Walcker-Orgel im Hans-Sachs-Haus
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- RotthauserJung
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Re: ne
Konsequent für Realpolitische Mangelverwalter wäre nach einer Bestandsaufnahme nach zentralen, ortsnahen Lösungen zu suchen. Dann erst als zweite Option Leistung auslagern bzw. einstellen.bernd als gast hat geschrieben:ne, konsequent wäre es, die wiedereinführung des sprechtheaters in ge zu fordern(hatten wir ja in den anfängen unseres theaters, jetzt nur noch ein paar gastspiele). tut komischerweise niemand. warum eigentlich nicht? ebenso konseqent wäre es, eine sparte kinder-und jugendtheater am mir zu fordern? oder macht man dann consol konkurrenz? warum kein kulturgeschichtliches/archäologisches museum! da muss man doch glatt bis nach herne fahren! (eine zumutung). und warum hat unser zoom eigentlich keine elefanten? das ist eine sauerei. wenn ich die sehen will, dann heisst es zb auf nach duisburg. zum gasometer muss ich glatt nach oberhausen. zum kotzen ist das! und dass der baldeney-see samt villa krupp in essen liegt, ist eine einzige ungerechtigkeit! aber diese ganzen schlafmützen in rat und verwaltung, die ducken sich ja nur weg, anstatt mal ordentlich was zu fordern. völlig perspektivlose bande, das !
Im Falle Orgel habe ich nie ein Planspiel gesehen, wo man eine Vermarktung in Betracht zieht und durchgerechnet hat. Ich halte einen Erfolg zwar für fragwürdig, aber ... auschecken sollte man so etwas schon.
Ich lass mal deine herablassende Bürgerbeschimpfung kommentarlos so stehen.
Vielleicht sollten wir in einem anderen Themenstrang ja tatsächlich mal eine Auflösung der Kommune durchspielen.
Was passiert in einigen Jahren, wenn die Leistungen für die vielen verarmten Pflegebedürftigen den Haushalt völlig sprengen?
Was ist, wenn durch die Überalterung kulturelle Angebote in Dortmund oder Essen etc. nicht mehr wahrgenommen werden können?
Was haben die Realpolitiker in Sachen öffentlicher Nahverkehr Zusammenlegung etc gemacht?
Na ja..
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früher war (fast) alles schöner
hier noch mal ne info
man schrieb das jahr 1929 in ge
im stadtheater wurde wurde geschauspielert
im hsh gab es konzerte
und in der schauburg in buer wurden nicht nur filme gezeigt,
sondern auch konzerte gegeben( unter anderem auch orgelkonzerte)
ge verfügte also vor dem krieg über drei grosse veranstaltungshäuser
zwei davon ausgerüstet mit großen konzertsaalorgeln.
das einweihungskonzert auf der welte kino orgel fand am 31.01.1929
mit h. happel statt.
da war die walcker orgel bereits 2 jahre im dienst
http://www.walckerorgel.de/gewalcker.de ... menade.mp3
man schrieb das jahr 1929 in ge
im stadtheater wurde wurde geschauspielert
im hsh gab es konzerte
und in der schauburg in buer wurden nicht nur filme gezeigt,
sondern auch konzerte gegeben( unter anderem auch orgelkonzerte)
ge verfügte also vor dem krieg über drei grosse veranstaltungshäuser
zwei davon ausgerüstet mit großen konzertsaalorgeln.
das einweihungskonzert auf der welte kino orgel fand am 31.01.1929
mit h. happel statt.
da war die walcker orgel bereits 2 jahre im dienst
http://www.walckerorgel.de/gewalcker.de ... menade.mp3
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Re: fiktion und @babapapa und @harld k.
Was gäbe es denn für eine Alternative zum Verkauf?alternativen(jedenfalls solche, die halbwegs als realistisch erschienen, sind überprüft worden). jetzt liegt aber eine neue situation vor: nämlich eine konkrete anfrage! somit ist die entscheidung im ka am mittwoch(gespräche zu führen, nicht schon die orgel zu verkaufen!!!)
