der Sinfoniekonzerte der Saison 59/60 ab.

Antje Weisgerber nach Gelsenkirchen verpflichtet
Die Schauspielerin spielt in der Spielzeit 1960/61 an den Städtischen Bühnen.

Großes Interesse für Platzmieten 1960/61

Adolf Zotzmann verläßt Gelsenkirchen
Der technische Direktor der Städtischen Bühnen verläßt Gelsenkirchen um sich als freier Mitarbeiter und Sachverständiger Theaterneubauprojekten zu widmen.
Sein bisheriger Stellvertreter Otto Brüdgam wird neuer technischer Direktor.

Seite 22 (348)
Veranstaltungskalender vom 16. Mai bis 2. Juni 1960

Seite 27 (353)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 28 (354)
Das Fernsehprogramm vom 16. bis 31. Mai 1960

Seite 31 (357)
Spareinlagen überschritten die 240-Millionengrenze - Umsätze der Stadt-Sparkasse stiegen auf 7,32 Millionen DM
Aus dem Geschäftsbericht 1959.

Seite 32 (358)
Markenmilch jetzt auch in Gelsenkirchen

Seite 33 (359)
Der Bundesluftschutzverband klärt auf!

Luftschutz: ein Bekenntnis zur Vorsorge in aller Welt

Der Bundesluftschutzverband klärt auf!

Seite 34 (360)
Neue Bücher aus der Stadtbücherei
Neuerwerbungen

Seite 37 (363)
Möbel Petschulat bezog Neubau

Seite 39 (365)
Jeder Zehnte hat ein Spargirokonto
Weiterer Ausbau des Sparkassen-Giroverkehrs. - Fast 11 Md. DM Kreditleistung.

Der Bundesluftschutzverband klärt auf!

Luftschutz ein Bekenntnis zur Vorsorge

Hier spricht die Verkehrswacht
Nichtbeachtung der Vorfahrt und falsches Wenden.

Seite 41 (367)
Möbel Wilms wieder an der Ahstraße
Nach einem provisorischen Aufenthalt in der Arminstraße konnte nun der Neubau bezogen werden.

Seite 42 (368)
Wo übernachte ich?

Seite 43 (369)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 44 (370)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachdienst

* * *

Heft 11 vom 1. bis 15. Juni 1960


Seite 1 (375)
"Gelsenkirchener Versuchsreihe" angelaufen
Stadt-Sparkasse übergab Hygeiene-Institut sieben selbstregistrierende Meßgeräte.
Die Meßgeräte maßen den Gehalt an Schwefeldioxid in der Luft.

Seite 2 (376)
OStD Hülsmann referiert im Städtetag
Thema: "Reines Wasser, reine Luft, weniger Lärm".

Bundesverdienstkreuz für Georg Wolf
Für 50 Jahre bei Grillo-Funke gab es die Auszeichnung.

Geburtstag und Firmenjubiläum

Seite 3 (377)
Aus dem Haupt- und Finanzausschuß
Aus der Sitzung vom 23. Mai 1960

Bekanntmachung
Die neuen Bförderungspreise ab 1. Juni 1960 der BoGeStra.

Seite 4 (378)
50 Jahre Dahlbusch-Schule in Rotthausen
Mit einer Festwoche wurde diesem Ereignis gedacht.

Es wird mehr gereist und weniger gerast
Touristen bleiben länger an einzelnen Orten.

Jäger auf Schloß Berge
Jahreshauptversammlung der Landesgruppe Westfalen.

Seite 5 (379)
Verkehrssicherheitswoche erfolgreich abgeschlossen

Seite 6 (380)
Neue Parkverbotsschilder
Das Ordnungsamt weist darauf hin, das die Halte- und Parkverbotsschilder weiße Pfeile bekommen die die Richtung der Sperrung bezeichnen.

Ratsherren machen Rheinfahrt
Ausflug der Stadtverwaltung und des Rates.

Seite 7 (381)
Nachwuchs bei den Hochland-Rindern im Ruhr-Zoo

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Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung tagt in Gelsenkirchen
Die Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung, in der 43 Erziehungsberatungsstellen des Landes NRW zusammengeschlossen sind, führt vom 9. - 11. Juni in Gelsenkirchen ihre Jahrestagung durch. Die gesamte Tagung steht unter dem Thema "Erziehungsberatung und Schule".

Seite 9 (383)
Städtische Bühnen
Zwei Premienen: Kammertanzabend und Lustspiel
Im Kleinen Haus das Ballet "Der Hurkator" von Hans Werner Henze nach einem Roman von Dostojewsky und im Großen Haus das Lustspiel "Was kam denn da ins Haus?" von Lope de Vaga.
Wozzeck-Ausstellung im Theater
Anläßlich der "Wozzeck"-Aufführung findet im Hauptfoyer des Großen Hauses eine Ausstellung "Alban Bergs Wozzeck" statt.
40jähriges Bühnenjubiläum
Der Schauspieler Herbert Drechsler ist seit 40 Jahren Mitglied in der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger.
Reges Interesse bei Wiedereinzeichnung der Platzmieten
Das Interesse an Abonnements ist groß.

Seite 10 (384)
Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Aus dem Programm: Filmvortrag ("Erlebtes Afrika"), Lichtbildvortrag ("Der Einfluß des Wetters auf den schlafenden Menschen"), Lesung ("Zodek Jesot Olam") und 5. und 6. Sommermusikabend auf Schloß Buer. Der 5. ist der Kammermusik des Barock gewidmet, der 6. bringt Flöten-, Klavier- und Cembalomusik mit Kurt Nitschke (Flöte) und Theo Möling (Klavier und Cembalo).

Seite 11 (385)
A-Capella-Chor beginnt mit der Chor-Arbeit
Der A-Capella-Chor des VBW.

Seite 12 (386)
10. Regatta auf dem Rhein-Herne-Kanal
Vorschau auf die Regatta zwischen der Schleuse Heßler und der Brücke an der Sutumer Straße zu Pfingsten.

Seite 13 (387)
5878 Schüler beteiligen sich an den Bundesjugend-Winterspielen
Es wurden 2345 Sieger- und 541 Ehrenurkunden errungen.

Seite 14 (388)
Kriegsblinde Ohnhänder tagten im Verkehrshof
Der Landesverband der kriegsblinden Ohnhänder führte seine alljährliche Tagung erstmalig in Gelsenkirchen aus. Von den Teilnehmern wurde der Wunsch geäußert die Tagung alljährlich in Gelsenkirchen durchzuführen.

Seite 15 (389)
Schönheit des Lipperlandes - Wertvolle Heimatfahrt des Verkehrsvereins
Bericht der Fahrt ins Lipperland und Ausblick auf die nächste Fahrt nach Elburg und Zwolle in Holland.

Seite 16 (390)
Veranstaltungskalender vom 1. bis 17. Juni 1960

Seite 21 (395)
Sport- Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 22 (396)
Das Fernsehprogramm vom 1. bis 15. Juni 1960

Seite 25 (399)
Nachrichten des Verkehrsverein - Neue Selbstwählferndienste im Ortsnetzbereich Gelsenkirchen
Aktuelles Verzeichnis der Selbstwählferndienste.

Eine stattliche Sammlung
Die Arbeit von Dr. Losch wird gewürdigt.

Holländer besichtigen Theater und Hallenbad
Delegationen aus den Niederlanden besuchen Theater und Hallenbad.

Seite 26
Noch billiger nach Berlin
Das Deutsche Reisebüro (DER) informiert.

Olympia-Karten erst Anfang Juni
Das Deutsche Reisebüro (DER) informiert.

Pauschalreisen auch f. Reisesparer
Das Deutsche Reisebüro (DER) informiert.

Seite 27 (401)
Firma Dreiskemper bezog Neubau
... an der Polsumer Straße.

Seite 29 (403)
Hochhaus an der Straße Obererle

Seite 30 (404)
Wo übernachte ich?

Seite 31 (405)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 32 (406)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 12 vom 16. bis 30. Juni 1960

Seite 1 (411)
Aufruf zum "Tag der deutschen Einheit" am 17. Juni
von Oberbürgermeister und Vorsitzender des Ortskuratoriums "Unteilbares Deutschland" Robert Geritzmann.

Seite 2 (412)
Fackelzüge zum "Tag der deutschen Einheit"
Das Ortskuratorium "Unteilbares Deutschland" plant am Vorabend des "Tag der deutschen Einheit" Fackelzüge.

Wassergarten fertiggestellt

Seite 3 (413)
Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in Gelsenkirchen
Luftschutz.

Buersches Kammerorchester
Verlegung vom 19. Juni auf den 3. Juli.

Seite 5 (415)
Mutiger Lehrling vom Ministerpräsidenten ausgezeichnet
Der 14jährige Lehrling Helmut Kehrer rettete im Juli 1959 sich und seine sieben Monate alte Schwester in acht Metern Höhe durch einen Sprung auf einen Nachbarbalkon.

Anerkennung für Lebensretter
Der 17jährige Uwe Nachtwey rettete im Mai 1959 einen 12jährigen Jungen aus der Fulda bei Neumorschen, Kreis Melsungen, Hessen.

Seite 6 (416)
Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Aus dem Programm: Vorträge ("Die Judenfrage vor, in und nach dem dritten Reich"; "Schlesien im Spiegel seiner Kunst"), Lichtbildvortrag ("Sizilien - Geschichte, Kunst und Lebenswirklichkeit eines Inselreiches"), Puppenspiel ("Die königliche Zeitverschwendung") und der 7. Sommermusikabend auf Schloß Berge mit der Berliner Barockmusikvereinigung (Carl Bittner, Cembalo; Friedhelm Wilksch, Viola da Gamba und Peter Lockwood, Tenor.

Seite 7 (417)
Serenadenkonzert als Auftakt zum Berger Schloß-Fest
Das 1. Serenadenkonzert des Städtischen Orchester ist zugleich Auftaktveranstaltung der Berger Woche.

Bezirks-Leistungswettbewerb der Stenografen
Der Bezirk Rhein-Ruhr im Deutschen Stenografenbund veranstaltet einen Leistungswettbewerb in Kurzschrift und auf der Schreibmaschine.

Seite 8 (418)
Rückblick auf die Konzertsaison 1959/60 des Städtischen Orchesters

Seite 11 (421)
Kirchengemeinde Resse
Am letzten Maisonntag hatten sowohl die evangelische wie Katholische Kirchengemeinde ihren "Festtag des Jahres".

Seite 12 (422)
Westliche Fahrbahn der Gelsenkirchener Straße wird ausgebaut
Ausbau der Gelsenkirchener Straße zwischen Theodor-Otte-Straße und Bundesautobahn.

Nachruf auf Schützenkönig Gustav Holtkotte

Seite 13 (423)
Veranstaltungskalender vom 16. Juni bis 3. Juli 1960

Seite 19 (429)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 20 (430)
Das Fernsehprogramm vom 16. bis 30. Juni 1960

Seite 23 (433)
Fa. Albert Stork errichtete achtgeschossiges Hochhaus
Der Neubau entstand Ecke Ring- und Kirchstraße.

Seite 25 (435)
Firma Schui leiert 60jähriges Jubiläum

Filmwettbewerb des Westdeutschen Schulfilms
Aus Anlaß seines 10jährigen Bestehens hat der Westdeutsche Schulfilm in Verbindung mit den Landesbildstellen Westfalen, Rheinland und Rheinland-Pfalz einen Filmwettbewerb ausgeschrieben.

Seite 26 (436)
Wo übernachte ich?

Seite 27 (437)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 28 (438)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

Casino-Konzerte: Omnibusfahrt zu Peter Harlan
Fahrt zur Instrumentensammlung und Instrumentenbauwerkstatt von Peter Harlan.
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heen
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Re: Stadtchronik 1960

Beitrag von heen »

Weiter geht es mit dem
2. Teil des Inhaltsverzeichnis der "Gelsenkirchener Blätter" 1960.

Zu den Verlinkungen "Digitaler Lesesaal" siehe:
viewtopic.php?p=522090#p522090

Gelsenkirchener Blätter Jg. 1960

Signatur: GB 12
Link: https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Herausgeber: Verkehrsverein Gelsenkirchen und Stadt Gelsenkirchen
Redaktion: Verkehrsverein Gelsenkirchen; ab Heft 14 (16. bis 31. Juli 1960) Pressestelle der Stadtverwaltung
Inhaltsverzeichnis 1960; 2. Teil, Heft 13 bis 24
(In Klammern die Seite im PDF.)

Heft 13 vom 1. bis 15. Juli 1960

Seite 1 (443)
Zum Geleit!
Grußwort von Oberbürgermeister Geritzmann und Oberstadtdirektor Hülsmann an die Teilnehmer des Landesverbandstages des Landesverkehrsverbandes Westfalen e. V..

Seite 2 (444)
Bäume im Stadtgebiet Gelsenkirchen
Über die Großvegetation in Gelsenkirchen vom Städt. Gatenoberbaurat Popert.

Seite 6 (448)
Sommerfest Schloß Berge
Veranstaltungsplan.

Seite 8 (450)
Alte Herrensitze in Gelsenkirchen
Vorstellung der alten Herrensitze.

Dienstjubiläum bei der Bundesbahn
Ehrungen für 25 Jahre Dienst.

Bundesverdienstkreuz für Arbeitsjubilar
Peter Stein war 51 Jahre im Dienst der Zeche Dahlbusch.

Seite 9 (451)
Ruhr-Zoo überrascht mit vielen neuen Tieren
Vorstellung der Neuzugänge.

Seite 10 (452)
Erster Guß am 1. Juli 1885 - Musterbeispiel moderner Industriegründung
75 Jahre Schalker Gußrohre.

Seite 12 (454)
Städtische Bühnen
Neue Spielzeit eröffnet mit "Tannhäuser"
Der Spielplan 1960/61
Peter Massmann geht nach Osnabrück - Dr. Curt Michell wird sein Nachfolger
Der Stellvertretter des Generalintendanten wechselt zum Theater Osnabrück um dort den Posten des Intendanten zu übernehmen. Sein Nachfolger war bisher Stellvertretter des Generalintendanten in Münster.

Seite 13 (455)
Schneider Wibbel
Als letzte Premiere der Spielzei 1959/60 wird im Großen Haus die Oper "Schneider Wibbel" von Mark Lothar aufgeführt.

Buersches Kammerorchester
Leonore Auerswald als Solistin mit dem Buerschen Kammerorchester unter Jutta Sonnabend-Pohl spielen das Rondo in A-Dur von Franz Schubert für Violine und Streichorchester.

Seite 14 (456)
Aus dem Volksbildungswerk der Stadt
Aus dem Programm: Vorträge ("Der Wandel des Geschichtsbewustseins in der heutigen Zeit"; "Der Kommunismus als unterirdische Macht"; "Erscheinungsformen der Demokratie"; "Die Entwicklungsgeschichte des Atoms"; "Die Gefährdung des Menschen in der heutigen Gesellschaft"), Lesung mit Spiel ("Die Dreigroschenoper"), Diskussion ("Der Bürger und seine Gemeinde - Die Zielsetzung und das werden eines Durchführungsplanes"), Serenadenkonzert des Städtischen Orchester ("Europäische Meister") und der 9. Sommermusikabend auf Schloß Berge mit Kammermusik von J. S. Bach, Beethoven, Schubert, Dvorak und Schumann. Zum 10. Sommermusikabend mit der Bläservereinigung des Städt. Orchester wird ebenfalls Kammermusik diesmal von Haydn, Brahms, de Haan und Francoix gespielt.

Seite 15 (457)
Großereignisse auf der Trabrennbahn
Internationale Woche im Trabersport.

Erste Kultur-Arbeitstagung des BdV Gelsenkirchen
Bericht der Arbeitstagung.

Seite 16 (458)
Arbeiten von Hermann Metzger
Im Kunstkabinett Funke.

Heimatfahrer im Ostflevolanderpolder in Holland
Bericht der Fahrt des Verkehrsverin Gelsenkirchen und Ausblick auf die nächste Fahrt zum Schullandheim Lieberhausen.

Seite 17 (459)
Eduard Bischoff / Hubert Nietsch
Holzschnitte und Handzeichnung von Eduard Bischoff und Plastiken von Hubert Nitsch sind im Halfmannshof ausgestellt.

Seite 18 (460)
Veranstaltungskalender 1. bis 16. Juli 1960

Seite 24 (466)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Ggelsenkirchen

Seite 25 (467)
Stadt schickt 2200 Kinder zur Erholung
600 Kinder nehmen an der Stadtranderholung und 1600 Kinder sollen Erholung in 20 Jugendherbergen im Oldenburger Land, Teuteburger Wald, Sauerland und im Bayrischen Wald finden.

Seite 26 (468)
Fürsorgeamt am "Planspiel" beteiligt
Der Entwurf des geplanten neuen Sozialhilfegesetzes soll an einem Planspiel erprobt werden.

Seite 27 (469)
Leichter Bevölkerungsanstieg im Monat mai 1960
Bevölkerungsentwicklung

Theater- und Konzertkasse Buer
Die Kasse ist vom 18. Juli bis 8. August geschlossen.

Neues, Interessantes ...
... aus dem Verkehr und die Regenschutzhütte Typ "Oberhausen" zwischen Berger See und Ehrenmal.

Seite 28 (470)
Männerchor der Erlöser-Kirche in Schweden
Bericht einer Reise.

Seite 29 (471)
Maler-Innung Buer feiert 50jähriges Jubiläum
Aus diesem Anlaß hielt der Malerinnungsverband Westfalen - Lippe auf Schloß Berge eine Arbeitstagung der Werkstoffberater mit der Werkstoffindustrie, dem Großhandel und den Genossenschaften ab.

Seite 30 (472)
Neue Bücher in der Stadtbücherei
Neuerwerbungen

Seite 31 (473)
Reisebüro jetzt auch in Horst
Das Reisebüro Dr. Walther Friedrich eröffnete in Horst eine neue Zweigstelle.

Vorsicht auf der Autobahn! - So entschieden die Gerichte ...
"Es müssen schon ganz besondere Umstände dargelegt und durch Tatsachenbeweis unterbaut werden, wenn die Möglichkeit in ernsthafte Betrachtung gerückt werden soll, daß ein Kraftfahrer ohne sein Verschulden am Steuer seines Fahrzeugs eingeschlafen sein könnte."
(BGH Urteil v. 16. l. 59)

Seite 32 (474)
Aus dem Haupt- und Finanzausschuß
Aus der Sitzung vom 13. Juni 1960.

Seite 33 (475)
Kirchweihe in Hassel
Bischof Hengsbach nahm am 19. Juni die Weihe von St. Theresien vor.

Seite 34 (476)
Wo übernachte ich?

Seite 35 (477)
Filmspiegel
Kinoprogramm

Seite 36 (478)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst.

* * *

Heft 14 vom 16. bis 31. Juli 1960

Seite Titelseite (481)
Bild: Blick auf die Gelsenberg AG von der Autobahn aus.
Das Bild gehört zu 5 Aufnahmen, die den ersten Preis im Fotowettbewerb der Stadt bekamen.


Seite 1 (483)
Gelsenkirchen erhält neue Ingenieur-Schule
1956 begannen erste Verhandlungen - Landesregierung stimmte jetzt zu - Projekt von 15 Millionen DM.
Als Bauplatz ist ein Gelände unweit der Königswiese in Buer an der Weiterführung des Nordrings zwischen Dorstener Straße und Mühlenstraße vorgesehen. Baubegin soll 1962/1963 sein.

Seite 2 (484)
Landesverkehrsverband für neue Ferienordnung
Erfolgreiche Jagestagung auf Schloß Berge - Intensivere Werbung in Holland u. den skandinavischen Ländern.

Seite 3 (485)
Neue Bildungsmöglichkeiten für Realschüler durch Aufbaustufe an einem Gymnasium
Ab Ostern 1961 sollen an einem Gymnasium Abschlußschüler der Realschulen die Möglichkeit geboten werden, ihr Abitur zu machen.

Intensiver Schulbau
Im Stadtgebiet befinden sich vier Schulen im Bau und weitere 11 sind geplant und vorfinanziert.

Seite 5 (487)
Sommerfest „Schloß Berge" 1960 wieder ein voller Erfolg
Beim Bergkapellen Wettstreit errang die Kapelle der Zeche Hugo den Wanderpokal der Stadt.

Seite 6 (488)
Öffentliche Diskussionsabende - geglücktes Experiment
Die Veranstaltungsreihe "Der Bürger und seine Gemeinde" des Volksbildungswerks der Stadt, erwies sich als erfolgreicher Versuch das Interesse der Bürger für die Probleme der Stadt zu interessieren.

Seite 7 (489)
Konzertprogramm 1960/61 mit nahmhaften Solisten
Vorschau auf das Programm der Städtischen Bühnen.

Trotz Geburtenüberschuß Bevölkerungsrückgang

Seite 8 (490)
50 jähriges Jubiläum der Gewerblichen Unterrichtsanstalten

Seite 9 (491)
"Gelsenkirchen im Werbefoto"
Fotowettbewerb ohne ersten und zweiten Preis.


Seite 10 (492)
Scholven-Chemie AG feiert Silberjubiläum
1935 gegründet - 1936 floß in Scholven das erste Benzin aus Steinkohle.

Seite 11 (493)
Von der Arktis in den Ruhr-Zoo
See-Elefanten und Pinguine überstanden abenteuerliche Reise - In ihrer neuen Umgebung gut eingewöhnt.

Seite 12 (494)
Direktor Dr. Kölbe 60 Jahre alt
Kaufmännisches Vorstandsmitglied der Rheinstahl Eisenwerke Gelsenkirchen AG, Kölbe, feierte seinen 60. Geburtstag.

40jähriges Dienstjubiläum
Erich Wetzel beginn sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Auskunftei Schimmelpfeng.

Seite 13 (495)
Gelsenkirchener Blindenverein bestand 40 Jahre
Zahlreiche Gratulanten bei der Jubiläumsveranstaltung - Bald neue Werkstätten in eigener Regie.

Französische Schüler zu Besuch
Eine Gruppe von Schülern aus Lyon ist zu Besuch in der Stadt.
(siehe auch: Heft 15, Seite 5 (519)

Seite 14 (496)
Veranstaltungskalender vom 16. bis 31. Juli 1960

Seite 16 (498)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 17 (499)
Foto: VfL Resse ist in die Verbandsliga aufgestiegen

50 Jahre Sportfreunde Rotthausen 1910

Seite 18 (500)
Verkehrsverein legt Geschäftsbericht für das Jahr 1959/60 vor

Seite 22 (504)
Städtische Bühnen
Rückblick aud die erste Spielzeit im neuen Theater.

Seite 23 (505)
Westdeutscher Schulfilm
Schon über 40 Anmeldungen zum Filmwettbewerb. 2. Wettbewerb zusätzlich ausgeschrieben.
(siehe Heft 12, Seite 25 (435))

Seite 24 (506)
Dr. Romansky dirigirt in Brüssel
Der Chefdirigent der Städtischen Bühnen dirigiert zwei Konzerte der Philharmonischen Gesellschaft Brüssel.

Öl von Rotterdam per Pipeline nach Gelsenberg

Seite 25 (507)
Ostdeutsche gedachten des Abstimmungstages von 1920
2000 bei der Kundgebung auf dem Wildenbruchplatz.
Bericht von der Veranstaltung.

Neuer Stadtverwaltungsdirektor und Schulrat
Der bisherige Leiter des Rechnungsprüfungsamt, Oberverwaltungsrat Hermann Jansen, wurde zum neuen Stadtverwaltungsdirektor und Nachfolger von Herbert Falk gewählt.

Die letzten und ersten Züge Jahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Seite 26 (508)
Wo übernachte ich?

Seite 27 (509)
Lichtspieltheater

Seite 28 (510)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst.

* * *

Heft 15 vom 1. bis 15. August 1960

Seite 1 (515)
Wandern schenkt Gesundheit und freudiges Erleben
Vier Rundwege erschließen die mannigfachen Schönheiten der Heimatstadt

Seite 2 (516)
Im Schullandheim Liegerhausen zu Gast
Tagesfahrt des Verkehrsvereins ins "Bergische" und zur Attahöhle.
Bericht der Fahrt des Verkehrsvereins und Ausblick auf die nächste Fahrt nach Lüdinghausen zur Burg Vischering und weiter zum Schloß Nordkirchen.

Seite 3 (517)
Stadtverwaltungsdirektor trat sein Amt an
Interessante Ausführungen vor der Presse über sein Aufgabenbereich.
Bericht von der Einführung des neuen Stadtverwaltungsdirektor Jansen.

Seite 4 (518)
"Ruhr-Seminar" als ständige Einrichtung
Pädagogen werden mit der modernen Arbeitswelt, Wirtschaftler mit den Problemen der Schule vertraut gemacht.
Ausblick auf 3. "Ruhrseminar Gelsenkirchen" vom 30. September bis 6. Oktober 1960.

Prälat Mertens feiert Doppeljubiläum
40jähriges Priesterjubiäum und 40 Jahre wirken in der katholischen Arbeiter-Bewegung.

Seite 5 (519)
Besuch in Gelsenkirchen - Erlebnis und Höhepunkt
Zehn Jahre deutsch-französischer Schüleraustausch - Jungen und Mädchen von der Tausendfeuerstadt beeindruckt.

Seite 6 (520)
Wettbewerb für Sportmehrzweckhalle
Gelände auf dem Schürenkamp als Standort vorgesehen - Prominente Architekten aufgefordert.
Architektenwettbewerb zur geplanten Sportmehrzweckhalle.

Preis für Gelsenkirchener Architekten
Die Architekten Glasmeier, Drengwitz und Halfmann gewannen den dritten Platz beim Architektenwettbewerb zu einer Schule in Hagen-Altenhagen.

Seite 7 (521)
Vom Rundhöfchen zum Bahnhofsvorplatz
Hauptpost Gelsenkirchen besteht 50 Jahre - Zahlreiche Umzüge im laufe eines halben Jahrhunderts.

Seite 8 (522)
1961 verkehren die ersten elektrifizierten Züge über den Hauptbahnhof
Modernisierung der Köln - Mindener Strecke gestaltet sich sehr schwierig - Zahlreiche Brückenveränderungen

Seite 9 (523)
Zehntausend sahen Polizeisporschau
Buntes Programm mit humorvollen und artistischen Einlagen - Sportliche Wettkämpfe.
Bericht der Sportschau des Polizeisportvereins.

Seite 11 (525)
Bücher auf Rädern
Der Bücherbus der Stadtbücherei in den Außenbezirken.
Der Bücherbus, ein LKW-Auflieger, wird vorgestellt.

Seite 12 (526)
Veranstaltungskalender vom 1. bis 15. August 1960

Seite 15 (529)
Casinokonzert-Hörer auf Kunstfahrt
Natur, Musik und Schönheit alter Städte harmonisch verknüpft.
Bericht von der Fahrt nach Burg Sternberg zu Peter Harlan.

Seite 16 (530)
Ansprechende Werke eines Kunsterziehers
Im Kunstkabinett Funke wird eine Ausstellung mit Bildern von Paul Hülsmann präsentiert.

Seite 17 (531)
Sechs Menschen-Affen im Ruhr-Zoo
Junge Nashörner zeigen sich als wahre Artisten

Seite 18 (532)
Gelsenkirchen stand Pate
Die neue Gebührenordnung war Muster für Recklinhausen.

Studienfahrt des VBW
Das Volksbildungwerk veranstaltet eine Studienfahrt in die Lüneburger Heide. Die Nachfrage erbrachte eine zusätzliche Fahrt.

Beileid der Stadt für Salzgitter
Bei einem Unglück in der Schachtanlage Hannoversche Treue I kamen 32 Bergleute ums Leben.

Seite 19 (533)
Hugo 8 - tiefster Schacht des Reviers
Abteufarbeiten mit Schwierigkeiten - 3336000 Ziegelsteine verbaut.
Bericht vom Ende der Abteufarbeiten.

DRK-Jugend nach Korsika
Ferienfahrt der DRK-Jugend.

Seite 20 (534)
Zum 6. Male Stadt- und Bezirksmeister
... im Schach wurde Hellmut Marquardt vom SV Buer 21.

Studentenbesuch bei der Stadt-Sparkasse
Studenten der Universität Hamburg informierten sich bei der Stadtsparkasse.

Seite 21 (535)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Kraftfahrlehrer Wilhelm Bramhoff
Nachruf.

Seite 22 (536)
Wo übernachte ich?

Seite 23 (537)
Gelsenkirchener Lichtspiel-Theater

Seite 24 (538)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags und Nachtdienst

* * *

Heft 16 vom 16. bis 31. August 1960

Seite 1 (543)
Gelsenkirchen - Ziel internationaler Besucherscharen
Fremdenverkehr vor allem während der Ferienzeit sprunghaft angestiegen - Zufriedene Gäste.

Seite 2 (544)
"Wellenreiter" werben für Gelsenkirchen
Funk-Bestätigungskarten mit neuem graphischen Motiv

Berufsaufbauschule beginnt Semester am 15. Oktober

Seite 3 (545)
Hohe Auszeichnung für verdiensten Mediziner
Regierungspräsident Dr. Schneeberger überreichte Medizinaldirektor a. D. Dr. Grütter das Bundesverdienstkreuz

Seite 4 (546)
Garagen fehlen vor allem in Schalke, Bulmke und Altstadt
Aufschlußreiche Ergebnisse einer Untersuchung des Straßenverkehrsamtes und des Planungsamtes der Stadt.

Seite 5 (547)
Feuerwehrleute bestanden Taucherprüfung mit „gut"
Leistungsstand der Berufswehr wurde dadurch weiter gehoben - 70 Stunden unter Wasser.

Seite 6 (548)
Pfarrer Blindow nahm Abschied
Mit 70 Jahren und 30jähriger Tätigkeit als Taubstummenseelsorger geht Pfarrer Blindow in den Ruhestand.

Stadt-Sparkasse modernisiert Geschäftsablauf
Sparkasse stellt die Buchhaltung auf das Lochkartenverfahren um.

Seite 7 (549)
[i[Buer erhält neues Evangelisches Krankenhaus[/i]
Notwendigkeit allgemein anerkannt - Bauausführung soll ohne Verzögerung vorangetrieben werden.

Seite 8 (550)
14542 Hörer im Wintersemester des VBW
Arbeitsgemeinschaft "Kaufmännische Berufspraxis" war am meisten gefragt.
Bilanz des Volksbildungswerk der Stadt.

Priesterweihe zum erstenmal in Gelsenkirchen
Ruhrbischof Hengstbach nahm die Weihe von 19 Seminaristen in der St. Georgskirche vor.

Seite 9 (551)
Gegenständlich bis gegenstandslos
In der Städtischen Kunstsammlung stellen 16 Künstlerinnen aus NRW ihre Werke aus.

Seite 10 (552)
Urwüchsigkeit des Rheinelbe-Parks bleibt erhalten
Zum Jahresende wird er zum Teil der Bevölkerung zugänglich sein.

Buer gewinnt durch Umzügler
Bevölkerungsentwicklung im Juli.

Seite 11 (553)
Zweijähriger "Bhutan" wiegt acht Zentner
Pinguine erhielten neue Anlage - Neuzugänge für die Tropenschau.
Nachrichten aus dem Ruhr-Zoo.

Nachrichten des Verkehrsvereins
Mit der Bundesbahn nach Dänmark.
Sonderfahrt der Bahn.

Seite 12 (554)
Veranstaltungskalender vom 15. bis 31. August 1960

Seite 13 (555)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 14 (556)
Gute Stimmung - ausgezeichneten Appetit
Viele Gelsenkirchener Kinder verbringen ihre Ferien am Rande der Stadt.
Bericht der Stadtranderholung.

Seite 15 (557)
Hubert Berke Prof. in Aachen

Auswärtige Besucher interessiert
Das Interesse für den Besuch der Städtischen Bühnen wächst auch in der Nachbarschaft.

Seite 16
Gaststätte "Zum Stern" unter neuer Leitung
Ehepaar Beckmann übernahm Gaststätte.

50 Jahre Firma Dienel
Von der Hufschmiede zum Autohaus.

Seite 17 (559)
Kreisvorsitzender Josef Weida gestorben
Sänger aus 53 Chören gaben ihm das letzte Geleit.
Nachruf auf den Vorsitzenden des Sängerkreises Gelsenkirchen im Deutschen Sängerbund.

Seite 18 (560)
Wegweiser für den Fremden
Zentrale Einrichtungen, usw..

Seite 21 (563)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Seite 22 (564)
Wo übernachte ich?

Seite 23 (565)
Gelsenkirchener Lichtspiel-Theater

Seite 24 (566)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 17 vom 1. bis 15. September 1960

Seite 1 (571)
Meisterwerke der Konzertliteratur
Namhafte Solisten des In- und Auslandes nach Gelsenkirchen verpflichtet.
Programm der Spielzeit 1960/61.

Seite 4 (574)
Theater nahm Probenarbeit auf
Künstler kehrten gut erholt aus dem Urlaub zurück - Begrüßung im Kleinen Haus.

Malen ...aber mit Maß
Hilde Meyer stellt im Kunstkabinett Funke aus.

Seite 5 (575)
Städtische Bühnen - Die ersten Premieren der neuen Spielzeit
Die Spielzeit soll mit "Tannhäuser" von Richard Wagner eröffnet werden. Im Kleinen Haus wird Stringbergs "Der Vater" die Spielzeit eröffnen. Am 21. September bringen die Städt. Bühnen "Raskolnikoff" (nach Dostojewsky) von Leopold Ahlsen zur westdeutschen Erstaufführung.

Seite 6 (576)
"Fünfzig Jahre Zeitgeschichte"
Städtisches Volksbildungswerk legt neuen Semesterplan vor.
Von Kaiser Wilhelm II. bis zur Gegenwart: Interessante Vorträge mit namhaften Dozenten - Eröffnungsfeier am 7. September

Seite 7 (577)
Nachrichten des Verkehrsvereins: "Rund um den Kilimanscharo"
Das DER eröffnet im Januar 1961 mit einer dreiwöchigen Fotosafari ihr weltweites Reiseprogramm.

Seite 8 (578)
Gelsenkirchener Künstler fuhren nach Wiedenbrück und Soest
Bericht der Fahrt des Bundes Gelsenkirchener Künstler.

Seite 9 (579)
Aus der Städtischen Kunstsammlung
Max Slevogt: Pfälzischer Weinbauer.
Vorstellung von Maler und Bild.

Seite 10 (580)
Bundesverdienstkreuz für H. Walbersdorf
Der frühere Kreisvorsitzende der Pommerschen Landsmannschaft bekam das Bundesverdienstkreuz.

Seite 11 (581)
Bergassessor a.D. Werner Lüthgen gestorben
Nachruf.

Bürgerschaftsversammlung in Ueckendorf
Bürger bekommen Gelegenheit den Stadtverordneten und Vertreten der Stadtverwaltung Fragen zu stellen.

Seite 12 (582)
Heimatfahrer besuchen alte Wasserburgen
Bericht der Fahrt nach Lüdinghausen und Nordkirchen.

Heimatfahrt zu den Duisburg-Ruhrorter Häfen
Das nächste Ziel der Heimatfahrer.

Seite 13 (583)
Gelsenkirchener Olympiateiln. vor dem Abflug nach Rom
Renneberg, Knubel, Zerta vor dem Abflug.

Seite 14 (584)
Veranstaltungskalender vom 1. bis 15. September 1960

Seite 17 (587)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen

Seite 18 (588)
79000 Fremdenübernachtungen in Gelsenkirchen
Fremdenübernachtungen im Ruhrgebiet.

Hier spricht die Verkehrswacht
So entschieden die Gerichte ...

Seite 19 (589)
Ruhr-Zoo-Affen erhielten neue Unterkunft
Beo soll Artgenossen das Sprechen beibringen.

Seite 20 (590)
Ausländische Pfadfinder von Gelsenkirchen begeistert
Dänisch Pfadfinder bei der Christlichen Pfadfinderschaft Erlöserkirche zu Gast.

Seite 21 (591)
Hier spricht die Verkehrswacht: Schwerpunktprogramm September: Der vorbildliche Lkw-Fahrer.

Seite 22 (592)
Wegweiser für den Fremden
Zentrale Einrichtungen, usw.

Seite 25 (595)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Tag der Heimat im HSH

Seite 26 (596)
Wo übernachte ich?

