Neu in Gelsenkirchen

Stellt hier bitte eure Fotos, Bilder, Gemälde, Skulpturen, Lieder, Songs, Texte und Filme über Gelsenkirchen ein. Liebeserklärungen sind ebenso willkommen wie Hass- Spott- und Schmähgesänge .. Kreisler war doch so schön!

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Tanja
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Relativ

Beitrag von Tanja »

Klaus S. hat geschrieben:Kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn ich mir die Grenze meiner Vorstellungskraft vorstellen könnte, dann wäre ja jenseits dieser Grenze etwas, was meine Vorstellungskraft begrenzt, etwas und nicht nichts.
"Wir stehen vor einer Kiste, die wir nicht öffnen können." (Albert Einstein)

Vermutlich ist es so, dass der überwiegende Teil des Universums aus dunkler Materie besteht. Das fragile Gleichgewicht beruht auf Dingen, die wir niemals sehen, hören, riechen, schmecken oder berühren können. Das Leben selbst beruht darauf.

Was ist wirklich? Was ist nicht wirklich?

Worauf beruht das Leben?

(frei nach Stephen Hawking)

Vielleicht sollte man sich Dinge ausdenken, auf denen das Leben beruht. Vor allem sollte man nie aufhören sich Dinge auszudenken.

T.
"Mein Hund ist als Hund eine Katastrophe - aber als Mensch unersetzlich!" (Johannes Rau)

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Ich war heute mit Ulrike und Johannes Stüttgen in meiner Ausstellung im Schloß Horst. Wir haben intensiv über die Bilder gesprochen.

Als wir nach draußen kamen, stellte sich für die Alltagsrealität ein Gefühl der Oberflächlichkeit ein.

Wenn man konzentriert über Kunst verhandelt, kann es sein, daß sich eine Tiefe der Weltbetrachtung einstellt, die nirgendwo sonst erlebbar ist.
Man kann dann "die Kiste öffnen".

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Rabe 489
stellte sich für die Alltagsrealität ein Gefühl der Oberflächlichkeit ein.
Das ist fast normal....Vieles in der Alltagsrealtität wird mit Unterbewußtem und automatisierten Mechanismen gemacht.....aber sie ist eben immer wieder gegenwärtig......
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pito
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Beitrag von pito »

rabe489 hat geschrieben: ... Als wir nach draußen kamen, stellte sich für die Alltagsrealität ein Gefühl der Oberflächlichkeit ein.

Wenn man konzentriert über Kunst verhandelt, kann es sein, daß sich eine Tiefe der Weltbetrachtung einstellt, die nirgendwo sonst erlebbar ist. ...

Ich möchte behaupten, dass es unerheblich ist, ob man ein Kunstwerk betrachtet oder die "Alltagsrealität". Die "Tiefe der Weltbetrachtung" läßt sich immer und überall erfahren, sie hängt nicht vom Betrachtungsgegenstand, sondern von der Betrachtung ab. Oder weitergehend: vom Betrachter.

Nicht von der Hand zu weisen ist jedoch, dass ein gemaltes Bild, und noch dazu in einer Ausstellungssituation, den Betrachter anders und stärker anspricht und ihn geradezu dialogisch in die Tiefe führt. Im Gegensatz zu den "ungemalten Bildern" draußen im Alltag, die sich wesentlich verschlossener geben, und eher subtil, hinten herum wirken.

Was geschieht, wenn man alles um sich herum betrachtet wie ein Gemälde?

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Pito
Was geschieht, wenn man alles um sich herum betrachtet wie ein Gemälde?
Dann, lieber Pito, ist der Wahnsinn nicht mehr weit...... :wink:
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pito
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Beitrag von pito »

HelmutW hat geschrieben:... Dann, lieber Pito, ist der Wahnsinn nicht mehr weit...... :wink:
Eine vorschnelle Verurteilung des Künstlers an sich. Denn zwischen malerischem Sehen und Wahnsinn ist ein Unterschied. Ersteres ist frei, Zweiteres unfrei.
rabe489 hat geschrieben:Diese Stadt ist nach den Maßstäben des erweiterten Kunstbegriffs (Beuys) in jeder ihrer Fasern und in jedem Ihrer Bilder Kunst.