Wozu braucht man eine Rückkaufoption für etwas daß man nicht unterbringen kann/will?am mittwoch, die waz hat das nicht gebracht, sind vorschläge gekommen(für die verhandlunegn) wie dauerleihgabe mit rückholoption oder verkauf mit rückkaufrecht und ähnliches.
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Auf der homepage der Firma Walcker wird auf unsere Diskussion verwiesen
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Stimme aus dem Südenwesten
Ich habe mir da mal die CD besorgt, die Thorsten Laux auf der Orgel des Hans-Sachs-Hauses eingespielt hat. Leider die einzige Aufnahme, die greifbar war - außer es gibt noch irgendwo Schwarz-Mittschnitte von Konzerten oder Rundfunkaufnahmen, die noch nicht ausgegraben wurden.
Die Orgel klingt toll! Sehr ausgewogen, dynamisch mit einer großen Spannweite. Wunderbare Einzelstimmen ... möge jeder selbst hören und sich ein urteil bilden.
Meine Frage nun - haben die Verantwortlichen sich überhaupt einmal die Mühe gemacht sich dieses einzigartige und außerordentliche Orgelwerk anzuhören? Oder wurde hier wieder vom Schreibtisch aus entschieden als ob es um eine Straßenbleuchtung oder einen neuen Abwasserkanal geht.
Rein nach finanziellen Aspekten eine solche Aburteilung wie hier geschehen ist vorzunehmen scheint nur von Fast-Food-Kultur herzukommen.
Das ganze ist wirklich eine Schande - dass man hier von einem Skandal spricht kann ich nur verstehen. Aber wen kümmerts unter den Verantwortlichen, keiner wird ja für seine Taten zur Rechenschaft gezogen. Und die Lobbyisten - sprechen wir nicht von denen mir wird übel.
Die Orgel klingt toll! Sehr ausgewogen, dynamisch mit einer großen Spannweite. Wunderbare Einzelstimmen ... möge jeder selbst hören und sich ein urteil bilden.
Meine Frage nun - haben die Verantwortlichen sich überhaupt einmal die Mühe gemacht sich dieses einzigartige und außerordentliche Orgelwerk anzuhören? Oder wurde hier wieder vom Schreibtisch aus entschieden als ob es um eine Straßenbleuchtung oder einen neuen Abwasserkanal geht.
Rein nach finanziellen Aspekten eine solche Aburteilung wie hier geschehen ist vorzunehmen scheint nur von Fast-Food-Kultur herzukommen.
Das ganze ist wirklich eine Schande - dass man hier von einem Skandal spricht kann ich nur verstehen. Aber wen kümmerts unter den Verantwortlichen, keiner wird ja für seine Taten zur Rechenschaft gezogen. Und die Lobbyisten - sprechen wir nicht von denen mir wird übel.
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Re: Stimme aus dem Südenwesten
Schwerlich, da sie ja nun schon seit vielen Jahren demontiert ist.Holger hat geschrieben:... haben die Verantwortlichen sich überhaupt einmal die Mühe gemacht sich dieses einzigartige und außerordentliche Orgelwerk anzuhören? ...
Ich kenne auch nur die von dir angesprochene CD. Und als ich die Orgel noch hätte hören konnte, wußte ich gerade mal, dass da irgendso ein Ding existierte. So war das eben. Hinterher ist man immer schlauer.
- Emscherbruch
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Ich kann mich an ein Konzert erinnern. Und zwar an dieses:
So saß ich also mit einem Haufen "Zwangsverpflichteter" im spärlich gefüllten Hans Sachs Haus und harrte der Dinge die da kommen sollten.
Es begann "gewöhnlich" mit einem meist barocken Standardprogramm. Die Orgel war das Begleitinstrument, entfaltete darum ihren Klang nur moderat. Ich hatte diesen Programmteil schon ganz in meiner Erinnerung verdrängt. Denn was im zweiten Teil präsentiert wurde, das war weit abseits vom Standard.
Zunächst erscheint aus heutiger Sicht das Attribut "multimedial" sehr hoch gegriffen. Aber damals war Musik zu Dias schon etwas Besonderes.