Seite 27 (597)
Gelsenkirchener Lichtspiel-Theater

Seite 28 (598)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 18 vom 15. bis 30. September 1960

Seite Titelseite (601)
Bild: Empfang der Olympia-Sieger Renneberg, Knubel und Zerta auf dem Bahnhof.

Seite 1 (603)
Begeisterter Empfang für Goldmedaillen-Gewinner
Krönender Erfolg für Heinz Renneberg, Bernhard Knubel und Klaus Zerta bei den Olympischen Sommerspielen in Rom.

Seite 4 (606)
Volksbildungswerk eröffnete Wintersemester
Walter Dirks sprach zur Situation und Aufgabe der deutschen Erwachsenenbildung.

Landesbildungskonferenz in Schloß Berge
Der Landesverband NRW der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft führte eine Bildungskonferenz durch.

Seite 5 (607)
Kulturfilm der Stadt Gelsenkirchen uraufgeführt
Er soll demnächst als Beiprogramm zu einem Hauptfilm in der ganzen Bunderrepublik gezeigt werden.

Seite 6 (608)
"Selbstbestimmung auch für Deutsche"
Eindrucksvolle Feierstunde zum „Tag der Heimat" im großen Saale des Hans-Sachs-Hauses.

Seite 7 (609)
Rudolf Schenck fährt zur Landesausscheidung
Vorlesewettbewerb an Gelsenkirchener Schulen abgeschlossen.

Drittes Ruhrseminar beginnt am 30. September
Diesmal werden vor allem Lehrer von berufsbildenden Schulen mit der Arbeitswelt des Reviers bekannt gemacht.

Seite 8 (610)
Städtische Bühnen
Westdeutsche Erstaufführung: "Raskolnikoff"
Was sagt Verfasser Leopold Ahlsen selbst zu seinem neuen Werk?

Die "Blätter" stellen vor: Christof Heyduck
Bühnenbildner der Städtischen Bühnen.

Seite 9 (611)
Andor Foldes im I. Sinfonie-Konzert
Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven, Reger und Dvorak.

Ehrenvolle Aufgabe
Der Komponist Alfred Berghorn soll eine Kantate schaffen.

Buersches Kammerorchester beim Sachsentag
Das Kammerorchester und die Bergwerkskapelle "Graf Bismarck" wirken im Fernsehprogramm des Sachsentages 1960 mit.

Seite 10 (612)
Casino-Konzert - Musik für Bläser und Klavier
Es spielen die Bläservereinigung des Städt. Orchester und Jürg Baur am Flügel.

Seite 11 (613)
Neuer Leiter des Grillo-Gymnasium
Oberstudiendirektor Max Kühn durch Oberschulrat Dr. Fey in sein Amt eingeführt.

Seite 12 (614)
Auch Italiener lieben "Abstrakt"
Sehenswerte Ausstellung im Heimatmuseum Buer.

Seite 13 (615)
Elektro-Meister Berhard Vöcking gestorben
Nachruf.

Wertvolle Bildungsarbeit des DGB
Umfangreiches Programm für das Winterhalbjahr 1960/61.

Seite 14 (616)
Veranstaltungskalender vom 16. bis 30. September 1960

Seite 19 (621)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen.

Seite 20 (622)
Die "Gelsenkirchener Blätter" gratulieren
Drei Eiserne Hochzeiten in der zweiten Septemberhälfte

Bundesverdienstkreuz für sieben Gelsenkirchener
Für 50 Jahre Arbeit beim gleichen Unternehmen.

Auszeichnung für treue Dienste
Das Bundesverdienstkreuz am Bande für Fräulein Maria Schmidt für 50 Jahre Arbeit als Hausgehilfin im Haushalt Dr. med. Stark.

Dr. Gerbens 60 Jahre alt
Geburtstag des Geshäftsführers des Haus- und Grundbesitzerverein Gelsenkirchen.

Seite 21 (623)
Hibernia nahm Verbundanlage in Betrieb
Investitionsaufwanf von 80 Mill. DM war erforderlich.
Nach viereinhalbjähriger Bauzeit wurde die Großschachtanlage Westerholt/Bermannsglück/Polsum in Betrieb genommen.

Botanischer Führer durch städtische Grünanlagen
In ihm werden alle interessanten und bemerkenswerten Bäume und Sträucher beschrieben.

Ruhr-Zoo: Pinselohrschwein zieht in Flußpferd-Gehege

Seite 22 (624)
Wegweiser für den Fremden
Zentrale Einrichtungen, usw..

Seite 25 (627)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Seite 26 (628)
Wo übernachteich?

Seite 27 (629)
Gelsenkirchener Lichtspiel-Theater

Seite 28 (630
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 19 vom 1. bis 15. Oktober 1960

Seite Titelseite (633)
Bild: Szene aus der westdeutschen Erstaufführung des Schauspiels "Raskolnikoff".

Seite 1 (635)
Allensteiner gedenken des Abstimmungstages
Sechstes Jahrestreffen am 8. und 9. Oktober in der Patenstadt Gelsenkirchen.

Seite 4 (638)
Veranstaltnngsfolge für das Jahreshaupttreffen der Kreisgemeinschaft Stadt Allenstein ain 8. und 9. Oktober 1960 in der Patenstadt Gelsenkirchen

Seite 5 (639)
Bebauungsplan „Berger Feld" fand großes Interesse
Modell auf der Ausstellung „Schiene und Straße" in Essen - Zunächst nur ein Entwurf.

Seite 6 (640)
"Die Entwicklung ist günstig"
Stadtkämmerer Dr. König: Hoch- und Tiefbauprogramm kann unverändert fortgesetzt werden.
Stadtkämmerer Dr. König über die finanzielle Situation der Stadt.

Ruhrseminar verschoben
Viele Kranke.

Tagung der Lebensmittel-Chemiker
Der Arbeitskreis NRW der Fachgruppe Lebensmittelchemie veranstaltet in Gelsenkirchen eine Tagung.

Ratssitzung erst am 17. Oktober

Seite 7 (641)
Herrliche Preise für Sieger im Luftballon-Wettbewerb
Kleine Feier in den Zoo-Terrassen - Begeisterung bei groß und klein.

Seite 8 (642)
Neue Jugendbücherei für Buer
Im Frühjahr soll sie eröffnet werden - Mit 8000 Bänden.

Büchereidirektor Dr. Jürgen Eyssen richtet „Deutsches Kulturinstitut" in Stockholm ein
Der Direktor der Stadtbücherei, Dr. Jürgen Eyssen, erhielt vom Auswärtigen Amt in Bonn den Auftrag, das geplante „Deutsche Kulturinstitut in Stockholm aufzubauen.

Seite 9 (643)
Casino-Konzert am 2. Oktober
(siehe: Heft 18, Seite 10 (612))

Wiener Sängerknaben im Hans-Sachs-Haus

Städtische Bühnen
Nächste Premiere im Kleinen Haus: "Der verliebte Bruder"
Musikalische Leitung der heiteren Pergolesi-Oper: Theo Mölich.

Spielzeiteröffnung mit "Tannhäuser"

Seite 10 (644)
II. Sinfoniekonzert mit Werken von Hugo Wolf und Gustav Mahler
Ehrung für zwei Komponisten der jüngsten Vergangenheit.

Seite 11 (645)
Aus der Städtischen Kunstsammlung: Paul Signac: Hafen v. St. Malo, Aquarell, 1927
Informationen zu Maler und Bild.

Seite 12 (646)
WDR überträgt Konzert des Städt. Musikvereins
Eine Chormusikveranstaltung unter Leitung von Eugen Klein wird übertragen.

Die "Gelsenkirchener Blätter" gratulieren
40 Jahre bei der Commerzbank AG
Otto Steinfurt, Direktor der Filiale Gelsenkirchen.

Direktor Schmitz 60 Jahre alt
Direktor Heinrich Schmitz der Spar- und Darlehnskasse Buer.

Seite 13 (647)
Mit dem Einkommen besser auskommen
Haushaltberatungsdienst soll bis zum Jahresende seine Tätigkeit aufnehmen.

Goldenes Jubiläum der Malerinnung Buer[/]

Seite 14 (648)
Heimkehrerverband feierte zehnjähriges Bestehen
Präsident Heimeshoff hielt die Festrede - Kameradschaftsabend im Hans-Sachs-Haus.

Seite 15 (649)
Die "Blätter" stellen vor: Neuverpflichtete Künstler der Städtischen Bühnen
Jürgen Brock, Schauspieler und Regisseur; Cató Brink, Sopranistin; Herbert Heinz, Schauspieler.

Seite 16 (650)
Veranstaltungskalender vom 1. bis 15. Oktober 1960

Seite 21 (655)
Sportkalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen.

Seite 22 (656)
Spareinlagen nahmen um 4,4 Millionen DM zu
Spar- und Darlehnskasse Buer legt Geschäftsbericht für das Jahr 1959 vor.


Hausdienst der Stadtwerke
Der neu eingerichtete Hausdienst der Stadtwerke soll bei Gasabnehmern Geräte und Innenleitungen prüfen.

Seite 23 (657)
Ruhr-Zoo-Nashörner sind wahre Akrobaten
Jetzt 28 Flamingos auf der neuen Anlage - Ersatz für eigegangenen Ameisenbär

Seite 24 (658)
Zu Gast beim Regierungspräsidenten
Zwölf Gelsenkirchener Schülerlotsen von Dr. Schneeberger ausgezeichnet.

Volkstänze aus Jugoslawien
Das jugoslawische Nationalballet KOLO gastiert im großen Saal des Hans-Sachs-Haus.

Seite 25 (659)
"New York Times" lobt Theater-Neubau
Architekt Ruhnau in einem Atemzug mit den Gally-Bibienas genannt.

Seite 26 (660)
Wegweiser für den Fremden
Zentrale Einrichtungen, usw..

Seite 28 (662)
Winterprogramm des Städt. Jugendamtes
"Jugend und Freizeit", unter diesem Leitgedanken steht das kulturelle Winterprogramm des Jugendamtes der Stadt Gelsenkirchen, mit dem in diesen Tagen alle Jugendorganisationen der Stadl bekannt gemacht werden.

Seite 29 (663)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Seite 30 (664)
Wo übernachte ich?

Seite 31 (665)
Gelsenkirchener Lichtspiel-Theater

Seite 32 (666)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst

* * *

Heft 20 vom 16. bis 31. Oktober 1960

Seite Titelseite (670)
Bild: Bernhard Wicki (Mitte) mit zwei seiner Mitarbeiter auf der Ebertstraße während eines Gesprächs über die Vorarbeiten zu seinem neuen Film „Das Wunder".

Seite 1 (671)
Wicki dreht neuen Film in Gelsenkirchen
Schauplatz des Geschehens wird gegenüber dem Hans-Sachs-Haus aufgebaut - 6 bis 8 Wochen Drehzeit.

Seite 2 (672)
Kinder stürmen bunte Paddelkübel
Teil des Wasserspielplatzes im Stadtgarten in Betrieb genommen - Dorado für die Kleinen.

Seite 3 (673)
Ein neuer Verkehrskindergarten entstand an der Lohmühle
Bild.

Größte Sicherheit für den Gasverbraucher
Hausdienst der Stadtwerke weit über Gelsenkirchen hinaus anerkannt.
(siehe: Heft 19, Seite 22 (656)

Jetzt wieder Tanzabende der Jugend
... Allerdings, "Herren" mit Pullover, ohne Krawatte, und „Damen" mit langen Hosen, sind nicht erwünscht.

Seite 4 (674)
Ein Ire Vater des Gelsenkirchener Bergbaus
Vor 75 Jahren starb W. Th. Mulvany, der Gründer der Zeche Hibernia.

Seite 5 (675)
Besuch von Regierungspräsident Dr. Schneeberger mit holländischen Gästen
Vom neuen Theater sehr beeindruckt.
Auch eine Delegation Bühnenschaffender aus den USA zu Besuch.

Seite 6 (676)
Dr. Flotho trat in den Ruhestand
Herzliche Dankesworte für den scheidenden Arbeitsamtsdirektor.

Nachrichten des Verkehrsvereins: Letzte Heimatfahrt 1960: Stadtfahrt
Einladung zu einer Stadtrundfahrt.

Seite 7 (677)
Treudankstube ist geistiger Mittelpunkt
Über 5000 Allensteiner trafen sich in ihrer Patenstadt Gelsenkirchen.

Seite 8 (678)
Stadt-Sparkasse fördert Wasserwirtschaft
Erhebliche Mittel für Ausbau bereitgestellt - Exkursion zur Bigge-Talsperre.
Die Sparkasse hatte große Darlehnsbeträge für die Bauvorhaben des Ruhrtalsperren-Vereins zur Verfügung gestellt.

Seite 9 (679)
Langarm-Pavian-Weibchen bekam Junges
Giraffen-Dame "Grete" erhielt dritten Mann - Geparden-Paar im Ruhr-Zoo eingetroffen.

Seite 10 (680)
Städtische Bühnen - "Das Glas Wasser" und "Küß mich, Kätchen!"
Zwei Premieren in der zweiten Oktoberhälte.
Das Lustspiel "Das Glas Wasser" von Eugéne Scribe in der Bearbeitung von Helmut Käutner und das Musical "Küß mich, Kätchen!" (Kiss me, Kate) von Samuel und Bella Spewack im Großen Haus.

Seite 11 (681)
Kammerorchesterkonzert mit interessanten Programm
Zum 1. Kammerorchesterkonzert im Kleinen Haus werden Werke von Schönberg, Hindemith und Strawinsky gespielt.

Herbert Collum im 1. Orgelkonzert
Im 1. Orgelkonzert an der Walkerorgel im Hans-Sachs-Haus spielt Collum neben J. S. Bach und Max Reger auch eigene Werke.

Der moderne Theaterbau
Gelsenkirchen stellt in Hagen bei der Tagung "Der moderne Theaterbau" aus.

Seite 12 (682)
Kirchenmusiktage mit bekannten Chören und Organisationen
Vom 23. bis 29. Oktober finden die Gelsenkirchen Kirchenmusiktage aus Anlaß des 10jähriges Bestehen der Gelsenkirchener Kantorei statt.

Seite 13 (683)
Chorkonzert am Volkstrauertag mit modernen Werken
Max Reger (op. 144 b, Requiem mit Text von Hebbel), Kurt Hessenberg (op. 45, Kantate "Vom Wesen und Vergehen") und Paul Hindemith ("Als Flieder jüngst mir im Garten blüht").

"Gelsenkirchener Zimmer" im Studentenheim Münster
Stadt spendete Einrichtung eines Zimmers in Studentenwohnheim.

Gemeinschaftskonzert des Gelsenberg-Chores
... und dem Radevormwalder Männerchor 1951.

Seite 14 (684)
Im Casino-Konzert: Johannes Brüning
Gereiftes „Wunderkind" spielt die 1. Sonate für Violine und Klavier von Artur Honegger, die Sonate für Violine allein Nr. 5 in C-Dur von Johann Sebastian Bach und die Fantasie in C-Dur, op. 159 von Schuberts Franz.

Seite 15 (685)
Änderungen im Winterfahrplan 1960/61 der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG.

Die "Blätter" stellen vor: Neuverpflichtete Künstler der Städtischen Bühnen
Gloria Paasch (Schauspielerin), Heinz Lieven (Schauspieler).

Seite 16 (686)
Veranstaltungskalender vom 16. bis 31. Oktober 1960

Seite 21 (691)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen.

Seite 22 (692)
Gelsenkirchen - Traberzentrale des Westens
Nienhaus-Rennen - Höhepunkte der Zuchtrennsaison - deutsche und französische Traber am Start.

Seite 24 (694)
Neue Hauptzweigstelle in Sutum
Spar- und Darlehnskasse Buer errichtet Baublock an der Theodor-Otte-Straße.

Seite 25 (695)
In 50 Jahren drei Gotteshäuser gebaut
Pfarrgemeinde St. Laurentius in Horst-Süd feierte goldenes Jubiläum.

Seite 26 (696)
Wegweiser für den Fremden
Zentrale Einrichtungen, usw..

Seite 28 (698)
Bünck & Sohn eröffneten neues Fachgeschäft
Neuzeitlich und zweckmäßig gestaltete Verkaufsräume an der Ecke Marken- und Industriestraße in Horst-Süd.

Seite 29 (699)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Seite 30 (700)
Wo übernachte ich?

Seite 31 (701)
Gelsenkirchener Lichspiel-Theater

Seite 32 (702)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst.

* * *

Heft 21 vom 1. bis 15. November 1960

Seite Titelseite (705)
Bild: Herbst in der Großstadt. Blick in die Husemannstraße.

Seite 1 (707)
Struktur der Stadt Grund für hohe Fürsorgelasten
Stadtrat Lange sprach im VBW über "Berechtigung u. Bedeutung des Sozialetas"

Seite 2 (708)
Gelsenkirchens City ändert ihr Gesicht
Planmodell zeigt die zukünftige bauliche Entwicklung.

Seite 4 (710)
Blumenschmuckwettbewerb großer Erfolg
Über 200 Teilnehmer aus allen Stadtteilen - Mehr Fenster- und Balkonschmuck.

Seite 5 (711)
Neuer Leiter des Rechnungsprüfungsamtes: Paul Bühn
Bald 40 Jahre im öffentlichen Dienst - Seit 1947 in Gelsenkirchen.
Der bisherige Leiter des Ausgleichsamtes, Verwaltungsrat Paul Bühn, wurde zum Leiter des Rechnungsprüfungsamtes gewählt.

Vier bestanden mit Auszeichnung
In der Berlitz School Gelsenkirchen bestanden vier Kandidaten den Kurs "British Diploma" mit Auszeichnung.

Seite 6 (712)
Bilanz der letzten Spielzeit: Hervorragende Platzausnutzung
Das Theaterleben erhielt durch das neue Haus starke Impulse - Lebhafter Zuspruch für alle Spielgattungen.

Seite 7 (713)
Wieder drei Premieren bei den Städtischen Bühnen
Im Kleinen Haus die Tragödie "Bernanda Albas Haus" von Federico Garcia Lorca, im Großen Haus die Opern "Cavallerie rusticana" von Pietro Mascagni und "Der Bajazzo" von Ruggiero Leoncavallo.

Seite 8 (714)
Im Kunstkabinett Funke: Farbige Grafik von Hildegard Schieb

Leserzeitschrift der Stadtbücherei
Die Stadtbücherei gibt seit einiger Zeit eine Zeitschrift für ihre Leser heraus.

Am 1. Oktober 389739 Einwohner
Bevölkeungsentwicklung im September 1960.

Seite 9 (715)
Fünf schwedische Künstler stellen aus
Handwerkliche Fähigkeiten verbunden mit gelungener darstellerischer Aussage.
Unter dem Namen "Grödinge Gruppe" stellen Gerry Eckhardt, Rune Petterson, Sixten Haagen, Jansson und Björn Werner (Nalle) Holzschnitte, Lithos und Monotypien aus.

Verlängerung Florastraße ist fast fertig

Fahrplanänderung (BoGeStra) ab 23. Okt.
Die letzte Änderung des Fahrplans machte eine Änderung des Fahrplans nötig.

Seite 10 (716)
Solist des III. Sinfoniekonzertes: Professor Schneiderhan
Es wird die 2. Sinfonie in c-moll von Bruckner und das Violinkonzert von Beethoven gespielt.

Buersches Kammerorchester legt sein Programm vor
Solist im ersten Konzert ist Franz Kupczyk. Es wird das Konzert F-Dur (Der Herbst) von Vivaldi und Mendelssohns Violinkonzert gespielt.

Seite 11 (717)
Casino-Konzert am 6. November dem Klavier gewidmet
Fr. W. Schnurr spielt große Romantik.

Seite 12 (718)
Hindmiths Requiem zum Volkstrauertag
Vertonung einer Dichtung von Walt Whitmann.

Seite 13 (719)
Die "Blätter" stellen vor: Neuverpflichtete Künstler der Städtischen Bühnen
Herbert A. Knippenberg (Schauspieler), Rudolf Krismanek (Schauspieler).

Seite 14 (720)
Auf jeden zweiten Einwohner entfällt ein Sparkonto
Das Motto zum diesjährigen Weltspartag am 28. Oktober hieß: "Durch Sparen zum Eigentum".

Seite 15 (721)
Kleingartenanlagen - Grüne Lungen der Großstadt
108 Sieger beim diesjährigen Wettbewerb - Gelungene Feierstunde im Hans-Sachs-Haus-Saal.

Städtische Bedienstete ausgezeichnet
Karl Kalkstein für Aufklärung einer Straftat und Helmut Gastomski für siene dritten Meistertitel bei den deutschen Judomeisterschaften.

Seite 16 (722)
Veranstaltungskalender vom 1. bis 15. November 1960

Seite 21 (727)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelssenkirchen.

Seite 22 (728)
VV-Exkursion durch die Heimatstadt
Heimatfahrer vom Auf- und Ausbau Gelsenkirchens sehr beeindruckt
Bericht der Stadtrundfahrt des Verhehrsverein.

Seite 23 (729)
Einen Schritt weiter zur "Grünen Welle"
Neue Verkehrssignalanlage an der Bochumer Straße in Betrieb genommen.

Seite 24 (730)
Firma Bauckhage & Co. besteht 90 Jahre

Wettbewerb "Sportmehrzweckhalle"
Der Abgabetermin der Entwürfe ist auf den 2. Januar 1961 verschoben worden.

Lichtwerbung auch in diesem Jahr
Beleuchtung zu Weihnachten.

50000 DM zur Sauberhaltung der Straßen
Geld für zusätzliche Müllbehälter.

Seite 25 (731)
Klammeraffen bevölkern "Insel" im Ruhr-Zoo
Tropenschau schließt ihre Pforten und zieht ins Winterquartier.

Weiter zwei neue Volksschulen "baureif"
Die Volksschulen Dorotheenstraße und Schaffrath sollen ab Mitte nächsten Jahres gebaut werden.

Seite 26 (732)
Wegweiser für den Fremden
Zentrale Einrichtungen, usw.

Seite 29 (735)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Seite 30 (736)
Wo übernachte ich?

Seite 31 (737)
Gelsenkirchener Lichtspiel-Theater

Seite 32 (738)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst.

* * *

Heft 22 vom 16. November bis 5. Dezember 1960

Seite Titelseite (741)
Bild: Schnappschuß von den Filmaufnahmen am ersten Drehtag in Gelsenkirchen. Regisseur Wicki überprüft noch einmal die Kameraeinstellung. Dann heißt es, "Achtung, Aufnahme!"

Seite 1 (743)
Gelsenkirchen - Schauplatz eines "Wunders"
Bernhard Wicki begann mit den Dreharbeiten zu seinem Film.

Seite 2 (744)
Neuer Vorstand im Vestischen Verkehrsverband

Seite 3 (745)
1000 Teilnehmer beim CDU-Bundeskulturkongreß
Bundeskanzler Adenauer hält die Eröffnungsrede - Eine Reihe bedeutsamer Referate.

Gartenobermeister Schmid: "Blumenkästen lassen triste Häuser lächeln"
Sieger im Blumenschmuckwettbewerb erhielten Geld- und Sachpreise - Interessantes Referat.

Seite 5 (747)
Interesse der Kinder - schönster Dank für die Stadtvertreter
Jugendverkehrsschule an der Lohmühle in Betrieb genommen - Vorbildliche Anlage.

Seite 6 (748)
Der Verkehr braucht bahnbrechende, neue Ideen
Jahreshauptversammlung des Vestischen Verkehrsverbundes - Bedeutsames Referat des Landtagsabgeordneten Dipl.-Ing. Kienbaum.

Seite 7 (749)
Neue Trauerhalle auf dem Rotthauser Friedhof
Im Sommer nächsten Jahres soll auf dem städtischen Friedhof in Rotthausen eine Trauerhalle gebaut werden.

Seite 8 (750)
Gutermuth: Seid tolerant, seid demokratisch!
In einer Feierstunde ehrte die Industriegewerkschaft Bergbau und Energie 299 Jubilare.

Hier spricht die Verkehrswacht: Schwerpunktprogramm November
Verschmutzte Fahrbahn, Glatteis, beschlagene oder vereiste Scheiben, Winterreifen.

Seite 9 (751)
Ballett-Uraufführung bei den Städtischen Bühnen
Der 2. Akt aus Peter Tschaikowskys "Schwanensee" und WernerEgks "Joan von Zarissa" werden am 25. November erstaufgeführt.
Das Schauspiel „Die heilige Johanna" von G. B. Shaw hat am 6. Dezember Premiere.

Seite 10 (752)
Konzert am Totensonntag
Franz Kupczyk als Sollst beim Buerschen Kammerorchester"
(siehe: Heft 21, Seite 10 (716))

Seite 11 (753)
Balladen der Romantik
Der Baritonist Heyno Kattenstedt singt Balladen Schubert, Schumann und Hugo Wolf. Begleitet wird er am Klavier von Erich Miedza.

IV. Sinfoniekonzert am 5. Dezember im Hans-Sachs-Haus
Jacob Gimpel (Klavier) spielt Strauß und Chopin.

Seite 12 (754)
Vereinigung "Musica da Camera" im Casino-Konzert
Unter dem Titel "Musik in der Vorweihnacht" erklingen Werke des 18. Jahrhunderts auf originalen Instrumenten.

Seite 13 (755)
Matthäus-Kirche (Erle-Middelich) feierlich eingeweiht
Kirchenvizepräsident Timme hielt die Festpredigt - Glocken erklangen zum ersten Mal.

Seite 14 (756)
Größte Zählung seit Kaiser Augustus Zeiten
4000 Mitarbeiter für den Weltzensus 1961 in Gelsenkirchen erforderlich - Gebäudevorerhebung läuft von Januar bis März.

Seite 15 (757)
Ruhr-Zoo-Besuch auch im Winter lohnenswert
Außerplanmäßiger Nachwuchs bei den Schwarzkopfschafen - Guanako-Damen erhielten einen „Mann".

In Dortmund vertreten
Die Stadt Gelsenkirchen ist auf der internationalen Ausstellung "Schule gestern, heute und morgen" in Dortmund vertreten.

Seite 16 (758)
Karnevalsauftakt im Rittersaal des Horster Schlosses
Fred Enders - Sieger im Büttenredner-Wettbewerb - Zwei erste Preise für beste Karnevalslieder.

Piccolos im HSH
Die Karnevalsgesellschaft "Piccolo" eröffnete die Session im Hans-Sachs-Haus.

Seite 18 (760)
Veranstaltungskalender vom 16. November bis 5. Dezember 1960

Seite 24 (765)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen.

Seite 25 (766)
Karpfen und Hechte zappelten im Netz
Ertragreicher Fischfang im Berger See - Noch „Gnadenfrist" bis Weihnachten.

Hier spricht die Verkehrswacht - Ruckartige Lenkmanöver

Seite 26 (767)
Bürgermeister Trapp 60 Jahre alt

Die "Blätter" stellen vor: Neuverpflichtete Künstler der Städtischen Bühnen
Willi Kunzmann (Tenor), Renate Schmidt (Schauspielerin) und Ruth Müller (Schauspielerin).

Anerkennung für "Tannhäuser"-Inszenierung
Dr. Eichner, langjähriger Pressechef der Bayreuther Festspiele, schrieb an Rudolf Schenkl einen Brief, in dem er sich anerkennend zu der Inszenierung äußerte.

Seite 28 (769)
Herbert Zimmermann spricht zu Sportlern
Im Rahmen des Vortragsringes der Deutschen Olympischen Gesellschaft spricht der bekannte Hamburger Sportjournalist und Rundfunkkomentator Herbert Zimmermann, im Hans-Sachs-Haus über
die Olympischen Spiele in Rom und Squaw Volley.

Stadtförster Gnuschke tritt in den Ruhestand

Seite 29 (770)
Eine schöne Aufgabe für die Stadtjugend
Futterstellen retten heimische Vögel vor dem Hungertod.

Seite 30 (771)
Wegweiser für den Fremden
Zentrale Einrichtungen, usw.

Seite 33 (774)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Hier spricht die Verkehrswacht - Neues, Interessantes ...
Es ist unverschämt auf schlammbedeckten Straßen ohne triftigen Grund fortlaufend zu überholen und dadurch dem langsameren schaufelweise Matsch in die Windschutzscheibe zu schleudern.

Seite 34 (775)
wo übernachte ich?

Seite 35 (776)
Gelsenkirchener Lichspiel-Theater

Seite 36 (777)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst.

* * *

Heft 23 vom 6. bis 20. Dezember 1960

Seite 1 (782)
Festlicher Glanz überstrahlt die Tausendfeuerstadt
Lebhaftes Weihnachtsgeschäft in allen Stadtteilen - leistungsfähiger Einzelhandel.

Seite 4 (785)
Anerkennung für "Kongreßstadt Gelsenkirchen"
1000 Teilnehmer des CDU-Kulturkongresses mit der Gastfreundschaft zufrieden.

Seite 5 (786)
Dank für Arbeit im Dienst am Nächsten
Ehrenamtliche Fürsorgepfleger feierten im Hans-Sachs-Haus.

Seite 7 (788)
Auch im Jahre 1961 werden viele Bürgerwünsche erfüllt
Haupt- und Finanzausschuß begann mit Etatberatungen.

Seite 8 (789)
Mädchen lernen im "Schatten des Theaters"
Bildungsanstalt für hauswirtschaftliche Frauenberufe bezieht modernen Neubau - Vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten.

Seite 9 (790)
21 bestanden Prüfung
21 von 26 TeilnehmerInnen eines Lehrgangs für den gehobenen Sparkassendienst bestanden die Prüfung.

Wichtiger Termin: 31. Dezember
Anmeldung bei der Kaufmännischen Unterrichtsanstalt.

Seite 10 (791)
ÖTV erhielt die meisten Stimmen
Personalratswahlen bei der Stadtverwaltung.

Stadt bereitet wieder Weihnachtsfreuden
Anträge auf Beihilfe sofort stellen - Auch an die noch Evakuierten ist gedacht.
"Die Stadtverwaltung hat aber auch alle über 65 Jahre alten Gelsenkirchener, die während des Krieges evakuiert wurden und noch nicht wieder in die Heimat zurückkehren konnten, nicht vergessen. Sie und ihre unter 15 Jahre alten Kinder erhalten ebenfalls eine Weihnachtsgratifikation. Sie beträgt 15,- DM und wird ohne Antrag auf dem Postwege überwiesen."

Seite 11 (792)
Darstellung wirtschaftlichen Bildungsgutes
Stand der Stadt auf der Internationalen Schulausstellung fand viel Beachtung.

Verkehrswacht: Schwerpunktprogramm Dezember
Gute Verkehrsgesinnung.

Seite 13 (794)
Für erfolgreiche Sportler Plakette gestiftet
Haupt- u. Finanzausschuß legt Richtlinien der Verleihung fest.

Stadtverwltung - Acht silberne Dienstjubiläen

Als Stadtdirektor gewählt
Der Leiter des Kulturamtes, Theo Weischer, wird zum 1. Januar 1961 das Amt des Stadtdirektors in Büren antreten.

Seite 14 (795)
Großraumarbeitsamt Gelsenkirchen

Nachrichten des Verkehrsverein
Nach einer Mitteilung des Deutschen Reisebüros {DER) wird mit sofortiger Wirkung nun auch im Eisenbahnverkehr mit Belgien das internationale Platzreservierungsverfahren eingeführt.

Seite 15 (796)
Kunstpreis für Professor Bischoff
Jahresschau der Gelsenkirchener Künstler mit hohem Niveau.

Seite 17 (798)
Städtische Bühnen
Rückschau auf Premieren

Weihnachtsmärchen
Im Großen Haus wird das Märchenspiel "Schneeweißchen und Rosenrot" von Hermann Stelter aufgeführt.

Seite 18 (799)
Die "Blätter" stellen vor: Neuverpflichtete Künstler der Städtischen Bühnen
Andreas York (Schauspieler), Christine Mattner (Schauspielerin), Arlene Slater-Stone (Sängerin) und Friedrich-Wilhelm Rasch (Schauspieler).

Seite 19 (800)
Bilder in kräftigen Farben
Der Gelsenkirchener Maler Günter Tollmann stellt im Kunstkabinett Funke aus.

Seite 20 (801)
Veranstaltungskalender vom 6. bis 20. Dezember 1960

Seite 25 (806)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen.

Seite 26 (807)
Zum erstenmal Jahresplan des VBW
Anzahl seit langem geäußerter Hörerwünsche wird 1961 erfüllt.

Würdigung Gelsenkirchener Aufbauleistung
Flüchtling bedankt sich bei Oberstadtdirektor Hülsmann.

Seite 27 (808)
Bunte Prospekte locken Reiselustige
DER-Büro bucht Bahn-, Schiffs- und Flugreisen - Winterurlaub stark gefragt.

Seite 28 (809)
50 Jahre Gartenbaubetrieb Berger

Burgen und Schlösser in Gelsenkirchen
Sonderveröffentlichung des Heimatbundes erschienen - Ein schönes Geschenk für den Weihnachtstisch.

Seite 31 (812)
"Cäsar" und "Cleo" - neue Stars im Ruhr-Zoo
Tiertransport brachte Braunbären und Jaguare - See-Elefant und Seelöwe nach Rom verkauft.

Seite 32 (813)
Fremdenverkehr stieg trtz Regen
Im Sommerhalbjahr gab es 3656746 Ubernachtungen in NRW.

Seite 33 (814)
Siedlung Resser Mark als Beispiel
Ausstellung im Hause des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk.

Aktueller Tip für Autofahrer
Nebel.

Seite 34 (815)
Löchterheide - Jgdrevier der Roten Waldameise
Jahresbeute der nützlichen Tiere wird auf 10 Millionen Insekten geschätzt.

Seite 35 (816)
Künftig auch Autoreisezug Ruhrgebiet - Holland
Für die Hauptreisezeit auch durchgehende Verbindung nach Kärnten.

Wer singt mit?
Der Städt. Chor lädt singfreudige Frauen und Männer zum singen ein.

Nur in Buer stieg die Bevölkerungszahl
Bevölkerungsentwicklung im November.

Seite 36 (817)
Zehn Jahre Theatergemeinde Gelsenkirchen
Festabend am 9. Dezember.

Seite 37 (818)
Blinde bezogen neues Werkstatt-Gebäude

Seite 38 (819
Wegweiser für den Fremden
Zentrale Einrichtungen, usw.

Seite 41 (822)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Seite 42 (823)
Wo übernachte ich?

Seite 43(824)
Gelsenkirchene Lichtspiel-Theater

Seite 44 (825)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst.

* * *

Heft 24 vom 21. Dezember 1960 bis 5. Januar 1961

Seite Titelseite (828)
Bild: Georgskirche

Seite 1 (830)
Zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel
Grüße von Oberbürgermeister Geritzmann und Oberstadtdirektor Hülsmann

Seite 2 (831)
Sonntags Rennbahn - wochentags Grünanlage
Neue Erholungsgebiete für die Bevölkerung erschlossen - 70 ha Waldbestand in der Resser Mark.
Die Horster Galopp-Rennbahn wird umgestaltet. Auch andere Gebiete sollen für die Erholung erschlossen werden.

Seite 3 (832)
Ein Beispiel vorbildlichen Bürgersinns
Gesellschaft der Freunde und Förderer der Städt. Bühnen schenkte Cembalo.

Seite 4 (833)
Theater erzieht zur geistigen Verantwortung
Würdige Zehnjahresfeier der Theatergemeinde im großen Hans-Sochs-Haus-Saal.

Seite 5 (834
Köm(m)ödchen begeister
Die Düsseldorfer Kleinkunstbühne gastierte mit dem Programm "Junge, Junge" im Stadttheater.

Seite 6 (835
Städtische Bühnen
"Wiener Blut" zum Jahresausklang
Die Operette von Johann Strauß zu Silvester und im Kleinen haus am 3. Januar die Komödie "Bäume sterben aufrecht" von Alexandro Casona als Premiere.

Seite 7 (836)
Rückschau auf die Premieren

Seite 8 (837)
Orientalische Mentalität farbig erlebt
Interessante Ausstellung des Wuppertaler Malers Wil Sensen im Kunstkabinett Funke.

Arbeitsamt unter neuer Leitung
Verwaltungdirektor Reuter ist neuer Leiter des Arbeitsamtes.

Seite 9 (838)
Neuer Erfolg für Alfred Berghorn
Uraufführung der Josefsmesse durch den Kreuz-Chor Dülmen.

