Wo gibts gute Predigt?

Stellt hier bitte eure Fotos, Bilder, Gemälde, Skulpturen, Lieder, Songs, Texte und Filme über Gelsenkirchen ein. Liebeserklärungen sind ebenso willkommen wie Hass- Spott- und Schmähgesänge .. Kreisler war doch so schön!

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rm
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Beitrag von rm »

Da suche ich unter www.Weihnachtsgottesdienste.de nach einer evtl neuen Erfahrung mit anderem Prediger, und lese zur passenden Zeit "Auferstehungskirche", aber über die Adresse schweigt sich die Seite aus. Weiß einer wo die ist?

Heinz
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Beitrag von Heinz »

rm hat geschrieben:Da suche ich unter www.Weihnachtsgottesdienste.de nach einer evtl neuen Erfahrung mit anderem Prediger, und lese zur passenden Zeit "Auferstehungskirche", aber über die Adresse schweigt sich die Seite aus. Weiß einer wo die ist?
http://www.gelsenkirchen-sued.de/copper ... 28-12.html :D

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Tanja
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Beitrag von Tanja »

Ja in Bochum gibts ein Kloster. Die Mönche tun alles was sie immer tun: Sie singen ihre Stundenchoräle. Alles in Latein. Man kann da willkommener Gast sein. Ich denke es ist in Stiepel.

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

Königsallee immer geradaus,dann ist es beschildert,Bochum Haar,oberhalb von Stiepel
Ich lese gerade,die haben 3 Klöster in Bochum,warum haben wir keins :shock: :wink:
detlef
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AnnA
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Beitrag von AnnA »

In Buer gibt es seit 1954 das Serviten - Kloster St. Mariä-Himmelfahrt , klein, aber es besteht noch. Zwischenzeitlich war mal ein anderer Orden dort. Die Patres sind in der Gemeinde und im Bergmannsheil seelsorgerisch tätig.
Gruß AnnA

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Und in Bulmke gibt es schon lange, sehr lange das Klösterchen!

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

Ego-Uecke hat geschrieben:Und in Bulmke gibt es schon lange, sehr lange das Klösterchen!
Na, Gott sei Dank, ich dachte schon wir wären wieder die einzigen ohne :wink: ich kannte nur das:
Bild
detlef
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Schacht 9
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kosterbräu

Beitrag von Schacht 9 »

Detlef Aghte hat geschrieben:Hier das klosterbräu

Bild
Hier auch die Ansicht

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

Lieber schacht 9,lass uns die Bilder hier aus diesem strang nehmen, ich glaube es ist unpassend,dein Foto,weches von mir ist,ist ja schon an anderer Stelle
peinlich, ich kann es aber nicht mehr löschen. möchte den Leuten,die hier nach einem Gottesdienst such,der ihnen was bringt ,nicht vor den Kopf stoßen.
Frohes fest
detlef
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rm
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Beitrag von rm »

Christmette 23.00 Uhr (ausgewählt wegen der Uhrzeit, gefunden in der Freitagsausgabe der WAZ, wo immer in kleiner Schrift wie das berühmte Kleingedruckte die Gottesdienste und Messen angekündigt werden) evangelische Altstadtkirche, Prediger (?) Herr Blum.

Für mich das erste Mal seit Orgelneubau, man sieht dem Organisten zu, während man ihm zuhört, weil sein Arbeitsplatz direkt vor dem Altarraum zu ebener Erde liegt: Die Klänge werden von Menschen gemacht, ganz transparent, das schadet dem Göttlichen der Harmonieen gar nicht – ein modernes Prinzip, sympathisch durch den Kontrapunkt zum Althergebrachten. Schöne Variationen auf diesem klar und voll erklingenden Instrument, welches die Luft selbst zur tönenden Substanz macht, mal fein geflötet, mal voller Fülle mit allen Registern.

