Rangsdorfer Manifest

Stellt hier bitte eure Fotos, Bilder, Gemälde, Skulpturen, Lieder, Songs, Texte und Filme über Gelsenkirchen ein. Liebeserklärungen sind ebenso willkommen wie Hass- Spott- und Schmähgesänge .. Kreisler war doch so schön!

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

:lachtot:

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

J.K.: "Griechisch" (1.Fassung), 5-2009 (Heinz wird sich fragen:" Is dat alles?" Ja, dat is alles.)
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pito
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Beitrag von pito »

rabe489 hat geschrieben:... 1.Fassung ... dat is alles.
Ja, watt nu? Fertig oder nicht fertig?

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Ja, watt meinst Du? Zum Urteil brauch ich Distanz.

Zur Bedeutung des gewesenen Griechenlandes für Heutige - siehe dazu ausführliches Zitat hier: http://rabe500.blogger.de/stories/1400220/

Heinz
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Beitrag von Heinz »

rabe489 hat geschrieben: (Heinz wird sich fragen:" Is dat alles?" Ja, dat is alles.)
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Iss schon schön viel - bleibt ja offen, ob es ein abstürzender sonnenverbrannterfeuerfänger Ikarus wird, also ist die Option des ungestümen, der heißen Herzen noch nicht ganz verloren.
Kann aber auch nen androgyner Nichts sein, so ein vergeistigter lieber OnkelTante ohne Affinität zu den 7 Todsünden. Was ja auch ein Hinweis sein, kann, was die Welt dringend braucht.

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Heinz hat geschrieben:
rabe489 hat geschrieben: (Heinz wird sich fragen:" Is dat alles?" Ja, dat is alles.)
Iss schon schön viel - bleibt ja offen, (...) also ist die Option des ungestümen, der heißen Herzen noch nicht ganz verloren.
Kann aber auch nen androgyner Nichts sein, so ein vergeistigter lieber OnkelTante ohne Affinität zu den 7 Todsünden. Was ja auch ein Hinweis sein, kann, was die Welt dringend braucht.
Ja, Offenheit ist schon sehr viel. Daher lasse ich die erste Fassung so stehen und beginne eine neue zweite.
Was ist denn zu sehen?
Eine geflügelte Menschengestalt.
Auch das ist schon sehr viel. Wo wachsen dem Menschen heute noch Flügel?
Und dann noch lichte goldgelbe Schwingen und Gestalt.
Die Landschaft scheint auf dem Kopf zu stehen: Der Himmel ist zum Boden, zur Erde geworden. Wo gibt es das schon, dass wir den Himmel auf Erden haben.
Die Komposition ist klassisch zentriert, nix exzentrisches und aus den Fugen Geratenes.
Die Farben sind Naturfarben, leicht und frühlingshaft, eine Jahreszeit des neuen Werdens.
Sollte es ein utopisches Bild sein, ein Bild für den Zukunftsmenschen?

DThamm
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Beitrag von DThamm »

@rabe,
das kann nur der Heinz entscheiden.

Heinz
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Beitrag von Heinz »

rabe489 hat geschrieben:Sollte es ein utopisches Bild sein, ein Bild für den Zukunftsmenschen?
Der Zukunfstmensch ein Engel? :shock:

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

@Heinz: Nicht so traditionell denken. Und mehr Fantasie bitte.

Bildhaft: Dem Menschen wachsen Flügel, z.B.( Siehe dazu auch die taz-Debatte: http://www.taz.de/1/debatte/leserforen/ ... b4a5d8ea41)

"Flügel wachsen" ist ja auch ein bildhafter Ausdruck, nämlich für Selbstüberwindung, Überwindung menschlicher Schwächen und für menschliche Höhenflüge usw. Ausserdem: dem Menschen, der noch träumen kann, dem können noch Flügel wachsen.

pito
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Beitrag von pito »

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Erste Ergänzung zum „Rangsdorfer Manifest“

Die Kunst kann noch intervenieren, wenn sich in ihr eine neue Besinnung und Verinnerlichung vollzieht.