Seite 10 (839)
Stadtverwaltung dankte für treue Dienste
Oberstadtdirektor Hülsmann ehrte 70 Jubilare - Verwaltungsdirektor Jansen: "Wir haben freudig mitgearbeitet".

Seite 11 (840)
Landeskonferenz der Fachabteilung Polizei in der ÖTV
Wichtige Punkte wurden beraten - Stadt gab für den Vorstand einen Empfang.

40 Jahre im Schuldienst
Der Stellvertretende Direktor der Eduard-Spranger-Schule in Gelsenkirchen-Buer, Diplom-Handelslehrer Wilhelm Güth, konnte sein 40jähriges Jubiläum im Schuldienst feiern.

Seite 12 (841)
Wasser-Ingenieure tagten im Hygiene-Institut
„Chemie und Wasser" lautet das Thema des dreitägigen Lehrgangs.

Schauspieler und Komparsen frieren
Dreharbeiten zu "Das Wunder des Malachias" unter widrigen Bedingungen.

Seite 13 (842)
Einwohnerzahl stieg auf 389584
Lebhafter Wohnungswechsel innerhalb des Stadtgebietes.
Bevölkerungsstatistik Novemmber.

Richtkränze über Feuerwache und Schule
Beide Neubauten sollen Ende nächsten Jahres fertiggestellt sein.

Seite 14 (843)
300 DM für besten Werbeslogan
Im Frühjahr Sauberkeitsaktion der Stadtverwaltung.

Gloriablasen am Heiligen Abend
Vom Buerschen Rothausturm und vom Turm der Evang. Altstadt-Kirche.

Seite 15 (844)
Silberlorbeer für Gelsenkirchener "Goldjungen"
Bundespräsident Lübke gratulierte Heinz Renneberg, Bernhard Knubel und Klaus Zerta.

Seite 16 (845)
Veranstaltungskalender vom 21. Dezember 1960 bis 5. Januar 1961

Seite 20 (849)
Anmeldungen zu weiterführenden Schulen
Vom 9. bis 14. Januar laufen die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen.

Seite 21 (850)
Sport-Kalender
Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen.

Seite 22 (851)
Erster Schnee von Kindern freudig begrüßt
Winterfreuden dauerten nur kurze Zeit.

Seite 23 (852)
Verkehrsverbindungen weiter verbessert
Neue Omnibuslinie der Vestischen Straßenbahnen im Norden der Stadt.

Seite 24 (853)
Sonderfahrpläne der Straßenbahnen und Omnibusse für den Heiligen Abend und 1. Weihnachtstag

Seite 25 (854)
Hier spricht die Verkehrswacht: Neues, Interessantes ...
Ruckartige Lenkmanöver, Spurfahren, Nebel und schlechte Reifen.

Seite 26 (855)
Wegweiser für den Fremden
Zentrale Einrichtungen, usw..

Seite 29 (858)
Die letzten und ersten Züge fahren von Gelsenkirchen ...
Abfahrtzeiten der letzten und ersten Züge am Tag.

Seite 30 (859)
Wo übernachte ich?

Seite 31 (860)
Gelsenkirchener Lichtspiel-Theater

Seite 32 (861)
Dienstplan der Apotheken
Sonntags- und Nachtdienst.
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heen
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Re: Stadtchronik 1960

Beitrag von heen »

Zu den Verlinkungen "Digitaler Lesesaal" siehe:
viewtopic.php?p=522090#p522090


Stadt Gelsenkirchen - Jahresbericht des Oberstadtdirektor 1960
Tätigkeitsbericht der Stadtverwaltung.

Signatur: Vwb 1-24-3
Link: https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482
Inhalts- und Bilderverzeichnis des Jahresbericht 1960 des Oberstadtdirektors.
(In Klammern die Seite im PDF.)

Inhaltsverzeichnis

0. Kurzübersicht; Seite 6 (4)
1. Hauptdezernat; Seite 10 (6)
1.1. Hauptamt; Seite 10 (6)
1.2. Personalamt; Seite 12 (7)
1.3. Statistisches Amt; Seite 14 (8)
1.4. Rechnungsprüfungsamt; Seite 14 (8)
1.5. Gesundheitsamt; Seite 16 (9)
1.6. Amt für Wirschaftsförderung und Presse; Seite 19 (10)
2. Finanzdezernat; Seite 21 (11)
3. Rechts- und Ordnungsdezernat; Seite 24 (13)
3.1. Rechtsamt; Seite 24 (13)
3.2. Ordnungsamt; Seite 24 (13)
3.3. Einwohnermeldeamt; Seite 24 (13)
3.4. Standesamt; Seite 25 (13)
3.5. Versicherungsamt; Seite 25 (13)
4. Schul- und Kulturdezernat; Seite 26 (14)
4.1. Schulamt; Seite 26 (14)
4.2. Kulturamt; Seite 28 (15)
5. Sozialdezernat; Seite 36 (19)
5.1. Fürsorgeamt; Seite 36 (19)
5.2. Jugendamt; Seite 38 (20)
5.3. Sportamt; Seite 41 (21)
5.4. Bedeutende Sportleistungen; Seite 42 (22)
5.5. Wohnungsamt; Seite 42 (22)
5.6. Kinder-Klinik; Seite 44 (23)
5.7. Ausgleichsamt; Seite 44 (23)
6. Baudezernat; Seite 46 (24)
6.1. Bauverwaltungs- und Bauförderungsamt; Seite 46 (24)
6.2. Stadtplanungsamt; Seite 50 (26)
6.3. Vermessungs- und Katasteramt; Seite 55 (28)
6.4. Bauordnungsamt; Seite 56 (29)
6.5. Hochbauamt; Seite 57 (29)
6.6. Tiefbauamt; Seite 59 (30)
6.7. Garten- und Friedhofsamt; Seite 60 (31)
6.8. Liegenschaftsamt; Seite 60 (31)
7. Betriebsdezernat; Seite 62 (32)
7.1. Feuerwehr; Seite 62 (32)
7.2. Fuhr- und Reinigungsamt; Seite 62 (32)
7.3. Schlacht- und Viehhof; Seite 62 (32)
7.4. Betriebswirtschaftsamt; Seite 62 (32)
7.5. Bäderamt; Seite 66 (34)
7.6. Stadtwerke; Seite 66 (34)
8. Stadt-Sparkasse Gelsenkirchen; Seite 68 (35)
8.1. Zweckverbandssparkasse Gelsenkirchen-Buer, Marl und Westerholt; Seite 68 (35)
9. Gelsenkirchener Hafenbetriebsgesellschaft mbH; Seite 68 (35)
10. Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH; Seite 69 (36)
11. Besondere Ereignisse; Seite 71 (36) (dazu demnächst etwas mehr)

Bilderverzeichnis:

Großbaustelle der V9 an der Marler Straße; Titel (1)
Wassergarten im 2. Teil des Stadtgarten; Seite 9 (5)
Großbaustelle der V9 an der Marler Straße; Seite 11 (6)
Erweiterungsbau des Hans-Sachs-Hauses; Seite 13 (7)
Wohnhochhaus an der Straße "Obererle"; Seite 15 (8)
Eigenheime im Höringsfeld; Seite 16 (9)
Sitzungszimmer im Hans-Sachs-Haus; Seite 17 (9)
Ev. Matthäus-Kirche an der Cranger Straße; Seite 18 (10)
Brückenbau über die Bahnstrecke Buer - Haltern; Seite 20 (11)
Bürohaus an der Grasreinerstraße; Seite 21 (11)
Ausbau der Feldmarkstraße; Seite 22-23 (12)
Bücherei-Bus; Seite 25 (13)
Schullandheim Lieberhausen; Seite 27 (14)
Schullandheim Lieberhausen, Bibliothek; Seite 28 (15)
Schullandheim Lieberhausen; Seite 29 (15)
Theater der Stadt Gelsenkirchen - Großes Haus; Seite 30-31 (16)
Bühnenbild-Modell zum "Sommernachtstraum"; Seite 32 (17)
Bühnenbild zu "Roskolnikoff"; Seite 33 (17)
E. L. Kirchner: Landschaft bei Davos; Seite 34 (18)
Städtische Bühnen: Szenenfoto "Was kam denn da ins Haus"; Seite 35 (18)
Bücherei-Bus; Seite 37 (19)
Kindergarten in Gelsenkirchen-Horst; Seite 38 (20)
Realschule für Jungen Alt-Gelsenkirchen, Physikraum; Seite 39 (20)
Realschule Gelsenkirchen-Buer - Turnhalle; Seite 40 (21)
Der siegreiche Gelsenkirchener Zweier mit Steuermann, Gewinner der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rom; Seite 41 (21)
Wohnhäuser in der Siedlung Eppmannshof; Seite 43 (22)
Teil des Bebauungsplanes für den Stadtbezirk Bismarck; Seite 44 (23)
Gelsenkirchener Straße, Ausbau der 2. Fahrbahn; Seite 47 (24)
Verwaltungsbauten an der Vattmannstraße; Seite 48-49 (25)
Vorschlag zur Bebauung des Berger Feldes; Seite 51 (26)
Neue Bauten an der Overwegstraße; Seite 52-53 (27)
Bildungsanstalt für hauswirtschaftliche Frauenberufe, 1. Bauabschnitt; Seite 54 (28)
Lüttinghofschule; Seite 56 (29)
Bildungsanstalt für hauswirtschaftliche Frauenberufe (Modell); Seite 57 (29)
Bildungsanstalt für hauswirtschaftliche Frauenberufe, Treppenhaus; Seite 58 (30)
Kath. St.-Theresien-Kirche in Hassel; Seite 61 (31)
Autobahnauffahrt Gelsenkirchen-Buer; Seite 63 (32)
Kraftwerk der Zeche Bergmannsglück; Seite 64-65 (33)
Bandstraße im Kraftwerk der Zeche Bergmannsglück; Seite 67 (34)
Im Ruhr-Zoo; Seite 69 (35)
Moderne Wohn-/Geschäftsbauten an der Ebertstraße; Seite 70 (36)
Die Einwohnerzahl in Gelsenkirchen hatte eine leicht rückläufige Tendenz und ging von 391032 auf 389584 (-1448) Einwohner zurück. Dabei hat sich der Einwohnerstand in GE-Horst gehalten, während er in Alt-Gelsenkirchen zurückging und in GE-Buer zunahm.
Es gab 3211 Eheschließungen, 6419 Geburten und 3991 Sterbefälle.

3024 Jugendliche wurden aus der Volksschule entlassen, dem gegüber wurde 6019 Kinder eingeschult. Die Schülerzahl in den 89 Volks- und Hilfschulen stieg um 1261 Schüler und Schülerinnen auf 39708 an. Die Anzahl der Klassen stieg um 44 auf 993 bei einem Bestand von 901 Klassenräumen an. Von den 1058 Lehrerplanstellen waren 867 (incl. 130 Hilfskräfte) besetzt.
Die Stadtbücherei verlieh an 9000 Leserinnen und Leser 330000 Bücher aus. Ein Bücherei-Bus wurde in Betrieb genommen. Das Volksbildungswerk führte 99 Veranstaltungen mit 14097 Besuchern aus. An 375 Kursen und Arbeitsgemeinschaften nahmen 8044 Interessierte teil.
Die Städtischen Bühnen führten 223 Schauspielvorstellungen, davon 26 auswärtige Gastspiele, 188 Opernaufführungen, davon 70 außerhalb Gelsenkirchens, 17 Balletabende und 45 Operettenaufführungen durch.

3549 zusätzliche Wohnungen mit 13858 Räumen wurden in 1960 fertiggestellt. Es bestand weiterhin ein hoher Bedarf an Wohnungen. Desweiteren konnten fünf Kinderspiel- und Bolzplätze sowie eine zweite Jugendverkehrsschule fertiggestellt werden.
Vier Schulen und eine Turnhalle mit Lehrschwimmbecken konnten ihrer Bestimmung zugeführt werden. Zwei weiter Schulen und vier Turnhallen befinden sich im Bau.
An sonstigen Bauten wurden die Erweiterung des Hans-Sachs-Hauses (2. und 3. Bauabschnitt), der Großmarkt und das Schullandheim Lieberhausen fertiggestellt. Im Bau waren noch die Feuerwache III (Resser-Mark), Erweiterungsbau Gesundheitsamt, Anbau Lebensmitteluntersuchungsanstalt.
Die städtischen Grünanlagen wurden weiter ausgebaut und eine große Zahl von Straßenbäumen gepflanzt.

Die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge erhöhte sich um 4893 auf 39632. 9750 neue Führerscheine wurden ausgestellt.
Das Straßennetz verlängerte sich um 10 km auf 524 km. Es wurden aber auch Parkplätze und Parkstreifen angelegt. 20 Signalanlagen wurden zusätzlich aufgestellt und an die bestehende Zentralsteuerungsanlage angeschlossen.
Für die Schaffung größerer Verkehrsflächen wurden 114 Gebäude abgebrochen.

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Re: Stadtchronik 1960

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Quellen:
Zu den Verlinkungen "Digitaler Lesesaal" siehe:
viewtopic.php?p=522090#p522090

Verwaltungsbericht 1960
Signatur: Vwb 1-24-3
Titel: Stadt Gelsenkirchen - Jahresbericht des Oberstadtdirektors 1960
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Protokolle Beigeordnetenkonferenz 1960
Signatur: Pr 590
Altsignatur: 0 / IV / 9A / 2
Titel: Protokolle Beigeordnetenkonferenz
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Stadtchronik 1960
https://www.gelsenkirchen.de/de/bildung ... k_1960.pdf
oder
Signatur: Vwb 1-24-3
Titel: Stadtchronik 1960
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Gelsenkirchener Blätter 1960
Signatur: GB 12
Titel: Gelsenkirchener Blätter
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

* * *

Besondere Ereignisse (aus "Jahresbericht des Oberstadtdirektors 1960", Seite 71 ff (36)) (Januar - Juni)

Dienstag, 5. Januar 1960
Eröffnung eines neuen Großmarktes
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Dienstag, 5. Januar 1960
Mit einer Übernahme in den Räumen der Firma Olff, Köpke & co. fand die Eröffnung des neuen Großmarkts am Güterbahnhof statt. Die sechs großen Hallenblocks, die Betriebsgasttätte, eine Leergutsammelstelle mit vier Hallen, ein Verwaltungsgebäude, ein Gebäude der Gemüsebau- und Absatzgenossenschaft sowie ausreichende Parkplätze wurden offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Rund 50 erfahrende Import- und Großhandelskaufleute versorgten von hier aus nunmehr rund eine Million Menschen mit Obst, Gemüse, Südfrüchten, Trockenfrüchten, Konserven, Lebensmitteln, Fischen, Eiern, Butter,Geflügel und sogar Papier. Die Baukosten hatten rund 3,5 Millionen DM betragen. Der Eröffnungsfeier in der großen Halle der Bananenreiferei wohnten rund 250 Gäste bei. Nach Begrüßungsworten von Oberbürgermeister Geritzmann und Stadtdirektor Bill sprach der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Frucht-Import- und Großhandels, Dr. Erich Müller, über die Bedeutung des deutschen Obst- und Südfruchtimports. Glückwünsche überbrachten Dr. Jägersberger für die Industrie- und Handelskammer, Herr van der Steenhoven im Auftrage der holländischen Regierung und Importeure, Abteilungspräsident Dr. Bitter von der Bundesbahn, Regierungsdirektor Driver als Leiter des Finanzamts Gelsenkirchen-Süd und der Vertreter der Zentralen Markt- und Preisprüfungsstelle Bonn, Lappe. Gleich am ersten Eröffnungstage herrschte Hochbetrieb, so daß die Umsätze weit über den Durchschnitt eines Markttages an der alten Stelle in der Wilhelminenstraße kletterten. Am gleichen Tage nahm auch die Hauptzweigstelle Großmarkt der Stadt-Sparkasse ihre Tätigkeit auf.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter" Jg. 1960, Heft 1, Seite 3 (9) "Zur Eröffnung des neuen Großmarktes", "Die geschichtliche Entwicklung des Marktwesens in Gelsenkirchen", Seite 11 (17), "Aus der Geschichte des Gelsenkirchener Fruchtgroßhandels"
siehe auch: "Beigeordnetenkonferenz 1960, Sitzung 28.1.1960 (Niederschrift 8.2.1960)
Beigeordnetenkonferenz 1960 hat geschrieben: 17. Großmarkt.
Für die Gewinnung von Abnehmern aus dem Norden der Stadt und den nördlich anschließenden Gebieten ist die Schaffung guter Anfahrtmöglichkeiten aus dem Norden, so vor allem die Beseitigung der Glückauf-Schranke, von entscheidender Bedeutung.
Auch hierauf sind die Ausschüsse bei den Beratungen über den Straßenbauetat hinzuweisen.
In letzter Zeit ist in einigen Hallen des Großmarktes eingebrochen worden. Der Fachausschuß ist über diese Einbrüche zu unterrichten und um Entscheidung zu bitten, ob die Einrichtung eines ständigen Nachtwächterdienstes für notwendig gehalten
wird.
* * *

Samstag, 9. Januar 1960
Eröffnung des Schullandheims Lieberhausen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 9. Januar 1960
In Gegenwart von Bürgermeister Wewer, Lieberhausen, übergab Oberbürgermeister Geritzmann mit Stadtrat Flöttmann und Stadtrat Hoffmann das neue Schullandheim der Stadt in Lieberhausen offiziell seiner Bestimmung. Pfarrer Fürstenberg für die Evangelische und Dechant Werner für die Katholische Kirche hießen die Gelsenkirchener Kinder und die Spitzen der Stadt herzlich willkommen. Superintendent Kluge teilte bei dieser Gelegenheit mit, daß die Evangelische Kreissynode Gelsenkirchen mit Unterstützung der Stadt zur Zeit ebenfalls ein Schullandheim bei Willingen im Hochsauerland errichten lasse; in etwa vierzehn Tagen sei Richtfest. Die 120 Schulkinder, die am Tage vorher nach Lieberhausen gekommen waren, nahmen an der Eröffnung teil.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 2, Seite 1 (55) "Städt. Schullandheim Lieberhausen eröffnet"

* * *

Freitag, 15. Januar 1960
Parlamentarischer Abend des Rates der Stadt
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 15. Januar 1960
Der Rat der Stadt hielt seinen "Parlamentarischen Abend" zusammen mit den leitenden Beamten der Stadtverwaltung und den Chefs der dem Rat nahestehenden Behörden und kommunalen Betriebe sowie - erstmals in diesem Jahre - auch mit Bürgerschaftsvertretern im Hans-Sachs-Haus ab. In seiner Berüßungsansprache konnte Oberbürgermeister Geritzmann auch den einzigen, noch lebenden Ehrenbürger der Stadt, Kaufmann Josef Weiser, Buer, willkommen heißen.
Peter Maßmann stellte Solisten der Städt. Bühnen in einem vielseitigen Programm vor. Jupp Weyergans mit seinem Orchester spielte zum Tanz auf.
* * *

Montag, 18. Januar 1960
Eröffnung der evangelischen Mönting-Schule
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Montag, 18. Januar 1960
Als erste Schuleinweihung im neuen Jahre wurde die Evangelische Mönting-Schule an der Grillostraße ihrer Bestimmung übergeben. Damit hatte der Schichtunterricht für 720 Jungen und Mädchen der Goethe-Schule II ihr Ende gefunden. Ansprachen hielten Stadtrat Hoffmann, Städt. Oberbaurat Breuer und Schulrat Schulte-Mattler. In den großen Kreis der Dankenden reihten sich auch Pfarrer Bischoff von der Evangelischen und Pfarrer Kohle von der Katholischen Kirchengemeinde Schalke ein, ebenso der Vorsitzende Korsch der Schulpflegschaft und Rektor Friese. Die neue chule besaß 15 Normalklassen, 5 Gruppenräume, Mehrzweckraum, Werkraum, Nähklasse, Verwaltungsraum und vier Grundschulklassen in einem dem Hauptgebäude vorgesetzten Pavillon.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 3, Seite 10 (96)

* * *

Dienstag, 19. Januar 1960
Liedertag des Sängerbundes der Deutschen Polizei
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Dienstag, 19. Januar 1960
70 Delegierte des Polizei-Sängerbundes bestimmten auf ihrem Bundessängertag im Casino im Casino der Rheinstahl-Eisenwerke die Stadt Gelsenkirchen zum Ort des diesjährigen Bundes-Sängerfestes vom 14. bis 16. Mai. Polizeipräsident Bielig wurde mit der goldenen Ehrennadel des Polizei-Sängerbundes ausgezeichnet.
* * *

Mittwoch, 27. Januar 1960
Gastspiel des Ballet Theatre de Paris de "Maurice Bejart" bei den Städtischen Bühnen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 27. Januar 1960
Bei den Städt. Bühnen war das Ballet Maurice Bejart vom Theatre de Paris mit seinem neuen Programm zu Gast.
* * *

Freitag, 29. bis Sonntag, 31. Januar 1960
Arbeitstagung des Gesamtverbandes des neuzeitlichen Wäschereigewerbes Deutschlands

* * *

Samstag, 30. bis Sonntag, 31. Januar 1960
Bundeshauptversammlung des Bundes Deutscher Berufskraftfahrer
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 31. Januar 1960
Delegierte des Bundes deutscher Berufskraftfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet hielten im "Park-Hotel" in Euer ihre Jahreshauptversammlung ab. Der 1. Bundesvorsitzende, Emil Beer (Gelsenkirchen), berichtete, daß die Zusammenarbeit zwischen seiner Organisation und den Verkehrsbehörden sich weiter verbessert habe. Die Bestrebungen, dem Berufskraftfahrer die Anerkennung als Lehrberuf zu gewähren, müßten verstärkt weitergehen, ebenso die Schulungsarbeit.
* * *

Samstag, 6. Februar 1960
(Der Eintrag gehört zu Sonntag, 6. März 1960, siehe dort.)

* * *

Sonntag, 7. Februar 1960
Tagung des Landesverbandes Rhein-Ruhr des Deutschen Guttemplerordens
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 7. Februar 1960
Der Landesverband Rhein-Ruhr des Deutschen Guttempler-Ordens hielt im Evangelischen Gemeindehaus St. Georg eine Landestagung ab. Ordenssekretär Wilhelm Biel, Hamburg, sprach in einem öffentlichen Vortrag über das Thema "Du sollst nicht töten!" (Alkohol im Straßenverkehr). Interne Beratungen schlossen sich an. In einer Feierstunde am Nachmittag wurden langjährige Mitglieder geehrt.
* * *

Dienstag, 16. Februar 1960
Besuch von Pressevertretern der Stadt Solingen in Gelsenkirchen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Dienstag, 16. Februar 1960
Vertreter der Presse der Stadt Solingen statteten Gelsenkirchen einen Besuch ab. Sie wurden von Verkehrsdirektor Dr. Zabel willkommen geheißen und besichtigten das neue Theater und den Ruhr-Zoo.
* * *

Freitag, 19. Februar 1960
Besichtigung der Stadt durch die Leiter der Hochbauämter der Großstädte von Nordrhein-Westfalen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 19. Februar 1960
Die Leiter der Hochbauämter folgender Großstädte in Nordrhein-Westfalen besichtigten das neue Theater: Aachen, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Herne, Köln, Krefeld, Mönchenbladbach, Mühlheim, Münster, Oberhausen und Remscheid. Technischer Direktor Zotzmann gab Erläuterungen über das Bauprogramm und die Konstruktionsprinzipien, die bautechnische Ausführung und Materialwahl. Eine Besichtigung des neuen Großmarktes mußte wegen Zeitmangel ausfallen.
* * *

Sonntag, 28. Februar 1960
Übergabe des Stadtschlüssels an den Prinzen Karneval durch den Oberbürgermeister
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 28. Februar 1960
Nach einem langen Schlüsselzug mit zehn Wagen und viel Fußvolk vom Schalker Markt über die Schalker Straße, Flora-, Luipold-, Haupt- und Sparkassenstraße zur Gildenstraße, von dort über die Kirch- und Weberstraße zum Hauptbahnhof und dann über die Bahnhofstraße zum Neumarkt, übergab um 16 Uhr Oberbürgermeister Geritzmann seiner Tollität Prinz Peter I. die Schlüssel der Stadt. Anschließend gab es einen kurzen "Sängerkrieg": Heribert Schwedrat und Bormann jr. sangen die preisgekrönten Karnevalsschlager, die Bismarcker Funkengarde tanzte mit Schwung und Hofmarschall Kalkreuther verlas die Prinzenproklamation an das närrische Volk. Ein Teil des Zuges wurde anschließend im Ortsteil Erle nochmals zusammengestellt und zog von der Oststraße über die Cranger Straße zum Schützenhaus Holz, wo ein fröhliches Narrentreiben begann.
* * *

Freitag, 4. bis Sonntag, 6. März 1960
Tagung des Vorstandes und des Verwaltungsrates des Verbandes der deutschen Volksbühnen-Vereine
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 4. März 1960
Vorstand und Verwaltungsrat des Verbandes der Deutschen Volksbühnenvereine tagten unter dem Vorsitz von Ministerialrat a.D. Böllhoff (Düsseldorf) vom 4. bis 6. März in Gelsenkirchen. Bei den Beratungen ging es vor allem um die Frage: "Wie kommen wir stärker an den Arbeiter heran?" Die 40 Vertreter der rund 450000 Mitglieder zählenden Volksbühnenbewegung lernten auch das neue Haus der Städt. Bühnen kennen. Verbandsvorsitzender Dr. Nestriepke sprach Generalintendant Hinrich seine Glückwünsche zu dem neuen zweckmaßigen Haus aus. Die Tagungsteilnehmer sahen eine Aufführung von Kleists "Prinz Fridrich von Homburg". Den Abschluß der Tagung bildete ein Empfang durch die Stadt in Anwesenheit von Bürgermeister Trapp, Stadtrat Hoffmann, Generalintendant Hinrich und dem Vorsitzenden der Theatergemeinde Gelsenkirchen, Hubert Scharley. Dabei zollten Ministerialrat a.u. Bollhoff der vorbildlichen Kulturarbeit der Stadt Gelsenkirchen hohes Lob.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 5, Seite 10 (172) "Volksbühnen-Vorstand und -Verwaltungsrat tagen in Gelsenkirchen"

* * *

Samstag, 5. März 1960
Landesberufsgruppentag Ruhr der Berufsgruppe Bergbau in der DAG
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 5. März 1960
Die Gerufgruppe Bergbau der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft hielt eine Landestagung für das Ruhrgebiet in den Zoo-Terassen ab. Sie wandte sich gegen eine Selbstbeteiligung an den Krankheitskosten, wie sie im Gesetzentwurf zur Neuregelung der Krankenversicherung vorgesehen war. Das Gesetz zur Errichtung einer Bundesknappschaft müsse so gestaltet werden, daß die Angestelltan das Recht bekämen, über ihre knappschaftlichen Belange selbst zu entscheiden. Durch eine Änderung des Manteltarifvertrages müsse gesichert werden, daß in jedem Revier, das ganztägig belegt war, mindestens vier Steiger eingesetzt wurden. Dadurch sollte erreicht werden, daß alle Bergschul-Absolventen einen ihrer Ausbildung angemessenen Arbeitsplatz erhielten. Auf der Tagung war festgestellt worden, daß fast ein Drittel der Bergschüler, die im Herbst 1959 die Schule verlassen hatten, noch ohne Anstellung war.
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Sonntag, 6. März 1960
Jahresversammlung des Bezirks Emscher-Lippe im Sauerländischen Gebirgsverein
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 6. März 1960
Der Bezirk Emscher-Lippe im Sauerländischen Gebirgsverein hielt in Gelsenkirchen seine Jahresversammlung ab. Ihr wohnte auch der Rektor i.R. Hermann Kusch bei, der die ersten Schulwanderungen auf dem Bleck in Bismarck unternommen hatte. Zwei seiner ehemaligen Schüler plauderten darüber. Die Versammlung schlug der Stadtverwaltung vor, eine Straße nach Hermann Kusch zu benennen. SBV selbst hatte einen Weg in der Haardt nach dem jetzt 84 Jahre alten Schulmann benannt.
(Siehe Eintrag zu "Sonntag, den 14. Februar")
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Sonntag, 6. März 1960
Deutsche Erstaufführung des Schauspiels "Die sauberen Hände" des belgischen Dramatikers Claude Spaak durch die Städtischen Bühnen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 6. März 1960
Die Städt. Bühnen brachten das Schauspiel "Die sauberen Hände" des belgischen Dramatikers Claude Spaak als deutsche Erstaufführung heraus. DieInszenierung besorgte Anton Krilla, Bühnenbild und Kostüme stammten von Peter Krukenberg.
Die Übersetzung des mit dem Belgischen Dramatiker-Preis ausgezeichneten Stückes (Original-Titel: "Le pain blanc") besorgte Eric Munk.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 4, Seite 7 (137) "Städtische Bühnen - Die nächsten Schauspielpremieren";
"Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 5, Seite 10 (172) "Städtische Bühnen - Die nächsten Premieren"


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Mittwoch, 9. März 1960
Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Amtsärzte von Nordrhein-Westfalen

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Sonntag, 13. März 1960
Landesjugendtag des Touristenvereins "Die Naturfreunde"
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 13. März 1960
Der Touristenverein "Die Naturfreunde" hielt seinen Landesjugendtag in Gelsenkirchen ab, und zwar im Heim an der Holbeinstraße. Die 42 Ortsgruppen waren durch ihre Deligierten vertreten. Hauptanliegen der verhandlungen, die von dem Landesvorsitzenden Fritz Bohne (Gelsenkirchen) geleitet wurden, war, die Jugend wieder für Wanderungen in der Natur zu gewinnen. Karl Heinz Neumann wurde zum Kulturreferenten gewählt.
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Samstag, 19. März 1960
Ruhrgebietskonferenz der IG Bergbau
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 19. März 1960
Die Industriegewerkschaft Bergbau hielt im Hans-Sachs-Haus eine Ruhrgebietskonferenz ab, in der Lebensfragen des Bergbaus zur Debatte standen. Über fünf Stunden lang zogen sich Referate und Diskussionen hin. Der Vorsitzende Heinrich Gutermuth forderte dabei die Bundesregierung auf, neue Maßnahmen zur Überwindung der Kohlenkrise zu treffen. Scharfe Kritik äußerte er dabei an der Hohen Behörde, die seit dem Weggang ihres ersten Präsidenten Monnet erheblich an Ansehen verloren habe. Sollte die Hohe Behörde eine für das Ruhrrevier unheilvolle Entscheidung fällen, so werde die IG Bergbau die Montan-Union nicht mehr unterstützen und organisatorische Konsequenzen ziehen. Der Tarifexperte der Gewerkschaft, van Berk, begründete die Notwendigkeit einer unverzüglichen Aufnahme von Lohngesprächen mit den Unternehmern des Ruhrbergbaues. Dabei sollten die Ruhr-Zechen einen vollen Ausgleich für Arbeitszeitverkürzung gewähren.
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Samstag, 19. bis Sonntag 20. März 1960
Bundestagung der Sozialistischen Jugend Deutschland

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Donnerstag, 24. März 1960
Besichtigung der Stadt durch Referendare der Regierung in Münster
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 24. März 1960
29 Referendare der Regierung Münster, unter ihnen eine Frau, trafen zu einem Informationsbesuch in Gelsenkirchen ein. Sie wollten sich über kommunalpolitische, Finanz- und Bauprobleme orientieren. Höhepunkt des Tages war eine Besichtigung der Werksanlagen der Gelsenberg Benzin AG.
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Freitag, 25. März 1960
Tagung des Arbeitskreises der Lebensmittel- und Gerichtschemiker des Landes Nordrhein-Westfalen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 25. März 1960
Der Arbeitskreis Lebensmittelchemie in der Gesellschaft deutscher Chemiker hielt im Hotel "Zur Post' in Alt-Gelsenkirchen unter der Leitung von Prof.Dr. Strohecker (Buer) seine nun schon zur Tradition gewordene Tagung ab. Dabei ging es vor allem um Methoden zum Nachweis der Zuckerung von Weinen und um Austausch von Erfahrungen bei der Untersuchung und Beurteilung von Bedarfsgegenständen aus Kunststoffen.
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Samstag, 26. bis Dienstag, 29. März 1960
5. Gewerkschaftsjugendtag der Industriegewerkschaft Bergbau
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 26. März 1960
In der Zeit vom 26. bis 29. März führte die Industriegewerkschaft Bergbau im Hans-Sachs-Haus ihren 5. Gewerkschafts-Jugendtag durch. 120 Delegierte aus dem gesamten Bundesgebiet vertraten dabei rund 51000 Jugendliche. Gäste aus England, Jugoslawien, Österreich, Frankreich und Luxemburg waren anwesend, ebenso der stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Bergarbeiterverbandes, Denis Edwards. Oberbürgermeister Geritzmann wies in einem Grußwort auf die Bedeutung Gelsenkirchens als eine der größten Bergarbeiterstädte des Kontinents hin. Höhepunkt der festlichen Eröffnungsveranstaltung war eine Ansprache des Vorsitzenden der IG Bergbau, Heinrich Gutermuth, in der er die Gründe untersuchte, die zu der jetzigen Bergbaukrise geführt hätten. Bis jetzt hätten bereits 6 Millionen Feierschichten verfahren werden müssen; der Lohnverlust betrage rund 133 Mill. DM. Etwa 80000 Bergleute hätten ihre Existenz verloren. Die Gewerkschaft wolle ein Sieben-Punkte-Programm zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen junger Bergleute auf ihrer Generalversammlung im Sommer zur zentralen Forderung der Gewerkschaft erheben. Diese sieben Punkte betrafen: Bessere tarifliche Arbeitsbedingungen, höhere Erziehungsbeihilfen für handwerkliche Lehrlingsverträge, Anhebung des Meisterhauerlohnes, 24 Tage Tarifurlaub für Jugendliche über Tage, 28 Tage für Jugendliche unter Tage, grundsätzliches Verbot der Lesebandarbeit für Jugendliche unter 18 Jahren. Im Interesse einer sinnvollen Energiepolitik werde die Gewerkschaft immer wieder auf die Bildung eines Energie-Wirtschaftsrates, auf eine Kontingentierung der Anteile von Kohle, Öl und Erdgas an der Energieversorgung, auf eine Herabsetzung der Invalidisierungsgrenze für die Bergarbeiter und auf eine Überführung des Steinkohlenbergbaues in eine gemeinwirtschaftliche Ordnung drängen. Die Ansprachen wurden von Darbietungen von acht Sing- und Spielgruppen umrahmt. Um kommunistische Störversuche zu unterbinden, schirmte ein großes Aufgebot von Saalordnern alle Eingänge ab; einer Delegation aus der Sowjetzone hatte man schon am Vortage erklärt, daß sie nicht erwünscht sei.
Der eigentlichen Arbeitstagung, die am nächsten Tage begann, lagen 23 Anträge der Gewerkschaftsjugend vor. Der Geschäftsbericht des Jugendsekretärs wurde eingehend diskutiert, ebenso Jugendfragen und Berufsprobleme. Die längste Diskussion (mit 25 Rednern) entspann sich über zwei Stunden lang über die Frage einer Kontaktaufnahme mit der Bundeswehr. Die Wiederbewaffnung se]bst lehnte die Bergbaujugend gegen 12 Stimmen nach wie vor ab. Da aber die Bundeswehr eine Realität sei, werde eine Kontaktaufnahme befürwortet. Zu den zahlreichen sozialpolitischen Anträgen gehörte auch die Forderung, daß der Bund für Wehrpflichtige die Beiträge zur Rentenversicherung entsprechend dem letzten Verdienst zahlen solle.
Am letzten Tage beschloß ein Referat von Waldemar von Knoeringen über "Tendenzen der politischen Entwicklung in unserer Gesellschaft" den Jugendtag.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 7, Seite 28 (250) "Dich ruft die Zeit - Festveranstaltung eröffnet 5. Gewerkschaftsjugendtag"

