Stadt erleuchtet Hans-Sachs-Haus

Alte und neue Geschichten rund ums HSH. Die öffentliche und veröffentlichte Meinung zum Erhalt des HSH wird hier dokumentiert.

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Verwaltung
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Stadt erleuchtet Hans-Sachs-Haus

Beitrag von Verwaltung »

Pressestelle der Stadt hat geschrieben:Mittwoch, 5. Dezember 2007

Licht bringt die Farben von Max Burchartz zurück ins Hans-Sachs-Haus

OB Frank Baranowski schaltet Lichtinstallation am Hans Sachs Haus ein

GE. Mit seiner Idee, den Besuchern des Hans-Sachs-Hauses mit einem Farbleitsystem den Weg zu weisen, hat der Künstler Max Burchartz Geschichte geschrieben. Im Laufe der Jahrzehnte ist dieses historische System leider nach und nach verschwunden.
Jetzt, vor dem Beginn der Sanierung des Hauses, kehren die Farben, zumindest für einige Zeit, in die Baustelle zurück. Möglich wird dies durch rund 80 LED-Strahler, die die Fenster der Fassade an der Ecke Munckelstraße und Ebertstraße farbig anstrahlen.
Diese Lichtinstallation soll an die Bedeutung des Bauwerks erinnern und die Bevölkerung dazu anregen, sich mit dem Gebäude zu beschäftigen sowie die Wartezeit bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2011 überbrücken.
Oberbürgermeister Frank Baranowski wird die Lichtinstallation offiziell in Betrieb nehmen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Berichterstattung in Wort, Ton und Bild herzlich eingeladen, am

Samstag, 8. Dezember 2007, um 18:30 Uhr,
vor dem Hans-Sachs-Haus,
Ecke Munckelstraße / Ebertstraße,
Gelsenkirchen.

Weitere Einzelheiten erläutern die am Projekt Beteiligten anschließend im benachbarten Eiscafe Graziella.
Quelle: http://stadt.gelsenkirchen.de/Virtuelle ... seinfo.asp

pito
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Beitrag von pito »

Und nachher ein Eis bei Graziella. Die Stadt lernt vom Bürgerforum.
:lachtot:

Heinz
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Beitrag von Heinz »

pito hat geschrieben:Und nachher ein Eis bei Graziella. Die Stadt lernt vom Bürgerforum.
:lachtot:
Nur damit ich es wirklich verstehe: die erwähnen nicht einmal dass das Bürgerforum der Initiator ist? Das wäre schäbig und wirft ein Licht auf das Verhältnis Stadt-Bürger.
Aber da kommt bestimmt noch was.. so souverän isser doch der Frankie. 8) :wink:

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

...ok..ab august 08 wird gebaut ,11 fertiggestellt,samstag ne daschenlampe, und der pavillion wird doch touristbüro,der Tunnel darunter , bis zum Loch, ein hervorragender Klangkörper,bzw. Grammophon in schwarzen Zeiten:) ,Licht zur Mitbestimmung,Bambus zum wachsen,wenn das schon bezahlt wird,da kann man nur gespannt sein

http://de.wikipedia.org/wiki/Grammophon



http://www.youtube.com/watch?v=q5a0OAtzrXE

pito
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Beitrag von pito »

Heinz hat geschrieben:Nur damit ich es wirklich verstehe: die erwähnen nicht einmal dass das Bürgerforum der Initiator ist?
Das Bürgerforum ist ja nicht Initiator dieser Illumination. Wir haben aber letzten Winter eine Aktion unter dem Titel "HSH erleuchtet" gemacht, bei der wir Bilder und Animationen auf das Haus projizierten. Da hatten wir die Graziella auch mit drin, weil sie doch so arm dran ist mit der großen Baustelle vor der Tür. :wink:

Was du aber richtig verstanden hast: Das Bürgerforum konnte durch seine Arbeit, genauso wie auch die Bürgerinitiative von AUF, einen erheblichen Beitrag zur Abwendung des Abriss-Szenarios machen. Doch im jetzt stattfindenden Architektenwettbewerb spielen weder Bürgerforum noch Initiative eine Rolle. Man hält uns ausdrücklich draußen. Wie übrigens alle Bürger. Die Verantwortlichen haben für diesen Wettbewerb ein Modell gewählt, dass nicht erlaubt, Entwürfe öffentlich zu machen, bevor der Sieger feststeht. :?
Von der Mühlen, 23.11.2006 hat geschrieben:Ab heute Transparenz.

pito
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Beitrag von pito »


Heinz
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Beitrag von Heinz »

Ich habe es mir gerade mal in echt angesehen: :2thumbs:
macht das Gebäude leichter, luftiger, man wird neugierig.
Es hebt sich wohltuend von dem Reklame-Bunt-Schrill-Flackernd-Einerlei ab.
Und niemand verspricht ultimatives Lebensglück, Sinngebung durch ein "Kauf dich Reich" Produkt. Schockierend 8)

pito
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Beitrag von pito »

Und so sah es aus als das HSH sich noch selbst erleuchtet hat:
BildVorkriegszustand

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Triode
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Das neu erleuchtete Hans Sachs Haus.Mit moderner LED Technik

Beitrag von Triode »

Und so heute.

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Schacht 9
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Schon gewusst?

Beitrag von Schacht 9 »

Unter schon gewusst lese ich öfters, dass die Wanne-Eickler unser
Hans-Sachs-Haus nachgebaut haben.Bild
Stimmt schon, aber es ist nicht so schön wie das in GE.

tiborplanet_de
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Beitrag von tiborplanet_de »


pito
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Beitrag von pito »

Hab schon mal überlegt eine Thread über Plagiate von Gelsenkirchener Originalen zu eröffnen. Diese Sparkasse gehört auf jeden Fall dazu. Kennt jemand noch mehr?

