Das Endlos-Gedicht

Stellt hier bitte eure Fotos, Bilder, Gemälde, Skulpturen, Lieder, Songs, Texte und Filme über Gelsenkirchen ein. Liebeserklärungen sind ebenso willkommen wie Hass- Spott- und Schmähgesänge .. Kreisler war doch so schön!

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HelmutW
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Registriert: 18.02.2008, 21:13

Beitrag von HelmutW »

Kevin, vorsicht, das ist reiner Aberglaube
in Wahrheit ist die Fee eine Lachtaube
du hättest vier Wünsche frei
gewähren dürfen Feen aber nur drei
merkst du nicht, sie lacht dich aus
bleibe lieber im Taubenhaus
Achtung..........
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Gert B.
Abgemeldet

Beitrag von Gert B. »

(Anknüpfung: Pünktchen, 3.11.10. hier Seite 6 Mitte):

In der Therapeuten-Runde
zusammen sind zu später Stunde
all die, die da mal einst gelandet,
als dies Gedicht noch nicht versandet
durch den "einzigen Dichtungsstar",
der, träumend nur, dass er es war,
fast alles lenkt in Konfusion
ohne Sinn und Konklusion.

Dabei macht er Pünktchen nieder,
ich fürcht', sie schreibt hier nie mehr wieder!
Doch hatte sie sehr schöne Ideen,
die sich durchaus könn' lassen seh'n!

Die Menschen, längst nicht ausgestaltet,
von jetzt auf gleich sind sie veraltet,
weil das Gedicht wird so gelenkt,
dass man sich wirr das Hirn verrenkt.

Die Zahl der durchgeknallten Weiber
(meist fokussiert auf ihre Leiber)
ist oft nicht mehr zu übersehen:
ein paar davon, die könnten gehen!

Püppi, Mimi, Edeltraut
und wie sie sonst noch heißen,
die hatten mir den Spaß versaut,
auf manche könnt ich sch ... n!

Jetzt brauchen wir sogar 'ne Fee,
damit die "Handlung" weitergeh'!
Der Hörmal , der bemüht sich redlich,
das Ganze höflich noch zu lenken,
damit sich nicht - das wäre schädlich -
gar noch mehr Leut' im Fass versenken.

Ich sprach zu Anfang von der Gruppe;
dazu gehört auch jene Puppe,
die kaufgeil um die Erde fliegt,
damit sie ein paar Sachen kriegt,
von denen sie nichts brauchen kann
und die bezahl'n kann kaum ein Mann.
Und kehrt sie heim dann mal vom Shoppen,
lässt sie sich - von wem nicht! - gleich poppen.

Auch Schmidtmanns Lene war dabei,
die würde gerne werden frei
vom Alk, speziell vom fiesen Gin,
der bracht' sie fast zum Grab schon hin.

Selbst Fred, der mischte sich verstohlen,
um sich von Alk-Sucht zu erholen,
mit unter die Patienten-Gruppe;
dem Pünktchen einst war der nicht schnuppe.

Und - das könnte werden wichtig -
auch Klaus, der wollte sich mal richtig
geschult geleitet therapieren
und nicht erliegen den Deliren.
Zuletzt geändert von Gert B. am 13.11.2010, 22:50, insgesamt 1-mal geändert.

Gert B.
Abgemeldet

Beitrag von Gert B. »

So sitzen sie wieder in jener Runde
und sind bemüht, 'ne Lösung zu finden,
um sich nicht länger mehr zu schinden
mit dieser Sucht, die richt' sie zu Grunde.

Klaus wurde dabei von Kevin begleitet,
damit er nicht, vor Gram und vor Zorn,
Verlangen bekäme nach'm Bier und 'nem Korn
und statt zur Gruppe zur Kneipe gleich schreitet.

Die Leiterin ist jetzt, wer hätt' es gedacht,
im schicken Kittel, so weiß wie der Schnee,
die allseits bekannte - - Desirée!
Sie hat erst vor kurzem den Facharzt gemacht.

"Wir stell'n uns mal vor: es gäbe 'ne Fee,
die stellte uns frei
der Wünsche drei;
ganz einfach so, beim Tässchen Kaffee!
Was würden Sie dieser Fee denn dann sagen?
Das möcht' ich zu Anfang hier alle mal fragen."