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Freitag, 8. bis Montag, 11. April 1960
Pressetagung des Deutschen Sängerbundes
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 10. April 1960
Der Deutsche Sängerbund hielt eine Presse-Tagung auf Schloß Berge ab, auf der der Vorstand und der Bundeschorleiter mit Presse- und Rundfunkvertretern Gespräche führten. Vorträge und Aussprachen sahen am Samstag die Frage "Chorgesang im Rundfunk" im Mittelpunkt; Referent war Jörn Thiel (Köln). Den Sonntag eröffnete eine Betrachtung von Geschäftsführer Dr. Ewens (Köln) über "Kritik oder Berichterstattung?" Tatsachen und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit von Chören und Presse wurden eingehend behandelt. Die Leitung der Versammlung von 60 Personen hatte der Präsident des Deutschen Sängerbundes, Dr. Willi Engels.
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Sonntag, 17. April 1960
1. Dauerregatta des RV Gelsenkirchen

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Donnerst, 21. April 1960
Eröffnung der evangelischen Lüttinghof-Schule
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerst, 21. April 1960
Der Neubau der evangelischen Lüttinghof-Schule am Katharinen-Wäldchen in Buer-Bergmannsglück wurde seiner Bestimmung übergeben. Die Schule gliederte sich in einen Hauptbau, einen Pavillonteil und eine Turnhalle. Der dreigeschossige Hauptbau umfaßte acht Klassen, Mehrzweckraum, Werkraum, Schulküche, Lehrer- und Rektorzimmer, Elternsprechzimmer, Bibliothek und Hausmeisterwohnung sowie die Pausenhalle. Der Pavillontrakt nahm vier Klassenräume der Unterstufe auf. Die Baukosten hatten 1,5 Mill. DM betragen. In der Feierstunde zur Eröffnung sprachen Oberbürgermeister Geritzmann, Stadtrat Hoffmann, Schulrat Dohrmann und Pfarrer Kratzenstein. Rektor Werner Ruhrkes, der mit seinen zwölf Klassen bisher in der Mährfeldschule hospitiert hatte, gab seiner besonderen Freude über die neue Schule Ausdruck.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 9, Seite 5 (295) "Evgl. Lüttinghof-Schule in Hassel ihrer Bestimmung übergeben"

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Mittwoch, 27. April 1960
Besichtigung der Stadt durch die Vereinigung alter CVer, Düsseldorf

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Freitag, 29. April bis Sonntag, 1. Mai 1960
Vereinigungskonferenz der evangelischen Freikirchen des Bundesgebietes
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 1. Mai 1960
Die evangelisch-freikirchlichen Gemeinden Westfalens hielten in der "Erlöser-Kirche" eine "Vereinigungs-Konferenz" ab. An drei Tagen wurden Referate über die Sendung der Kirche in unserer Zeit, über Fragen der Familie und der Jugend gehalten und diskutiert sowie Berichte aus der Arbeit der Missionsgruppen, der Sozialheime, des Frauendienstes, der Diakonie und der Jugend gegeben. An der Schlußkundgebung am Sonntag nabmen rund 1500 Personen teil.
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Sonntag, 1. Mai 1960
Fußball-Repräsentativ-Spiel zwischen den Jugendmannschaften von Westfalen und Luxenburg

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Dienstag, 10. Mai 1960
Vorstandssitzung des Landesverbandes der Volkshochschulen in Nordrhein-Westfalen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Dienstag, 10. Mai 1960
Der Landesverband der Volkshochschulen in Nordrhein-Westfalen hielt in Gelsenkirchen eine Vorstandssitzung ab.
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Freitag, 13. Mai 1960
Flutlichtspiel des FC Newcastle United gegen den FC Gelsenkirchen Schalke 04
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 14. Mai 1960
In seinem 25. Flutlichtspiel in der Glückauf-Kampfbahn trat der FC Schalke 04 dem FC Newcastle United aus Gelsenkirchens Patenstadt gegenüber. Oberbürgermeister Geritzmann hatte die Spieler vorher im Hotel "Zur Post" herzlich begrüßt und der Elf einen Handteller mit dem Gelsenkirchener Wappen überreicht. Ratsmitglied McKey hatte die englische Mannschaft begleitet. Die Gäste siegten mit 3:0 Toren. Leider gab es infolge übertriebener Härte auf beiden Seiten Fouls am laufenden Band, in der 2. Halbzeit sogar eine beschämende Schlägerei zwischen mehreren Spielern beider Mannschaften, ohne daß Schiedsrichter Stöcklein (Werl) eingegriffen hätte; erst sehr spät stellte er den englischen Rechtsaußen Hughes vom Feld.
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Samstag, 14. Mai 1960
Junioren-Meisterschaften des Westfälischen Boxerverbandes
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 14. Mai 1960
Die Junioremneisterschaften des Westfälischen Boxerverbandes wurden vor rund 800 Zuschauern in der Bezirkssportanlage Erle ausgetragen. Während des Abends wurden zwei Erler Boxer geehrt: Aigner für seinen 100. und Wieners, Westfalen-Meister im Halbmittelgewicht, für seinen 25. Kampf. Klein (Erle) wurde Sieger im Weltergewicht. Den Kämpfen folgte ein Empfang im Verkehrshof. Am Sonntag machten die auswärtigen Boxer eine Stadtrundfahrt. Im Ruhr-Zoo überreichte Oberbürgermeister Geritzmann allen Teilnehmern Urkunden und Erinnerungsgaben.
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Samstag, 14. bis Sonntag, 15. Mai 1960
Schwimmvergleichskampf der Deutschen Jugendkraft Holland gegen eine Stadtmannschaft aus Gelsenkirchen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 15. Mai 1960
Die beiden Schwimmvereine der Gelsenkirchener Deutschen Jugendkraft (SV Neptun und SVg Buer) veranstalteten ein Schwimmfest gegen eine Vertretung des "Nederlandse Katholieke Sportbond" im Hallenbad Euer. In den Ergebnissen setzte sich die Leistungsstärke der holländischen Gäste durch.
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Samstag, 14. bis Montag, 16. Mai 1960
Bundessängertreffen der Polizei
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 14. Mai 1960
Die Polizeigesangvereine hielten in Gelsenkirchen ein Bundes-Sängerfest ab, und zwar aus Anlaß des goldenen Jubilaums des Gelsenkirchener Vereins. Daran nahmen Polizeichöre aus Holland, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Duisburg und Dortmund teil. Auf einer sich am Sonntag anschließenden Morgenfeier sprachen Bundesvorsitzender Lichtenfeld und als Vertreter des Bundesinnenministeriums Staatssekretär Mooshain, ferner als Vertreter des Landesinnenministers Ministerialdirigent Loschelder. Unter der sehr großen Zahl von Ehrengästen waren die Polizeipräsidenten von Mülheim, Wuppertal, Essen, Dortmund, Recklinghausen und - natürlich - Gelsenkirchen, der Inspekteur der Bereitschaftspolizei, Quentin, der Präsident des Deutschen Sängerbundes, Dr. Engels, der Vorsitzende des Sängerkreises Gelsenkirchen, Josef Weida, der Bundesvorsitzende Kuhlmann (Gelsenkirchen) der Gewerkschaft der Polizei und Kabinettschef de Haan aus Enschede (Holland), sowie Oberbürgermeister Geritzmann. Das Programm bot eine Fülle wertvoller Kompositionen. Besonders beifällig aufgenommen wurde die Gabe der Gelsenkirchener Polizeisänger: der Gefangenenchor aus Verdis "Nabucco" und der Pilgerchor aus Wagners "Tannhäuser". Ein besonders nachhaltiger Eindruck ergab sich, als sich alle Sänger zu einem gewaltigen Klang-Ensemble in Griegs "Landerkennung" mit dem Bariton-Solo von Albert Zell (Städt. Bühnen Gelsenkirchen) vereinten.
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Sonntag, 15. bis Montag, 16. Mai 1960
Besichtigung des Theaters durch das Baukollegium der Stadt Tilburg (Holland)
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 15. Mai 1960
Das Theaterbaukollegium der Städte Tilburg und Nimwegen in Holland besichtigte den Gelsenkirchener Theaterneubau. Spielleiter Peter Maßmann und Technischer Direktor Brüdgam führten die Gäste durch das Haus, in dem vor allem die Architektur und die Technik ihr Interesse fanden. Die Aufführung der "Fledermaus" am Abend gefiel den Gästen so gut, daß sie spontan um ein Gastspiel in Njmwegen baten.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 11, Seite 25 (399) "Holländer besichtigen Theater und Hallenbad"

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Dienstag, 17. Mai 1960
Besichtigung des Hallenbades Buer durch eine Delegation der Stadt Den Haag (Holland)
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Dienstag, 17. Mai 1960
Eine Delegation der Stadt Den Haag (Holland) besichtigte das Hallenbad Buer. Sie hatte sich vorher Hallenbäder in München, Wiesbaden, Essen und Recklinghausen angesehen.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 11, Seite 25 (399) "Holländer besichtigen Theater und Hallenbad"

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Dienstag, 17. Mai 1960
Amateur-Modenschau des Einzelhandelsverbandes

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Samstag, 21. Mai 1960
Studienfahrt des Rates der Stadt nach Königswinter und Duisburg
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 21. Mai 1960
Der Rat der Stadt unternahm auf dem Rheindampfer "Düsseldorf" von Königswinter aus eine Studienfahrt rheinabwärts, wobei die Rheinhäfen Köln, Düsseldorf und Duisburg angelaufen und besichtigt wurden. Man wollte Erfahrungen sammeln, um Gelsenkirchen den Ruf des zweitgrößten deutschen Binnenhafen erhalten zu können. Mit rund 7,7 Mill. t Umschlag hatten die sieben Gelsenkirchener Häfen im vergangenen Jahr an zweiter Stelle hinter Duisburg mit 27,4 Mill.t gelegen.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 11, Seite 6 "Ratsherren machen Rheinfahrt"

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Sonntag, 22. Mai 1960
Henckel-Rennen auf der Galopprennbahn Horst
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 22. Mai 1960
Auf der Galopprennbahn in Horst wurde zum 11 Male das Henckel-Rennen gelaufen. Sieger wurde der Favorit "Wiener Walzer" vor "Naretha". Der Umsatz des Renntages betrug fast 400000 DM. Unter den Ehrengästen war auch Oberbürgermeister Geritzmann. Auch das Fernsehen war erschienen.
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Sonntag, 22. Mai 1960
50jähriges Jubiläum der Dahlbusch-Schule Rotthausen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 22. Mai 1960
Mit einem Festgottesdienst in der Evangelischen Kirche Rotthausen begann die Festwoche aus Anlaß des goldenen Jubiläums der Dahlbusch-Schule. Am Dienstag fand auf dem Schulhof ein offenes Singen und Platzkonzert mit dem Schülerchor und der Kapelle der Zeche Dahlbusch statt. Anschließend gab es einen Fackelzug durch Rotthausen. Dem schloß sich am 29. Mai eine Ausstellung mit handwerklichen Arbeiten der Schüler an; u.a. hatten sie in einer Gemeinschaftsarbeit eine Nachbildung des engeren Schulbezirks mit Schule und Häusern geschaffen. Den Abschluß der Festwoche bildete ein Elternabend, auf dem Schüler die Komödie "Betragen ungenügend" aufführten, Gedichtvorträge und Turnübungen boten. Leiter der Schule war zur Zeit Rektor Bergmann.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 11, Seite 4 (378) "50 Jahre Dahlbusch-Schule in Rotthausen"

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Mittwoch, 25. Mai 1960
Tagung des Sozialausschusses des Deutschen Städtetages Nordrhein-Westfalen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 25. Mai 1960
Der Sozialausschuß des Städtetages von Nordrhein-Westfalen tagte in Schloß Berge. Er behandelte u.a. den Reise-Auftrieb der Jugend zu Auslandsfahrten das Obdachlosenproblem, die Krebskrankenfürsorge, die Erfahrungen der Erziehungsberatungsstellen und die Fürsorgerichtsätze. Gegen die Entwürfe des Bundessozialhilfegesetzes und des Jugendhilfegesetzes machte der Ausschuß starke verfassungsrechtliche Bedenken geltend; er sah in ihnen einen Angriff auf die Selbstverwaltung der Städte und auf ihre finanzielle und organisatorische Hoheit. Wie die Praxis kommunaler Sozialmaßnahmen aussah, erfuhren die Tagungsteilnehmer bei einem Rundgang durch das Städt. Alters- und Pflegeheim in Buer. Die Leitung der Tagung hatte Oberstadtdirektor Ostendorf (Herne).
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Samstag, 28. bis Sonntag, 29. Mai 1960
Tagung der kriegsblinden Ohnhänder, Landesverband Westfalen im Bund der Kriegsblinden Deutschlands
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 28. Mai 1960
Die kriegsblinden Ohnhänder im Landesverband Westfalen des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands hielten in Gelsenkirchen eine Tagung ab, an der auch Bürgermeister Trapp und Stadtoberinspektor Aschmann teilnahmen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stand das neue Gesetz zur Ordnung des Kriegsopferrechts und das Erholungs- und Pflegeheim, das in Brilon errichtet werden sollte.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 11, Seite 14 (388) "Kriegsblinde Ohnhänder tagten im Verkehrshof"

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Montag, 30. Mai 1960
Besuch der Stadt durch die Verwaltungsschule Solingen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Montag, 30. Mai 1960
Die VerwaJtungsschule der Stadt Solingen stattete Gelsenkirchen einen Besuch ab.
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Mittwoch, 1. Juni 1960
Besichtigung des Theaters durch eine Delegation aus Amsterdam
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 1. Juni 1960
Eine Delegation aus Amsterdam mit 25 Teilnehmern, an ihrer Spitze der Bürgermeister der Stadt, statteten dem Theater-Neubau einen Besuch ab. Nach einer eingehenden Besichtigung des Hauses unter der Führung des Technischen Direktors Brüdgam erlebten die Gäste am Abend die Vorstellung von Alban Bergs Oper "Wozzek".
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Mittwoch, 1. Juni 1960
Jahreshauptversammlung der Landesgruppe Westfalen im Deutschen Jagdschutzverband
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 1. Juni 1960
Die Landesgruppe Westfalen des Deutschen Jagdschutzverbandes hielt auf Schloß Berge unter dem Vorsitz von Präsident H. Duphorn (Hamm) ihre Jahreshauptversammlung mit etwa 200 Delegierten ab. Themen der Tagung waren: Jagdpachten, Fragen der Hege und des Jagdschutzes und die beim Bundestag vorliegende Novelle zum Bundesjagdgesetz. Es wurde beschlossen, mit den Tierschutzvereinen engen Kontakt zu pflegen. Als Vertreter der Stadt nahmen Bürgermeister Trapp und Stadtrat Flöttmann an der Versammlung teil, außerdem Bergwerksdirektor Max Grotowsky, Buer, dessen Initiative die Tagung auf Gelsenkirchener Boden zu danken war.
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Samstag, 4. bis Sonntag, 5. Juni 1960
10. Jugend-, Frauen- und Gig-Regatta des RV Gelsenkirchen

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Dienstag, 7. bis, Samstag, 11. Juni 1960
Besuch der Stadt durch eine Schweizer Studiengruppe
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 8. Juni 1960
Eine Schweizer Studiengruppe weilte vier Tage in Gelsenkirchen. Unter der Führung des DGB-Sekretärs Tibert unternahmen die jungen Schweizer, durchweg Mitglieder des Uhren- und Metallarbeiterverbandes, eine Stadtrundfahrt und eine Grubenfahrt. Sie wurden von Oberbürgermeister Geritzmann empfangen und besuchten auch eine Vorstellung der Städt. Bühnen.
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Donnerstag, 9. Juni 1960
Tagung der Vereinigung westfälischer Jugendämter

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Freitag, 10. bis Samstag, 11. Juni 1960
Mitgliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen für Erziehungsberatung
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 9. Juni 1960
Die Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung, in der 43 Erziehungsberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen zusammengeschlossen waren, hielt in Gelsenkirchen ihre Jahrestagung ab. Drei Tage standen unter dem Generalthema "Erziehungsberatung und Schule". Einschlägige Referate hielten der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft, Psychotherapeut Dr. Groeger, und zwei weitere Fachleute über die Themen "Der Lehrer als Mitarbeiter im Team der Erziehungsberatung" und "Das Team der Erziehungsberatung als Helfer des Lehrers". Alle Referate wurden ausgiebig diskutiert, auch mit den zu der Tagung eingeladenen Gelsenkirchener Lehrern. Die Teilnehmer besichtigten die Städt. Kinderklinik und den Ruhr-Zoo. Der Landesarbeitsgemeinschaft gehörte auch die Erziehungsberatungsstelle Gelsenkirchen an, in der Im Jahre 1959 307 Eltern beraten worden waren. Ihrem Leiter, Rektor Schumacher, wurde Dank
und Anerkennung ausgesprochen.
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Samstag, 11. Juni 1960
Tagung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen der Vertriebenen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 11. Juni 1960
Rund hundert Delegierte, Vertreter von etwa 80000 Vertriebenen und Flüchtlingen, die nach dem zweiten Weltkrieg in Gelsenkirchen eine neue Heimat gefunden hatten, kamen zu einer ersten Kultur-Arbeitstagung des Kreisverbandes Gelsenkirchen im Bund der Vertriebenen im Schützenhaus Holz zusammen. Referate über die kulturelle Arbeit der Vertriebenen hielten der Geschäftsführer des Landesvertriebenenbeirats, Dr. Herbst aus Düsseldorf, der Landesgruppenführer der Deutschen Jugend des Ostens, Schulten, Kreiskulturrat Franz Toczkowsky, Volkshochschuldirektor Dr. Andreas (Gelsenkirchen) und das Mitglied des Bundesvorstandes der Pommerschen Landsmannschaft, Dr. H.E. Jahn. Den Abschluß der Arbeitstagung bildete ein "Ostdeutscher Abend", den der Ostlandchor Gelsenkirchen, die Ostdeutsche Laienspielgruppe Horst und eine Tanzgruppe gestalteten.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 13, Seite 15 (457)"Erste Kultur-Arbeitstagung des BdV Gelsenkirchen"

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Donnerstag, 16. Juni 1960
Großer Preis der Stadt Gelsenkirchen auf der Galopprennbahn Horst
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 16. Juni 1960
Auf der Horster Rennbahn wurde der "Große Preis der Stadt Gelsenkirchen" (20000 DM) gelaufen. Bei Rekordbesuch und in Rekordzeit (1:35,5 für die Meile) siegte "Naratha". "Zoro" war an der ersten Hürde reiterlos geworden, lief aber das ganze Rennen mit.
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Donnerstag, 23. bis Freitag, 24. Juni 1960
Werkstofftagung des Maler-Innungsverbandes Westfalen-Lippe
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 23. Juni 1960
Der Malerinnungsverband Westfalen-Lippe hielt eine Tagung in Gelsenkirchen ab, die sich in der Hauptsache mit Werkstofffragen beschäftigte. Anlaß war das goldene Jubiläum der Malerinnung Buer. Das Eröffnungsreferat hielt Landesinnungsmeister Strüwe. Die Arbeitstagung stand unter der Leitung von Maler-Obermeister Ludwig Riegel.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 13, Seite 29 (471) "Maler-Innung Buer feiert 50jähriges Jubiläum"

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Sonntag, 26. Juni 1960
Großer Preis der Stadt Gelsenkirchen auf der Trabrennbahn
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 26. Juni 1960
Die Trabrennbahn hatte ihren großen Tag mit dem "Großen Preis der Stadt Gelsenkirchen" ("Theodor-Meese-Rennen"), der mit 15000 DM dotiert war. Nach einem erbitterten Endkampf siegte "Albatros" vor "Vördeliene" und "Negro".
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 13, Seite 15 (457) "Großereignisse auf der Trabrennbahn"

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Donnerstag, 30. Juni 1960
Verbandsversammlung 1960 des Landesverkehrsverbandes Westfalen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 30. Juni 1960
Der Landesverkehrsverband Westfalen hielt in Schloß Berge seine Jahresversammlung ab, zu der der Verbandsvorsitzende, Oberstadtdirektor i.R. Hansmann (Dortmund), über hundert Vertreter der Städte und Gemeinden, Westfalens sowie zahlreiche Gäste begrüßen konnte. Die Versammlung, die Stadtdirektor Bill in Gelsenkirchen herzlich willkommen hieß, setzte sich für eine bessere Ferienordnung und für eine intensivere Werbung in Holland und in den skandinavischen Ländern ein. Ein Referat dazu hielt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Thömmes. Den Rechenschaftsbericht des Vorstandes erstattete Geschäftsführer Dr. Albrecht. Prof.Dr. Brepohl, Dortmund (früher: Gelsenkirchen), hielt einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über das Thema "Das Emscher-Lippe-Land und seine Menschen". Im Anschluß an eine Stadtrundfahrt besichtigten die Tagungsteilnehmer das neue Theater und wohnten am Abend einer Schauspielaufführung bei.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 13, Seite 1 (443) "Zum Geleit!" und "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 14, Seite 2(484) "Landesverkehrsverband für neue Ferienordnung"

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Donnerstag, 30. Juni 1960
Besichtigung der Stadt durch englische Gewerkschafter
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 30. Juni 1960
Englische Gewerkschaftler besuchten auf Einladung der IG Bergbau Gelsenkirchen. Auf einer ausgedehnten Stadtrundfahrt lernten sie die Sehenswürdigkeiten Gelsenkirchens kennen, aber auch deutsche Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnisse. Die Stadt gab den ausländischen Gästen einen Empfang in den Zoo-Terrassen.
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Re: Stadtchronik 1960

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Quellen:
Zu den Verlinkungen "Digitaler Lesesaal" siehe:
viewtopic.php?p=522090#p522090

Verwaltungsbericht 1960
Signatur: Vwb 1-24-3
Titel: Stadt Gelsenkirchen - Jahresbericht des Oberstadtdirektors 1960
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Protokolle Beigeordnetenkonferenz 1960
Signatur: Pr 590
Altsignatur: 0 / IV / 9A / 2
Titel: Protokolle Beigeordnetenkonferenz
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Stadtchronik 1960
https://www.gelsenkirchen.de/de/bildung ... k_1960.pdf
oder
Signatur: Vwb 1-24-3
Titel: Stadtchronik 1960
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Gelsenkirchener Blätter 1960
Signatur: GB 12
Titel: Gelsenkirchener Blätter
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

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Besondere Ereignisse (aus "Jahresbericht des Oberstadtdirektors 1960", Seite 71 ff (36)) (Juli - Dezember)

Donnerstag, 30. Juni bis Sonntag, 3. Juli 1960
Sommerfest auf Schloß Berge
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 30. Juni 1960
Das 1. Serenadenkonzert des Städt. Orchesters, gleichzeitig Eröffnungsveranstaltung für das Sommerfest auf Schloß Berge, fiel dem Regen zum Opfer. Statt dessen gab es ein Kammerkonzert im Festsaal des Schlosses.

Freitag, 1. Juli 1960
Im Rahmen des Sommerfestes auf Schloß Berge gab es ein Volksliedersingen vor der Waldschenke im Buerschen Stadtwald sowie ein Konzert der Mandolinen-Konzertgesellschaft Gelsenkirchen im "Quellgarten" und im "Märchengrund".

Samstag, 2. Juli 1960
Das Sommerfest auf Schloß Berge erlebte nach einem Massenstart von Brieftauben durch Dr. Neufang ("Buersche Zeitung") einen ersten Höhepunkt mit dem Wettstreit der Bergmannskapellen um den Wanderpreis der Stadt Gelsenkirchen. Über vier Stunden lang musizierten die sieben teilnehmenden Kapellen. Die Jury ermittelte als Sieger die Bergkapelle der Zeche Hugo. Ihrem Kapellmeister Deutzmann überreichte Stadtverordneter Schrodetzki als Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftsförderung den Wanderpokal der Stadt. Den zweiten Höhepunkt gab es nach einem Luftballonwettfliegen für Kinder und einem Bootskorso auf dem Berger See am Abend mit einem großen Feuerwerk.

Sonntag, 3. Juli 1960
Das Sommerfest auf Schloß Berge fand seinen Abschluß mit einem Männerchorsingen im "Quellgarten" und im "Märchengrund" am Vormittag. Es war aus Anlaß der 100. Wiederkehr des Todestages von Friedrich Silcher dessen Liedschaffen gewidmet. In den Pausen konzertjerte das 1. Akkordeonorchester Gelsenkirchen. Am Nachmittag sang der Erler Kinderchor im Schloßhof und auf der Spielwiese, und schließlich beschloß "Onkel Albert" mit einem Kinderfest den Tag.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 14, Seite 5 (487), "Sommerfest „Schloß Berge" 1960 wieder ein voller Erfolg"

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Freitag, 1. Juli 1960
Degen-Fechtländerkampf zwischen Ungarn, Luxemburg und Deutschland
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 1. Juli 1960
400 Zuschauer erlebten im Hans-Sachs-Haus einen Länderkampf im Degenfechten zwischen Luxemburg, Ungarn und Deutschland. Jedes Land stellte je drei Mann; jeder kampfte gegen Jeden. Erwartungsgemäß siegten die ungarischen Fechter. Burgermeister Schmitt überreichte dem Sieger einen Wandteller mit dem Stadtwappen. Das Ehrenpräsidium bestand aus Egon Graf von Westerholt, Stadtkämmerer Dr. König, Spielleiter Peter Maßmann, Stadtverordnetem Müller, Sportreferent Sandleben, Heinz Bergermann und Fachschaftsleiter Waldemar Harkort (Horst).
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Samstag, 2. bis Sonntag, 3. Juli 1960
Bezirkswettschreiben des Bezirks Rhein-Ruhr im Deutschen Stenografenbund
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 3. Juli 1960
An zwei Tagen fand im Hans-Sachs-Haus ein Wettschreiben des Bezirks Rhein-Ruhr des Deutschen Stenografenbundes statt, bei dem aber noch Räume der Realschule an der Grenzstraße und der Johannesschule in Anspruch genommen werden mußten. Die erfolgreichsten Schreiber konnten sich am Ausscheidungsschreiben um die Deutsche Meisterschaft im Dezember in Bad Nauheim beteiligen. Seniorenmeister unter den Stenografen wurde Hans-Josef Christes vom Stenografenverein Schalke 1892. Der Vorsitzende dieses Vereins, Paul Hermann, wurde für seine Verdienste um die Stenografie mit dem silbernen Treueabzeichen ausgezeichnet. Eine Bestleistung auf der Schreibmaschine mit 596 Anschlägen in der Minute vollbrachte Christel Bludau aus Duisburg. Die organisatorischen Vorbereitungen lagen in den Händen des Schalker Stenografenvereins.
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Sonntag, 3. Juli 1960
Elite-Rennen auf der Trabrennbahn
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 3. Juli 1960
Mit dem Elite-Rennen gab es auf der Trabrennbahn wieder ein pferdesportliches Ereignis von internationaler Bedeutung. Mit zehn Längen Vorsprung holte sich der franzosische Traber "Hairos II" zum zweiten Male die 40000 DM vor "Kaid" und "Isidoro"
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Sonntag, 3. Juli 1960
Bezirks-Kinderturnfest des 3. Bezirks im Münsterländer Turngau
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 3. Juli 1960
Der Bezirk III im Münsterländer Turngau veranstaltete in Beckhausen ein Kinderturnfest, zu dem nach Gottesdiensten in der evangelischen und katholischen Kirche 1400 Jungen und Mädel aus 29 Vereinen im Stadion an der Braukamperstraße antraten. Der Turnverein Erle 1910 gewann dabei von vier
Staffeln drei.
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Freitag, 8. Juli 1960
Tagung der Präsidenten der Verwaltungsgerichte des Landes Nordrhein-Westfalen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 8. Juli 1960
Die Präsidenten der Verwaltungsgerichte im Lande Nordrhein-Westfalen hielten in Gelsenkirchen eine Arbeitstagung ab.
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Sonntag, 10. Juli 1960
Großkundgebung aus Anlaß der 40. Wiederkehr des Abstimmungssieges in Ost- und Westpreußen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 10. Juli 1960
Den Beweis, daß die deutschen Ostgebiete nicht vergessen waren, erbrachte die Landsmännische Vereinigung ostdeutscher Heimatvereine mit einer großen Kundgebung auf dem Wildenbruchplatz. Anlaß dazu war die Tatsache, daß vor 40 Jahren, am 11. Juli 1920, von Gelsenkirchen aus, durch Pfarrer Mückeley mit seinen Helfern organisiert, etwa 100000 Ost- und Westpreußen aus dem Ruhrgebiet in die deutschen Ostgebiete gefahren waren, um durch ihre Abstimmung für den deutschen Charakter Ost- und Westpreußens einzutreten. Die Ansprache auf der großen Demonstration für die Selbstbestimmung, zu der statt der erwarteten 10000 allerdings nur 2000 gekommen waren, hielt Bundestagsabgeordneter Richard Kinat; Bürgermeister Tapp überbrachte die Grüße der Stadt. Am Nachmittag fand eine Feier im Hans-Sachs-Haus statt, bei der Jugendgruppen Volkstänze aus Ost- und Westpreußen vorführten und auch eine Ausstellung unter dem Motto "Deutsche Städte des Ostens" gezeigt wurde.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 14, Seite 25 (507) "Ostdeutsche gedachten des Abstimmungstages von 1920"

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Donnerstag, 14. Juli 1960
Besichtigung des Gesundheitsamtes durch eine Delegation der Stadtverwaltung Stuttgart
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 14. Juli 1960
Eine Delegation der Stadtverwaltung Stuttgart besichtigte das Städt. Gesundheitsamt an der Kaiserstraße.
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Freitag, 15. Juli 1960
50jähriges Bestehen der Gewerblichen Unterrichtsanstalten
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 15. Juli 1960
Zum Goldenen Jubiläum der Gewerbljchen Unterrichtsanstalten gab die Stadt eine umfangreiche Festschrift mit Fotos und graphischen Darstellungen aus den verschiedenen Lehrgebieten der Anstalt heraus nebst einem Geleitwort von Oberbürgermeister Geritzmann und Oberstadtdirektor Hülsmann. Die Gewerbliche Unterrichtsanstalt als einheitliche Fortbildungsanstalt - schon 1878 hatte in Gelsenkirchen die erste Gewerbeschule bestanden war vor 50 Jahren eröffnet worden. Die offizielle Jubiläumsfeier fand an diesem Tage im großen Saale des Hans-Sachs-Hauses statt, wo Berufsschuldirektor Dr. Peißker 840 Jungen und Mädchen als Vertreter von 210 Berufsschulklassen begrüßen konnte. Prof. Dr. Blättner von der Universität Kiel hielt ein Referat über die Aufgaben der Berufsschule. Stadtrat Hoffmann übermittelte die Glückwünsche des Oberstadtdirektors weitere sprachen Bürgermeister Schmitt, Kreishandwerksmeister Debus und Superintendent Kluge aus.
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Sonntag, 17. Juli 1960
Polizeisportschau 1960
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 17. Juli 1960 (
Dber 10 000 Besucher wohnten der vom Polizeisportverein Gelsenkirchen durchgeführten großen Polizei-Sportschau im Jahn-Stadion bei. Der Bogen der sechzehn Programmteile spannte sich vom eindrucksvollen Aufmarsch über humorvolle Einlagen bis zu fast halsbrecherischen Artistik. Besonderen Anklang in dem dreistündigen Programm fanden das Jagdspringen, an dem sich auch eine Polizei-Reiterstaffel aus Essen und der Reiterverein Gelsenkirchen beteiligten, sowie die Quadrillen zu Pferde und auf dem Krad. Den Hindernislauf zwischen Landespolizeischule, Bundeswehr, Feuerwehr und Polizei Gelsenkirchen gewann die Landesschule. Im Handballspiel wurde die Mannschaft der Gelsenkirchener Polizei vom Land Nordrhein-Westfalen geschlagen. Viel Beifall fanden auch die Darbietungen von Schülerlotsen. Zum Schluß zogen drei Hubschrauber der Bundeswehr ihre Schleifen über dem Stadion, und ein Bundeswehrangehöriger enterte über eine freischwebende Strickleiter einen der Hubschrauber.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 15, Seite 9 (523) "Zehntausend sahen Polizeisporschau"

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Montag, 18. bis Dienstag, 19. Juli 1960
Besuch der Stadt durch Teilnehmer am deutsch-französischen Schüleraustausch Bad Kreuznach - Lyon
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Montag, 18. Juli 1960
Im Rahmen des deutsch französischen Schüleraustausches, der jetzt zehn Jahre bestand, weilten unter Führung von Prof. Zilliox wiederum 61 französische Schüler und Schülerinnen aus Lyon zwei Tage in Gelsenkirchen. Sie besichtigten die DELOG und die Künstlersiedlung Halfmannshof und hatten in den Zoo-Terrassen zum Abschied ein gemütliches Beisammensein, bei dem Prof. Zilliox Bürgermeister Schmitt die Gedenkmedaille der Stadt Lyon - aus Anlaß des zweitausend jährigen Bestehens dieser Stadt geschaffen - überreichte und Verkehrsdirektor Dr. Zabel ein Seidentuch aus Lyon.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 15, Seite 5 (519) "Besuch in Gelsenkirchen - Erlebnis und Höhepunkt"

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Sonntag, 24. Juli 1960
Internationale Jugendveranstaltung der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 24. Juli 1960
Die Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden hielten in Gelsenkirchen eine internationale Jugendveranstaltung ab.
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Mittwoch, 27. Juli 1960
Ländervergleichskampf der Tennisjunioren von Westfalen und der Schweiz
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 27. Juli 1960
Auf den Plätzen des Tennis-Clubs Buer fand ein Vergleichs-Länderkampf des Nachwuchses Westfalen gegen die Schweiz statt. Es war das erste Mal, daß auf diesem Platz bei Schloß Berge internationale Tenniskämpfe ausgetragen wurden. Im Hauptkampf des Tages erwiesen sich die Stalder (Schweiz) und Held (Bochum) als Favoriten. Die Stadt gab den Schweizer Spielern einen Empfang auf Schloß Berge, dem sich eine Stadtrundfahrt anschloß.
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Freitag, 29. Juli 1960
Überreichung des Bundesverdienstkreuzes an den städtischen Medizinaldirektor a. D. Dr. Grütter durch den Regierungspräsidenten
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 29. Juli 1960
Aus der Hand von Regierungspräsident Dr. Schneeberger, Münster, erhielt der ehemalige Leiter des Gesundheitsamtes der Stadtverwaltung, Städt. Medizinaldirektor i.R. Dr. Grütter, das Bundesverdienstkreuz I. Klasse. Der ausgezeichnete war am 1. April 1924 leitender Schularzt bei der Stadtverwaltung Gelsenkirchen geworden, am 15. September 1938 Städt. Medizinalrat, am 1. April 1946 als Nachfolger von Medizinaldirektor Dr. Hübner Leiter des Städt. Gesundheitsamtes. 1951 war er zum Medizinaldirektor befördert worden und am 1. März 1960 in den Ruhestand getreten. Den Glückwünschen des Regierungspräsidenten schlossen sich Oberbürgermeister Geritzmann, Regierungsmedizjnaldirektor Dr. Johnen, Stadtrat Flöttmann, Beigeordneter Dr. Besche (Mettmann) als Präsident des Vereins der Medizinalbeamten, Städt. Medizinaldirektor Dr.Küpper als sein Nachfolger und die Städt. Oberverwaltungsräte Beuter und Felske an.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 16, Seite 3 (545) "Hohe Auszeichnung für verdiensten Mediziner"