In der Predigt in einfachen und leichten Worten die Frage nach dem Besonderen an Weihnachten, was alle Menschen berührt, auch die, die sich allen erlebten Äußerlichkeiten verweigern wollen und diese Äußerlichkeiten mit dem Fest selbst verwechseln. Es läßt keinen unberührt, dass Gott Mensch wird, auch wenn er diese Botschaft nicht in theologischen, geistig nahrhaften Worten erklärt bekommt. Es berührt jeden! (Die Frage warum, wäre dann wohl wieder Theologie und Abstraktion gewesen?) Ich empfand die Ungeheuerlichkeit dieses Gedankens, dass ja auf den ersten Blick der Himmel leer wird, wenn Gott Mensch wird, dass sich eine ganz andere Ordnung der Welt entwickelt, ja, wir plötzlich neben ihm und nicht mehr unter ihm bestehen wollen, welche Verwirrung das über die Menschen gebracht hat, welche Kräfte zur Wiederherstellung oder Aufrechterhaltung der alten Ordnung die Zumutung in Gang setzt, Gott im Menschen/in diesem einen Menschen erkennen zu sollen.
Es wurde aber in meiner lauschenden Seele auch der Gedanke gestreift und wie mir schien mit dem Einverständnis des Predigers, dass dieses Ereignis mich deshalb berührt weil auch ich es bin (so wie auch jeder es ist), der hier auch gemeint ist: Träger eines göttlichen Funkens aus Wahrheit und Liebe.

Also da war sozusagen auch Salz dran: Empfehlenswert!

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rm
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Beitrag von rm »

Übrigens ein schöner ausführlicher Artikel über die Orgel, die Vorüberlegungen, die Entscheidungskriterien, die Ausführung und die Erlebnisse während des Baus (mit neuentdeckten Bauschäden, Kellergewölben, einer kraftspendenden gemeinsamen Aktion von Gemeindemitgliedern beim Auspacken und Vorbereiten des Aufbaus...) steht hier:
http://www.evangel.de/

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rm
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Beitrag von rm »

Im Ernst, es kommt Ostern!

Ich will da jetzt keine Witze drüber hören, haltet mal inne!

Erinnert Euch mal an die Geschichte, wie Ihr sie früher kennengelernt habt, als Ihr sie noch ernstgenommen habt.

Das Abendmahl mit seinen Prophezeiungen, die Angst des Menschen im Garten Gethsemane und sein Gebet um Schonung und sein Einverständnis mit dem höheren Sinn des kommenden Geschehens, das „Vater unser“, die Verhaftung und Petrus' Schwerthieb gegen den Soldaten, die Heilung des abgetrennten Ohres, der Verrat in zweierlei Gestalt. Dann das Sterben, der politische Schachzug der verängstigten Eliten auf der einen Seite, Barrabas. Und das Opfer auf der anderen, der Verzicht auf Flucht und Selbsterhaltung, auf Sieg und Rache, der akzeptierte Tod. Die Hinrichtung und die letzten Gespräche mit den beiden Mitverurteilten, die Szene unten vor dem Kreuz, die letzten Worte in denen wir von Gottverlassenheit hörten, das herabrinnende Blut.
Lest die Geste, das Wesentliche und vergleicht!

Unsere Angst vor dem Tod, unsere Schulden an Natur und Moral. Unsere Bereitschaft, heilige Werte außer Kraft zu setzen für Verschonung vor Krankheiten, dem Tod im Leiden. Unsere „Heldentaten“ für die gute Show, das Böse im Anderen bekämpfend, selbst zu Verleugnung unseres Herzens bereit, wenn es hart kommt. Die Unerträglichkeit des Leidens, wenn wir sein Zeuge sein können, des Sterbens mit der Angst vor der Gottverlassenheit, die Versuche sich in Sicherheit zu bringen und nichts umkommen zu lassen, wenn es schon geschehen muß.
Die Trauer, wenn es geschehen ist, oder weil es geschehen wird, oder weil es immer wieder geschieht.

Darin ein Opfer, ein freier Wille, der alles kommen sieht und hinnimmt, wie die Welt im Winter das Ersterben des Lebens an der Oberfläche und in den Lüften, wie ein Mensch der wir gerne wären, der klar denkt und weiß was er will selbst angesichts des Todes. Begreiflich?

Woher soll Hoffnung kommen, ohne die wir nicht leben können. Können wir doch? Wer hat es geprüft? Es wird erst am Ende feststehen, wer es kann.