Der Kevin, der ist sofort ganz betroffen!
"So eine Fee, die war gestern bei mir!
Sie gab mir frei sogar: Wünsche vier!
Doch gebe ich zu: Ich war etwas besoffen."

Die ander'n belustigen sich erstmal sehr:
"Wahrscheinlich war deine Fee noch 'ne Taube?
Erleuchtete sie deine Tauben-Laube?"
Beleidigt schmollt Kevin und sagt fortan nichts mehr.

Lene beantwortet Desirées Frage:
"Lass einzig die Sucht mal in mir erkalten!
Dann kannste die anderen Wünsche behalten!
Ich wär schon sehr glücklich, wenn weg wär die Plage!"

Andere schließen sich dem sofort an:
Könnt' man die Sehnsucht nach Alk erst vernichten,
dann würd' man auf andere Wünsche verzichten!
Das Weit're ergäb sich von selbst schon sodann!

Frau Doktor ist damit zunächst mal zufrieden!
Der Wille ist da und auch wirklich wahr!
Die Zielsetzung scheint hier gesichert und klar.
So ist man an diesem Abend verblieben.

Gert B.
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Beitrag von Gert B. »

Der Alk, der bewirkt oft, ich glaube, das stimmt,
dass man sich selbst viel zu wichtig nimmt.
Besonders bei Männern find' sich diese Macke
(und nicht nur Frauen finden das kacke!),
dass sie überzeugt sind, die Größten zu sein,
wenn sie erst geschluckt zu viel Bier oder Wein.

Aus kleinem Männchen wird so schnell ein Gockel,
der Eindruck schindend sich spreizt auf 'nem Sockel.
Davon stürzt man rasch auch wieder herunter;
und diese Stürze, die machen nicht munter;
sondern bewirken oft Tübsinn und Pein;
das gleicht man dann aus mit 'ner neu'n Flasche Wein.

Man fühlt sich dann erst einmal wieder viel besser;
doch liefert man selbst sich damit nur ans Messer.
Und ist man so vor sich selbst auf der Flucht,
so führt das ganz oft und oft schnell in die Sucht.

Die Desirée, die hat sich ärztlich befasst
mit dieser die Menschen bedrückenden Last.
sie möchte nun Suchtkranke gut unterstützen;
ihr ärztliches Wissen kann dabei viel nützen.

Denn oft ist es so, dass die sind allein,
sie leiden darunter, recht einsam zu sein,
und zieh'n sich zurück aus sozialem Bezug.
Den Frust darüber ertränkt man: nur Trug!

Hier hat uns're Desirée noch viel zu tun.
Das zu verfolgen, sollten wir hier nicht ruh'n.
In der (nicht von mir!) hier gegründeten Gruppe,
da sitzt jetzt beisammen so eine Truppe,
die könnt' dem Gedicht hier schon "Tiefgang" verschaffen;
das könnt' auch der Helmut jetzt endlich mal raffen!

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Bummi
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Beitrag von Bummi »

.....................Pause Anfang .............................


Was sollte Helmut denn hier raffen?
Sind wir im Sanatorium?
Kein' Entzug muss man hier schaffen,
wir blödelten doch nur mal rum!

Der hörmal wollte vielleicht nicht,
dass derart ausschweift was er schuf,
doch Albernheit in dem Gedicht,
ruiniert ihm sicher nicht den Ruf.

Vielleicht bin auch ich mit meinen Zeilen
so manchem auf den Geist gegangen.
Doch kann ich nicht die Meinung teilen,
dass wir nur Chaos angefangen.

Mit HelmutW. hat Schlagabtausch
mir großen Spaß gemacht.
Drum sei doch hier nicht aufgebauscht,
worüber wir so schön gelacht.

Das hin und her ging nur vier Tage,
was ist denn schon dabei?
Bierernst wär’ alles doch nur Plage !!!
Lachen macht bekanntlich frei!

Wem die Entwicklung der Geschichten
ist zu abstrus geworden,
der mag ja ruhig weiterdichten
von Gruppenstunden heut’ und morgen.

Was dem einen wert ist Therapie,
sind and’rem die Frauengeschichten.
Doch mag ich gar nicht diesen Stil,
hier Vorwürfe zu dichten.