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Mittwoch, 3. August 1960
Gastspiel des Olympia-Teams der Kunstschwimmerinnen aus den USA
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 3. August 1960
25 Kunstschwimmerinnen aus den USA, die "Lansing Sea Sprites", machten auf ihrer Fahrt zu den Olympischen Spielen in Rom in Buer Station und zeigten im Hallenbad einem begeisterten Publikum ihr vielseitiges, weltberühmtes Können im Synchron-Schwimmen. Sie boten dabei Ausschnitte aus dem Programm, das sie auch in Rom vorführen wollen. Oberbürgermeister Geritzmann gab der weltbekannten Schwimmerinnengruppe im Hotel "Zur Post" in Buer einen Empfang, an dem auch der Sportdezernent der Stadtverwaltung, Stadtrat Lage, teilnahm.
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Mittwoch, 10. August 1960
Freundschaftsspiel "Torpedo" Moskau gegen den FC Gelsenkirchen-Schalke 04
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 10. August 1960
Aus einem 2:0, das der FC Schalke 04 in seinem Spiel gegen "Torpedo" Moskau bei strömenden Regen nach einer Viertelstunde Spielzeit erzielt hatte, wurde am Ende, dank der Konditionsstärke der Russen, ein 5:2 für die Gäste. Schalkes Deckung hatte die blitzschnellen Stürmer nicht mehr zu halten vermocht. 30000 Zuschauer sahen dieses Spiel. Die Russen reisten bereits am nächsten Morgen wieder ab.
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Sonntag, 14. August 1960
ARAL-Pokal auf der Galopprennbahn Horst
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 14. August 1960
Unter riesigem Beifall der Menge gewann "Waidmannsheil" auf der Horster Rennbahn den 45000 DM dotierten "Aral-Pokal" (2400 m) mit anderthalb Längen vor "Kaiseradler" und "Waidmann". Der Pokal war eine Schöpfung von Frau Prof. Elisabeth Trekow (Köln). Es war eine von Hand gezogene Silberschmiedearbeit, innen feuervergoldet, außen mit drei vergoldeten Bändern geschmückt. Zu den Stiftern des "Aral-Pokals" gehörte u.a. auch die Gelsenberg Benzin AG. In der mit 10000 DM ausgestatteten Fliegerprüfung der "Silbernen Peitsche" siegte "Adlon" mit einer Länge vor "Granit" und "Virgo". An den Rennen nahm auch wieder der in London lebende Ras Prince Monolulu, Stammesfürst aus Äthiopien, teil, eine in ihren bunten Gewändern viel bewunderte Erscheinung.
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Sonntag, 28. August 1960
Deutscher Traber-St. Leger
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 28. August 1960
Auf der Trabrennbahn erzielte der Gelsenkirchener Stall "Kurier" den bisher größten Erfolg seit seiner Gründung: Er belegte sowohl im Derby als im Deutschen Traber-St-Leger (30000 DM) als erster deutscher Stall die beiden ersten Plätze. "Errol" brachte es mit diesem Siege als erster deutscher Dreijähriger auf eine Gewinnsumme von mehr als 100000 DM. Auf Platz 2 und 3 kamen "Hornist" und "Annidro" an.
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Samstag, 3. bis Sonntag, 4. September 1960
Bundes-Tischtennis-Turnier der Versehrtensportler
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 4. September 1960
An zwei Tagen hielten die Versehrtensportler aus Nordrhein-Westfalen in der Pausenhalle der Bauberufsschule in Buer ein Tischtennistunier ab. Siegerin wurde die Versehrtensportgemeinschaft Marl-Hüls. Bester Gelsenkirchener Spieler war Lemanczyk mit vier Einzelsiegen.
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Sonntag, 4. September 1960
Kreisverbandsleitertagung des Bundes Deutscher Berufskraftfahrer
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 4. September 1960
Der Bund deutscher Berufskraftfahrer hielt in Gelsenkirchen eine Tagung der Kreisverbandsleiter ab. Hauptpunkt der Tagesordnung war die Wahl eines Landesvorsitzenden: der bisherige Vorsitzende Paul Tillmann wurde erneut bestätigt. Der Bundesvorsitzende, Emil Beer (Gelsenkirchen), sprach den rund 100 Deligierten aus 30 Kreisverbänden den Dank für die geleistete Arbeit aus.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960,
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Sonntag, 4. bis Donnerstag, 8. September
Aufführung des Schauspiels "Hoffnung" und "Der Tiger" durch die Moralische Aufrüstung

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Donnerstag, 8. September 1960
Empfang der Gelsenkirchener Olympiasieger Renneberg, Knubel und Zerta vom RV Gelsenkirchen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 8. September 1960
Unübersehbar war die Menschenmenge vor dem Hauptbahnhof, die die Gewinner einer Olympischen Goldmedaille, Heinz Renneberg, Bernhard Knubel und Klaus Zerta vom Gelsenkirchener Ruderverein bei ihrer Ankunft in Gelsenkirchen willkommen hieß. Zehntausende umsäumten, wie man es allenfalls bei Empfängen der Meister-Elf des FC Schalke 04 gewohnt war, den Bahnhofsvorplatz und die Straßen bis zum Bootshaus am Rhein-Herne-Kanal. Polizei und Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun, um die Begeisterung in geordneten Bahnen zu halten. Vor allem die Jugend wollte natürlich "ihren" Klaus Zerta, den 13 Jahre alten Schüler aus Sutum, sehen.
Schon auf dem Flugplatz in Düsseldorf-Hohausen, wo die Lufthansa-Maschine mit den Olympia-Siegern kurz nach 16 Uhr gelandet war, hatten Oberbürgermeister Geritzmann, Stadtdirektor Bill, die Leitung des Rudervereins und die Angehörigen, aber auch einige begeisterte Ruderer aus Düsseldorf, die Sieger beglückwünscht. Selbstverständlich war auch das Fernsehen dabei.
Sofort nach dem Aussteigen in Gelsenkirchen um 18.46 Uhr wurden die Olympia-Sieger noch auf dem Bahnsteig von Reporter Hasso Wolf vom wstdeutschen Rundfunk interviewt, wobei ihm Klaus Zerta recht schlagfertige Antworten gab. Dann wurden die Sieger von den Fraktionsvorsitzenden des Rates der Stadt, einer Reihe weiterer Stadtverordneter, Stadtrat Lange als Sportdezernent, dem Vorsitzenden des Schalke 04, Stadtrat Dr. König, und Vertretern des Rudervereins in Empfang genommen. Oberbürgermeister Geritzmann sagte in seiner Begrüßungsansprache: "Gelsenkirchen ist stolz auf Euch und Eure sportliche Leistung. Als ihr den Weg nach Rom antratet, verabschiedetet Ihr Euch mit den Worten, die von echt olympischem Geist geprägt waren: 'Nicht der Sieg, sondern die Teilnahme ist entscheidend! ' Zu dem herrlichen Erlebnis der Teilnahme an dem schönsten und größten Wettstreit der Jugend der Welt kam dann Euer imposanter Sieg, den Ihr in so hervorragender und vorbildlicher Weise erkämpftet. Wir freuen uns, daß damit die monate-, ja jahrelangen Bemühungen belohnt wurden und der Ruf Gelsenkirchens als Sportstadt des Reviers eine neue Bestätigung erfuhr".
Fackelträger begleiteten dann den nur langsam vorankommenden Zug zum Rhein-Herne-Kanal. Während des offiziellen Empfangs im Bootshaus des Rudervereins üerreichte Oberbürgermeister Geritzmann als persönliche Erinnerungsgabe je eine goldene Uhr und dem Verein einen Scheck über 4000 DM, die zum Kauf eines eigenen Bootes bestimmt waren. Die Glückwünsche des Regierungspräsidenten überbrachte Kultur- und Sportdezernent Dr. Köster. Neben einem Buchgeschenk für die drei Sieger brachte er dem Verein eine Spende von 2500 mit, die für [den] Bau eines neuen Anlegesteges gedacht war. Ein zweites Boot spendete der Betrieb, in dem Heinz Renneberg beschäftigt war, die HOAG (Hüttenwerk Oberhausen AG), in deren Auftrag Direktor Hauptmanns herzliche Glückwünsche aussprach. Dr. König und Berni Klodt vom FC Schalke O4 übergaben den erfolgreichen Ruderern Freundschaftsgeschenke, und der Stadtverband für Leibesübungen ließ durch seien Vertreter Förster den Siegern die goldene Ehrennadel an ihren Rockaufschlag heften; er überreichte außerdem einen Geldbetrag zur Anschaffung von Sportgeräten. Im Reigen der Gratulanten und Spender fehlte auch die Stadt-Sparkasse nicht: Direktor Kaspari überreichte einen Scheck über einen namhaften Betrag. Trainer Kowald, dem an dem Erfolg der drei Gelsenkirchener Ruderer ein erheblicher Anteil zukam, dankte abschließend für die zuteil gewordenen Ehrungen. Dann trugen sich die Olympia-Sieger in das "Goldene Buch" der Stadt ein.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 18, Seite Titelseite (601) "Bild: Empfang der Olympia-Sieger Renneberg, Knubel und Zerta auf dem Bahnhof." und Seite 1 (603) "Begeisterter Empfang für Goldmedaillen-Gewinner"

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Freitag, 9. September 1960
Besichtigung der Stadt durch französische Schülerinnen aus Sens
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 9. September 1960
Französische Schülerinnen aus Sens trafen in Gelsenkirchen ein. Sie machten eine Stadtbesichtigung.
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Samstag, 10. bis Sonntag, 11. September 1960
2. Bundesoffenes Badminton-Turnier um den Wanderpreis der Stadt Gelsenkirchen

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Sonntag, 11. September 1960
Uraufführung des Stadtfilms Gelsenkirchens "Brücke vom alten zum neuen Revier"
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 11. September 1960
Der neue Kulturfilm der Stadt Gelsenkirchen, der im Laufe des Sommers von der "Exzentrik-Film" (Münster) gedreht worden war, erlebte unter Teilnahme von Oberbürgermeister Geritzmann, der Stadtverordneten Mitlöhner, Glasner, Meyer und Trampenau, Städt. Medizinaldirektor Dr. Küpper und Verkehrsvereinsgeschäftsführer Hundertmark seine Uraufführung im Apollo-Theater. Die CDU- und die FDP-Fraktion des Rates der Stadt waren dabei nicht vertreten. Der Titel des Films lautete "Brücke vom alten zum neuen Revier". Der neue Film sollte demnächst im Beiprogramm zu einem Hauptfilm in der ganzen Bundesrepublik gezeigt werden.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 18, Seite 5 (607) "Kulturfilm der Stadt Gelsenkirchen uraufgeführt"

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Samstag, 17. bis Sonntag, 18. September 1960
12. Gaumusikfest des Gaues Ruhrland-Westfalen des Deutschen Mandolinen- und Gitarrenspieler-Bundes
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 17. September 1960
Im Hans-Sachs-Haus fand das 12. Gaumusikfest des Gaues Ruhrland - Westfalen des Deutschen Mandolinen- und Gitarrenspielerbundes statt. Ausrichter war die Mandolinen-Konzertgesellschaft-Gelsenkirchen (MaKoGe) unter der Leitung von Karl Dembeck. 14 Musikvereine und Mandolinenorchester des Gaues konzertierten an zwei Tagen. U. a. gab es einen Zyklus für Männerchor und Mandolinenorchester zu hören. Den Chor stellteen die MGV Heßler 1898 und Sangeslust Cosolidation. Oberbürgermeister Geritzmann und Gauvorsitzender Nowark entboten herzliche Grüße.
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Sonntag, 18. September 1960
Diözesantag der KKV-Diözesangemeinschaft im Bistum Essen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 18. September 1960
Die Katholischen Kaufmännischen Vereine (KKV) des Bistums Essen begingen ihren Diözesantag in Buer, ausgerichtet vom KKV "Buronia". Nach einer Messe in der St. Urbanus-Kirche stand im Mittelpunkt einer Feierstunde auf Schloß Berge ein Referat von Prof. Dr. Karl Beyerle über das Thema "Der berufliche Alltag und die Eucharistie". Am Nachmittag war dort auch die Hauptversammlung. Sie wählte den Buerschen Buchhändler Wilhelm Tümmers zum ersten Ehrenmitglied des Verbandes; er war viele Jahre Bezirksvorsitzender gewesen. Aine Andacht in der St. Konrad-Kirche in Erle schloß den Tag ab.
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Mittwoch, 21. September 1960
Westdeutsche Erstaufführung des Schauspiels "Roskolnikoff" von Leopold Aklsen durch die Städtischen Bühnen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 21. September 1960
Als Westdeutsche Erstaufführung brachten die Städt. Bühnen einen Tag nach der Berliner Uraufführung das Schauspiel "Raskolnikoff" (nach Dostojewsky) von Leopold Ahlsen in der Inszenierung durch Bert Ledwoch unnd im Bühnenbild des neuen Bühnenbildners Christof Heyduck heraus. Die Titelrolle spielte Walter Pfeil.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 17, Seite 5 (575) "Städtische Bühnen - Die ersten Premieren der neuen Spielzeit", Heft 18, Seite 8 (610) "Westdeutsche Erstaufführung: "Raskolnikoff"" und Heft 19, Seite Titelseite (633) "Bild: Szene aus der westdeutschen Erstaufführung des Schauspiels "Raskolnikoff"."

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Samstag, 24. September 1960
Internationale Radsportveranstaltung "Grand Prix der Asse"
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 24. September 1960
Eine internationale Radsportveranstaltung mit dem Titel "Grand Prix der Asse" wurde als internationales Treffen der Amateur-Radsportler in Erle ausgetragen. Es wurde zu einem Vergleichskampf der besten holländischen und deutschen Fahrer. Ausrichter war der Radsportverein "Pfeil", Erle. Starter war der "Sechs-Tage-König" und Betreuer der deutschen Olympiamannschaft in Rom, Gustav Kilian. Die Rennstrecke führte über 134 Runden (= 75 km); Start und Ziel waren an der Mühlbachstraße. Vor 3000 Zuschauer siegte Dieter Gieseler (Münster) vor dem Holländer Hockstra und Kuckelhorn aus Kohlscheidt.
siehe auch: viewtopic.php?p=522526#p522526

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Dienstag 27. bis Mittwoch, 28. September 1960
Besichtigung des Theaters durch Ratsmitglieder der Stadt Heilbronn

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Mittwoch, 28. September 1960
Besichtigung des Theaters durch den Kgl. Niederländischen Kommissar Ridder de van der Schueren (Provinz Overijssel) in Begleitung von Regierungspräsident Dr. Schneeberger
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 28. September 1960
Regierungspräsident Dr. Schneeberger stattete mit seinem niederländischen Gast, dem Königlichen Kommisar Ridder van der Schüren, dem Theaterneubau einen Besuch ab. Dabei begrüste Oberstadtdirektor Hülsmann die Gäste, in deren Begleitung sich auch der Niederländische Generalkonsul in Düsseldorf, Dr. J. A. Hattum, befand. Bürgermeister Schmitt dankte dem Regierungspräsidenten für das große Interesse, das er den Städt. Bühnen Gelsenkirchen entgegenbringe. Architekt Dipl. Ing. Werner Ruhnau und Technischer Direktor Brüdgam führten die Besucher durch das Haus.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 20, Seite 5 (675) "Besuch von Regierungspräsident Dr. Schneeberger mit holländischen Gästen"

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Freitag, 30. September bis Sonntag, 2. Oktober 1960
Tagung des Landesbildungsausschusses der Deutschen-Angestellten-Gewerkschaft
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 30. September 1960
Der Landesbildungsausschuß der Deutschen Angestelltengewerkschaft hielt in Gelsenkirchen eine dreitägige Tagung ab. Das Arbeitsprogramm umfaßte acht Referate von namhaften Fachreferenten. Themen waren u.a. "Freiheit des Geistes als Waffe gegen den Totalitarismus von rechts und links", "Antlitz und Inhalt unserer heutigen Demokratie", "Staat oder Bürger am Hebel der Wirtschaft" und "Europas Chancen im Atomzeitalter".
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Freitag, 30. September bis Freitag 7. Oktober 1960
3. Ruhrseminar

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Sonntag, 2. Oktober 1960
Besichtigung des Theaters durch eine siebenköpfige Delegation aus den USA
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 2. Oktober 1960
Eine in Deutschland weilende siebenköpfige Delegation von Bühnenschaffenden aus den USA besuchte den Gelsenkirchener Theater-Neubau. Die Gäste waren von einem Beauftragten des Kultusministeriums von Nordrhein-Westfalen begleitet und wurden von Oberbürgermeister Geritzmann offiziell begrüßt.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 20, Seite 5 (675) "Besuch von Regierungspräsident Dr. Schneeberger mit holländischen Gästen"

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Donnerstag, 6. bis Freitag, 7. Oktober 1960
Jahrestagung und Vorstandssitzung des Vereins der Richter und Staatsanwälte von Nordrhein-Westfalen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 6. Oktober 1960
Der Verein der Richter und Staatsanwälte von Nordrhein-Westfalen hielt eine Tagung auf Schloß Berge ab. Es gab eine Vorstandssitzung und die Jahreshauptversammlung. Landgerichtsrat Dr. Wagner (Karlsruhe) hielt ein Referat über "Methoden der Richter-Ernennung", der nordrhein-westfälische Justizminister Dr. Flehinghaus sprach über aktuelle Strafrechtsfragen. Prominentester Gast war außer Oberbürgermeister Geritzmann der "SPD-Kronjurist" Dr. Arndt. Stadtdirektor Bill übermittelte die herzlichen Grüße von Rat und Verwaltung der Stadt. Bei einem Empfang im Hotel "Zur Post" in Alt-Gelsenkirchen hieß Bürgermeister Schmitt die Gäste willkommen. Der Vereinsvorsitzende, Senatspräsident Dr. Heimsoeth, Köln, dankte für die herzliche Aufnahme. Die Richte und Staatsanwälte sahen im Theater eine Aufführung der Oper "Schneider Wibbel". Auf einer Pressekonferenz im Rahmen dieser Tagung nahm Landessozialgerichtsrat Dr. Friedrich zum Thema "Unbewältigte Vergangenheit in der Justiz" und zu der von der Sowjetzone verbreiteten Meinung Stellung, die von "Hundert Blutrichtern der Bonner Regierung" sprach. Der Deutsche Richterbund stelle sich nicht vor Richter, die Unrecht getan hätten; ihre Zahl sei aber verschwindend gering. Man müsse sich daher energisch gegen eine kollektive Diffamierung wenden.
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Samstag, 8. bis Sonntag, 9. Oktober 1960
Haupttreffen der Kreisgemeinschaft "Stadt Allenstein"
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 7. Oktober 1960
Als Auftakt zu dem zweitägigen Treffen der Kreisgemeinschaft Allenstein in Gelsenkirchen wurde im "Haus des Ostens" in dr Dickamstraße 13 - das Gebäude hatte früher für Theater-Zwecke gedient - das Büro der Kreisgemeinschaft mit einem umpfangreichen Archiv und eine "Treudank-Stube", die bisher recht kümmerlich im Hans-Sachs-Haus untergebracht war, eröffnet. Hier stand ihr der zehnmal größere ehemalige Theater-Probensaal zur Verfügung. Das kostbarste Stück hier war das "Goldene Buch" der Stadt Allenstein, das durch einen Zufall in den Nachkriegswirren wiedergefunden worden war. Oberstadtdirektor Hülsmann trug sich bei der Gelegenheit in das "Goldene Buch" ein. Neu hinzugekommen war eine Abteilung "Köpfe des Ostens" und eine Sammlung von Großfotos über "Das schöne Ostpreußen". So war diese "Treudank-Stube" zu einem rechten geistigen Mittelpunkt der Allensteiner geworden.

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Samstag, den 8. Oktober 1960
Das 6. Haupttreffen der Kreisgemeinschaft Stadt Allenstein stand im Zeichen der Erinnerung an den Abstimmungssieg in Ostpreußen im Jahre 1920 und der goldenen Jubiläen des Allensteiner Sportvereins von 1910 und der Allensteiner Charlottenschule (Eröffnung am 7.April 1910). So gab es am Vormittag Schulfeiern in den Gelsenkirchener Patenschulen, vor allem in der Gertrud-Bäumer-Schule, aber auch im Grillo-Gymnasium und im Max-Planck-Gymnasium. Um 13 Uhr war ein Empfang der Mitglieder der Allensteiner Stadtverordnetenversammlung und geladener Gäste durch die Stadt. Um 15 Uhr trafen sich das Lehrerkollegium und ehemalige Schüler des Grillo-Gymnasiums mit den ehemaligen Angehörigen der Allensteiner Coppernicus-Schule zu einer Kaffeetafel in den Hirth-Betrieben in der Arminstraße. Zu Ehren des Allensteiner Sportvereins fand ein Sitzballturnier der Versehrtensportgemeinschaft um einen von der Kreisgemeinschaft Stadt Allenstein gestifteten Wanderpreis statt. Am Abend gab es Heimattreffen im Hans-Sachs-Haus, ein Sondertreffen der Allensteiner Sportler und ein Kameradschaftstreffen der Angehörigen der ehemaligen Allensteiner Infanterie-Regimenter Nr. 2 und Nr. 422.

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Sonntag, den 9. Oktober 1960
Nach Gottesdiensten beider Konfessionen fand am Mittag die Hauptkundgebung des Jahrestreffens der Allensteiner im Hans-Sachs-Haus statt. Nach Begrüßungsworten des Ersten Stadtvertreters Dr. Zülch und von Oberbürgermeister Geritzmann, der Siegerehrung im Sitzballtunier und einer Totenehrung durch den Zweiten Stadtvertreter Mag. Kewitsch hielt Bundestagsabgeordneter Reinhold Rehs, Vorstandsmitglied der Landsgemeinschaft Ostpreußen, die Festrede. Das gemeinsame gesungende Lied "Land der dunklen Wälder" beschloß die Kundgebung. Anschließend gab es ein festliches Beisammensein bei Musik und Tanz.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Het 20, Seite 7 "Treudankstube ist geistiger Mittelpunkt"

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Freitag, 21. Oktober 1960
Besuch der Stadt durch Schüler der Christopherusschule Obersalzberg

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Samstag, 22. bis Freitag, 28. Oktober 1960
4. Internationale Fotoausstellung des Touristenvereins "Die Naturfreunde"
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Samstag, 22. Oktober 1960
Der Touristenverein "Die Naturfreunde" eröffnete seine 4. Internationale Foto-Ausstellung. Sie dauerte bis zum 28. Oktober.
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Sonntag, 23. bis Samstag, 29. Oktober 1960
Gelsenkirchener Kirchenmusikwochen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Sonntag, 23. Oktober 1960
Aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens der Gelsenkirchener Kantorei, gegründet von Dr. Dr. Büttner, fanden eine Woche lang "Gelsenkirchener Kirchenmusiktage" in der Evangelischen Altstadtkirche statt. Sie wurden an diesem Sonntag durch die Kantorei Gladbeck-Brauck unter der Leitung von Günter Waleczek eröffnet, die Motetten von Brunner, Pepping und David und Reda sang. Mitglieder des Staädt. Orchesters Bochum stellten die Instrumentalbegleitung.
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Donnerstag, 27. Oktober 1960
Eröffnung der Jugendverkehrsschule an der Lohmühlenstraße
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 27. Oktober 1960
Die zweite Jugend-Verkehsschule der Sadt wurde neben der Bezirkssportanlage Lohmühle eröffnet. Lehrerschaft und Polizei wollten hier in gemeinsamer Arbeit die Kinder rechtzeitig zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr erziehen. Lieder des Kinderchores der Hugo-Schule umrahmten die Feierstunde, in der Bürgermeister Trapp, Polizeipräsident Bielig, Vertreter der Regierug, des Verkehrsausschusses und der Verkehrswacht das Wort nahmen. Großes Hallo war, als dann die Kinder auf Fahrrädern und Tretautos zum ersten Male über die Fahrbahnen der Miniaturstraßen flitzten.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 22, Seite 5 (747) "Interesse der Kinder - schönster Dank für die Stadtvertreter"

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Donnerstag, 3. November 1960
30. Sitzung des Schulausschusses des Städtetages Nordrhein-Westfalen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Donnerstag, 3. November 1960
Der Schulausschuß des Städtetages Nordrhein-Westfalen hielt seine 30. Sitzung in Schloß Berge ab.
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Freitag, 25. November 1960
Uraufführung des Balletts "Venezianisches Divertimento" von Gaetano Donizetti / Heinz Schreiber durch die Städtischen Bühnen
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 25. November 1960
Die Städt. Bühnen brachten als Uraufführung das Ballett "Venezianisches Divertimento" nach Motiven von Gaetano Donizetti von Heinz Sehreiter (Choreographie: Boris ilato). Der Komponist wohnte der Uraufführung bei. Am gleichen Abend gab es die Erstaufführungen der Ballette "Schwanensee" von Tschaikowsky (Choreographie: Anton Vujanic) und "Joan von Zarissa" von Werner Egk.
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Montag, 28. bis Mittwoch, 30. November 1960
Bundeskulturkongreß der Christlich-Demokratischen Union Deutschland
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Dienstag, 29. November 1960
Die Christlich-Demokratische Union hielt im Hans-Sachs-Haus einen Bundes-Kulturkongreß ab, dessen Thema "Erziehung - Bildung - Ausbildung" hieß. Zu den rund tausend Teilnehmern zählten auch Bundestagsabgeordneter Dr. Krone, der anstelle es erkrankten Bundeskanzlers Dr. Adenauer die Eröffnungsansprache hielt, Bundestagspräsident Dr. Gerstenmeier, die Bundesminister Schröder, Blank, Würmeling und Balke, die Ministerpräsidenten der von der CDU beherrschten Länder: Meyers (Nordrhein- estfale) und Kiesinger (Baden-Würtemberg), die Minister Dufhues und Schütz (NRW), Osterloh (Schleswig-Holstein), Maunz (Bayern), die ehemalige Kultusministerin Frau Christine Teusch, Senator Tiburtius (Berlin), die Bundestagsabgeordneten Dr. Heck, Frau Dr. Schwarzhaupt und Dr. Stoltenberg. Oberbürgermeis er Geritzmann begrüßte die Teilnehmer im Namen der Stadt Gelsenkirchen. Unter den Ehrengästen waren neben Ruhr-Bischof Dr. Hengsbach auch Vizepräsident Dr. Thimme von der westfälischen Kirchenleitung und Superintendent Kluge.
Referate hielten Prof. Dr. Abraham über das Thema "Berufsausbildung in der Industriegesellschaft", Dr. Klaus Mehnert über "Bildungsfragen in den Entwicklungsländern", Prof. Dr. Coing und Bundesminister Prof. Dr. Balke über den Fragenkomlex "Forschung - Wissenschaft - Hochschulen". Dr. Gerstenmeier sprach über das Thema "Freiheit, wozu?", Dr. Heck über "Bildung und Ausbildung in der modernen Gesellschaft", Kultusminister Dr. Schütz (NRW) über "Aufbau und Organisation der gemeinbildenden Schulen". Rund 200 Journalisten aus dem In- und Ausland nahmen an dem Kongreß teil. Die Stadt gab für den Bundesvorstand der CDU, die Minister und die Referanten des Kongresses einen Empfang im Hotel "Zur Post" in Alt-Gelsenkirchen. Die Stadt war dabei durch Oberbürgermeister Geritzmann, Bürgermeister Schmitt, die Stadtverordneten Frau Nettebeck, Wullenhaupt und Kerl, Stadtdirektor Bill, Stadtrat Hoffmann und Stadtverwaltungsdirektor Jansen vertreten; auch Polizeipräsident Bielig nahm an dem Empfang teil.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 23, Seite 4 (785) "Anerkennung für "Kongreßstadt Gelsenkirchen""

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Donnerstag, 1. Dezember 1960
24. Ringversuch der Scholven-Chemie AG, für Diplom-Ingenieure und Chemiker aus dem Bundesgebiet und der Schweiz

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Freitag, 2. Dezember 1960
Richtfest der Feuerwache III in der Resser Mark
siehe: Richtfest der Volksschule Surkampstraße

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Freitag, 2. Dezember 1960
Richtfest der Volksschule Surkampstraße
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 2. Dezember 1960
Vertreter von Rat und Verwaltung feierten an diesem Tage zwei Richtfeste: das des Neubaues der Feuerwache III in der Resser Mark und das der Volksschule Surkampstraße im Berger Feld. Es gab viele gute Wünsche zur glücklichen Vollendung der beiden städtischen Bauten. Die Feuerwache sollte 1,38 Mill. DM kosten; sie besaß einen viergeschossigen Übungsturm. Die Schule bestand aus einem Klassentrakt und einer Turnhalle, die durch einen offenen Pausengang miteinander verbunden waren. Die Klassen waren um eine große Innenhalle gruppiert, in der auch außerschulische Veranstaltungen abgehalten werden konnten. Die Schule umfaßte vierzehn Klassen- und zwei Werkräume, Lehrküche mit Eßraum, Lehrer-, Eltern- und Arztzimmer.
siehe auch: "Gelsenkirchener Blätter", Jg. 1960, Heft 24, Seite 13 (842) "Richtkränze über Feuerwache und Schule"

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Mittwoch, 14. bis Freitag, 16. Dezember 1960
Lehrgang "Wasser und Chemie" des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen des Bundes der Wasser- und Kulturbau-Ingenieure
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Mittwoch, 14. Dezember 1960
Im Hygiene-Institut fand eine Tagung des Landesverbandes des Bundes der Wasser- und Kulturbauingenieure unter der Leitung von Regierungsbaura t Zayc statt, der etwa 100 Mitglieder beiwohnten. Die Tagung stand unter dem Thema "Chemie und Wasser".
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Freitag, 16. Dezember 1960
Jubilarehrung der Stadtverwaltung
Die Stadtchronik 1960 dazu:
Freitag, 16. Dezember 1960
In einer gehaltvollen Feierstunde fand im Hans-Sachs-Haus die Jubilarehrung der Stadtverwaltung satt. Oberstadtdirektor Hülsmann widmete den 70 Jubilaren herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung und überreichte ihnen die Urkunden. Auch der Vorsitzende des Personalrats, Fritz Keller, dankte den Jubilaren für ihre langjährige Tätigkeit. Stadtverwaltungsdirektor Jansen machte sich zum Sprecher der Geehrten. Dem offiziellen Teil schloß sich ein gutes Unterhaltungsprogramm an. Teilnehmer der Feierstunde waren auch Oberbürgermeister Geritzmann, die Stadtverordneten Sandmann und Schwarz, Stadtdirektor Bill, Stadtkämmerer Dr. König sowie die Stadträte Lange und Zimmermann.

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heen
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Re: Stadtchronik 1960

Beitrag von heen »

Zu den Verlinkungen "Digitaler Lesesaal" siehe:
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 90#p522090

Stadtchronik 1960
https://www.gelsenkirchen.de/de/bildung ... k_1960.pdf
Signatur: Vwb 1-24-3
Titel: Stadtchronik 1960
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Protokolle Beigeordnetenkonferenz 1960
Signatur: Pr 590
Altsignatur: 0 / IV / 9A / 2
Titel: Protokolle Beigeordnetenkonferenz
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Gelsenkirchener Blätter 1960
Signatur: GB 12
Titel: Gelsenkirchener Blätter
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482


Nachrichten aus dem Rat der Stadt und dem Haupt- und Finanzausschuss
1. Teil
Rat und HuFA
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Montag, 11. Januar 1960
In seiner ersten Sitzung im neuen Jahre beschloß der Haupt- und Finanzausschuß die Schaffung eines allährlich zu vergebenden Kunstpreises der Stadt Gelsenkirchen. Er bestand aus einem Hauptpreis für einen ausübenden Künstler in Höhe von 2250 DM und einem Neben- oder Nachwuchspreis für Nachwuchskünstler unter 30 Jahren in Höhe von 750 DM. Über die Vergabe sollte eine Jury aus der Vorsitzenden des Kulturausschusses, dem Kulturdezernenten, dem Städt. Museumsdirektor und drei bis fünf ausübenden Künstlern entscheiden.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß ferner die Erichtung eines Regenschutz-Pavillons am Westende des "Blauen Gartens" an der Zeppelinallee und eines Rundpavillons aus Naturholz am Wasserrosenteich an der Aschenbrockallee.
Der Haupt- und Finanzausschuß vergab Arbeiten zum Neubau der Turnhalle Georgsschule, zum Ausbau der Florastraße von der Hohenzollernstraße bis zur Bulmker/Hüller Straße und zum Ausbau der Märkischen Straße, zur Fortsetzung der Arbeiten am Theatervorplatz und zum Ausbau eines Wasserspielplatzes im Stadtgarten.
Erneut befaßte sich der Haut- und Finanzausschuß mit dem Neubau eines Evangelischen Krankenhauses im Stadtteil Buer und beschloß nach längerer Aussprache einstimmig, die zur Verwirklichung dieses Projektes notwendigen Maßnahmen nunmehr umgehend in die Wege zu leiten. Dazu empfahl er dem Rat der Stadt, das im Nachtragshaushaltsplan 1959 veranschlagte Darlehen von 200000 DM für die Schaffung von baureifen Plänen nunmehr bereitzustellen.
Schließlich genehmigte der Haupt- und Finanzausschuß noch eine Dringlichkeitsentscheidung über die Erhöhung der Pflegesätze in der Städt. Kinderklinik vom 1. Januar 1960 an von 16,30 DM auf 16,80 DM in der III. und von 24,45 DM auf 25,20 DM in der II. Pflegeklasse.

Montag, 25. Januar 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß, für die Dauer der Arbeiten zur Beseitigung der "Glückauf-Schranke" den Verkehr über die Uferstraße, neue Führung der Grimmstraße und Grothusstraße umzuleiten. Der Ausbau dieser Umleitungsstrecke war ohnehin geplant, und durch die Schaffung eines Brückenbauwerkes in der neuen Führung der Grimmstraße wurden zwei Plankreuzungen beseitigt. Auch wurde bei dieser Führung der Umleitung der Abbruch von Wohnhäusern nicht notwendib.
Der Haupt- und Finanzausschuß genehmigte den Antrag des Stadtverwaltungsdirektors Falk auf Versetzung in den Ruhestand zum 1. April 1960. Er hatte diesen Posten seit 1947 inne und war vorher als Dezernent bei der Regierung Düsseldorf tätig gewesen.
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23. Ratssitzung (öffentlich) vom 1. Februar 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Tagesordnung:
1. Niederschrift über den öffentlichen Teil der 22. Sitzung des Rates der Stadt vom 23.11.1959.
2. Jahresrechnung 1958.
3. 1. Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Gelsenkirchen für das Rechnungsjahr 1959
4. Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen
5. Ermäßigung von Eintrittskarten für Veranstaltungen der Städt. Bühnen.
6. Wahl von Schiedsmännern.
7. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Leitplanausnahme Nr. 64 für die Erweiterung des Blockkraftwerks Hassel.
8. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Erhöhung der Pflegesätze für die Städt. Kinderklinik.
9. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Festsetzung eines Taschengelds für die Schülerinnen der Städt. Kinderkrankenpflegeschule Gelsenkirchen im 3. Ausbildungsjahr.
10. Genehmigung von Dringlichkeitsentscheidungen betr. den Erlaß und die Aufhebung von Verseuchenverordnungen zum Schutze gegen die Hühnerpest.
11. Wahl der Beisitzer des Wahlausschusses für die Komunalwahl 1960.
12. Anträge und Anfragen.

Stadtchronik 1960:
Montag, 1. Februar 1960
Mit tiefem Glockenton statt der gewohnten Schelle läutete Oberbürgermeister Geritzmann die Sitzung des Rates der Stadt ein: In der Mittagszeit hatte ein aus Schlesien stammender Mitbürger dem Oberbürgermeister die aus dem Breslauer Rathaus gerettete Glocke als Leihgabe überreicht. Sie wurde mit einem Holzhammer zum Tönen gebracht.
Der Rat der Stadt genehmigte die Jahresrechnung 1958 und erteilte dem Oberstadtdirektor vorbehaltlos Entlastung.
Dann brachte der Stadtkämmerer Dr. König den 1. Nachtragshaushalt für das Rechnungsjahr 1959 ein, dessen Notwendigkeit er mit der Schwierigkeit begründete, bei der derzeitigen Konjunturlage der Wirtschaft die Steuereinnahmen genau zu schätzen. Nach dem ein Antrag Sandmann (CDU), die Vorlage zurückzustellen und sie zusammen mit dem Haushaltsplan 1960 zu verabschieden, mit 28 Stimmen der SPD gegen 16 Stimmen der CDU bei zwei Enthaltungen der FDP abgelehnt worden war, beschloß der Rat der Stad mit 28:2 Stimmen bei 16 Enthaltungen die Nachtragshaushaltssatzung, die im ordentlichen Haushalt mit 161497000 DM (gegenüber 149325600 DM) und im außerordentlichen Haushalt mit 36307300 DM (gegenüber 31990800 DM) abschloß.
Der Rat der Stadt genehmigte eine Ausnahme zum Leitplan (es war Nr. 64) zur Erweiterung des Blockkraftwerks der Hibernia AG in Hassel. Ein besserer Standort für das neue Kraftwerk als neben dem schon bestehenden, der Kokerei und dem Sammelbahnhof konnte nicht gefunden werden. Die erzeugte Energie sollte über die schon vorhandene Hochspannungsleitung zum Umspannwerk an der Pawikerstraße geleitet werden, so daß keine neuen Leitungen gezogen zu werden brauchten.
Schließlich wählte der Rat der Stadt noch einstimmig folgende Stadtverordnete zu Beisitzern es Wahlausschusses: Oberbürgermeister Geritzmann, Scharley, Glasner (SPD), Bürgermeister Schmitt, Sandmann (CDU) und Kerl (FDP).
Die Entscheidung des Haupt- und Finanzausschusses vom 30.11.1959, der das Taschengeld der Schülerinnen der Stadt. Kinderkrankenpflegeschule im 3. Ausbildungsjahr auf 190 DM monatlich festlegte, wird nachträglich genehmigt.


