rm hat geschrieben: . . .
Können wir uns entschließen, selbstbewußte Arme zu werden mit eigener Kultur, eigenen Treffpunkten, Aktionen ohne Geld, oder werden wir jammernd und klagend uns von Fordern-und-Fördern-Experten den Tagesablauf und die Gedanken diktieren lassen, egal ob es irgendeinen Sinn hat oder nicht?
Bin da recht pessimistisch.
danke, das Thema fehlte mir hier noch !!!
DIE KRISE
schön kurz, prägnant, irgendwie fassbar, schon im Wort klein und handlich, schnell in den Raum werfbar.
Gleichzeitig nebulös, ohne fest umrissene Grenzen, Schreckensvision vom großen Unbekannten, das sich seinen Weg global bahnt.
Und ja, Hoffnungsträger, ungeträumte Chancen, die es zu erkennen gilt.
Suchte man nach einer neuen Idee für das 21. Jahrhundert, wer macht jetzt die Geschäfte
damit ?
Es ist klar, dass man heisse Luft nur begrenzte Zeit als soliden Wertgegenstand verkaufen kann. Aber der Zug lief ja, aufspringen, mitmachen, mitnehmen.
Schade nur, dass die Leute die da nicht mitgemacht haben, jetzt alles ausbaden müssen.
Aber das ist auch nix neues.
Wie wäre es denn mal mit einer
KULTURKRISE ???
Die Römer sind untergegangen und die Griechen und die ganze antike Kultur.
FINSTERES MITTELALTER,
oh Ruhepunkt im ewigen Schaffensdrang !
Aber das schmeckt dem Menschen natürlich nicht, wie gut, dass das überwunden wurde.
Der Mensch zerbricht an seiner Widersprüchlichkeit. Der Bauplan ist schlecht gewesen. Gott schuf den Menschen nach seinem Bild.
Warum Gott, bist DU so zerrissen, so uneinheitlich, wo ist der Kreislauf des Lebens in diesem Bild?
Geburt und Tod werden gerade noch so hingenommen, aber dann, wenn das Geheimnis der Unsterblichkeit entschlüsselt wird, kommt der Tod ganz schnell.
WO IST DA DER SINN ???
Der Verstand ist ein Geschenk, das dem Menschen eine Nummer zu groß ist.
Es befähigt ihn zu einem Verhalten, das ihm schadet.
@rm:
1. Wie gut, dass Armut relativ ist.
Ich finde, ohne hier die Betroffenheitsarie herauskehren zu wollen, dass es nicht darum geht, mit oder ohne Würde arm zu sein, sondern einmal genau zu hinterfragen und wenn möglich zu definieren, was
die Menschheit
braucht
Armut, die mit Hunger etc. einhergeht, braucht keinen selbstbewussten Träger, sondern eine eilige & dauerhafte Veränderung.
Alles andere ist keine Armut, sondern ein Lebensstandard, der daran angepasst ist, dass es allen 6 Mrd. Menschen gut gehen kann.
2. Kultur der Armen
Maeggie Koreen sagte zu mir einmal, Kunst, die nichts kostet, ist nichts wert.
Diese Einstellung teile ich nicht.
Aber auch nicht die einer Armuts - Kultur.
Es gibt sie nicht.
Ob ich Geld habe, das Museum of Modern Arts in New York zu besuchen oder hier in GE ins Museum gehe, - das wichtige ist meine Einstellung zu der Sache, dass Kunst einen Wert hat, dem ich mit WERTSCHÄTZUNG entgegentrete.
Dazu sagt die Aufschrift auf meinem Bleistift aus dem Schloss Moyland:
"
Jeder Mensch ist ein Künstler." Joseph Beuys
3. Aktionen ohne Geld
Gelsenkirchener Geschichten, das ist doch schon mal ein Anfang.
Ansonsten bin ich ideell sofort dabei.
Praktisch: Was wäre denn das ?
4. Diktat
Naja, man lässt sich auch sonst so manches um die Ohren hauen und vor die Füße werfen.
Einfacher Tipp: Fernsehen aus, Radio aus, Zeitung abbestellen. Spaziergang machen.
5. Pessimist ?????!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das glaube ich nicht.
Der Schalk im Nacken weiß, dass er zuletzt lacht ! Und ich meine, ihn bei rm entdeckt zu haben.......
Überhaupt - man muss ja nicht mitmachen.
Möchtest Du glücklich sein, dann sei es.
Und die anderen?
Wer sich was diktieren lässt, braucht es anscheinend. Die Masse ist sowieso so. Ein Vorbeter, sonst fehlt doch was.
Das stimmt mich nicht pessimistisch, vielleicht sollte man als praktisch veranlagter Intellektueller den Vorbeter stellen ?!
Ich wäre bereit.