Was als Spaß mal hat begonnen
und wo ich mich habe eingebracht,
hat nun zuviel Ernst mir angenommen,
drum sag ich lieber: Gute Nacht !!!

....................... Pause Ende .............. kann jetzt weitergehn ........................

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hörmal
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Beitrag von hörmal »

Ich frage mich, was dieser Tag
uns allen heut noch bringen mag
er ist noch jung und hat noch Zeit
alles ist offen und bereit.
Und auch der Anfang des Gedichtes
war nur der Start eines Berichtes
ich hab es hier nur eingestellt
und jeder schreibt, wie's ihm gefällt
mal lustig und mal melancholisch
mal trocken und mal alkoholisch
manchmal frivol oder erotisch
und manchmal lustig und chaotisch
egal wie man die Zeilen füllt
es wird ein riesengroßes Bild
und jeder malt, so wie er kann
und keiner fängt zu lästern an.
Der eine schreibt von seinem Schmerz
die andere macht einen Scherz
und wie in unser aller Leben
kanns auch hier dies und jenes geben
so bitt ich euch, schreibt einfach weiter
so wie's euch kommt, mal trüb, mal heiter
als einziges dient hier als Maß
der ungetrübte Dichtungsspaß.
Ich bremse auch für Obst!
Rauchen verkürzt ihre Zigarette!

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Der HelmutW, der jetzt gerade dieses schreibt
Überlegt, ob er noch bei Mutters Tische bleibt
Da ist das Essen frisch und lecker
Sie holt jeden Morgen Brötchen vom Becker
Die Schuhe geputzt, die Wäsche gewaschen
Auch braucht er niemals Teller abwaschen
Madeleine ist weg, hat neue Steine
Sie ist zurück nach Paris an der Seine
Und jeden Tag, so um vier
Öffnet er die erste Flasche Warburger Bier
Er sitzt am schönen Diemelfluß
Und denkt an Desirees Abschiedsgruß
Wies ihr wohl ergeht in der Ferne
In der dunkelen Stadt, gleich hinter Herne
Muß all die Durchgeknallten heilen
Die ihr, ihre Laster mitteilen
Doch kehren wir zurück zu Schmidtmanns Fass
Das immer noch Aussen trocken, Innen naß
Der Cooffeshop ist längst geschlossen
Die Kunden hatten zuviel genossen
Was wird nun, das ist hier meine Frage
Bekommt das Fass eine neue Ausgangslage
Mein Gruß geht an Euch, ihr Heimatdichter
Zwar seid ihr nur bescheidene Lichter
die mühsam tun die Verse abringen
vielleicht wirds euch ja mal gelingen
ihr seid ja alle ortsgebunden
belegt mal bei der VHS ein paar Übungsstunden
Achtung..........
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HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Und Kevin, so genannt nach Vaters Idol Keegan
der schon damals verhalf dem HSV zu schönen Siegen
Kevin, allein vorm Taubenhaus im Schrebergarten
hat er vom Leben noch was zu erwarten
Desiree ist, und bleibt ein Traum
nach Hause zu Edeltraut traut er sich kaum
ist Mimi mal wieder allein im Bett
oder liest sie mit einem Anderen im Duett
schnürrt sein Bündel, ab gehts auf die Walz
vielleicht findet er sein Glück, südlich der Pfalz
Achtung..........
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hörmal
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Beitrag von hörmal »

So wandert er los, der Kevin im Glück
und denkt sich, irgendwann komm ich zurück
und dann bin ich reich, hab die Taschen voll Geld
und dann wird im Manhattan erst mal Sekt bestellt
und die Mädels, die mit den bebenden Busen
die kommen dann zu mir, um mit mir zu schmusen.
So träumt er und läuft über Bismarck nach Buer
und auf seine Jacke steht "Kevin on Tour"
er kommt noch bis Hassel und dann wird es Dunkel
vom Markt aus beschaut er der Sterne Gefunkel
Die Kneipe hieß früher mal Babalu,
denkt er, das war super, doch die hat längst zu.
Das war noch ne Disco, da ging noch was ab,
wen ich dort nicht alles angemacht hab.
Jetzt kenn ich hier keinen, der Platz ist ganz leer.
Er sitzt auf der Treppe und das Herz wird ihm schwer.
Irgendwann schläft er ein und er träumt von Sybille
von "Monday, Monday" und der Hippie-Idylle,
von Discokugeln und Klammerbluesküssen
er lächelt im Schlaf, auf dem Zechensteinkissen.
Ich bremse auch für Obst!
Rauchen verkürzt ihre Zigarette!