23. Ratssitzung (nichtöffentlich) vom 1. Februar 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8483
Tagesordnung:
1. Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 22. Sitzung des Rates der Stadt vom 23.11.1959.
2. Genehmigung der Beschlüsse des Liegenschaftsausschusses aus der 20. Sitzung vom 12.11.1959 und aus der 21. Sitzung vom 7.1.1960.
3. Bericht über die 24. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses vom 4. 12. 1959 und über die 25. Sitzung vom 30.12.1959.
4. Aufnahme von Darlehen.
5. Gewährung von Darlehen zum Bau von Gartenlauben.
6. Gewährung sonstiger Darlehen.
7. Herabsetzung der Zinssätze für Sparkassendarlehen.
8. Änderung von Darlehnsbedingungen.
9. Umwandlung einer Darlehnsrestschuld in einen Zuschuß.
10. Ermäßigung des Zinssatzes für ein gewährtes Darlehen zum Bau von Wohnungen für Planungsverdrängte.
11. Erhöhung der Beteiligung der Stadt am RWE.
12. Genehmigung von Verträgen nach § 28 Abs. 1 Buchst. s der Gemeindeordnung.
13. Übernahme von Werkskindergärten.
14. Entscheidung über Widersprüche in Personalangelegenheiten.
15. Abschluß eines Betriebszusatztarifvertrags.
16. Weihnachtszuwendungen an Saisonkräfte.
17. Bestellung eines Prüfers für das Rechnungsprüfungsamt.
18. Mitteilungen.
Stadtchronik 1960:
Montag, 1. Februar 1960
In nichtöffentlicher Sitzung beschloß der Rat der Stadt die Übernahme der Kindergärten in Hassel, Gustavstraße, Scholven, Nienkampstraße, und der Gebäude zur Einrichtung eines Kindergartens nebst Jugendheim in der Oberfeldinger Straße.

Anschließend an die Ratssitzung führte Hans Rotterdam vom Stadtamt für Wirtschaftsförderung und Presse in der Aula des Droste-Hülshoff-Gymnasiums den Stadtfilm 1959 vor.
* * *
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Montag, 8. Februar 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß genehmigte für den Ruhr-Zoo Ersatzbauten für die unbrauchbar gewordenen Stallungen für Kleinaffen, Nandus und Känguruhs, den Bau eines Unterrichtsgebäudes für die Jugendverkehrsschule an der Lohmühle und den Bau einer Bedürfnisanstalt für den Pestalozzihain an der Ückendorfer Straße.
Der Haupt- und Finanzausschuß nahm Kenntnis von der Dreivierteljahresrechnun 1959 der Stadtwerke (1. Januar bis 30. September). Daraus ergab sich ein Rückgang der Gasabgabe gegenuber der Vergleichszeit des Vorjahres um 5,8 Prozent, verursacht durch die günstige Witterung, dagegen eine Steigerung der Stromabgabe um 11,7 Prozent. Die Zahl der elektrischen Straßenleuchten hatte sich um 856 erhöht.
Der Haupt- und Finanzausschuß bewilligte Ausbildungsbeihilfen für Schüler und Schülerinnen der Höheren Schulen sowie Studienbeihilfen für Studenten in Höhe von insgesamt 18000 DM.
Der Ausschuß beschloß ferner die Umwandlung der Wirtschaftsoberschule in ein doppelzügig ausgebautes Wirtschafts- und sozialkundliches Gymnasium mit dem Abschluß der Vollreife.
Montag, 22. Februar 1960
Im Haupt- und Finanzausschuß teilte der Sozialausschuß mit, daß die Stadt für die Weihnachtsbeihilfe 1959 394581,50 DM aufgewendet habe. Der Ausschuß erstattete ferner Bericht über eine Besichtigung von Alterspflegeheimen und Altersheimen und Alterssiedlungen in Stuttgart, München und Zürich. Die Teilnehmer hatten davon zahlreiche wertvolle Anregungen für die Heimbetreuung in Gelsenkirchen mitgebracht.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß, die 26 Hochsitze im 2.Rang des Großen Hauses der Städt. Bühnen ausschließlich für Schüler zur Verfügung zu stellen und dafür in allen Preisstufen einen Einheitspreis von 1,- DM zu erheben. Der Haupt- und Finanzausschuß ging ferner fünfzehn Beschwerden über mangelhaften Zubringerverkehr von und zu den Außenstadtteilen zu den städt. Bühnen ein und beschloß Abhilfemaßnahmen.
Dann trat der Haupt- und Finanzausschuß in die erste Lesung des Haushaltsplanes 1960 (1. April bis 31 .Dezember) ein. Die Beratung war überschattet von den Auswirkungen der Kohlenkrise, die zu vorsichtigen Dispositionen zwang, doch werde man, wie Oberstadtdirektor Hülsmann ausführte, alles tun, um die für die Zukunftsentwicklung so bedeutsamen Linien der Neuordnung richtig zu ziehen. Stadtkämmerer Dr. König betonte, man wolle der heimischen Wirtschaft jedes Entgegenkommen zeigen, um sie in die Lage zu versetzen, Betriebserweiterungen bis zur optimalen Größe durchzuführen, und den Unternehmungen, die sich in Bereichen wirtschaftlicher Expansionsmöglichkeiten befänden, jede Hilfe gewähren. Für 1960 müsse mit einem Rückgang vornehmlich der Lohnsummensteuer gerechnet werden; er hoffe, daß eine Erhöhung der Grundsteuereinnahmen einen Teil des Ausfalls bei der Gewerbesteuer auffangen könne. Das geplante Evangelische Krankenhaus in Buer erfordere den Einsatz städtischer Mittel in einer Art, die zu einer ständigen Belastung des ordentlichen Haushalts führe. Man werde auch nicht umhin können, sich mit dem weiteren Ausbau des Evangelischen Krankenhauses in Alt- elsenkirchen zu beschäftigen.
Vor Eintritt in die Einzelberatung gaben die Fraktionssprecher kurze Erklärungen ab. Die SPD ließ mitteilen, daß sie die Absicht habe, Gewerbesteuer und Lohnsummensteuer zu senken. Die CDU beantragte eine Senkung der Gewerbesteuer um 5 auf 240 Punkte und der Lohnsummensteuer um 60 auf 1040 Punkte. Auch die FD trat für eine Senkung der Realsteuerhebesätze ein.

Dienstag, 23. Februar 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß setzte die erste Lesung des Haushaltsplanes 1960 fort. Dabei verfolgten Oberstadtdirektor und Kämmerer mit besonderer Aufmerksamkeit das Bemühen der Fraktionen, höhere Aufwendungen als im Verwaltungsentwurf veranschlagt, durchzusetzen. Alle Fraktionen bejahten einen Antrag der SPD, zusätzlich 1 Mill. DM zur Förderung des nicht zweckgebundenen Wohnungsbaues einzusetzen. Nachdem Stadtkammerer Dr. König bei einer Unterbrechung der Sitzung die Vorsitzenden der Fraktionen zu einer Aussprache gebeten hatte, wurde anschließend eine Erhöhung der Stammeinlage bei der Gelsenkirchener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft um 1,1 Mill. DM genehmigt.
Den Abschluß der Sitzung bildete eine Aussprache über die Höherstufung der Mitglieder des Städt. Orchesters aus der II. in die I. Klasse der TO.K. (Tarifordnung Kunst). Dafür setzte sich besonders warm Stadtrat Hoffmann ein, während der Kämmerer bat, im Interesse einer geordneten Finanzwirtschaft alle Uberlegungen, die sich auf Stellenanhebungen bezogen, bis 1961 zurückzustellen. Die Entscheidung sollte erst in der zweiten Lesung getroffen werden.

Montag, 7. März 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beriet ganztagig im Ratssaal von Schloß Berge. Er beschäftigte sich zunächst eingehend mit der Beseitigun der Plankreuzun im Zuge der König-Wilhelm-Straße ("Glückauf-Schranke") Dafür hatte der Verkehrsausschuß nach langen Voruntersuchungen eine Stahl-Hochstraße mit einem 6 m breiten eigenen Straßenbahnkörper in der Mitte, zwei Richtungsfahrbahnen von je 6,50 m Breite und zwei Bürgersteigen von je 3 m Breite als wirtschaftlichste Lösung vorgeschlagen. Sie sollte im Norden an der Walzerstraße beginnen und im Süden an der Grillostraße enden. Der Fußgänger sollte die Hochstraße am Schalker Markt über eine Treppenanlage verlassen können. Die unter der Hochstraße verbleibende König-Wilhelm-Straße sollte zur Werksstraße erklärt werden, so daß die bestehenden Eingänge zu den großen Werken erhalten bleiben konnten. Eine Hebung der Emschertalbahn wegen Bergbausenkungen war nicht erforderlich. Während der etwa eineinhalbjahrigen Bauzeit sollte der von Norden kommende Verkehr über die Ufer-, Kanzler-, Grothus-, Herzog- und Wilhelminenstraße umgeleitet verden. Im Zuge dieser Umleitung mußte ein Brückenbauwerk an der Kreuzung der Uferstraße mit der Emschertalbahn errichtet werden; mit dem Bau sollte noch in diesem Jahre begonnen werden. Der von Süden kommende Verkehr sollte die Grillostraße, die Ebersteinstraße, den Hüttweg, die Theodor- und die Hochkampstraße benutzen. Der Haupt- und Finanzausschuß stimmte diesen Vorschlägen des Verkehrsausschusses zu und beschloß weiter, gleichzeitig mit dem Bau der Hochstraße die Kaiserstraße und die König-Wilhelmstraße auszubauen, um die Umleitungen auszunutzen.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß folgende Straßenbenennungen: "Ehmsenhof" für eine von der verlängerten Ehmsenstraße nach Osten zu verlaufende Sackgasse und "Kornkamp" für eine neue Straße in Ückendorf zwischen Festweg und Nikolaus-Groß-Straße.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß, den neusprachlichen Zweig am Schalker Gymnasium bis einschließlich Oberprima auszubauen und die Mährfeldschule in Buer zu Ostern 1960 in zwei Systeme zu teilen, da die Schülerzahl inzwischen auf über tausend gestiegen war.
Der Haupt- und Finanzausschuß nahm dann die zweite Lesung des Haushaltsplanes 1960 vor. Nach der ersten Lesung war ein Fehlbetrag von 5552400 DM verblieben. Bei den Haushaltsstellen, bei denen ein Beschluß bis zur zweiten Lesung zurückgestellt worden war, faßte der Haupt- und inanzausschuß u.a. folgende Beschlüsse: je 250000 DM für die Turnhallen der von-Vincke- und der Brauck-Schule, beide mit Lehrschwimmbecken, eine 1. Rate von 200000 DM für den Neubau des "Schweizer Dorfes", 17000 DM Baukostenzuschuß für ein Kinderheim der Inneren Mission, 50000 DM Zuschuß zur Förderung privater Kindergärten und -horte, 392000 DM Zuschüsse zur Errichtung von Jugendheimen, 1000000 DM für Darlehen im nicht zweckgebundenen Wohnungsbau. Der Ausbau der Tribüne im Fürstenberg-Stadion wurde zurückgestellt. Bei der Beratung des Stellenplanes wurde u.a. die Höherstufung des Städt. Orchesters von TO.K II nach TU.K I beschlossen. Für den nun noch verbleibenden Fehlbetrag von 5779400 DM machte der Kämmerer die notwendigen Deckungsvorschlage (Erhöhung des Ansatzes bei den Schlüsselzuweisungen).
Der Haupt- und Finanzausschuß schlug ferner dem Rat der Stadt die Senkung der Gewerbesteuer von 245 auf 240 Punkte und die Senkung der Lohnsummensteuer von 1100 auf 1060 Punkte vor.
Für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Agadir (am 1. März hatte ein Erdbeben die Afrikaner-Siedlung und das Europaer-Viertel zerstört, wobei 5000 bis 6000 Tote zu beklagen waren) stellte der Haupt- und Finanzausschuß 5000 DM zur Verfügung.
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24. Ratssitzung (öffentlich) vom 21. März 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8484
Tagesordnung:
1.Niederschrift über den öffentlichen Teil der 23. Sitzung des Rates der Stadt vom l. 2. 1960.
2. Genehmigung über- und außerplanmäßiger Ausgaben im Rechnungsjahr 1959.
3. Festsetzung der Einheitssätze für Straßenentwässerungs- und Straßenbeleuchtungsanlagen für das Rechnungsjahr 1960.
4. Erlaß der Haushaltssatzung der Stadt Gelsenkirchen für das RechnungsJahr 1960 (1. April bis 5l. Dezember 1960).
5. Feststellung des Jahresabschlusses 1958 der Stadtwerke Gelsenkirchen.
6. Änderung und Neufassung der Anlage zu den "Allgemeinen Bedingungen für die Versorgung mit elektrischer Arbeit aus dem Nieberannungsnetz der Stadtwerke Gelsenkirchen".
7. Änderung und Neufassung der Anlage zu den "Allgemeinen Bedingungen für die Versorgung mit Gas aus dem Versorgungsnetz der Stadtwerke Gelsenkirchen".
8. Änderung der Gastarife der Stadtwerke Gelsenkirchen.
9. Neufestsetzung des Abgabepreises für Stangeneis.
l0. Festsetzung privatrechtlicher Entgelte für die Benutzung der öffentlichen Müllkippen durch Private.
ll. Änderung der Richtlinien über die Beschäftigung von Praktikanten und Werkstudenten bei der Stadt Gelsenkirchen vom 23.ll.1959; hier: Ergänzung zu Abschnitt III Werkstudenten (Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung des Haupt- und Finanzausschusses vom 22.2.1960).
12. Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen der Hugostraße im lege der Kostenspaltung.
15. Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen der Straße "Am Fettingkotten" in dem Abschnitt zwischen Cranger- und Heistraße im Wege der Kostenspaltung.
14. Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen der Straße "Am Spritzenhaus" im Wege der Kostenspaltung.
l5. Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen der Mittelstraße in dem Abschnitt zwischen Cranger- und Wilhelmstraße im Wege der Kostenspaltung.
l6. Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen der Uhustraße im Wege der Kostenspaltung.
l7. Abrechmung der fertiggestellten Teileinrichtungen der Schulstraße im Wege der Kostenspaltung.
18. Wahl von Ausschußmitgliedern.
l9. Verlängerung der Bestellung des Vorsitzers der Beschwerdestelle in Wohnungssachen und seines Vertreters.
20. Stillegung der Zeche Wilhelmine Viktoria und der Kokerei Scholven der Hibernia AG.
2l. Anträge und Anfragen.
Stadtchronik 1960:
Montag, 21. März 1960
Der Rat der Stadt setzte die Einheitssätze für Straßenentwässerungs- und Straßenbeleuchtungsanlagen für das Rechnungsjahr 1960 neu fest.
Er trat in die Beratung des Haushaltsplans für das Rechnungsjahr 1960 ein. In seiner Etatsrede wies Oberstadtdirektor Hülsmann darauf hin, daß die Notwendigkeit zu sparsamster Haushaltsführung es leider nicht zulasse, ein "Haus der Kultur" in Vorbereitung zu nehmen. Dagegen werde die Förderung der nichtstädtischen Krankenhäuser im bisherigen Ausmaß fortgesetzt werden. Darüber hinaus seien im außerordentlichen Haushalt 2 Mill. DM für den seit langem in Vorbereitung befindlichen Bau eines evangelischen Krankenhauses in Buer vorgesehen. Noch nicht erfüllt werden könne der Wunsch nach einer Mehrzweckhalle. Für das Schulbauprogramm sollten erneut 5 Mill. DM bereitgestellt werden; in den nächsten Jahren würden aber noch weitere 16 Mill.DM erforderlich werden. Das Schwergewicht beim Bausektor werde sich wahrscheinlich auf Jahre hinaus auf den Tiefbau verlagern. Stadtkämmerer Dr. König wies auf die Problematik hin, die mit einer Steuersenkung verbunden sei. Stadtverordneter Scharley (SPD) regte an, im Jahre 1961 den Neubau der Metallberufsschule und einen Neubau für die Stadtbücherei (aus Anlaß des goldenen Jubiläums der Anstalt) einzuplanen, Stadtverordneter Sandmann (CDU) bat um Unterstützung des Baues eines bischöflichen Gymnasiums in Buer, Stadtverordneter Kerl (FDP) trat dafür in, den Zuschuß an die konfessionellen Krankenhäuser wesentlich zu erhöhen, da der vorgesehene Betrag von 400000 DM in keinem Verhältnis zu dem Zuschuß zur Städt. Kinderklinik stehe. Da im Rechnungsjahr 1960 die Wünsche der Fraktion nach Fortfall der Getränkesteuer, Auflösung oder Verkleinerung des Wohnungsamtes und Überführung städtischer Gaststätten in Privatbesitz nicht erfüllt werden könnten, werde sich die Fraktion der Stimme enthalten.
Bei drei Enthaltungen beschloß der Rat dann die neue Haushaltssatzung, die nur 240 Prozent Gewerbesteuer und nur 1060 Prozent Lohnsummensteuer vorsah.
Der Rat der Stadt setzte den Jahresabschluß der Stadtwerke für 1959 in der Bilanz auf 43915779,79 DM und in der Erfolgsrechnung auf 23580477,32 DM fest. Der Reingewinn in Höhe von 281386 DM war an die Stadtkasse abzuführen. Der Rat der Stadt beschloß ferner eine Neufassung der Allgemeinen Bedingungen der Gas- und Stromversorgung und eine Änderung der Gastarife, sowie eine Neufestsetzung des Abgabepreises für Stangeneis im Schlacht- und Viehhof auf 1,90 DM je Zentner.
Der Rat der Stadt setzte die Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen im Wege der Kostenspaltung für folgende Straßen fest: Hugostraße, Am Fettingkotten, Am Spritzenhaus, Mittelstraße, Uhustraße und Schulstraße.
Der Rat der Stadt wählte folgende Stadtverordnete zu Mitgliedern des Verbandsausschusses des Sparkassen-Zweckverbandes der Städte Gelsenkirchen, Marl und Westerholt sowie der Gemeinde Hamm des Amtes Marl: Pelz, Wullenhaupt und Müller sowie Ehrenbürger Josef Weiser.
Am Schluß der Sitzung nahm der Rat der Stadt noch zu der beschlossenen Stillegung der Zeche Wilhelmine Victoria und der Kokerei Scholven Stellung. Es herrschte Einmütigkeit darüber, daß man versuchen müsse, neue Industrien anzusiedeln, die die entlassenen Bergleute zum großen Teil aufnehmen könnten, und daß unter allen Umständen angestrebt werden müsse, schon vor der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 28. März, die sich mit dieser Angelegenheit befassen sollte, eine Aussprache mit der Hibernia AG in die Wege zu leiten.
Stillegung Wilhelmine-Victoria und Kokerei Scholven
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Montag, 1. Februar 1960
Die Bergwerksgesellschaft Hibernia beantragte bei der Hohen Behörde der Montan-Union in Luxemburg die Stillegung der Zeche Wlhelmine Victoria und der Kokerei Scholven. Auch ohne die Stillegung waren für die nächsten Wochen Belegschaftsverminderungen zu erwarten, weil zur Zeit 2400 Tagestonnen gefördert wurden und nicht, wie als Höchstsatz genehmigt, 1800 Tonnen. Das lag an der erfolgreichen Mechanisierung und Rationalisierung des Untertagebetriebes, der mit einer Schichtleistung von 2,2 t je Mann an der Spitze im Ruhrgebiet lag.

Freitag, 18. März 1960
Im Hotel "Excelsior" in Köln gab die Bergwerksgesellschaft Hibernia bekannt, daß der Aufsichtsrat beschlossen habe, die Kokerei Scholven am 1. Juni 1960 und die Zeche Wilhelmine Victoria am 1. Juli 1960 stillzulegen. Dabei gab der Vorsitzende des Vorstandes, Bergwerksdirektor Dr. von Dewall, den Buchwert der Zeche mit 19 Mill. DM, den der Kokerei mit 12 Mill. DM an. Die Kokerei sollte "konserviert", d.h. luftdicht abgeschlossen werden, um eine Wiederinbetriebnahme zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen. Mit "Wilhelmine Victoria" werde eine schon seit Jahren mit erheblichen Verlusten arbeitende Zeche stillgelegt, die schwer verkäufliche Gaskohle fördere; das bedeute den Wegfall von 575000 t Jahresförderung. Bei der Zeche sollten 1196 Mann der Belegschaft zu anderen Hibernia-Anlagen verlegt werden, 57 bleiben. Die Zahl der Kündigungen würde 642 erreichen; von ihnen könnten 200 bis 300 Mann noch mit einer Weiterbeschäftigung für etwa ein Jahr im Zuge der Ausräumungsarbeiten rechnen. Von der Stillegung der Kokerei Scholven würden 308 Arbeiter und Angestellte betroffen. Etwa 200 sollten im Rahmen der Hibernia-Betriebe untergebracht, 55 in den Restbetrieben verbleiben. Voraussichtlich müßten 45 Kündigungen erfolgen. Zur Milderung der menschlichen Härten sei ein Sozialplan ausgearbeitet worden, der den älteren Arbeitern erhebliche Zuschüsse sicherte. Die Hohe Behörde der Montan-Union gewähre Anpassungsbeihilfen. Die Bergwerksgesellschaft Hibernia führe Verhandlungen, um auf dem frei werdenden Gelände der Zeche Wilhelmine Victoria in Heßler neue Industrien anzusiedeln. Die Energie-Anlagen sollten auf jeden Fall erhalten bleiben, um den anzusiedelnden Betrieben zur Verfügung stehen zu können.

Freitag, 25. März 1960
In einer Pressekonferenz über die Stillegung der Zeche Wilhelmine Victoria, zu der Oberbürgermeister Geritzmann auch Vorstand und Betriebsrat der Bergwerksgesellschaft Hibernia eingeladen hatte, ferner Vertreter der IG Bergbau, des Arbeitsamtes sowie des Rats und der Verwaltung, teilte Bergwerksdirektor Dr. Scheitnauer mit, daß jedem Untertage-Belegschaftsmitglied unter 50 Jahren die Verlegung auf andere Hibernia-Anlagen angeboten werde. Frei würden die über 50 Jahre alten Belegschaftsmitglieder und die Übertagearbeiter. Von diesen würden vornehmlich die Handwerker in anderen Betriebszweigen untergebracht werden können. Die Hibernia sei bemüht, die 500 bis 600 Mann, die ausscheiden müßten, in anderen Industriezweigen unterzubringen. Auf der Kokerei Scholven würden voraussichtlich nur 40 bis 50 Mann keine Einstellung auf anderen Hibernia-Anlagen finden können. Oberbürgermeister Geritzmann erklärte, daß Stadtverwaltung und Hibernia AG gemeinsam bemüht seien, auf dem frei werdenden Gelände neue Betriebe anzusiedeln; zehn Mittelbetriebe, einer voraussichtlich mit 500 und ein anderer mit 200 Mann Belegschaft, hätten sich bereits um die Ansiedlung beworben. Arbeitsamtsdirektor Dr. Flotho sah die Unterbringung der über 50 Jahre alten Bergleute auf dem Arbeitsmarkt als eine sehr schwierige Aufgabe an. Oberstadtdirektor Hülsmann appelierte um Hilfe an Bund und Land, da die finanziellen Mittel der Stadt begrenzt seien. Betriebsratsvorsitzender Drews von der Zeche Wilhelmine Victoria protestierte dagegen, daß die jetzt gut funktionierenden Anlagen stillgelegt und der Belegschaft im Eventualfalle Anfahrten bis zu 18 km zu anderen Anlagen zugemutet würden.
Bergwerksdirektor Helfritz gab in einer Belegschaftsversammlung der Kokerei Scholven als Grund für die Stillegung am 1. Juni an, daß die Zentralkokerei Hassel moderner sei und die Kokerei Shamrock ihre Bedeutung durch den Verbund mit dem Stickstoffwerk Wanne-Eickel habe. Durch die Stillegung würden 285 Belegschaftsmitglieder betroffen. Sie sollten fast restlos bei anderen Hibernia-Betrieben untergebracht werden.

Montag, 4. April 1960
Der Aufsichtsrat der Bergwerksgesellschaft Hibernia erklärte zum Vorschlag des Vorstandes, die Zeche Wilhelmine Victoria und die Kokerei Scholven stillzulegen, daß es keine andere Möglichkeit gebe, die Schwierigkeiten bei der Hibernia zu beheben. Zur Linderung von Härtefällen, die durch den vom Vorstand aufgestellten Sozialplan nicht erfaßt würden, stelle der Aufsichtsrat einen Härtefonds von 500000 DM bereit. Von der Stillegung wurden 1978 Arbeitskräfte betroffen; 1450 Arbeitern wurde eine Weiterbeschäftigung in Werken der Hibernia angeboten. Allen Arbeitskräften, die ihren Arbeitsplatz wechseln mußten, kamen Anpassungsbeihilfen der Hohen Behörde der Montanunion und der Bundesregierung zugute.
24. Ratssitzung (nichtöffentlich) vom 21. März 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8485
Tagesordnung:
l. Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 23. Sitzung des Rates der Stadt vom l.2.1960.
2. Genehmigung der Beschlüsse des Liegenschaftsausschusses aus der 22. Sitzung vom 12.2.1960.
3. Genehmigung von Verträgen nach § 28 Abs. l Buchst. s der Gemeindeordnung.
4. Festsetzung der Vergütung für medizinisch-technische Assistentinnen in der Städt. Kinderklinik bei Ableistung eines Bereitschaftsdienstes (Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung des Haupt- und Finanzausschusses vom 8.2.1960).
5. Gewährung von Darlehen zum Bau von Wohnungen für Personen mit geringem Einkommen.
6. Änderung der Bedingungen für ein Schuldscheindarlehen.
7. Gewährung von Darlehen zum Eau von Gartenlauben.
8. Aufnahme eines inneren Drlehens.
9. Übernahme einer Schuld gegenüber der Wohnungsbauförderungsanstalt des Landes Nordrhein-Westfalen.
l0. Aufnahme eines Darlehens.
ll. Übernahme der Kosten für die Einrichtung eines Schwesternzimmers im v. Krankenhaus Gelsenkirchen durch die Stadt.
l2. Mitteilungen.

Der Rat stimmte den Vorschlag von OB Geritzmann zu 1000 DM zur Einrichtung eines Einzelzimmers im Schwesternwohnheim des Ev. Krankenhauses zu spenden.
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Mittwoch, den 23. März 1960
Pfarrer Stratmann als Vorsitzender des Prebyteriums übergab das von Dipl. Architekt Rank erbaute Schwesternwohnheim des evangelischen Krankenhauses seiner Bestimmung. In fünf Geschossen bot es Wohnraum für 95 Schwestern und für die Pflegevorschule. Der Schwesternchor umrahmte den feierlichen Akt mit Chorälen. Unter den zahlreichen Ehrengästen, die dann das Haus besichtigten, waren Bürgermeister Schmitt, Städt. Verwaltungsdirektor Wendtland, Städt. Baudirektor Scheel, Städt. Obermedizinalrat Dr. Küpper, Propst und Dechant Riekes, Rektor Richwien vom Marien-Hospital, Herr Knollmann von der Baufirma Stallmann sowie Pastor Kötter und Oberin Schwester Luise vom Diakonissen-Mutterhaus Witten. Sie alle fanden sich nach dem Rundgang mit der Oberin, Schwester Charlotte, und Verwaltungsdirektor Steinbach bei einer Tasse Kaffee wieder zusammen. Dabei war dann auch Gelegenheit für die Gäste, ihre Glückwünsche auszusprechen. Bürgermeister Schmitt tat es für die Stadt unter allgemeinem Beifall mit einem Scheck über eine namhafte Summe. Superintendent Kluge würdigte vor allem den schweren Dienst der Schwestern und ihre seelsorgerliche Aufgabe an den Kranken. Für die Innere Mission sprach Pfarrer Sauer, für die Ärzteschaft des Hauses Chefarzt Dr. Kollmeier. Kirchmeister Drebes sprach als Vorsitzender des Krankenausschusses allen Helfern am Bau herzlichen Dank aus.
* * *
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Montag, 28. März
Der Haupt- und Finanzausschuß behandelte nochmals ausführlich die vorgesehene Stillegung der Zeche Wilhelmine Victoria und der Zentralkokerei Scholven. Dabei wurde hervorgehoben, daß die Stadt auf die Bergwerksgesellschaft Hibernia keinen direkten Einfluß ausüben könne. Um einem Mangel an Arbeitsplätzen entgegenzutreten, beschloß der Haupt- und Finanzausschuß, den Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk dazu zu bewegen, weitere Verbandsgrünflächen als Industriegelände auszuweisen, um dort, ebenso, wie auf Zechengelände, lohnintensive Betriebe ansiedeln zu können.
Zu der in der Bürgerschaft des Ortsteils Buer-Bülse aufgeworfenen Frage nach dem Ausbau der Bundesstraße 224 auf Gelsenkirchener Gebiet erklärte Oberbürgermeister Geritzmann, der Landschaftsverband habe in den vergangenen Wochen Ortsbesichtigungen durchgeführt, aber mit dem Bundesverkehrsministerium noch keine Einigung darüber erreicht, wie die Führung der Straße endgültig verlaufen solle.
Städt. Obermedizinalrat Dr. Klipper wurde zum Amtsarzt des Städt. Gesundheitsamtes bestellt und zum Medizinaldirektor ernannt.
Der Haupt- und Finanzausschuß nahm davon Kenntnis, daß der Übernahme der restlichen Stromversorgung in der Siedlung Bergmannsglück durch die Stadtwerke nichts mehr im Wege stehe.
Der Haupt- und Finanzausschuß billigte den Vertrag mit dem Gastwirtsehepaar Rose aus Horst zur Übernahme der Gaststätte und des Hotels "Zum Schmachthof".


Montag, 11. April 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß genehmigte den Semesterplan des Städt. Volksbildungswerks für das Sommersemester 1960 mit 246 Veranstaltungen.
Der Haupt- und Finanzausschuß setzte das Sommerfest auf Schloß Berge auf die Tage vom 30. Juni bis 3. Juli fest. Das Programm entsprach dem Vorjahre. Außerdem wurden zehn Konzertveranstaltungen in den städtischen Grünanlagen vorgesehen; das Programm sollte von örtlichen Instrumentalvereinen und Chören bestritten werden.
Auch in diesem Jahre sollte ein Blumenschmuckwettbewerb stattfinden; das Hauptaugenmerk sollte wiederum auf den Fenster- und Balkonschmuck in den Stadtzentren gerichtet sein.
Schließlich genehmigte der Haupt- und Finanzausschuß noch die Herstellung eines neuen Kulturfilmes über Gelsenkirchen.
Der Haupt- und Finanzausschuß vergab Arbeiten zum Ausbau eines Kinderspielplatzes an der Schwanenstraße in der Neustadt und zur Begrünung der Gelsenkirchener Straße südlich der Seestraße.
Der Haupt- und Finanzausschuß erhöhte die Pflegesätze in der Städt. Kinderklinik rückwirkend vom 1. April an auf folgende Sätze: in der III. Pflegeklasse von 16,80 DM je Tag auf 17,10 DM und in der II. Klasse von 25,20 DM auf 25,65 DM.
Der Evangelischen Kirchengemeinde Gelsenkirchen bewilligte der Haupt- und Finanzausschuß eine Spende in Gestalt der Übernahme der Kosten für die inrichtung eines Zimmers im neuen Schwesternwohnheim des Evangelischen Krankenhauses.

Montag, 25. April 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß bewilligte eine einmalige Spende von 6000 DM zur Linderung der Flüchtlingsnot im "Welt-Flüchtlingsjahr". Eine der Arbeiterwohlfahrt übertragene Straßensammlung hatte in Ge1senkirchen 6039,14 DM erbracht (in Essen: 13833 DM, in Duisburg: 9198 DM und in Düsseldorf: 9693 DM).
Der Haupt- und Finanzausschuß stimmte der Empfehlung des Landeskabinetts zu, den Beamten und Ruheständlern der Stadtverwaltung auf die zu erwartende Gehaltserhöhung einen Vorschuß in Höhe von 15 Prozent des April-Gehaltes zu zahlen.

Montag, 9. Mai 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß weitere Arbeiten zum Ausbau des Rheinelbe-Parks; in erster Linie galten sie einer Durchforstung der Anlage und dem Ausbau des Hauptdurchgangsweges. Dadurch sollte erreicht werden, daß noch im Jahre 1960 ein Teil des Parks zur Benutzung freigegeben werden konnte.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß ferner, die Kleingolfanlage im Stadtgarten mit einer Beleuchtung auszustatten, so daß bis 24 Uhr gespielt werden konnte. Eine Regenschutzhütte aus Naturholz sollte an der Nordwest-Ecke des Berger Sees aufgestellt werden. Am neuen Wassergarten des Stadtgartens sollte eine Wegeumlegung erfolgen, um die Eingänge zu diesem Gartenteil an das vorhandene Wegenetz anschließen zu können.
Der Haupt- und Finanzausschuß vergab mehrere größere Arbeiten im Straßenbau: Den Neubau der Devesestraße in Horst vom Stegemannsweg bis zum Ende der Bebauung, die Herstellung einer neuen Fahrbahndecke in der Ückendorfer Straße zwischen der Almastraße und der Zufahrt zum Großmarkt und den Umbau der westlichen Fahrbahn der Gelsenkirchener Straße zwischen der Autobahnbrücke und der Theodor-Otte-Straße. Für diese letzteren Arbeiten war fast eine Million DM erforderlich.
Der Haupt- und Finanzausschuß bewilligte dem Ortskuratorium "Unteilbares Deutschland" einen Zuschuß von 2000 DM für die Veranstaltungen am 17. Juni.
In das Kuratorium zur Errichtung eines neuen Evangelischen Krankenhauses in Buer berief der Haupt- und Finanzausschuß den Städt. Medizinaldirektor Dr. Klipper (als Nachfolger für den Städt. Medizinaldirektor i.R. Dr. Grütter) und den Städt. Oberrechtsrat Droste (als Nachfolger für den Städt. Verwal-
tungsdirektor i.R. Wendtland).
Am Schluß der Sitzung wurde im Zimmer 1 des Hans-Sachs-Hauses zum ersten Male ein Film mit dem neuen Filmprojektor der Stadt vorgeführt; es war ein Film über den Duisburger Hafen, zu dem der Rat der Stadt am 21. Mai eine Studienfahrt unternehmen wollte.

