Glasfenster des alten Bahnhofs
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Glasfenster des alten Bahnhofs
Ich sprach gestern mit jemandem, der seit einiger Zeit einen Privat-Kampf mit dem Oberbürgermeister zur besseren Präsentation des Fensters führt.
Er fordert die Abschaffung des Schriftzuges "Backwerk" unter dem Glasfenster und hat schon einigen Schriftwechsel vorliegen.
Vielleicht schreibt er mehr darüber hier.
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Stadt muss kleine Brötchen backen...
Kleine Brötchen
Das Objekt der Beschwerde: die Werbung der Bäckerei unter dem Bahnhofsfenster am ehemaligen Boecker-Haus.
Foto: WAZ, Thomas Schild
Das Objekt der Beschwerde: die Werbung der Bäckerei unter dem Bahnhofsfenster am ehemaligen Boecker-Haus.
. . . muss die Stadt in Sachen Bahnhofsfenster backen: Es gibt keine Handhabe gegen Werbung einer Bäckerei, weil die Aufnahme in die Denkmalschutzliste erst 2005 erfolgte
Wer zu spät kommt, den bestraft der SB-Bäcker: Weil das alte Bahnhofsfenster am ehemaligen Boecker-Haus auf der Bahnhofstraße erst am 13. Juli 2005 in die Denkmalliste eingetragen wurde, hat die Stadt keine Handhabe gegen eine vor diesem Termin installierte umstrittene Werbung einer Bäckerei. Die Eingabe eines Bürgers für den gestrigen Planungsausschuss musste die Stadt deshalb ebenso zurückweisen wie frühere politische Vorstöße aus der SPD und der CDU im vergangenen Jahr.
Der Bauantrag für die Installation der Backwerk-Werbung wurde am 8. Juli 2004 gestellt. Nach Prüfung des Antrags sei die Genehmigung am 1. Oktober 2004 erteilt worden, so die Stadt.
Die Begründung der Bauverwaltung lautete unter anderem: "Die beantragten Werbeanlagen stören weder die bauliche Anlage noch das Straßen- oder Ortsbild." Und: Die Werbeanlage füge sich in die allgemeine Gestaltung der Bahnhofstraße ein. "Somit hatte der Antragsteller einen Rechtsanspruch auf die begehrte Genehmigung."
Nur einige Monate später hätte Backwerk diesen Anspruch allerdings nicht mehr gehabt: Auf Anregung der Bezirksvertretung Mitte erfolgte im Juli 2005 die Aufnahme des 63 Quadratmeter großen Fensters in die Denkmalliste. Die Werbung habe aber Bestandsschutz, weil sie vor Juli 2005 genehmigt worden sei.
Auch nach der im April 2006 in Kraft getretenen neuen Gestaltungssatzung für die Gelsenkirchener City wäre die Werbung als unzulässig eingestuft worden, so die Bauverwaltung. Doch auch hier gelte der Bestandsschutz.
"Die Verwaltung hat damals gepennt", sagt Wilhelm Bremer (CDU), stellvertretender Bezirksvorsteher in Mitte. Die Stadt hätte sensibler mit diesem Thema umgehen müssen.
Das sieht Ulrich Daduna, sachkundiger Bürger der SPD im Stadtplanungsausschuss, ähnlich. Er hoffe aber, so Daduna zur WAZ, dass bei einer Änderung der Besitz- oder Mietverhältnisse dem Denkmalschutz Rechnung getragen werde. loc "Die Verwaltung hat damals gepennt."
WAZ 17.01.2007
Das Objekt der Beschwerde: die Werbung der Bäckerei unter dem Bahnhofsfenster am ehemaligen Boecker-Haus.
Foto: WAZ, Thomas Schild
Das Objekt der Beschwerde: die Werbung der Bäckerei unter dem Bahnhofsfenster am ehemaligen Boecker-Haus.
. . . muss die Stadt in Sachen Bahnhofsfenster backen: Es gibt keine Handhabe gegen Werbung einer Bäckerei, weil die Aufnahme in die Denkmalschutzliste erst 2005 erfolgte
Wer zu spät kommt, den bestraft der SB-Bäcker: Weil das alte Bahnhofsfenster am ehemaligen Boecker-Haus auf der Bahnhofstraße erst am 13. Juli 2005 in die Denkmalliste eingetragen wurde, hat die Stadt keine Handhabe gegen eine vor diesem Termin installierte umstrittene Werbung einer Bäckerei. Die Eingabe eines Bürgers für den gestrigen Planungsausschuss musste die Stadt deshalb ebenso zurückweisen wie frühere politische Vorstöße aus der SPD und der CDU im vergangenen Jahr.