Vielleicht daher: Die frühlingshafte Freude angesichts der eröffneten Grabkammer, die zutiefst erstaunenden Menschen, die dankbare Erkenntnis der Kraft des Geistes und der Lebendigkeit des Geistes und der Bewußtheit des Geistes als Wesen des Lebendigen, begonnen im Opfer des Selbst am Karfreitag, vielleicht schon im Abendmahl zuvor, vollendet in der Auferstehung am Ostertag.
Ein ganz großes Fest, am Liebsten ohne Kommerz, still mit Kirchenbesuch und Miterleben der großen Bedeutungen in mir und in der Welt um mich herum, die ich als wahrhaft erwachend erlebe.

Was das mit Gelsenkirchen zu tun hat? Ja können wir uns denn da heraushalten? Wollen wir das?
Vielleicht geht ja noch jemand in einer der gelsenkirchener Kirchen mal hören und berichtet hinterher hier?
Was es alles gibt sind mehrere Messen und Andachten mit Musik, ökumenische Osternachtfeier in Bulmke, Osterfrühstück etc.

Heinz
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Beitrag von Heinz »

rm hat geschrieben: ..... unsere Schulden an Natur und Moral. Unsere Bereitschaft, heilige Werte außer Kraft zu setzen für Verschonung vor Krankheiten, dem Tod im Leiden.
Ich würde ganz sicherlich sterben ohne zu Leiden einem qualvollen Tod vorziehen. Setzte ich dadurch heilige Werte außer Kraft?
Was ist ein "heiliger Wert" ? Beim ständigen Wertewandel doch eher unmöglich. Oder gibt es etwa einen universeller Wert?
Oder sollen es die 10 Gebote sein?
Dann setzen mehrere Milliarden Nichtchristen täglich tatsächlich "heilige Werte" außer Kraft. :shock: :wink:

Welche Schuld an der Moral könnte gemeint sein... :roll: :ka:

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rm
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Beitrag von rm »

Sehe ich ein: ist ein problematisches Wort - heilige Werte.
Aber wenn ich sehe, wie stark mein Widerwille gegen Krieg nachläßt wenn ich glaube dass es um meinen Schutz vor Giftgas- oder Atomterror geht, wie ich aus Angst vor Alzheimer oder Parkinson bereit werde mich ethischer Rabulistik anzuschließen damit man an Embryonen(angeblich) Hilfe dagegen entwickeln kann, wie ich es oft nicht fertig bringe im Notleidenden den Menschen zu sehen statt zB den Versager oder den Schmarotzer...
ich finde Werte heilig, die unsere geistige Herkunft berücksichtigen. Ohne diese wird aus guten Ideen so furchtbar schnell menschenverachtende Praxis (Chirurgie-Organtransplantation/Organhandel mit -raub, Medizin-Stammzellforschung/Embryonenhandel, Psychoanalyse-Psychologie/Werbung-Manipulation, Technik/Rüstung...)
alles das hat etwas vom anscheinend unvermeidlichen Verrat des Petrus am Christus an sich, ist aus Angst geboren, die uns so oft zu falschen Kompromissen bringt.
Die zehn Gebote finde ich eine sehr ernstzunehmende Orientierung, entdecke oft wie sehr ihr scheinbares Fehlen in vielen Biographieen zu krankhaften Anstrengungen und unerträglichen Belastungen führt. Wer diese Regeln aus freiem Willen als seine eigenen erkennt, braucht glaube ich keine Therapie, an der wir doch so großen massenhaften Bedarf haben.
Also ich möchte diesen Begriff gerne so stehen lassen.

Heute übrigens war ich 11 Uhr in der Pauluskirche in Bulmke. Statt Predigt eine gegliederte Lesung zu zweit (neue Pfarrerin) des Passionsberichtes aus dem Lukasevangelium: Ein ruhiges meditatives Zuhören. Ein Rätsel: Was bedeuten die düster mahnenden Worte an die ihn begleitenden und wehklagenden Frauen von einer Zukunft in der "seelig sind die Unfruchtbaren und die Leiber die nicht geboren haben, und die Brüste, die nie gesäugt haben", wo man den Bergen sagt: fallet über uns und den Hügeln: deckt uns.
Hätte ich mir aber doch gewünscht, eine Predigt. So bin ich etwas ungesättigt gegangen.

hansberger
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Beitrag von hansberger »

Dunkel ist der Rede Sinn.

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