- Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus in der "Neuen Synagoge"
Anlässlich des "Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust", am 27. Januar 2018
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"Neue Synagoge" an der Georgstraße
Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.
1996 wurde der 27. Januar zum offiziellen "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" in Deutschland erklärt. 2005 erklärte auch die Generalversammlung der Vereinten Nationen diesen Tag zum "Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust".
Ebenfalls an einem 27. Januar, dem des Jahres 1942, fand in Gelsenkirchen - von der Ausstellungshalle an der Wildenbruchstraße aus, die erste Deportation von jüdischen Bürgern aus Gelsenkirchen und Umgebung statt.
Anlässlich dieses Gedenktages, hatte die Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen und die Stadt Gelsenkirchen, mit dem Institut für Stadtgeschichte, in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen e. V., am Sonntag den 28. Januar 2018, zu einer Gedenkveranstaltung in den Kurt-Neuwald-Saal der "Neuen Synagoge" eingeladen.
Kurt-Neuwald-Saal der "Neuen Synagoge"
Benjamin Sarainski mit der Klarinette
Nach den musikalischen Beiträgen von Viktoria Sarainski (Klavier) und Benjamin Sarainski (Klarinette), erfolgte die Begrüßung durch die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Judith Neuwald-Tasbach.
Anschließend sprach Oberbürgermeister Frank Baranowski Grußworte.
Begrüßung durch Judith Neuwald-Tasbach
Grußworte von OB Frank Baranowski
Internationaler Holocaust-Gedenktag Jan. 2018
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Internationaler Holocaust-Gedenktag Jan. 2018
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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- Vortrag von Dr. Volker Jakob
In einem ausführlichen Vortrag sprach der Steinfurter Historiker Dr. Volker Jakob über die Familiengeschichte und das Leben, des aus einer jüdischen Gelsenkirchener Familie stammenden und an seinem Kieler Wohnsitz von den Nazis ermordeten SPD-Politikers, Rechtsanwalt und Notar Wilhelm Spiegel.
Thematisiert wurde auch das aktuelle Erstarken der rechten Parteien und der Antisemitismus heute.
Über das Thema Holocaust und Familienerinnerungen sprachen anschließend Frau Judith Neuwald-Tasbach und Herr Stefan Goch vom ISG, mit dem in den Niederlanden lebenden Frans Spiegel, sowie per Video (Online-Nachrichten-Dienst Skype),
mit den weiteren Nachkommen Vincent Garay-Spiegel und Mark Meyer.
per Video zugeschaltet ; Vincent Garay-Spiegel und Mark Meyer
Dr. Stefan Goch im Gespräch mit Frans Spiegel
Julia Schmitt und Sophie Knospe
Zum Abschluss - wie auch schon zum Anfang - trugen Julia Schmitt und Sophie Knospe, mit Gesang und Saxophon, einige von Leonard Bernstein komponierte Stücke vor.
Rabbiner Chaim Kornblum beendete die Gedenkveranstaltung mit Gebeten für die ermordeten Juden Europas und dem Kaddisch - dem Gebet der Trauernden.
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und denen, die diese Veranstaltung möglich gemacht und so dazu beigetragen haben, der unvorstellbaren Gräueltaten und unzähligen Opfer des Nationalsozialismus in einem feierlichen Rahmen zu gedenken.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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