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=3366

Heinz
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Beitrag von Heinz »

pito hat geschrieben:Was geschieht, wenn man alles um sich herum betrachtet wie ein Gemälde?
Man klinkt sich aus der Interaktion sozialer Bezugssystemen aus. Gottgleich. Versuchs mal so:
Wikipedia hat geschrieben:Die Hauptfigur, der reiche und schöne Dorian Gray, besitzt ein Porträt, das statt seiner altert und in das sich die Spuren seiner Sünden und Vergehen einschreiben. Während Gray immer maßloser und grausamer wird, bleibt sein Äußeres dennoch jung und makellos schön.
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Bildni ... orian_Gray

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Pito
Was geschieht, wenn man alles um sich herum betrachtet wie ein Gemälde?
Das Wort" alles" ist hier natürlich ein sehr starkes Wort. Man kann aber auch trennen zwischen Alltäglichkeiten und Alltagssituationen. Alltagssituationen und Beobachtungen sind wohl doch auch "Nahrung" für die Kunst....oder....?
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DThamm
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Beitrag von DThamm »

Rabe
Als wir nach draußen kamen, stellte sich für die Alltagsrealität ein Gefühl der Oberflächlichkeit ein.

Wenn man konzentriert über Kunst verhandelt, kann es sein, daß sich eine Tiefe der Weltbetrachtung einstellt, die nirgendwo sonst erlebbar ist.
Man kann dann "die Kiste öffnen".
Wie oft habe ich versucht die Alltagsrealität zu verdrängen und die Kiste geöffnet, mit dem Ergebnis sie irgendwann wieder zu schließen. Der Inhalt der Kiste ist für mich zu komplex,
Ich müsste mich in diese Kiste begeben und die Realität außen vorlassen. Kann ich nicht!

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

rabe489 hat geschrieben:... intensiv über die Bilder gesprochen.

Als wir nach draußen kamen, stellte sich für die Alltagsrealität ein Gefühl der Oberflächlichkeit ein.

Wenn man konzentriert über Kunst verhandelt, kann es sein, daß sich eine Tiefe der Weltbetrachtung einstellt, die nirgendwo sonst erlebbar ist.
Man kann dann "die Kiste öffnen".
Nun, lieber rabe, das geht doch sehr vielen Menschen so, mit unterschiedlicher Intensität und aus unterschiedlichen Beweggründen und Eindrücken heraus. Viele sprechen nur nicht darüber.
Selbst nach z.B. einem Kinobesuch mit einem aufwühlenden Film ist es für mich immer wieder unangenehm, mich in die Realität zu begeben.
Es ist wie der Rausch einer Droge deren Wirkung nachläßt, man dies aber nicht zulassen möchte.
Ein nicht ganz ungefährlicher Moment.
Sei doch lieber froh, daß Du dazu in der Lage bist, so mannigfaltige Stimmungen auszuleben, in Gedanken, Mimik, Wort, Schrift und Bild.

Und weiße wat: Du kannst Dich sogar glücklich schätzen. Du hast Zuhörer und Gleichgesinnte an Deiner Seite. Auch Kritiker und Gleichgültige begleiten Dich. Haben nicht alle... diesen Luxus.

Aber mache nur weiter so. Dein Grinsen gefällt mir.

pito
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Beitrag von pito »

[center]Neu bei 09:
Bild
Mini-Serie "Vignetten"
Grafik im Kleinformat: ca. 6 x 10 cm

Einzeln oder als Serie ab sofort bei 09.[/center]

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

@pito

Schöne Arbeiten, wenn ich das sagen darf. Rätselcharakter, kryptisch, ein zeitgemäßes Tarot.

pito
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Beitrag von pito »

pito hat geschrieben:Bild
Machensplatz

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 442#207442
Nun auch an der Hofeinfahrt von 09.
Street-Art als Kunstkritik???
Bild

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Warum schreibt eigentlich gats nicht in diesem Fred. Was ist die Ursache seines Desinteresses? Man wäre doch interessiert am Stand der Dinge seiner Zimmergalerie.

Sein letzter Eintrag stammt vom 16.11.!!!!!!! Ob man auf diese Weise Aufmerksamkeit erregt, wage ich zu bezweifeln.

Semmel
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Wohnort: Altstadt, Killerspiele-Spieler :)

Beitrag von Semmel »

Hmm, ich war letzte Woche noch da.
Hab noch nich mal alles gesehen weil wir beide Termine hatte und wegmussten, werd Ihn aber mal drauf ansprechen...
Vieleicht findet man das nicht so leicht (ja, ich hab keine Probleme damit, ist ja höchstens 20 Meter von mir entfernt), vieleicht liegts daran?
Geist ist da machtlos wo Macht geistlos ist

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