Montag, 23. Mai 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beschäftigte sich eingehend mit der Frage des Personals, das für die Betreuung von Kindern im Behandlungszentrum für Kinderlähmung (Poliomyelitis) in der Städt. Kinderklinik notwendig war. Die bisherigen Erfahrungen hatten ergeben, daß bei Beginn des Heilverfahrens für solche Kinder für zwei Patienten drei Schwestern gebraucht wurden, die abwechselnd Tag- und Nachtdienst hatten; später waren zwei Schwestern ausreichend. Der Haupt- und Finanzasschuß war sich darin einig, daß die erhöhten Personalkosten nicht von der Stadt allein aufgebracht werden konnten, schon im Hinblick auf die Behandlung von Kindern aus den Nachbarstädten, sondern daß hier das Land helfend eingreifen müsse. Der Ausschuß beschloß auch den Deutschen Städtetag einzuschalten, damit er diese Auffassung bei der Landesregierung unterstützen könne.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß, den im Haushaltsplan 1960 bereitgestellten Zuschuß von 300000 DM für nichtstädtische Krankenhäuser so aufzuteilen, wie der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Konfessionellen Krankenhäuser vorgeschlagen hatte. Für die Bereitstellung von Isolierbetten sollte je Tag und Bett ein städtischer Zuschuß von 2.- DM bewilligt werden. Die vorhandenen 265 Isolierbetten verteilten sich wie folgt: Marienhospital in Alt-Gelsenkirchen 86, Evangelisches Krankenhaus in Alt-Gelsenkirchen 41, Marienhospital Buer 75, Hedwigshospital in Resse 35 und Josefshospital in Horst 25.
Dem Deutschen Müttergenesungswerk (Elly-Heuss-Knapp-Stiftung) bewilligte der Haupt- und Finanzausschuß eine Spende von 500 DM.
Der Haupt- und Finanzausschuß stimmte der Einstellung von 19 neuen Feuerwehrmännern zu und beschloß den sofortigen Ausbau des Bürgersteiges an der Flachsstraße, damit diese Arbeiten bis zum 18. Juni, an welchem Tage Ruhr-Bischof Dr. Hengsbach die neue Theresienkirche einweihen wollte, beendet waren.
Der Haupt- und Finanzausschuß setzte sich mit Nachdruck für den Ausbau der Bundesstraße 224 in Buer-Bülse ein; er beschloß, noch einmal Beauftragte nach Bonn zu entsenden, um einen baldigen Baubeginn in Bülse zu erreichen. Nachdem die Planungsfragen in Zusammenarbeit zwischen dem Bauamt der Stadtverwaltung und der Straßenbauverwaltung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe schon längst geklärt waren, fehlte jetzt nur noch die Zustimmung des Bundesinnenministeriums.

Montag, 13. Juni 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß befaßte sich mit einer Aktion zur Sauberhaltung der Straßen. Es wurde angeregt, in der Nähe der Marktplätze große Abfallgruben zu schaffen, wie sie auf dem Großmarkt vorhanden waren, mehr Papierkörbe in Grünanlagen und auf freien Plätzen sowie Abfallkörbe in Kino-Vorräumen und Straßenbahnwagen anzubringen. Man wollte Schulen, Frauenverbände und sonstige in Frage kommende Organisationen für die Mitarbeit dabei gewinnen. Ein kleiner Arbeitskreis sollte endgültige Beschlüsse erarbeiten.
Der Haupt- und Finanzausschuß bewilligte den zehn Gelsenkirchener Teilnehmern an der Fahrt zu den Olympischen Spielen in Rom einen Zuschuß von je 75.- DM. Sie hatten die sportpraktischen und pädagogischen Prüfungen innerhalb des Wettbewerbs "Olympia-Fahrt der Deutschen Jugend" erfolgreich bestanden. Die Teilnehmerzahl aus Gelsenkirchen war beachtlich Essen hatte 8, Bochum 2, Wuppertal 2, Köln 4, Düsseldorf 3, Dortmund 6 und Duisburg 4 Teilnehmer gemeldet.
Der Haupt- und Finanzausschuß nahm Berichte der Stadtwerke über das Wirtschaftsjahr 1959 und das 1. Vierteljahr 1960 ohne Aussprache zur Kenntnis. Danach war die Gasabgabe im Jahre 1959 von 83,1 Mill. cbm auf 79,1 Mill. cbm zurückgegangen; die Stromabgabe hatte erstmalig die 59 Mill. kwh überschritten und damit eine Steiger11ng von 11 Prozent gegenüber 1958 erreicht.
Der Haupt- und Finanzausschuß gab seine Zustimmung dazu, die laufenden Fürsorgeunterstützungen in Zukunft durch Postanweisung zu zahlen.
Im neuen Pflegeheim in Buer sollten in Zukunft Sozialpraktikanten für drei Monate beschäftigt werden, in der Hauptsache Studierende der Sozialschule Gelsenkirchen.
Für die Opfer einer Erdbebenkatastrophe in Chile im Mai (über 1000 Tote und 15000 Verletzte - eine verheerende Springflut drang bis Japan) bewilligte der Haupt- und Finanzausschuß eine Spende in Höhe von 5000 DM. Derselbe Betrag war für die Katastrophe in Agadir gewährt worden.
Am Tage nach der Sitzung fand erstmalig eine Pressekonferenz statt, in der außer dem Leiter der Pressestelle, Lichte, Stadtdirektor Bill und Städt. Baudirektor Scheel der Presse Rede und Antwort über die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses standen. Solche informierenden Konferenzen sollten
nunmehr nach jeder Sitzung stattfinden.
* * *

25. Ratssitzung (öffentlich) vom 20. Juni 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8486
Tagesordnung:
1. Niederschrift über den öffentlichen Teil der 24. Sitzung des Rates der Stadt vom 21.3.1960.
2. Genehmigung über- und außerplanmäßiger Ausgaben.
3. Aufstellung der Vorschlagslisten für die Wahl der Schöffen und Geschworenen für die Amtszeit vom 1.1.1961 bis zum 31.12.1962.
l4. Wahl der Vertrauenspersonen für den Ausschuß zur Auswahl der Schöffen und Geschworenen.
5. Aufstellung der Durchführungspläne
a) Nr. 51 für die Verbindungsstraße Horst-Heßler von der Schmalhorststraße zur Grothusstraße (künftige Führung der L I 0 633 - östlich der Wallstraße) einschließlich Anbindung der Nebenstraßen.
b) Nr. 68 für das Gebiet zwischen Bertastraße - Boniverstraße - Wallotstraße und Schwarzer Weg (westl. Teil).
e) Nr. 69 für die "Hochstraße" zur Beseitigung der Plankreuzungen im Zuge der Kaiserstraße/König-Wilhelm-Straße zwischen Grillostraße und Walzerstraße mit Anschlußgebieten.
6. Einwendungen gegen den Durchführungsplan Nr. 48 für das Gebiet Buer-Mitte, südlich Goldbergstraße.
7. Änderung der Durchführungspläne
a) Nr. 52 für die Feldmarkstraße zwischen Nienhausenstraße und Hans-Böckler-Allee (Ausnahme).
b) Nr. 62 für das Gelände "Löchterheide" zwischen Erlestraße - Lindenstraße - Löchter - Marler Straße - Westerholter Wald - Löchterheide - Ressestraße - Goldbergstraße - (Neuaufstellung).
c) Nr. 63 Obererle/Eschfeldstraße (Änderung der Begrenzung des Plangebietes).
8. Förmliche Feststellung der Durchführungspläne
a) Nr. 56 für die Gelsenkirchener Straße zwischen Balkenstraße und Bundesautobahn.
b) Nr. 60 für das Gebiet nördlich der Günnigfelder Straße zwischen Kettelerstraße - Nikolaus-Groß-Straße - Backskamp - Festweg - Kistenweg, Kranwinkel - Zechenbahn - geplanter Verbandsstraße O W III a - Wattenscheider Straße - Stadtgrenze gegen Wattenscheid
c) Nr. 61 für das Gebiet an der Gelsenkirchener Straße zwischen Balkenstraße - Kettelortstraße - Zechenbahn Hugo - Theodor-Otte-Straße - Ellinghorst -.
d) Nr. 66 für eine Anlieferungsstraße zwischen Polsumer Straße und Hechelstraße.
9. Leitplanausnahmen
a) Nr. 65 für die Feuerwache III an der verlegten B 226 im Raume Forsthaus Erle.
b) Nr. 66 für den Wohn- und Geschäftshausneubau Sieper, Kirchstraße 61/63, und das Pfarrhaus der Ev. Kirchengemeinde Kirchstraße 59.
10. Nachtrag zur Satzung betreffend Verwaltungsgebühren und Gebührentarif der Stadt Gelsenkirchen vom 31.5.1954.
11. Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen der Straße "Festweg" in dem Abschnitt zischen den Straßen "Im Rosenhag" und "Weidekamp" im Wege der Kostenspaltung.
12. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung nach § l43 Abs. 1 Satz der Gemeindeordnung betr. die Erhöhung der Pflegesätze bei der Städt. Kinderklinik.
13. Wahl von Ausschuß- und Beiratsmitgliedern.
14. Kenntnisnahme von dem Bericht des Gemeindeprüfungsamtes bei der Regierung Münster über die überörtliche Prüfung des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens der Stadt Gelsenkirchen für die Rechnungsjahre 1954 - 1958.
15. Änderung des Stellenplans 1960 in Folge des "Tarifvertrages über die Neuordnung der Anlage 1 zur TO.A (Tätigkeitsmerkmale)" vom 15.1.1960.
16. Anträge und Anfragen.
a) Antrag der FDP-Fraktion auf Zulassung der Presse zu den Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses.
Stadtchronik 1960
Montag, 20. Juni 1960
Nach Genehmigung einiger außer- und überplanmäßiger Ausgaben stellte der Rat der Stadt die Vorschlagslisten zur Wahl der Schöffen und Geschworenen für die Amtszeit vom 1. Januar 1961 bis zum 31. Dezember 1962 auf und wählte Vertrauenspersonen für den Ausschuß zur Auswahl der Schöffen und Geschworenen.
Neu aufgestellt wurden folgende Durchführungspläne: Nr. 51 für die Verbindungsstraße Horst-Heßler von der Schmalhorst- zur Grothusstraße, Nr. 68 für das Gebiet zwischen Bertastraße - Boniverstraße - Wallotstraße - Schwarzer Weg sowie Nr. 69 für die Hochstraße zur Beseitigun der Plankreuzungen im Zuge der Kaiserstraße König-Wilhelm-Straße zwischen Grillo- und Walzerstraße. Dabei wurde ein Einspruch der "Notgemeinschaft Schalke" und der Schalker Bürgerschaft gegen den Beginn der Hochstraße an der Grillostraße bereits als formeller Einspruch gegen diesen Durchführungsplan gewertet. Die Gesamtbaukosten waren mit 15975000 DM veranschlagt. Die Neugestaltung und Erweiterung der anliegenden Straßen macht die Aufhebung des Schalker Marktes notwendig. Während der auf anderthalb Jahre bemessenen Bauzeit der Hochstraße sollte der Verkehr über Umleitungsstraßen geführt werden und der Straßenbahnverkehr der Linie 2 durch Omnibusverkehr ersetzt werden.
Einwendungen gegen den Durchführungsplan Nr. 48 (Gebiet Buer-Mitte südlich der Goldbergstraße) wurden zurückgewiesen und Änderungen der Durchführungspläne Nr. 52 (Feldmarkstraße), Nr. 62 für das Gelände Löchterheide (Aufhebung und Neuaufstellung) sowie Nr. 63 (Obererle/Eschfeldstraße) beschlossen. Die Änderung des Durchführungsplanes Nr. 62 diente zur Ermöglichung der Einrichtung eines Bischöflichen Gymnasiums nebst Internat, eines Amtsgerichts, zweier Gymnasien und einer evangelischen Volksschule, sowie eines evangelischen Gemeindezentrums, eines Altersheimes und des Evangelischen Krankenhauses. Die Aufschließungskosten waren mit 7,8 Mill. DM veranschlagt.
Förmlich festgestellt wurden die Durchführungspläne Nr. 56 (Gelsenkirchener Straße), Nr. 60 (Gebiet nördlich der Günnigfelder Straße), Nr. 61 (Gebiet an der Gelsenkirchener Straße zwischen Balkenstraße und Ellinghorst) und Nr. 66 (Anlieferungsstraße zwischen Polsumer und Hechelstraße).
Der Rat der Stadt beschloß Ausnahmen zum Leitplan für die Feuerwache III im Raume Forsthaus Erle, für den Wohn- und Geschäftshausneubau Sieper, Kirchstraße 61/63, und für den Bau eines evangelischen Pfarrhauses, Kirchstraße 59.
Nach langer Aussprache wurde schließlich auch der Bau eines städtischen Betriebsgebäudes beschlossen, nachdem ein Vertagungsantrag der CDU- und der FDP-Fraktion abgelehnt worden war. In diesem Betriebsgebäude, das hinter dem Neubau der Frauenbildungsanstalt an der Königstraße errichtet werden sollte (Kosten 350000 DM), sollten die Stadtküche und die städtische Druckerei untergebracht werden. Beide Einrichtungen sollten aus dem Drei-Kronen-Haus herausgenommen werden, damit dort die jetzt unzulänglich auf viel zu engem Raum untergebrachte Stadthauptkasse einziehen konnte.
[Hierzu:
[quote "Beigeordnetenkonferenz vom 28. Januar 1960"]
11. Unterbringung der Stadtkasse
Die Stadtkasse kann nach den Ortsbesichtigungen im Dreikronenhaus untergebracht werden, allerdings wird die Fertigstellung etwa 3 Jahre in Anspruch nehmen. Die Verlegung der Gemeinschaftsküche aus dem Dreikronenhaus in den Neubau der Frauenbildungsanstalt scheint sich jedoch nicht verwirklichen zu lassen.
Dez. IV und Stadtverwaltungsdirektor sollen hierüber nochmals mit der Direktorin Rücksprache nehmen. Sollte diese Aussprache die Notwendigkeit einer anderweitigen Verlegung der Gemeinschaftsküche ergeben, ist durch Dez. VI und StA. 10/l ihre Unterbringung im Ratskeller Buer zu erörtern. Für diese Erörterung soll StA. 65 eine vorläufige Skizze vorbereiten. Die gesamte Planung (Unterbringung Stadtkasse, Verlegung der Gemeinschaftsküche, der städt. Druckerei und Buchbinderei) ist zwischen den Dezernaten I, II und VI nochmals abschließend zu erörtern und das Ergebnis dieser Aussprache in der nächsten BK vorzutragen. (Anl. an StA. 10/1).

Am Schluß der Sitzung gab es eine sehr ausgedehnte Aussprache über einen Antrag der FDP-Fraktion auf Zulassung der Presse zu den Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses. Dabei wies Stadtrat Dr. Zimmermann darauf hin, daß ein eventuell gefaßter Beschluß nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster vom 22. April 1959 vom Oberstadtdirektor als unzulässig beanstandet werden müßte zumal die Geschäftsordnung des Rates der Stadt bereits die Möglichkeit enthalte, daß der Haupt- und Finanzausschuß im Einzelfalle die Öffentlichkeit einer seiner Sitzungen beschließen könne. Der FDP-Antrag wurde schließlich gegen drei Stimmen bei mehreren Enthaltungen abgelehnt. Auch ein weiterer Antrag der FDP, dem Haupt- und Finanzausschuß die Zulassung der Presse zu seinen Sitzungen zu empfehlen, wurde abgelehnt.
[/quote]

25. Ratssitzung (nichtöffentlich) vom 20. Juni 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8487
Tagesordnung
l. Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 24. Sitzung des Rates der Stadt vom 21.3.1960.
2. Genehmigung der Beschlüsse des Liegenschaftsausschusses aus der 25. Sitzung vom 6.4. und aus der 24. Sitzung vom 1.6.1960.
3. Genehmigung von Verträgen nach § 28 Abs. l Buchst. s der Gemeindeordnung.
4. Gewährung von Arbeitgeberdarlehen.
5. Gewährung von Darlehen zum Bau von Wohnungen für Planungsverdrängte.
6. Gewährung von Darlehen zum Bau von Wohnungen für Normalverbraucher.
7. Gewährung von Darlehen zum Bau von Gartenlauben.
8. Gewährung eines Darlehens an die GGW.
9. Gewährung eines Darlehens zum Bau eines Altersheimes.
l0. Senkung von Tilgungssätzen für städt. Wohnungsbaudarlehen.
ll. Senkung des Zinssatzes für ein städt. Wohnungsbaudarlehen.
12. Aufnahme von Darlehen.
13. Übernahme einer Schuld gegenüber dem Lande Nordrhein-Westfalen.
l4. Erhöhung des Grundkapitals beim "Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier AG" in Gelsenkirchen.
l5. Bestellung von bisherigen Mitprüfern zu Prüfern des Rechnungsprüfungsamtes.
16. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung nach § l3 Abs. l Satz 2 der Gemeindeordnung betr. die Führung eines Rechtsstreits.
l7. Personalangelegenheiten.
18. Mitteilungen.
Stadtchronik 1960:
Montag, 20. Juni 1960
In nichtöffentlicher Sitzung beschloß der Rat der Stadt die Gewährung eines Darlehens an den Verein "Altersheim Marienfried" in Horst zum Bau eines Altersheimes mit Pflegeabteilung in der Fürstenbergstraße.
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heen
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Re: Stadtchronik 1960

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Zu den Verlinkungen "Digitaler Lesesaal" siehe:
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 90#p522090

Stadtchronik 1960
https://www.gelsenkirchen.de/de/bildung ... k_1960.pdf
Signatur: Vwb 1-24-3
Titel: Stadtchronik 1960
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Protokolle Beigeordnetenkonferenz 1960
Signatur: Pr 590
Altsignatur: 0 / IV / 9A / 2
Titel: Protokolle Beigeordnetenkonferenz
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482

Gelsenkirchener Blätter 1960
Signatur: GB 12
Titel: Gelsenkirchener Blätter
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8482


Nachrichten aus dem Rat der Stadt und dem Haupt- und Finanzausschuss
2. Teil
Rat und HuFA
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Montag, 27. Juni 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß, die für den Bau eines städtischen Kindergartens in Bülse erforderlichen Vorarbeiten einzuleiten.
Er stimmte ferner dem Verteilungsschlüssel für die städtischen Beiträge an Vereine für ihre Mitwirkung in der Jugendfürsorge, für die Mittel zur Förderung von Kindergärten und -horten privater Träger sowie der Gewährung von Darlehen zur Errichtung privater Kindergärten nach den Vorschlagen des Jugendwohlfahrtsausschusses zu.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß, den Rechtskundeunterricht an den Schulen auch in Zukunft fortzusetzen. Durch das neue Schulverwaltungsgesetz war das Land verpflichtet, die Hälfte der dadurch entstehenden Kosten zu trage (bisher hatte die Stadt die erforderlichen Mittel allein aufzubringen gehabt).
Der Haupt- und Finanzausschuß erklärte sich mit der Einrichtung einer Aufbaustufe für Realschul-Absolventen an einer Höheren Schule grundsätzlich einverstanden. Sobald zu einem entsprechenden Erlaß des Kultusministers Ausführungsbestimmungen vorlagen, sollte entschieden werden, welche Höhere Schule mit dieser Aufgabe betraut werden sollte.

Montag, 11. Juli 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß, einen Architekten-Wettbewerb zur Erlangung von Vorentwürfen für eine Sport-Mehrzweckhalle auszuschreiben. Dazu sollten die Architekten Höltje (Erbauer der Westfalenhalle, Dortmund), Lichterhahn & Brockmann (Erbauer der GRUGA-Halle, Essen) und P.F. Schneider (Erbauer des Essener Hallenbades) aufgefordert werden. Es wurden Preise von 8000 DM bis 2500 DM ausgesetzt, dazu drei Ankäufe zu je 1500 DM. Außer den genannten Experten sollten sich auch alle sonstigen Architekten aus Gelsenkirchen beteiligen können. Als Standort für die Halle wurde der "Schürenkamp" in Alt-Gelsenkirchen vorgesehen, weil sich rund um dieses Gelände die meisten Schulen ohne Turnhallen befanden. Der gesamte Gebäudekomplex sollte möglichst vielseitige Verwendung finden: für Leichtathletik, Hallenhandball, Fechten, Tischtennis, Turnen, Boxen, Kunstradfahren, Billard, Tanzturniere, Sportschauen, Kundgebungen, kulturelle Veranstaltungen und Groß-Konzerte. Das Preisgericht sollte aus den Fachpreisrichtern Prof. Hillebrecht (Hannover), Baudirektor Stefan (Karlsruhe), Architekt Mangner (Wuppertal), Stadtrat Flöttmann und Städt. Oberbaurat Breuer und den Sachpreisrichtern Oberbürgermeister Geritzmann, Stadtverordneter Müller, Oberstadtdirektor Hülsmann und Stadtrat Lange bestehen. Abgabetermin war der 1. Dezember 1960.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß den Bau eines Umkleidegebäudes dem Sportplatz Bulmker Straße.
Bei einer Diskussion über die Frage welcher Brennstoff bei Heizungsanlagen in stadtischen Gebäuden zu verwenden sei, entschied sich der Ausschuß mit Mehrheit dafür, bei der Koksheizung zu bleiben, selbst wenn im Einzelfalle Ölfeuerung wirtschaftlicher wäre; man müsse hier auch die Lage im Bergbau berücksichtigen.
Der Haupt- und Finanzausschuß vergab u.a. folgende Arbeiten: Abbruch des Obergeschosses des Hauses Goldbergstraße, weil durch die durchgeführten Freilegungsmaßnahmen zur Neugestaltung der Ecke Hochstraße/Goldbergstraße die Standsicherheit des Gebäudes nicht mehr gewährleistet war, ferner Arbeiten zur Ausführung einer neuen Vertäfelung auf dem Podium des Hans-Sachs-Haus-Saales.
Der Haupt- und Finanzausschuß billigte den Bau eines neuen Stallgebäudes für Kamele und Dromedare im Ruhr-Zoo. Er beschloß ferner, auf die Wiederherstellung der verfallenen Freilichtbühne im Stadtwald Buer zu verzichten und das Gelände anderen Zwecken zuzuführen, da die Aufwendungen für dieses Naturtheater in keinem Verhaltnis zu dem damit zu erzielenden Effekt standen.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß die Übernahme einer Bürgschaft für ein Darlehen von 50000 DM an die Gelsenkirchener Hafenbetriebsgesellschaft zur Finanzierung von Gleiserweiterungsarbeiten.
Der Haupt- und Finanzausschuß wählte den bisherigen Leiter des Rechnungsprüfungsamtes der Stadtverwaltung, Städt. Oberverwaltungsrat Hermann Jansen, zum neuen Stadtverwaltungsdirektor. Er wurde damit Nachfolger des am 31. März 1960 in den Ruhestand getretenen Stadtverwaltungsdirektors Falk.
Zum neuen Schulrat für den Schulaufsichtsbezirk I berief der Haupt- und Finanzausschuß den Rektor Friedrich Klaus von der Evangelischen Jahn-Schule in Marl.

Donnerstag, 21. Juli 1960
Der Wahlausschuß hielt unter der Leitung von Stadtdirektor Bill als Vertreter des Wahlleiters Oberstadtdirektor Hülsmann eine öffentliche Sitzung ab, die der Vorbereitung der Gemeindewahl am 23. Oktober galt. Die Abstimmungslokale blieben bis auf wenige Ausnahmen die gleichen wie bei der letzten Wahl; die Zahl der Stimmbezirke blieb ebenfalls unverändert (27). Neu eingeführt wurde die Möglichkeit der Briefwahl, die es bisher nur bei Bundestags- und Landtagswahlen gegeben hat.

Donnerstag, 21. Juli 1960
Der Haupt- und Finanzausschß beschloß in seiner letzten Sitzung vor den Parlamentsferien die Gewährung von Zuschüssen für folgende Zwecke: An die Evangelische Kirchengemeinde Hassel für die Einrichtung eines "Heims der offenen Tür" im Eppmannshof, an die "Falken"-Jugend für denselben Zweck in der Resser Mark, an den Kleingärtnerverein Hugo für die Errichtung eines Schreberjugendheimes, an die Evangelische Kreissynode Gelsenkirchen für den Ausbau des Jugendfreizeitheimes in Gahlen, an die Evangelische Kirchengemeinde Bismarck für die Errichtung eines Jugendfreizeitheimes an der Paulstraße und die Katholische Pfarrgemeinde Hassel für den gleichen Zweck an der Ecke Michael-/Valentinstraße und an die Katholische Pfarrgemeinde Hüllen für ein "Heim der offenen Tür" an der Skargarrakstraße, Ecke Vandalenstraße.
Der Haupt- und Finanzausschuß bechloß die Beschaffung einer Durchwahleinrichtung für die Telefonzentrale im Hans-Sachs-Haus. Dadurch werde die sonst erforderlich gewordene Einrichtung eines weiteren Bedienungstisches und die Anstellung einer weiteren Dienstkraft entbehrlich.
Zu den vielfach laut gewordenen Beschwerden über Geruchsbelästigung durch die Knochenextraktionsanlage in der Tiefbachstraße gab der Haupt- und Finanzausschuß seiner Empörung über die Zustände in diesem Betriebe Ausdruck und beauftragte die Verwaltung, eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen das Gewerbeaufsichtsamt einzuleiten und gegebenenfalls darauf zu dringen, den Betrieb schließen zu lassen.
Der Haupt- und Finanzausschuß beriet über einen Antrag der CDU-Fraktion, zur Behebung eines außerordentlichen Notstandes in den Kindergärten privater Träger für 1960 einen einmaligen Zuschuß von 150000 DM zu bewilligen. Die Entscheidung wurde bis zum Zusammentreffen des dazu zu hörenden Jugendwohlfahrtsausschusses Anfang September vertagt.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß. die Pflegesätze in der Städt. Kinderklinik mit Wirkung vom 1. Juni 1960 in der III. Pfleklasse von 17,10 DM auf 17,30 DM je Tag zu erhöhen, in der II. Klasse von 25,60 DM auf 25,95 DM.
Der Haupt- und Finanzausschuß billigte den Semesterplan des Städt. Volksbildungswerks für das Wintersemester 1960/61. Es sollte unter dem Hauptthema "50 Jahre Zeitgeschichte" stehen. Erstmalig sollte in diesem Semester ein "Historisches Universitätsseminar" mit dem Thema "Der totale Staat Hitlers" unter der Leitung von Prof. Dr. Hahlweg unter Beteiligung von Assistenten der Universität Münster veranstaltet werden.

Montag, 5. September 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß folgende neue Straßennamen: "Eibenstraße" für eine in Resse vorgesehene Straße zwischen Ahorn- und Gartenstraße, "Sperberstraße" für eine geplante neue Straße zwischen Dorstener und Buschgrundstraße, "Sauerlandstraße" für eine neue, parallel zur verlängerten Ehmsenstraße verlaufende Straße und "Hermann-Kusch-Weg" für den Hauptwanderweg vom Rheinelbe-Park nach Südwesten zum Mechtenberg, in Anbetracht der Verdienste, die sich Hermann Kusch um die Wanderbewegung erworben hatte.
Oberbürgermeister Geritzmann teilte mit, daß die für den 23. Oktober angesetzte Gemeindewahl verschoben werden müsse, weil das Land ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes über die Möglichkeit der Zulassung sogenannter "Rathausparteien" abwarten wolle. Dadurch ergebe sich die Notwendigkeit, den Haushaltsplan 1961 noch von den Ausschüssen des derzeitigen Rates vorbereiten zu lassen und ihn auch noch vom derzeitigen Rat eventuell zu verabschieden.
Eine sehr ausgedehnte Aussprache veranlaßten die Beschwerden über den Betrieb der Knochenextraktionsanlage in der Tiefbachstraße in Heßler. Daran nahm als Vertreter des Gewerbeaufsichtsamtes in Recklinghausen auch Dipl. Ing. Gewerbeasessor Schmücker teil. Er gab dabei zu bedenken, daß die Zuständigkeit in dieser Angelegenheit noch nicht geregelt sei, so daß zur Zeit keine Behörde bei der Firma Löbbert einschreiten könne. Es gab harte Kritik am Gewerbeaufsichtsamt: eine Gewerbeaufsicht, die ihre Ansicht nicht notfalls mit Zwangsmitteln durchsetzen könne, sei überflüssig.
Schließlich faßte der Haupt- und Finanzausschuß einstimmig folgenden Beschluß : "Das Gewerbeaufsichtsamt wird ersucht, sofort geeignete Ordnungsbehördliche Maßnahmen zur Durchsetzung der der Firma Löbbert bei der Genehmigung der Knochenextraktionsanlage gemachten Bedingungen und Auflagen zu ergreifen und gegebenenfalls die Durchführung dieser Maßnahmen zu erzwingen". Stadtrat Dr. Zimmermann wurde beauftragt, beim Regierungspräsidenten in Münster vorstellig zu werden, um den zuständigen Dezernenten bei der Regierung zu veranlassen, dem Gewerbeaufsichtsamt entsprechende Weisungen zu erteilen.
Dem Ruderverein Gelsenkirchen bewilligte der Haupt- und Finanzausschuß anläßlich der Eringung der Goldmedaille im Zweier mit Steuermann bei den olympischen Spielen in Rom 4000 DM für den Kauf eines Bootes, 1000 DM für die Feierstunde zur Ehrung der 0lympia-Sieger und eine goldene Uhr für die drei Teilnehmer.
Ferner beschloß der Haupt- und Finanzausschuß die Gewährung einer Spende von 1500 DM an den Verein zur Förderung des Evangelischen Studentenheimes in Münster.
Der Haupt- und Finanzausschuß stimmte dem Abschluß eines Vorvertrages mit dem Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk über den Bau und den Betrieb einer Müllverbrennungsanlage in Essen-Karnap zu.
Bekanntgegeben wurde schließlich noch, daß die Landesversicherungsanstalt im "Haus der Sparkasse" eine ständige Gutachterstelle einzurichten beabsichtige.
Zur Absage der Gemeindewahl:
[quote="Gemeindewahl 1960]
Beigeordnetenkonferen vom 4. Oktober 1960
(Niederschrift vom 10. Oktober 1960)
3. Rechtsfolgen der Verschiebung der Kommunalwahl.
Die aus der Verschiebung der Kommunalwahl entstehenden rechtlichen Konsequenzen sollen nach Bekanntwerden der in Kürze zu erwartenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die gegen das nordrhein-westfälische Kommunalwahlgesetz erhobene Verfassungsbeschwerde nochmals überprüft werden. Bedenken sollen ggf. dem Regierungspräsidenten mit der Bitte um Weisung berichtet werden.

Stadtchronik 1960, Mittwoch, 2. November
Das Bundesverfassungsgericht erklärte das Gemeindewahlgesetz von Nordrhein-Westfalen für verfassungswidrig. Örtlich gebundene "Rathausparteien" oder Wählervereinigungen müßten den politischen Parteien rechtlich gleichgestellt werden. Innenminister Dufhues erklärte zu dem Urteil, daß der Landtag nun schnellstens ein neues Gemeindewahlgesetz verabschieden müsse. Mit den Gemeindewahlen sei jetzt im März 1961 zu rechnen.
Zur Knochenextraktionsanlage:
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Donnerstag, 20. Oktober 1960
Ein Prozeß um die Knochenextraktionsanlage in der Tiefenbachstraße in Heßler endete mit einem Freispruch für den angeklagten Kaufmann, da ihm ein Verstoß gegen die Gewerbeornung nicht nachgewiesen werden konnte. Der Gerichtsvorsitzende betonte, daß die Auflagen des Gewerbeaufsichtsamtes so unverständlich formuliert seien, daß such das Gericht nicht recht hätte schlau werden können, was erlaubt sei und was nicht. Kreisveterinärarzt Dr. Glietenberg sagte als Sachverständigeraus, daß Knochen, die in einem verschlossenen Raum lagern, nach einem Tag immer übel riechen.
Montag, 19. September 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß die Erneuerung der Viehbuchten in der Schweineschlachthalle des Städt. Schlachthofes. Sie waren über 40 Jahre alt und entsprachen nicht mehr den betrieblichen Anforderungen.
Unter den rund 50 weiteren Auftragerteilungen waren als besonders fette Brocken auch die Entwässerung der Florastraße mit über 500000 DM und der Auftrag für den Bau einer Brücke an der Gelsenkirchener Straße über die Abfahrt Ekhofstraße mit 300000 DM.
Der Haupt- und Finanzausschuß genehmigte den Halbjahresabschluß der Stadtwerke. Danach war die Gasabgabe gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 3,2 Prozent gestiegen, die Stromabgabe um 14,7 Prozent.
Gebilligt wurde auch ein von den Stadtwerken eingerichteter Hausdienst, der Beanstandungen und Wünsche der Abnehmer erfragen, die Beseitigung von Schäden veranlassen und vor allem auch den Tausch von veralteten Gasschläuchen gegen neue Sicherheitsschläuche vorschlagen sollten.
Der Haupt- und Finanzausschuß wählte für vier Jahre 24 Personen zu ehrenamtlichen Mitgliedern des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen und acht zu ehrenamtlichen Mitgliedern des Oberverwaltungsgerichtes.
Der Haupt- und Finanzausschuß stimmte der Verwendung des Überschusses der Stadtsparkasse aus dem Geschäftsjahr 1959 in Höhe von 441889 DM für den Neubau des "Schweizer Dorfes" zu.
Der Haupt- und Finanzausschuß schlug dem Regierungspräsidenten die Wahl von Stadtverwaltungsdirektor Jansen zum Mitglied des Verwaltungsausschusses beim Arbeitsamt Gelsenkirchen vor. Oberverwaltungsrat Beuter, der bisher dieses Amt inne gehabt hatte, solle in Zukunft als stellvertretendes Mitglied tätig sein. Als Stellvertreter für Stadtdirektor Bill als ordentliches Mitglied des Verwaltungsrates wurde Oberverwaltungsrat Felske vorgeschlagen.

Montag, 3. Oktober 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beriet über den Entwurf eines Nachtragshaushaltsplanes 1960, bei dem es sich, wie Stadtkämmerer Dr. König ausführte, im wesentlichen um die Fixierung bereits beschlossener über- und außerplanmäßiger Ausgaben sowie um eine Regulierung der Einnahmen und Ausgaben im Hinblick auf das kommende Rechnungsjahr handelte. Die Mehreinnahmen des Nachtragsplanes bestanden im wesentlichen aus höheren Schlüsselzuweisungen (771200 DM), Überschüssen aus Vorjahren (4531100 DM), Zuweisungen für Kriegsschädenbeseitigungen (995700 DM) die bereits eingegangenen oder noch zu erwartenden Nachzahlungen bei der Gewerbesteuer (8 Mill. DM). Ein Antrag Sandmann (CDU), die Entscheidung über die Mehreinnahmen mit der Beratung des Haushaltsplanes 1961 zu verbinden, wurde gegen sieben Stimmen abgelehnt. Mit elf Stimmen dagegen und sieben Enthaltungen empfahl der Haupt- und Finanzausschuß dann dem Rat der Stadt die Annanme des I. Bachtragshaushaltplanes 1960.
Direktor Wesemann erläuterte dann einen Nachtrag zum Wirtschaftsplan der Stadtwerke, über den ebenfalls der Rat der Stadt zu entscheiden hatte.
Der Haupt- und Finanzausschuß gewährte der Essener Steinkohlenbergwerke AG ein Darlehen von 39000 DM zur Erichtung einer Bahnunterführung im Zuge der Pommernstraße unter der Zechenanschlußbahn Bahnhof Zoo/Zeche Consolidation für Fußgänger und Radfahrer.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß einstimmig, die Vergnügungssteuer für Operetten-Aufführungen der Städt. Bühnen aus Billigkeitsgründen zu erlassen.
Auf Antrag der Fraktion der SPD beauftragte der Haut- und Finanzausschuß die Verwaltung, die Arbeiten zur Ausschreibung eines Wettbewerbs für den Neubau einer Metallberufsschule sofort zu beginnen, da die Verhältnisse in der bisherigen Schule unzulänglich seien.
[/quote]

Donnerstag, 6. Oktober 1960
Wiederaufbauminister Eskens erklärte vor der Düsseldorfer Presse, daß in Nordrhein-Westfalen am 1. Oktober 1961 mindestens 15 städtische Wohnungsämter aufgelöst werden würden: darunter befinde sich auch Gelsenkirchen. Dabei solle es keine Auswirkungen auf Mietpreis und Mieterschutz geben. - Der Rechnung des Statistischen Landesamtes, daß das Wohnungsdefizit in Gelsenkirchen nur noch 5 Prozent betrage, stand allerdings die ganz aders lautende Feststellung der Stadtverwaltung Gelsenkirchen gegenüber (siehe Dienstag, 22. November 1960).