Rangsdorfer Manifest, 1. Mai 2009

„Alle historische Belehrung über die bisherige und heutige Kunst hat sich ... auch schon aller Entscheidung entzogen, wenn sie nicht wagt, vor aller und in jeder Kenntnisvermittlung der Besinnung Wege zu bahnen. Da Solches innerhalb eines Wissenschaftsbetriebes unmöglich bleibt, weil hier das Wissen des Wesentlichen unbekannt geworden, ist von den historischen Geisteswissenschaften aus kein Anstoß zur Besinnung möglich.
(...)
Besinnung ist zugleich die Befreiung von der „Freiheit“ des „Subjektums“, der in sich eingerollten Vermenschung des Menschen.
Besinnung ist die Überwindung der „Vernunft“, sei es als bloßer Vernehmung des Vor-gegebenen (nous), sei es als Rechnung und Erklärung (ratio), sei es als Planung und Sicherung.
Der „Vernunft“ bleibt das Wesen der Wahrheit verschlossen; sie betreibt und ist nur das dem Seienden zugekehrte, immer vordergründige Denken.
Besinnung ist die Anstimmung der Grundstimmung des Menschen, sofern diese ihn zum Seyn, zur Gründerschaft der Wahrheit des Seyns, bestimmt.
Die Besinnung versetzt den Menschen in das Da-sein, gesetzt, dass sie selbst schon vom Seyn er-eignet ist. Das Seyn verlangt zum Wort, als welches je das Er-eignis west.
(...)
Besinnung: im Zeitalter der planetarischen Besinnungslosigkeit.
(...)
Dagegen sinnt die Besinnung auf das Erste: dass der Mensch sich selbst ein unaussetzendes Geheimnis sei, ohne das „Ich“ und das „Wir“ im geringsten wichtig zu nehmen. Doch dieses Geheimnis-sein lässt sich nicht verzwingen und einrichten – nur zulassen kann der Mensch Solches, sofern er ihm nicht wehrt dadurch, dass er in Ausflüchte einer vermeintlichen „Wissenschaft“ vom „Menschen“ ausbiegt."
(Martin Heidegger, Besinnung (1938/39), GA Bd. 66, S.17, 48/49, 55)

16.5.2007

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

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Frühstücksskizze "Besinnung"

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

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Frühstücksskizze "Besinnung" 2

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Beitrag von rabe489 »

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Bernd Matzkowski
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ückendorfer manifest

Beitrag von Bernd Matzkowski »

nachdem ich am samstag bei einer katholischen messe mit rund 400 anderen menschen einen guten bekannten(29 jahre alt) zu grabe getragen habe und am sonntag bei einer katholisch-kroatischen messe mit rund 500 menschen die kommunion der tochter einer bekannten mitgefeiert habe (als evangelisch-lutherisch getaufter, nicht-mitglied einer kirche und eher pantheist, wenn überhaupt), schreibe ich dieses ückendorfer manifest(darunter tut man es ja heute nicht mehr):

ÜCKENDORFER MANIFEST
die welt, die natur und der kosmos brauchen den menschen nicht. der natur ist es egal, welche spezies vernichtet wird und welche weiter existiert oder neu entsteht. der natur ist es egal, ob die meeresspiegel steigen oder sinken, ob holland überflutet wird und aus dem regenwald burger gemacht werden.
der welt, der natur und dem kosmos ist es egal, ob heidegger beim schreiben seiner texte nun seine parteiuniform anhatte oder nicht. die welt, die natur und der kosmos brauchen auch die sich selbst umtänzelnde, verschwurbelte dunkelsprache nicht, die jede noch so dürftige erkenntnis sprachlich aufbläst.
die welt, die natur und der kosmos brauchen keine kunst-egal ob sie nun klassisch, modern, post-modern oder neo-romantisch ist.
die welt, die natur und der kosmos brauchen keine texte(auch diesen nicht!).
Letzte WORTE:

STERNE....Hm (Brecht, Baal, Fassung von 1918)

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