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

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ich habe aus lauter Langeweile auch mal was rumgefummelt. :wink:
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Triode
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Beitrag von Triode »

HSH animiert

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben: Ein Bau-Wunder
WAZ, 29.05.2008, Frank Maier-Solgk

Gelsenkirchen. Beim Hans-Sachs-Haus, einem Gelsenkirchener Wahrzeichen, wurde sogar schon über den Abriss diskutiert. Nun wird die Backstein-Ikone durch ein Hamburger Architekten-Büro sensibel für die Zukunft fit gemacht.

Endlich, der Weg zu einem neuen Hans-Sachs-Haus ist frei geräumt. Die Jury entschied den Architektenwettbewerb für den Neubau bzw. die Sanierung des Gelsenkirchener Wahrzeichens. Gewonnen hat ihn das Hamburger Büro gmp, von Gerkan, Marg und Partner.

Dessen Entwurf wurde vor allem für seine „Sensibilität” gelobt. Der erhält die Charakteristika der würdevollen Backstein-Ikone aus den 20er Jahren und verbindet sie nach Ansicht der Jury mit einer selbstbewußten modernen Architektur zum stimmigen Ganzen. In den nächsten Jahren wird hinter den umzäunten denkmalgeschützten Backsteinfassaden somit ein hochmoderner Neubau entstehen (geschätzte Kosten 50-60 Mio. €), der mit neuen Räumen für die Verwaltung, für den Ratsbereich und einem Bürgersaal für Veranstaltungen auch eine Integration von repräsentativer Institution und bürgernaher Transparenz sucht.

Das machtvolle Exemplar jenes Sachlichkeit und Pathos verbindenden Stils des Backstein-Expressionismus erinnert sich (eines Teils) seiner Historie und bereitet eine Zukunft vor, mit der offenbar alle gut leben können.

In der labyrinthischen Geschichte um das Gelsenkirchener Wahrzeichen hatte man in den vergangenen Jahren kaum einen Stolperstein des Anstoßes ausgelassen, der sich beim Umgang mit bauhistorisch bedeutenden, in der Regel aber teurem Bestand heute in den Weg stellt. Es ging um zweifelhafte Verträge, um die Reinheit des ehemals verwendeten Betons, um explodierende Sanierungskosten, zuletzt sogar um die Qualität der eingereichten Wettbewerbsvorschläge; zeitweilig wollte man nicht einmal vor dem Abriss des Baudenkmals zurückschrecken. Für die Beteiligten war die Irrfahrt insgesamt wohl vor allem ein Lernprozess. Nachdem eine denkmalgerechte Sanierung aufgrund der Vervielfachung der kalkulierten Kosten gescheitert war, wurde eine Neuausrichtung des Projektes beschlossen und 2006 ein Architektenworkshop durchgeführt, auf dessen Empfehlung die Verwaltung die Umsetzung eines neuen Rathauses in die Wege leitete.

Vor allem hatte man es endlich geschafft, die beiden wichtigsten Ziele, Erhalt der stadtbildprägenden äußeren Erscheinung und ein funktionales neues Verwaltungsgebäude in einem realisierbaren Konzept gedanklich zu vereinen. Jetzt, mit dem Abschluss des zweistufigen Wettbewerbs, an dem ursprünglich 28 Büros teilnahmen, sind nun fürs erste wohl die Querelen beeendet.

Bei der Vorgeschichte ist es fast ein Wunder, dass der Ger-kan-Entwurf offenbar auch inhaltlich alle überzeugte. Hinter den Fassaden, die partienweise nach den Originalentwürfen wiederhergestellt werden, wird der Bestand komplett entkernt und durch einen neu strukturierten Neubau ersetzt, der Nachkriegsannex aus den 50er Jahren an der Schmalseite entfernt und der 35 Meter hohe Eckturm – als wichtiges vertikales Element schon im Urprungsentwurf von Alfred Fischer vorgesehen – wieder freigestellt. Im Inneren werden sich um ein großzügiges, glasüberdachtes Atrium und den angrenzenden Bürgersaal, der sich zu einem entstehenden Vorplatz öffnen lässt, die Büroeinheiten der Verwaltung gruppieren. Wie sich hier die erhoffte Synthese zwischen Tradition und heutigen Repräsentationsbedürfnissen gestalten wird, bleibt abzuwarten. Jurymitglied Kunibert Wachten (RWTH Aachen) unterstreicht, dass mit der Rekonstruktion der historischen Treppenhäuser auch die alten Geschosshöhen bewahrt werden. „Vor allem hat die Selbstverständlichkeit überzeugt, mit der gmp den Bestandsbau in dessen Geist weiterentwickelt haben und etwa die ehemalige Brandwand selbstbewußt durch eine moderne Glasfassade ersetzt haben, die auch den Ratsbereich einsehbar macht.”

Ansonsten ist im Entwurf für das Innere viel von grauem Sichtbeton, Glasfassaden und Holzvertäfelungen die Rede. Für die Fußböden soll ein heller Steinbelag verwendet werden, der sich im Außenbereich des Bürgerplatzes fortsetzt. Vielleicht wird das neue Hans-Sachs-Haus sich sogar als Erneuerung von Tugenden erweisen, die den Gelsenkirchener Bürgermeister anlässlich der Eröffnung 1927 zur Wahl des altehrwürdigen Namens motivierte: Ein „Deutsches Sinnbild für die Verbindung von Werkarbeit und Kunst”. Nicht zu vergessen: Im ehemaligen Hotelturm an der Vattmannstraße wird künftig der Standesbeamte wieder auf Heiratsmutige warten
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