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hörmal
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Beitrag von hörmal »

Doch dann denkt er plötzlich, was geht denn hier ab
wie kommts dass so komische Träume ich hab?
Die Babalu gibts doch schon ewig nicht mehr
ich bin doch erst zwanzig, wo kommt das denn her?
Ich träum wie mein Opa von Flower und Power
und durch meinen Leib geht ein schauriger Schauer
ich werde doch lieber von dannen ziehn
hier sind noch die Reste von Halloween.
Ich bremse auch für Obst!
Rauchen verkürzt ihre Zigarette!

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hörmal
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Beitrag von hörmal »

Zuhause sitzt nun Edeltraut
und denkt, ihr Leben sei versaut.
Der Kevin hat sich fortgestohlen
wer holt nun aus dem Keller Kohlen?
wer putzt den Flur, wer wäscht und kocht?
Das alles hat sie so gemocht
Wen soll sie hauen, wenn sie will
es hält doch sonst gar niemand still.
dann backt sie einen Marmorkuchen
und geht den armen Kevin suchen.
Ich bremse auch für Obst!
Rauchen verkürzt ihre Zigarette!

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Unterwegs trifft sie Horst Finder
der immer schnieke , Anzug so und Binder
ob er nicht tragen könnte ihre Taschen
dann dürft er abend auch mal naschen
Doch Horst hat leider gerade Rücken
deswegen darf er keine Früchte pflücken
er wär nicht abgeneigt einem Tête-à-Tête
doch leider tut der Rücken weh
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Gert B.
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Beitrag von Gert B. »

Sie findet ihn dann auch alsbald,
er macht' ja schon in Hassel Halt!
Er latschte in die falsche Richtung:
das kann passier'n in dieser Dichtung.

Das Wandern stand ihm bis zum Hals
schon nördlich von Buer-Mitte!
So wurd's nichts mit der schönen Pfalz.
Er hatte jetzt nur eine Bitte:

"Bring schnell nun, Traudel, mich nach Haus!
Da trinken wir 'nen heißen Punsch,
danach schlaf ich mich richtig aus!"
Die Edeltraut erfüllt den Wunsch.

So endet diese Wanderschaft,
bevor sie recht begonnen!
Das Laufen zerrte an der Kraft,
drum hat sich Kevin schnell besonnen.

Gert B.
Abgemeldet

Beitrag von Gert B. »

Zuhaus dann in dem Taubendreck,
unter Edeltrauts Befehlen,
Kevin sehnt sich wieder weg!
Die Krise wird wohl weiter schwelen.

Er versucht sich auch im Dichten,
doch das will ihm nicht gelingen.
Er stößt im Web auf G-Geschichten
und denkt, das könnt ihn weiterbringen.

Er folgt dem Rat, der da gegeben,
und glaubt:"Genau das ist es!
Ich werd' mich in die Stadt begeben!
Beleg 'nen Kurs der VHS!"

HelmutW
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Registriert: 18.02.2008, 21:13

Beitrag von HelmutW »

Und so endet still und leise
Klein Kevins sonderbare Pilgerreise
Er zieht wieder an das Narrengewand
und geht der Traudel täglich zur Hand
doch die denkt nur noch an Horst Finder
der immer im Anzug, so mit Binder
wenn dem sein Rücken wieder gerade
würd sie gern betreten dunkle Pfade
sie steht auf schnieke Männer
viel mehr als auf Filzpantoffelrenner
Der VHS Lehrer, der hieß Rainer
der konnte dichten, wie sonst keiner
er ist ein wahrer Frauenpoet
der weiß eben, wie es geht
dazu ist er ein Schwerenöter
macht noch nichtmals Halt vorm Liebestöter
Wird Kevin da ein guter Reimer
oder wird er enden wie Mutter Beimer
wie Kevin da sitzt im Dichtungssaal
man ahnt es schon, das wird ne Qual
eigentlich konnte man es sich denken
beim Dichten tut sich Kevin die Zunge verrenken
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