* * *

26. Ratssitzung (öffentlich) vom 17. Oktober 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8488
Tagesordnung:
l. Niederschrift über den öffentlichen Teil der 25. Sitzung des Rates der Stadt vom 20.6.1960.
2. Rechnungsabschluß 1959.
3. I. Nachtragshaushaltssatzung für das Rechnungsjahr l960 einschließlich Änderung des Stellenplans und Nachtrag zum Wirtschaftsplan (Erfolgsplan und Finanzplan) der Stadtwerke.
4. Genehmigung einer überplanmäßigen Ausgabe im Vorgriff auf das Rechnungsjahr 1961.
5. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung der Stadt Gelsenkirchen; hier: Neufassung des § 14 - Genehmigung von Verträgen der Stadt mit Rats- und Ausschußmitgliedern und mit leitenden Dienstkräften -.
6. Wahl von Ausschußmitgliedern.
7. Wahl und Abberufung von Beisitzern für die Beschwerdestelle in Wohnungssachen.
8. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Wahl von ehrenamtlichen Mitgliedern
a) für das Verwaltungsgericht,
b) für das Oberverwaltungsgericht.
9. Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen der Flachsbachstraße in dem Abschnitt zwischen den Straßen "Fette Wiese" und "Pannhütte" im Wege der Kostenspaltung.
l0. Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen der Straße "Klowerkamp" im Wege der Kostenspaltung.
ll. Leitplanausnahmen
a) Nr. 67 für das Bauvorhaben des Deutschen Siedlerbundes eV. in der Resser Mark (westlich Raesfelder Straße - Lembecker Straße - Dülmener Straße)
b) Nr. 68 für das Gebiet an der Oemkenstraße zwischen Middelicher Straße und Oststraße.
12. Aufstellung der Durchführungspläne
a) Nr. 38 für die Verlängerung der Overwegstrage von der Feldmarkstraße bis zur Gewerkenstraße einschließlich Anbindung der Nebenstraßen
b) Nr. 67 für das Gebiet Resse-Südwest zwischen Middelicher Straße - Oemkenstraße - Fichtenstraße - Hedwigstraße - Ewaldstraße - Gartenstraße - Oststraße - Knabenbach
c) Nr. 7O für das Gebiet Resse-Nordost zwischen Lange Straße - Hertener Straße - Friedhofstraße - Stadtgrenze - Cäcilienstraße - Middelicher Straße
d) Nr. 7l für die Uferstraße von der Grothusstraße bis zur Sutumer Straße einschließlich Anbindung der Nebenstraßen
e) Nr. 72 für das Gebiet an der Straße "Oberele" zwischen Horster Straße - Lohmühlenbach - Gelsenkirchener Straße - Bundesautobahn.
13. Förmliche Feststellung der Durchführungspläne
a) Nr. 48 für das Gebiet Buer-Mitte südlich Goldbergstraße zischen Erlestraße - Berger-Allee - Schernerweg - Gelsenkirchener Straße - Breddestraße
b) Nr. 58 für das Gebiet westlich vom Ludwig-Jahn-Platz zischen Fersenbruch - Grimmstraße - Grothusstraße
c) Nr. 59 für die Verlängerung der Florastraße zwischen Hohenzollernstraße und Hüller Straße/Erlenbruch mit Anschluß an die Bulmker Straße einschließlich der angrenzenden Baugebiete,
14. Verordnungsentwurf des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk über Nutzung der Verbandsgrünflächen im Stadtgebiet Gelsenkirchen.
l5. Neuaufstellung des Verbandsverzeichnisses
a) Verbandsgrünflächen
b) Verbandsstraßen.
16. a) Änderung des Durchführungsplans Nr. 3 für das "Häringsfeld" betr. Fluchtlinien und Baustufen im Bereich zwischen Cranger Straße und Ritterstraße.
b) Ausnahme zum Durchführungsplan Nr. 50 - Horst-Markt - für die Eckbebauung Essener Straße / Hippolytuskirche.
l7. Änderung der Preisordnung für die Städt. Bühnen.
18. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Erhöhung der Pflegesätze für die Städt. Kinderklinik.
l9. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Einrichtung einer Aufbaustufe für Realschulabsolventen an einer Höheren Schule in Gelsenkirchen.
20. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Erteilung von Rechtskundeunterricht an den Realschulen und Gymnasien der Stadt Gelsenkirchen.
2l. Satzung zur Änderung des Gebührentarifs der Stadt Gelsenkirchen
22. Wahl von Beisitzern
a) für den Musterungsausschuß bei dem Kreiswehrersatzamt Gelsenkirchen,
b) für die Musterungskammer 2 bei dem Kreiswehrersatzamt Münster,
c) für den Prüfungsausschuß für Kriegsdienstverweigerer bei dem Kreiswehrersatzamt Münster,
d) für die Prüfungskammer 2 für Kriegsdienstverweigerer.
23. Wahl von Beisitzern für den Kriegsgefangenenentschädigungsausschuß nach § l2 des Kriegsgefangenenentschädigungsgesetzes.
24. Anträge und Anfragen.
Stadtchronik 1960:
Montag, 17. Oktober 1960
Der Rat der Stadt nahm den Rechnungsabschluß des Rechnungsjahrs 1959 zustimmend zur Kenntnis. Der Haushaltsplan wies im ordentlichen Teil einen Überschuß von 4531165 DM, im außerordentlichen Teil einen solchen von 675000 DM aus.
Der Rat beriet dann über den I.Nachtragshaushaltsplan für das Rechnungsjahr 1960 und über den Nachtrag zum Wirtschaftsplan Stadtwerke. Veranlassung zur Aufstellung eines Nachtragsplanes waren nach Mitteilung von Stadtkämmerer Dr. König erhebliche Mehreinnahmen und Mehrausgaben. In der Aussprache bedauerte Stadtverordneter Kerl (FDP) die Fehlschätzung bei den Einnahmen von mehr als 17 Mill. DM und beantragte, 3 Mill. DM zur Rücklagenbildung für eine für das Rechnungsjahr zu beschließende Steuersenkung zu verwenden. Stadtverordneter Sandmann (CDU) wollte den Nachtragsplan zusammen mit dem ordentlichen Haushaltsplan 1961 beraten wissen. Stadtverordneter Scharley (SPD) stimmte dem Nachtragsplan vorbehaltlos zu. Dr. König sprach sich gegen eine Steuersenkung aus, weil die notwendige Dämpfung der Konjunktur dadurch nicht erreicht werden könne. Stadtrat Flöttmann setzte sich für eine Aufstockung der Mittel für den Straßenbau ein, wofür im Entwurf des Nachtragsplanes 6,65 Mill. DM veranschlagt waren. In der Abstimmung wurden der Vertagungsantrag Sandmann und der Antrag Kerl abgelehnt und der Nachtragsplan einschließlich Nachtrag zum Wirtschaftsplan der Stadtwerke mit 28 Stimmen bei 20 Enthaltungen genehmigt.
Der Rat der Stadt beschloß eine Neufixierung des § 14 der Hauptsatzung der Stadt mit Rats- und Ausschußmitgliedern sowie leitenden Dienstkräften).
Der Rat der Stadt bewilligte Ausnahmen zum Leitplan für ein Bauvorhaben des Deutschen Siedlerbundes in der Resser Mark (Nr. 67) und für ein Gebiet an der Oemkenstraße zwischen Middelicher und Oststraße (Nr. 68). Hierbei handelte es sich um die Deckung des Bedarfs an Baugelände für den Stadtbezirk Resse.
Aufgestellt wurden die Durchführungspläne Nr.38 für die Verlängerung der Overwegstraße von der Feldmarkstraße bis zur Gewerkenstraße (Kosten: 6,1 Mill. DM) zur verkehrsmäßigen und baulichen Neugliederung des Raumes westlich und nordwestlich des Theaterneubaues, Nr. 67 für das Gebiet Resse-Südwest zwischen Middelicher, Garten- und Oststraße (Kosten: 1,18 Mill. DM) zur Erschließung dieses Gebietes, Nr. 70 für das Gebiet Resse-Nordost (Kosten: 3,5 Mill. DM) zischen Lange Straße, Friedhof- und Middelicher Straße, Nr. 71 für die Uferstraße zur Aufnahme des Umleitungsverkehrs während des Baues der Stahlhochstraße (Kosten: 2,68 Mill. DM) und Nr. 72 für das Gebiet an der Straße Obererle zwischen Horster Straße und Autobahn (Kosten: 3,6 Mill. DM) zur Anpassung dieser Straße an die gesteigerten Verkehrsanforderungen.
Förmlich festgestellt wurden folgende Durchführungspläne: Nr. 48 für das Gebiet Buer-Mitte südlich der Goldbergstraße, Nr. 58 für das Gebiet westlich vom Jahn-Platz und Nr. 59 für die Verlängerung der Florastraße zwischen Hohenzollern- und Hüllerstraße, mit Anschluß an die Bulmker Straße.
Der Rat der Stadt stimmte dem Entwurf des Sielungsverbandes Ruhrkohlenbezirk für die Neuaufstellung des Verbandsstraßenverzeichnisses für die Stadt Gelsenkirchen und dem Entwurf des Siedlungsverbandes für den Verbandsgrünflächenplan ohne Aussprache zu.
Der Rat der Stadt genehmigte eine Änderung des Durchführungsplanes Nr. 43 für das "Häringsfeld" bezüg ich der Fluchtlinien und Baustufen im Bereich zwischen Cranger und Ritterstraße und genehmigte eine Ausnahme zum Durchführungsplan Nr. 50 für die Bebauung der Ecke Essener Straße / Hippolytuskirche am Horster Markt.
Der Rat der Stadt beschloß folgende Änderungen der Preisordnung der Städt. Bühnen: für die 26 Hochsitze des 2. Rangs (ausschließlich für Schüler) sollte ein Einheitspreis von 1.- DM erhoben werden, für die Parkettplätze in den Reihen 16 und 17 sollten in der Preisstufe I statt 4.- DM 5.50 DM erhoben werden, in der Preisstufe I statt 3.50 DM 4.50 DM und in der Preisstufe III statt 3.- DM 4.- DM. Für die Besucherorganisationen wurde je Vorstellung ein einheitliches Honorar von 2400 DM festgesetzt.
Für die Stadtbücherei setzte der Rat der Stadt neu folgende Gebühren fest: Bandgebühr für Romane O,15 DM, für Sachbücher 0,10 DM, für Bücher, die von Schülern, Jugendlichen, Studenten und Erwerbslosen entliehen wurden, 0,05 DM. Die Jahresgebühr wurde ganz aufgehoben.
Die öffentliche Sitzung schloß mit der Wahl von Beisitzern für den Musterungsausschuß, für die Musterungskammer, für den Prüfungsausschuß für Kriegsdienstverweigerer, für die Prüfungskammer für Kriegsdienstverweigerer und für den Kriegsgefangenen-Entschädigungsausschuß.


26. Ratssitzung (nichtöffentlich) vom 17. Oktober 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8489
Tagesordnung
l. Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 25. Sitzung des Rates der Stadt vom 20.6.1960.
2. Genehmigung der Beschlüsse des Liegenschaftsausschusses aus der 25. Sitzung vom 13.7.1960.
3. Genehmigung von Verträgen nach § 28 Abs. l Buchst. s der Ge-
meindeordnung.
4. Gewährung von Darlehen zum Bau von Gartenlauben.
5. Gewährung von Darlehen zum Bau von Kindergärten.
6. Aufnahme von Darlehen.
7. Änderung von Darlehnsbedingungen.
8. Gewährung von Darlehen zum Bau von Wohnungen für Planungsverdrängte.
9. Gewährung von Arbeitgeberdarlehen.
iO. Gewährung von Darlehen zum Bau von Wohnungen für Normalverbraucher.
ll. Übernahme einer selbstschuldnerischen Bürgschaft.
12. Sicherung von zusätzlichen Mitteln für Neuordnungsmaßnahmen.
l3. überörtliche Prüfung des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens der Stadt Gelsenkirchen auf der Grundlage der Jahresrechnungen 1954 - 1958 sowie Bericht über die sonstigen Beraungspunkte der 27. Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses vom 15.7.1960.
l4. Gewährung sonstiger Darlehen.
l5. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Abberufung des zum Stadtverwaltungsdirektor gewählten Städt. Oberverwaltungsrats Jansen als Leiter des Rechnungsprüfungsamtes.
l6. Bestellung eines neuen Leiters des Rechnungsprüfungsamtes.
17. Entscheidung nach § 6l Abs. 5 des Landespersonalvertretungsgesetzes.
18. Gewährung von Weihnachtszuwendungen an
a) Empfänger von Ruhelohn, von Renten aus der Zusatzversorgungskasse und von laufender Unterstützung,
b) Saisonarbeiter.
l9. a) Bestellung eines Vertreters der Stadt Gelsenkirchen für die Gesellschafterversammlung der Gelsenkirchener Hafenbetriebsgesellschaft am 19.10.1960.
b) Erhöhung des Stammkapitals der Gelsenkirchener Hafenbetriebsgesellsehaft mbH.
20. Aufgabe dringender Anzeigen (vgl. hierzu Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung vom 29.9.1960).
21. Mitteilungen.
Stadtchronik 1960:
Montag, 17. Oktober 1960
In nichtöffentlicher Sitzung gewährte der Rat der Stadt Darlehen zum Bau von Kindergärten an die Katholische Pfarrgemeinde St. Urbants (Neubau im Pfarrektorat Mariä Himmelfahrt), an die Katholische Pfarrgemeinde St. Michael, Hassel (Neubau an der Flachsstraße), an die Katholische Pfarrgemeinde St. Barbara (Wiederaufbau an der Friedensstraße), an die Evangelische Kirchengemeinde Hassel (Neubau im Eppmannshof) und an die Evangelische Kirchengemeinde Neustadt (Neubau an der Johanniterstraße), und zwar im Gesamtbetrage von 189000 DM.
Der Rat der Stadt bestellte den Verwaltungsrat Bühn, bis dahin Leiter des Ausgleichsamtes, zum Leiter des Rechnungsprüfungsamtes.
* * *
Stadtchronik 1960 hat geschrieben: Montag, 24. Oktober 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß folgende neue Straßennamen für eine neue Straße in Horst zwischen Essener und Probs-Wenker-Straße: "Hippolytusstraße", für eine neue Straße in Erle zwischen Emscherstraße und dem Verkehrshof: "Daimlerstraße", für eine neue Straße im Bezirk Schalke- Nord zwischen Caub- und Uferstraße: "Hafenstraße". Die Straßenbezeichnungen "Görlitzer Straße", "Am Industriehafen" und " Am Stadthafen" (westlicher Teil) wurden aufgehoben.
Der Haupt- und Finanzausschuß nahm einen ausführlichen Bericht über eine im Städt. Schullandheim Lieberhausen notwendig gewordene Quarantäne entgegen. Es handelte sich dabei um eine durch ein Köchin des Heimes ausgelöste Salmonelen-Infektion. Sie hatte das Stät. Gesundheitsamt am 19. Oktober zu dieser Maßnahme veranlaßt. Betroffen wurden davon 120 Schülerinnen der Mädchen-Realschule in Buer. Das Schulamt hatte die Eltern der Kinder von der Maßnahme benachrichtigt. Die Quarantäne sollte bis zum 28. Oktober dauern.
Ferner nahm der Haupt- und Finanzausschuß einen Bericht über die Zustände an der Müllkippe an der Mechtenbergstraße entgegen. Dort hatten Anwohner wiederholt über Belästigungen durch Ratten geklagt, die von dieser Kippe kommen sollten. Der Bericht betonte, daß der Pächter der Kippe verpflichtet sei, die Schüttflächen jeweils sofort wieder mit Mutterboden aufzufüllen. Eine Bekämpfung von Ungeziefer (Ratten, Heimchen und Fliegen) habe die Stadt Gelsenkirchen und der Pächter in Verbindung mit den Städten Essen und Wattenscheid in ausreichendem Maße durchgeführt. In der Aussprache über den Bericht wurde eine strenge Kontrolle darüber angeregt, ob der Pächter seinen Verpflichtungen auch immer prompt nachkomme.
Auf Vorschlag des Bauausschusses stimmte der Haupt- und Finanzausschuß folgenden Schulbauten zu, die im Jahre 1961 begonnen werden sollten: Volksschule Dorotheenstraße in Bulmke für 560 evangelische und katholische Kinder (Beginn im Juni), Volksschule Schaffrath in der Nähe der Straße Gecksheide für 480 evangelische und katholische Kinder (Beginn im Mai). Ferner genehmigte der Ausschuß den Bau eines Schwesternwohnhauses für die Städt. Kinderklinik, dreier zweigeschossiger, miteinander verbundener Heime, in denen je zwölf Schwestern Aufnahme finden sollten.
Der Haupt- und Finanzausschuß verlängerte den Abgabetermin im Wettbewerb "Sport-Mehrzweckhalle" (ursprünglich 1. Dezember 1960) bis zum 2. Januar 1961 (siehe Montag, 11. Juli).

Montag, 7. November 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß verteilte die im Haushaltsplan zur Verfügung stehenden Mittel zur Förderung der Kleintierzucht wie folgt: Ziegenzucht 800.- DM, Schafbockhaltung 600.- DM, Schafzucht 250.- DM, Geflügelzucht 1000 DM, Kaninchenzucht 1100 DM , Bienenzucht 500 DM.
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß im Wege der Dringlichkeitsentscheidung den Erwerb von Grundstücken von insgesamt 73000 qm aus der Besitzung des Landwirts Bette, genannt Lostermann, in Scholven.

Montag, 21. November 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß, den Pachtvertrag zwischen der Freiin von Twickel und der Stadt über das Wäldchen am Lüttinghof, der nach 27 Jahren Dauer am 31. Dezember 1958 abgelaufen war, um weitere 30 Jahre bis zum 31. Dezember 1988 zu verlängern, ebenso den Pachtvertrag mit den Rheinstahl-Eisenwerken über den Sportplatz an der Bulmker Straße um 20 Jahre bis zum 31. Dezember 1975.
Der Haupt- und Finanzausschuß schlug dem Kultusministerium die Beförderung von Studienrat Dr. Leopold von Caprivi zum Verwaltungsstudienrat am Abendgymnasium vor.
Der Haupt- und Finanzausschuß setzte die Pflegesätze in der Städt. Kinderklini mit Wirkung vom 1.November 1960 an wie folgt neu fest: In der III. Pflegeklasse auf 18,50 DM (bisher: 17,30 DM), in der II. Pflegeklasse auf 27,75 DM je Tag (bisher: 25,95 DM).
Auf eine Anfrage des Stadtverordneten Sandmann (CDU) nach der Zahl der Planungsverdrängten in den kommenden fünf Jahren teilte die Verwaltung mit, daß in diesem Zeitraum voraussichtlich die folgende Zahl von Wohnungen für Planungsverdrängte benötigt würde: 1961: 330 Wohnungen, 1962: 400 Wohnungen, 1963: 350, 1964: 250, 1965: 200 und 1966: 150 Wohnungen.
Dann trat der Haupt- und Finanzausschuß in die erste Lesung des Haushaltsplanes 1961 ein. Er belief sich in Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen Haushalt des Entwurfs auf 164450000 DM, im außerordentlichen Haushalt auf 30,7 Mill. DM. Nach einem Dankeswort des Oberstadtdirektors an die am zeitgerechten Zustandekommen des Entwurfs beteiligten Dienststellen der Verwaltung erläuterte Stadtkämmerer Dr. König den Etatsentwurf, wobei er folgende Gesichtspunkte besonders hervorkehrte: Bemühen um Eigenmittel zum Bau von Wohnungen für Kinderreiche, Bewältigung der wachsenden Fürsorgelasten, Verringerung des Zuschußbedarfs für das Theater, Mittel für die Beseitigung des Mangels an Krankenbeten, Sicherung der Versorgungswirtschaft (Stadtwerke) und Schaffung von Rücklagen. Dann hatten die Fraktionsvorsitzenden das Wort. Stadtverordneter Scharley stellte für die SPD folgenden Antrag: Verwendung eines Überschusses aus dem nächsten Rechnungsjahr für das evangelische Krankenhaus in Buer, Erhöhung der Mittel für den nicht zweckgebundenen Wohnungsbau von 500000 DM auf 2 Mill. DM, Erhöhung des Stammkapitals der Gelsenkirchener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft um 1 Mill. DM. Stadtverordneter Sandmann wünschte für die CDU 200000 DM Zuschuß für nichtstädtische Kindergärten, einen Zuschuß zur Mütterschule Buer, Bau von zwei weiteren Verkehrskindergärten und Senkung der Lohnsummensteuer auf 960 Prozent. Die von dem Stadtverordneten Kerl (FDP) vorgetragenen Wünsche zielten darauf ab, keine höheren Ausgaben zu beschließen als im Vorjahre.
Nach einer Mittagspause trat der Haupt- und Finanzausschuß in die Beratung der Einzelpläne ein. Hauptpunkte waren Schule und Theater. Man wollte wissen, wann die Hilfsschule in Buer gebaut und wie den Beschwernissen in der Liebfrauenschule abgeholfen werden könne. Den Zuschuß für Theater und Konzerte bezeichnete Dr. König in Verhältnis zum Gesamtvolumen des Haushalts als um 1 Mill. DM zu hoch. Stadtverordneter Scharley warnte davor, durch Einsparungen das Niveau leiden zu lassen. Man zog vorerst ein Schluß, in Zukunft mit einem Zuschuß von jährlich höchstens 4 Mill. DM auskommen zu wollen.

Dienstag, 22. November 1960
Der Haupt- und Finanzausschuß setzte die Beratung der Einzelpläne des Haushaltsplanes 1961 fort. Er besch1oß dabei eine große Reihe von Änderungen des Entwurfs. So wurde eine Mehreinnahme von 4427000 DM veranschlagt, ferner Mehrausgaben in Höhe von 7357000 DM. Alle Fraktionen stimmten dem Antrag Scharley (SPD) zu, statt ursprünglich 500000 DM 2 Mill. DM als Darlehen für den nicht zweckgebundenen Wohnungsbau zu veranschlagen. Durch die Beschlüsse der Lesung entstand ein Fehlbedarf von 6914000 DM. Die letzten 65 Seiten des Haushaltsplanentwurfs wurden ohne Aussprache zur Kenntnis genommen.
Der Haupt- und Finanzausschuß erließ Richtlinien für die Ehrung erfolgreicher und verdienter Gelsenkirchener Sportler. Er stiftete zu diesem Zweck eine Sportplakette in Silber mit dem Stadtwappen und der Inschrift "Ehrengabe der Stadt Gelsenkirchen für sportliche Leistungen und Verdienste". Die Richtlinien bestimmen, daß diese Stadtplakette nur für folgende Leistungen verliehen werden konnten:
1.) Für Welt-, Europa- und deutsche Höchstleistungen,
2.) für Sieg, 2. oder 3. Platz bei Olympischen Spielen, Welt- und Europa-Meisterschaften,
3.) für Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften in der Seniorenklasse,
4.) an Mitglieder einer siegreichen deutschen Ländermannschaft,
5.) an Sportler, die mit dem Silberlorbeer des Bundespräsidenten oder der Sportplakette es Landes ausgezeichnet worden waren,
6.) für mindestens zehnjährige erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit in Sportorganisationen.
Eine Anfrage Sandmann (CDU), ob die 30 Dienstkräfte des Wohnungsamtes nicht in anderen Ämtern rationeller beschäftigt werden könnten, und ein Antrag Kerl (FDP), das Wohnungsamt als überholte Einrichtung abzuschaffen, lösten eine ausgedehnte Aussprache aus (siehe Donnerstag, 6. Oktober 1960). Stadtrat Lange verwies dabei auf das Beispiel der Städte Neuß und Duisburg, die bei Auflösung der Wohnung ämter nicht besser gefahren seien als vorher. In Gelsenkirchen seinen 1954 bereits 15 Dienstkräfte des Wohnungsamtes für andere Aufgaben freigestellt worden; der Rest sei voll beschäftigt. Nach den Ermittlungen des Statistischen Amtes der Stadt zähle Gelsenkirchen 124997 Wohnungsparteien bei nur 120164 Normalwohnungen. Solange dieser Fehlbestand von 4833 Wohnungen bestehe fehle die gesetzliche Handhabe für die Auflösung des Wohnungsamtes. Der Antrag auf Auflösung des Wohnungsamtes wurde mit allen gegen eine Stimme abgelehnt.
Verkehrsdirektor Dr. Zabel teilte mit, daß die Stadtverwaltung bald nach den Gemeindewahlen die Bürger mit einer "Bürger-Illustrierten" - vermutlich zusammen mit den Tageszeitungen - beliefern werde. Dieses Informationsblatt der Verwaltung sollte die Bürger in regelmäßigen Abständen über wichtige Probleme und Projekte aus der Sicht des zuständigen Dezernenten unterrichten.

Montag, 5. Dezember 1960
Die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses galt in ihrem ersten Teil der Vorbereitung der nächsten Stadtverordnetensitzung. Der Rest der Sitzung war der zweiten Lesung des Haushalt planes 1961 gewidmet. Die Beratung galt in der Hauptsache den für diese Lesung zurückgestellten Haushaltsstellen. Dabei teilte Stadtkämmerer Dr. König mit, daß nach Verabschiedung dieses Haushalts die Kämmereiverschuldung bei 73 Mill. DM liegen werde. Sie über schreite damit die bei einer früheren Überprüfung der Höchstverschuldungsgrenze genannte Summe von 68 Mill. DM. Die zweite Lesung endete mit Mehrausgaben von mehr als 7 Mill. DM im ordentlichen und von rund 4,4 Mill. DM im außerordentlichen Haushalt, davon allein 3 Mill. DM für das Evangelische Krankenhaus in Buer, so daß der Rat der Stadt am 20. Dezember statt über 195 Mill. DM über 207 Mill. DM entscheiden mußte.
Stadtdirektor Bill gab als Leiter des Kastrophenschutzes einen Bericht über die Auswirkungen des Unwetters am 4. Dezember. Die Stadt sei noch verhältnismäßig glimpflich davongekommen. Hätte der Regen noch länger angedauert, so wäre die Emscher in Horst über die Ufer getreten. Der bereits erwogene Katastrophenalarm hätte dann aber wegen es Aufhörens es Regens nicht gegeben zu werden brauchen.

Dienstag, 6. Dezember 1960
In einer Pressekonferenz über die Beratungen des Haupt- und Finanzausschusses am 5. Dezember berichtete Stadtdirektor Bill auch über vorgesehene Maßnahmen zur Verringerung des jährlichen Theaterzuschusses. Als erstrebenswert bezeichnete er dabei "Theater-Ehen", etwa mit Bochum oder Essen. Fühlbare Kosteneinsparungen seien theoretisch möglich, wenn beispielsweise Gelsenkirchen das Opern- und Operettenprogramm Bochums bestreiten und Bochum in Gelsenkirchen das Schauspiel pflegen würde. Leider beweise die Erfahrung, daß diesem Weg der Sparsamkeit viele Widerstände entgegenstünden.

Freitag, 9. Dezember 1960
Die Interessengemeinschaft Berger Feld lehnte in einer Versammlung im Verkehrshof eine Mitwirkung bei der Gründung einer sogenannten "Rathaus-Partei" ab. Stadtverordneter Erkelenz hörte sich einen langen Wunschzettel an. Der Vorsitzende des Bürgervereins Beckhausen-Sutum gab einen Überblick über Sinn und Zweck der Bürgervereine.
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27. Ratssitzung (öffentlich) vom Dienstag, 20. Dezember 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8490
Tagesordnung:
l. Niederschrift über den öffentlichen Teil der 26. Sitzung des Rates der Stadt vom 17.10.1960.
2. Genehmigung von über- und außerplanmäßigen Ausgaben im Haushalt 1960.
3. Zuführung von 200000,-- DM aus der Erneuerungsrücklage "Straßenreinigung" in die Erneuerungsrücklage "Müllbeseitigung".
4. Feststellung des Jahresabschlusses l959 der Stadtwerke Gelsenkirchen.
5. Festsetzung des Wirtschaftsplanes der Stadtwerke Gelsenkirchen für das Wirtschaftsjahr 1961 (1.l. - l.12.1961).
6. Festsetzung der Einheitssätze für Straßenentwässerungs- und Beleuchtungsanlagen.
7. Erlaß der Haushaltssatzung der Stadt Gelsenkirchen für das Rechnungsjahr 1961 (1.1. - 31.12.1961).
8. Erlaß einer Ortssatzung über die Entwässerung der Grundstücke und deren Anschluß an die Abwasseranlagen der Stadt Gelsenkirchen.
9. Erlaß einer Baugenehmigungsgebührenordnung.
10. Erlaß einer Satzung zur Änderung der "Betriebssatzung für die Stadtwerke Gelsenkirchen vom 1.10.1959".
11. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Wahl eines Beigeordneten zur Genossenschaftsversammlung der Emschergenossenschaft.
12. Wahl von Ausschußmitgliedern.
13. Abrechnung der fertiggestellten Teileinrichtungen der verlängerten Rosenstraße in Gelsenkirchen-Horst in dem Abschnitt zwischen der in der Nähe der Gemarkungsgrenze Buer/Horst nach Norden führenden Abschwenkung und dem Kärntener Ring im Wege der Kostenspaltung.
14. Änderung zum Durchführungsplan Nr. 23 über das Gebiet Beckeradsraße - Vinckestraße - Horster Straße - Romanusstraße - Urbanusstraße bezüglich der Baustufenausweisung im Bereich der Pastor-Franke-Straße.
15. Ausnahme zum Durchführungsplan Nr. 26 für Horst-Mitte für Bauvorhaben an der Südost-Seite der Essener Straße zwischen Devensstraße und Vogelsangstraße.
16. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Neufestsetzung der Pflegesätze für die Städt. Kinderklinik.
17. Festsetzung des Entgeltes für die Benutzung von Skiern.
18. Anträge und Anfragen.
Stadtchronik 1960:
Dienstag, 20. Dezember 1960
Der Rat der Stadt beschloß nach Genehmigung von über- und außerplanmäßiger Ausgaben im Gesamtbetrag von 304620 DM die Zuführung von 200000 DM aus der Erneuerungsrücklage "Straßenreinigung" in die Erneuerungsrücklage "Müllbeseitigung".
Ohne Aussprache stellte der Rat der Stadt den Jahresabschluß der Stadtwerke für das Geschäftsjahr 1959 in der Bilanz mit 39103727,75 DM und in der Erfolgsrechnung mit 24528769,75 DM fest. Gleichzeitig stellte der Rat der Stadt den Wirtschaftsplan der Stadtwerke für 1961 im Erfolgsplan mit 25840000 DM und im Finazplan mit 5490000 DM fest.
Der Rat der Stadt verlängerte die Gültigkeit der Einheitssätze für Straßenentwässerung und Straßenbeleuchtung bis zum 31. Dezember 1961.
Dann trat der Rat der Stadt in die Beratung des Haushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1961 ein. Nach kurzen Bemerkungen von Oberbürgermeister Geritzmann machte Oberstadtdirektor Hülsmann grundlegende Ausführungen zu dem vorgelegten Entwurf. Die Beratungen im Haupt- und Finanzausschuß hätten einen Fehlbetrag von mehr als 7 Mill. DM im ordentlichen Haushalt gebracht. Der außerordentliche Haushalt sei durch die Bereitstellung von 3 Mill. DM für den Bau eines Evangelischen Krankenhauses in Euer erhöht worden. Es sei notwendig, daß sich die Vertreter der örtlichen und der in den anliegenden Land- und Stadtkreisen vorhandenen Krankenhausträger zu einer koordinierten Krankenhausplanung bereit erklärten. Stadtkämmerer Dr. König beschäftigte sich im besonderen mit der Finanzkraft der Stadt den Steuereinnahmen, mit dem Zuschuß von 600000 DM für die konfessionellen Krankenhäuser und mit den Unsicherheitsfaktoren im Etat. Die Gesamtverschuldung der Stadt werde mit Ablauf des nächsten Rechnungsjahres 86,6 Mill. DM erreichen; das sei die Grenze des Tragbaren. Dann kamen die Fraktionsvorsitzenden zu Wort. Scharley (SPD) stimmte dem Etatsentwurf zu, falls der Kämmerer für den Fehlbedarf Deckung finde. Sandmann (CDU) behandelte die Zuschüsse zu den Schulen, zum Theater und zu den konfessionellen Krankenhäusern. Er appellierte an die Gelsenkirchener Bundestagsabgeordneten, sich dafür einzusetzen, daß der Stadt für ihre wichtigen Verkehrsprojekte Bundesmittel zur Verfügung gestellt würden. Kerl (FDP) kritisierte das hohe Defizit beim Theater, er bejahte das Schulbauprogramm und beantragte, den Hebesatz für die Gewerbesteuer von 240 Prozent auf 235 Prozent zu senken. Dieser Antrag wurde aber mit 4 Stimmen dafür und 14 Enthaltungen abgelehnt. Nachdem Dr. König dann im einzelnen Vorschläge zur Deckung des Defizits gemacht hatte, beschloß der Rat der Stadt bei 3 Enthaltungen die Festsetzung des Haushaltsplanes 1961 auf 171813000 DM im ordentlichen und auf 35425000 DM im außerodentlichen Hausnalt. Die Grundsteuer betrug 250 Prozent, die Gewerbesteuer 240 Prozent, die Lohnsummensteuer 1000 Prozent.
Folgende Darlehen wurden bewilligt: 3 Mill. DM für den Bau eines Evangelischen Krankenhauses in Buer, 190800 DM für den Bau von Schwesternwohnungen in der Städt. Kinderklinik, 500000 DM für Neuordnungen und Umlegungen, 1,5 Mill. DM für den nicht zweckgebundenen Wohnungsbau, 150000 DM für den Straßenbau und 3560000 DM für die Stadtwerke.
Ohne Aussprache beschloß der Rat der Stadt eine neue Ortssatzung für die Entwässerung der Grundstücke und den Erlaß einer Baugebührenordnung.
Ebenso einstimmig und ohne Aussprache beschloß der Rat der Stadt eine Änderung zum Durchführungsplan Nr. 23 bezüglich Baustufenausweisung im Bereich der Pastor-Franke-Straße, eine Ausnahme zum Durchführungsplan Nr. 26 für Horst-Mitte für Bauvorhaben an der Südostseite der Essener Straße.
Schließlich setzte der Rat der Stadt das Entgelt für die Überlassung von ein paar Skiern mit Stöcken durch das Sportarnt auf 0,50 DM je Tag fest (höchstens 5,- DM im Monat); der Mindestsatz betrug 1,- DM.



27. Ratssitzung (nichtöffentlich) vom Dienstag, 20. Dezember 1960
Signatur: Pr 264
https://digitaler-lesesaal-isg.gelsenki ... &ipos=8491
Tagesordnung
(ergänzt um die Punkte 15 und 16)
l. Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 26. Sitzung des Rates der Stadt vom 17.10.1960.
2. Genehmigung der Beschlüsse des Liegenschaftsausschusses aus der 26. Sitzung vom 7.10.1960 und aus der 27. Sitzung vom 27.10.1960 sowie Beschlußfassung über weitere Liegenschaftsangelegenheiten.
3. Verträge nach § l4 der Hauptsatzung der Stadt Gelsenkirchen.
4. Gewährung von Darlehen zum Bau von Gartenlauben.
5. Zustimmung zur Änderung von Darlehnsbedingungen für ein gewährtes Arbeitgeberdarlehen.
6. Gewährung von Arbeitgeberdarlehen.
7. Gewährung von Darlehen zum Bau von Wohnungen für Planungsverdrängte.
8. Gewährung von Darlehen zum Bau von Wohnungen für Normalverbraucher.
9. Änderung der Beteiligung an wirtschaftlichen Unternehmen.
lO. Erhöhung des Stammkapitals der Gelsenkirchener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft mbH.
ll. Erhöhung des Stammkapitals der Stadtwerke.
12. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Abberufung des Stadtamtmanns Lindner als Prüfer des Rechnungsprüfungsamtes.
l5. Aufhebung des Männerwohnheimes Caubstraße.
l4. Aufnahme von Darlehen.
l5. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung betr. die Bestellung eines Vertreters der Stadt für die Gesellschafterversammlung der Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH am l9.12.1960.
16. Lieferung den 4 örtlichen Tageszeitungen an Stadtverordnete.
17. Mitteilungen.
Stadtchronik 1960:
Dienstag, 20. Dezember 1960
In nichtöffentlicher Sitzung beschloß der Rat der Stadt eine Erhöhung des Stammkapitals der Gelsenkirchener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft um 500000 DM und des Stammkapitals der Stadtwerke von 3 Mill. DM auf 7 Mill. DM. Ferner beschloß der Rat der Stadt gegen 2 Stimmen, allen Stadtverordneten vom 1.Januar 1961 an die vier örtlichen Tageszeitungen ("Buersche Zeitung", "Ruhr-Nachrichten", "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" und die "Westfälische Rundschau") zu liefern.
Zuletzt geändert von heen am 06.11.2023, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.

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