Wobei auch das Wort "Musik" als nicht passend erscheint. Das hilflose Publikum wurde mit atonalen Geräuschen konfrontiert, die den beiden Blasinstrumenten Orgel und Trompete zu vermeindlich falschen Momenten ohne nachvollziehbarem Rhytmus und Metrum entlockt wurden.
Leider wurde der optische Genuss durch den Klangteppich empfindlich gestört. Chagalls Bilder wurden beeindruckend groß auf die Bühne projiziert.
Woran ich mich allerdings erinnern kann ist, dass Eichbergereine Stelle total verkicks hatte, was bei vielen im Publikum ein zufriedenes Gefühl hinterlies. (Wer selbst mal ein Blechblasinstrument gespielt hat, weiß wovon ich rede Und wer jemals Schüler dieses Mannes war, weiß es auch )
Leider habe ich die Walcker Orgel niemals wieder in einem anderen Konzert gehört. Die Abschreckung dieses Abends im Jahre 1986 erwies sich als zu groß.
Für damalige Schüler der Städtischen Musikschule waren Konzerte der eigenen Lehrer (unausgesprochen) Pflichtveranstaltungen.WAZ hat geschrieben: Orgel und Trompete: Eine interessante Paarung
(S.N.) So recht geheuer war es dem Gros der Hörer wohl nicht, was Rudolf Innig (Orgel) und Albrecht Eichberger (Trompete) am Sonntagabend multimedial inszeniert über die Bühne des Hans-Sachs-Hauses gehen ließen. "Fenster nach Marc Chagall" nannte sich das Herz- und Schaustück ihres Konzertes, eine Komposition des 1929 geborenen Petr Eben.
Eben selbst sagte darüber: "Einst sah ich Chagalls Fenster, .. .ihre Feierlichkeit riefen in mir die Vorstellung des Orgelklangs hervor... und mischten noch das Metall der Trompete hinzu." Eben setzt das in eine atonale, mit Orientalismen gewürzte Arbeit um, in der die beiden Stimmen in freier rhythmischer Bindung zueinander stehen.
Ein echter „Brocken" also, der äußerste Konzentration vom Hörer, und erst recht von den Interpreten fordert. Innig und Eichberger ließen zu jedem der vier Sätze ein Foto des entsprechenden Fensters projezieren. In ihrer Interpretation zeigten sie sich allen Anforderungen gewachsen.
Diese beiden Aspekte, technische Könnerschaft und eigenwillige, interessante Programmauswahl, prägten den gesamten Abend. Da wurde mit barockem Glanz begonnen - Telemanns „Heroische Märsche" - und geschlossen - Handels bekannte „Suite D-Dur" für Trompete und Orgel. Es gab romantische Orgelmusik von Liszt, Brahms und Mendelssohn, sowie liedhaft eingängige Choralbearbeitungen von Kauffmann und Bach ("Jesu bleibet meine Freude" aus der Kantate 147).
So vielgestaltig, interessant und abwechslungsreich kann die Paarung Orgel-Trompete also klingen.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 04.11.1986
http://www.walcker-orgel.de/data/spi02- ... -04waz.htm
So saß ich also mit einem Haufen "Zwangsverpflichteter" im spärlich gefüllten Hans Sachs Haus und harrte der Dinge die da kommen sollten.
Es begann "gewöhnlich" mit einem meist barocken Standardprogramm. Die Orgel war das Begleitinstrument, entfaltete darum ihren Klang nur moderat. Ich hatte diesen Programmteil schon ganz in meiner Erinnerung verdrängt. Denn was im zweiten Teil präsentiert wurde, das war weit abseits vom Standard.
Zunächst erscheint aus heutiger Sicht das Attribut "multimedial" sehr hoch gegriffen. Aber damals war Musik zu Dias schon etwas Besonderes.
Wobei auch das Wort "Musik" als nicht passend erscheint. Das hilflose Publikum wurde mit atonalen Geräuschen konfrontiert, die den beiden Blasinstrumenten Orgel und Trompete zu vermeindlich falschen Momenten ohne nachvollziehbarem Rhytmus und Metrum entlockt wurden.
Leider wurde der optische Genuss durch den Klangteppich empfindlich gestört. Chagalls Bilder wurden beeindruckend groß auf die Bühne projiziert.