Der Bauantrag für die Installation der Backwerk-Werbung wurde am 8. Juli 2004 gestellt. Nach Prüfung des Antrags sei die Genehmigung am 1. Oktober 2004 erteilt worden, so die Stadt.
Die Begründung der Bauverwaltung lautete unter anderem: "Die beantragten Werbeanlagen stören weder die bauliche Anlage noch das Straßen- oder Ortsbild." Und: Die Werbeanlage füge sich in die allgemeine Gestaltung der Bahnhofstraße ein. "Somit hatte der Antragsteller einen Rechtsanspruch auf die begehrte Genehmigung."
Nur einige Monate später hätte Backwerk diesen Anspruch allerdings nicht mehr gehabt: Auf Anregung der Bezirksvertretung Mitte erfolgte im Juli 2005 die Aufnahme des 63 Quadratmeter großen Fensters in die Denkmalliste. Die Werbung habe aber Bestandsschutz, weil sie vor Juli 2005 genehmigt worden sei.
Auch nach der im April 2006 in Kraft getretenen neuen Gestaltungssatzung für die Gelsenkirchener City wäre die Werbung als unzulässig eingestuft worden, so die Bauverwaltung. Doch auch hier gelte der Bestandsschutz.
"Die Verwaltung hat damals gepennt", sagt Wilhelm Bremer (CDU), stellvertretender Bezirksvorsteher in Mitte. Die Stadt hätte sensibler mit diesem Thema umgehen müssen.
Das sieht Ulrich Daduna, sachkundiger Bürger der SPD im Stadtplanungsausschuss, ähnlich. Er hoffe aber, so Daduna zur WAZ, dass bei einer Änderung der Besitz- oder Mietverhältnisse dem Denkmalschutz Rechnung getragen werde. loc "Die Verwaltung hat damals gepennt."
WAZ 17.01.2007
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Man könnte sich einigen....
Die Begründung ist schlüssig, wenn man die "Nix wie weg" und "Alles 1 Euro" Läden als Maßstab nimmt.WAZ hat geschrieben: Die Begründung der Bauverwaltung lautete unter anderem: "Die beantragten Werbeanlagen stören weder die bauliche Anlage noch das Straßen- oder Ortsbild." Und: Die Werbeanlage füge sich in die allgemeine Gestaltung der Bahnhofstraße ein. "Somit hatte der Antragsteller einen Rechtsanspruch auf die begehrte Genehmigung."
Dass da nur die Verwaltung gepennt hat mag ich nicht glauben.
Ich denke dass diese Haltung oder dieses mangelnde Bewußtsein für die eigene Identität durch Bürgerschaft und Parteien geht und die Stadt-Verwaltung dies nur spiegelt.
Das "Backwerk" ist doch ein Franchiseunternehmen. Weiss jemand, wer die Filiale unter dem Gelsenkirchener Fenster betreibt?WAZ hat geschrieben:Nur einige Monate später hätte Backwerk diesen Anspruch allerdings nicht mehr gehabt: Auf Anregung der Bezirksvertretung Mitte erfolgte im Juli 2005 die Aufnahme des 63 Quadratmeter großen Fensters in die Denkmalliste. Die Werbung habe aber Bestandsschutz, weil sie vor Juli 2005 genehmigt worden sei.
Wenn die Stadt die Kosten für das Werbegestell ersetzen würde, müsste ein Gelsenkirchener Franchiser doch sagen, dass auch ihm lieber ist, wenn Besucher glauben, dass die Stadt Gelsenkirchen und nicht Backwerk heißt.
Würde vielleicht mit entsprechender Werbekampagne sogar den Backwaren-Umsatz ankurbeln.
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tolles foto
gibts bessere?
gibts bessere?
Verwaltung hat geschrieben: das hier z.B : http://www.emphigus.de/sframepic.htm von Emphigus
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erst 1950 erhielt der Bahnhof das Mosaikfenster, Gestaltung von Franz Marten.
siehe auch hier:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 9&start=80
siehe auch hier:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 9&start=80
- Detlef Aghte
- † 18. 01. 2023
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- Registriert: 13.02.2007, 13:44
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Antwort von Backwerk
Aghte,
Ihr Anliegen habe ich an die BackWerk Geschäftsleitung in Deutschland weitergeleitet.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Dubowy
Geschäftsführung
BackWerk AT GmbH
Weblinger Gürtel 25
8054 Graz
Sehr geehrter Herr Aghte,
Ihr Anliegen hat uns sehr überrascht, denn bei der Gestaltung der Außenwerbung orientieren wir uns immer an den Gegebenheiten des baulichen Vorbestandes und den durch die Optik des Gebäudes vorgegebenen Maßen. Daher können wir Ihre Kritik nicht nachvollziehen. Das denkmalgeschützte Glasbild wird durch unsere Werbeanlage weder verdeckt noch beeinträchtigt.