Woran ich mich allerdings erinnern kann ist, dass Eichbergereine Stelle total verkicks hatte, was bei vielen im Publikum ein zufriedenes Gefühl hinterlies. (Wer selbst mal ein Blechblasinstrument gespielt hat, weiß wovon ich rede Und wer jemals Schüler dieses Mannes war, weiß es auch )
Leider habe ich die Walcker Orgel niemals wieder in einem anderen Konzert gehört. Die Abschreckung dieses Abends im Jahre 1986 erwies sich als zu groß.
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orgelkonzerte und mitschnitte
hallo
habe ein konzertmitschnitt
von 1990 als robert duksch auf der orgel filmmusik spielte
tolle aufnahmenmit historischem wert
abwohl duksch damals aufgrund seines alters probleme mit dem spielen hatte
habe ein konzertmitschnitt
von 1990 als robert duksch auf der orgel filmmusik spielte
tolle aufnahmenmit historischem wert
abwohl duksch damals aufgrund seines alters probleme mit dem spielen hatte
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Neben Laux und Duksch gibts noch eine dritte CD von unserer Orgel: http://www.walcker-orgel.de/data/spi05-00mus.htm
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konzertmittschnitte
der wdr hat zum westf. musikfest einiges mitgeschnitten
ich glaube stücke von liszt
muss nachschauen ob ich die aufnahmen noch habe
ich glaube stücke von liszt
muss nachschauen ob ich die aufnahmen noch habe
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Re: Stimme aus dem Südenwesten
Einer derjenigen, die eine verantwortliche Stellungnahme abgegeben haben, hatHolger hat geschrieben:Meine Frage nun - haben die Verantwortlichen sich überhaupt einmal die Mühe gemacht sich dieses einzigartige und außerordentliche Orgelwerk anzuhören?
sogar jahrelang selbst auf dem Instrument gespielt, nämlich Herr Obernier.
Schau mal diesen Diskussionsfaden von Anfang an durch.
Super, den Absatz kopiere ich mir für später. Das kann man wirklich überall undHolger hat geschrieben:Das ganze ist wirklich eine Schande - dass man hier von einem
Skandal spricht kann ich nur verstehen. Aber wen kümmerts unter den
Verantwortlichen, keiner wird ja für seine Taten zur Rechenschaft gezogen. Und
die Lobbyisten - sprechen wir nicht von denen mir wird übel.
zu jedem Thema druntersetzen
- Detlef Aghte
- † 18. 01. 2023
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Re: konzertmittschnitte
Da haste recht,harald kabbeck hat geschrieben:der wdr hat zum westf. musikfest einiges mitgeschnitten
ich glaube stücke von liszt
muss nachschauen ob ich die aufnahmen noch habe
3.juni 86
Orgelkonzert zum Liszt Jahr
Orpheus,orgelbearbeitung der Symphonischen Dichtung
Evocation a`la Chapelle Sixtine
Hs 658(R400)
Ave Maris stella
Hs 668(r394)
Tu es Petrus
HS664 (r391)
Weinen,Klagen,Sorgen,Zagen
Variationenüber den Basso continuo der gleichnamigen
Kantate und des Cruzifixus und Johann Sebastian Bach
Zsigmond Szathmary (Freiburg) an der Walcker orgel
Hab ich damals verpasst
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
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Re: Stimme aus dem Südenwesten
Gerade Herr Obernier hat sich eigentlich aus der Diskussion weitestgehend rausgehalten. Seine Stellungnahme wird von der Stadt immer hochgehalten wenn es um die Frage geht, warum die Orgel nicht zurückkehren soll. Dabei sagt diese Stellungnahme doch bloß, dass die Orgel im geplanten gläsernen Forum aus akustischen Gründen nicht funktionieren würde.MichaeL hat geschrieben:Einer derjenigen, die eine verantwortliche Stellungnahme abgegeben haben, hat sogar jahrelang selbst auf dem Instrument gespielt, nämlich Herr Obernier.
Es wurde jedoch nichts darüber bekannt, wie Herr Obernier es eigentlich findet, dass die Stadt so dringend einen nicht orgelfähigen Saal bauen will. Mir ist kein Statement von ihm bekannt.