Im Übrigen werden Sie verstehen, dass wir nicht der Meinung sind, durch unseren Schriftzug die Öffentlichkeit zu „verschandeln“. Immerhin helfen wir vielen Menschen mit knappem Geldbeutel dadurch, dass Sie bei uns unschlagbar frische und günstige Backwaren in hoher Qualität erhalten. Ein Hinweis auf unsere Anwesenheit dürfte uns daher in Gelsenkirchen gestattet sein.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich in den nächsten Tagen einmal über unser Angebot überzeugen würden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr BackWerk-Team
detlef
Ihr Anliegen habe ich an die BackWerk Geschäftsleitung in Deutschland weitergeleitet.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Dubowy
Geschäftsführung
BackWerk AT GmbH
Weblinger Gürtel 25
8054 Graz
Sehr geehrter Herr Aghte,
Ihr Anliegen hat uns sehr überrascht, denn bei der Gestaltung der Außenwerbung orientieren wir uns immer an den Gegebenheiten des baulichen Vorbestandes und den durch die Optik des Gebäudes vorgegebenen Maßen. Daher können wir Ihre Kritik nicht nachvollziehen. Das denkmalgeschützte Glasbild wird durch unsere Werbeanlage weder verdeckt noch beeinträchtigt.
Im Übrigen werden Sie verstehen, dass wir nicht der Meinung sind, durch unseren Schriftzug die Öffentlichkeit zu „verschandeln“. Immerhin helfen wir vielen Menschen mit knappem Geldbeutel dadurch, dass Sie bei uns unschlagbar frische und günstige Backwaren in hoher Qualität erhalten. Ein Hinweis auf unsere Anwesenheit dürfte uns daher in Gelsenkirchen gestattet sein.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich in den nächsten Tagen einmal über unser Angebot überzeugen würden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr BackWerk-Team
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
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- Emscherbruch
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- Beiträge: 7528
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Re: Antwort von Backwerk
Was haste denen denn im Wortlaut geschrieben?Detlef Aghte hat geschrieben: Im Übrigen werden Sie verstehen, dass wir nicht der Meinung sind, durch unseren Schriftzug die Öffentlichkeit zu „verschandeln“.
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Re: Antwort von Backwerk
Ja, die lieben Leute von Backwerk, tun sie nicht ein gutes Werk? Sie geben den Hungernden billiges Brot, machen damit riesige Umsätze und bedrohen gleichzeitig ungezählte Arbeitsplätze in den klassischen Bäckereibetrieben ...Detlef Aghte hat geschrieben:Immerhin helfen wir vielen Menschen mit knappem Geldbeutel dadurch, dass Sie bei uns unschlagbar frische und günstige Backwaren in hoher Qualität erhalten.
ist das besser?gast hat geschrieben:tolles foto
gibts bessere?
Verwaltung hat geschrieben: das hier z.B : http://www.emphigus.de/sframepic.htm von Emphigus
- Detlef Aghte
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Re: Antwort von Backwerk
Emscherbruch hat geschrieben:Was haste denen denn im Wortlaut geschrieben? [/Detlef Aghte hat geschrieben: Im Übrigen werden Sie verstehen, dass wir nicht der Meinung sind, durch unseren Schriftzug die Öffentlichkeit zu „verschandeln“.
qEmscherbruch
ich habe ganz nett und verbindlich geschrieben. Mir ist klar,das jemand ohne Bezug zur Stadt und seinen (Für Uns) Kleinoden kein Interesse daran hat
Siehe betten neuwald. Im Recht sind sie allemal,weil ihnen nicht früh genug Einhalt geboten wurde.Daher versuche ich immer ausgesprochen nett zu sein.Aber wo Verachandeln drin ist,steht dann auch verschandeln drauf
detlef
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Hauptbahnhof - "tolles Foto"
gast hat geschrieben:tolles foto
Die Montage des Fotos ist nicht ganz korrekt. Die Fahrkartenschalter befanden sich auf der gegenüberliegenden Seite. Das Foto stellt außerdem einen Anachronismus dar, denn das DB-Piktogramm wurde erst 1994 mit Gründung der Bahn AG geschaffen.
gibts bessere?
Verwaltung hat geschrieben: das hier z.B : http://www.emphigus.de/sframepic.htm von Emphigus