Zensur: Cross Border Leasing
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Noch mal Glück gehabt und mit 2 blauen Augen davon gekommen?
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
TAZ Artikel:
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/ ... t-laenger/
WAZ Artikel:WAZ hat geschrieben:Kehrt marsch beim US-Geschäft?
Gelsenkirchen, 06.11.2008, Von Oliver Schmeer
Amerikanische Steuerbehörden wollen Steuerschlupflöcher für die so genannten Cross-Border-Verkäufe stopfen.Kämmerer Klieve bleibt wegen einer möglichen Rückabwicklung gegenüber der WAZ gelassen
Muss Gelsenkirchen möglicherweise die verbliebenen Millionenerlöse aus den so genannten Cross-Border-Leasing-Geschäften mit US-Investoren in den Wind schreiben? Aus Amerika kommt die Nachricht, dass die US-Steuerbehörden den dortigen Firmen die steuerlichen Schlupflöcher zum Jahresende stopfen wollen, die die Geschäfte erst für die Investoren interessant machten. Wie berichtet, hatte Gelsenkirchen vor sechs Jahren für 20 Millionen Euro öffentliche Gebäude - vornehmlich Schulen - und das Kanalnetz verkauft und für knapp 30 Jahre zurückgemietet.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
TAZ Artikel:
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/ ... t-laenger/
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Wenn ich mir nen Multivan kaufe, kann ich ja auch nicht nach ein paar Jahren an VW schreiben: Hörnse ma, die Omma is uns gezz verstorben, und jetzt machtat mit son großet Auto allet kein Sinn mehr, weil wir ja au nichmehr den Rollator transportieren müssen. Also, gebense uns mal bitte dat Gelt zurück, se können auch den Wagen zurückhaben.
Etwas anderes gilt natürlich, wenn ich in den Multivan-Kauvertrag ein Rücktrittsrecht für den Fall des Omma-Exitus hineinverhandelt habe.
Da die Kommunen damals prominent vertreten waren, sollte sowas eigentlich in den Cross-Border-Verträgen nicht einseitig zu Lasten der Kommunen geregelt sein. Oder?
J.
Etwas anderes gilt natürlich, wenn ich in den Multivan-Kauvertrag ein Rücktrittsrecht für den Fall des Omma-Exitus hineinverhandelt habe.
Da die Kommunen damals prominent vertreten waren, sollte sowas eigentlich in den Cross-Border-Verträgen nicht einseitig zu Lasten der Kommunen geregelt sein. Oder?
J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!
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4cholvski hat geschrieben:also,
in diesem laienspiel möchte ich 'mal meine laienhafte sichtweise als laiendarsteller hier kundtun.
es geht nicht um - politische !!! - wertung einstmals getätigter vereinbarungen, sondern es geht um die 'kühl-nüchterne' finanzielle absicherung dieses - auf lange sicht kalkulierten - geschäftes.
der zusammenbruch des versicherungsgiganten aig bedarf einer umorientierung des leasinggebers - es geht hier um kreditabsicherung, wobei die bonität der leasingnehmer überprüft wird - und zwar durch einen -neu zu findenden- versicherer, der dieses wagnis übernimmt - wobei prämienanpassungen zu erwarten sind, die dem 'kämmerer' u.u. bauchschmerzen bereiten werden.
europäische versicherungsgiganten haben schon die fühler ausgestreckt, um die 'rosinen' zu picken.
andererseits:
inwieweit durch diese 'misere' vertragsrücktrittsmöglichkeiten in diesem klauseldschungel für den leasinggeber eingeräumt sind, können nur 'experten' beurteilen.
zitiere mich mal selbst:
die versicherer geben 'prämiengas' (ihr gutes recht ??!!), die komplexität der verträge sowie der 'zeitdruck' (s. heutige waz-ausgabe) setzen den betroffenen kommunen erheblich zu.
mal rhetorisch gefragt:
wer sitzt beim vertragspoker am 'längeren' hebel ?
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Ich frage mal anders: wenn nicht jetzt, wann dann könnten die Politiker diesen Luftnummer Geschäften einen Riegel vorsetzen? Aber ob sie es nach der ersten Schreckstarre auch wollen?4cholvski hat geschrieben: mal rhetorisch gefragt:
wer sitzt beim vertragspoker am 'längeren' hebel ?
In Amerika gabs sofort die pragmatische Lösung der Verstaatlichung der Banken - warum nicht gleich reinen Tisch machen und diesen Cross-Border Irrsinn beenden und nur noch das zulassen, was zertifiert durch die Staaten wurde - statt anything goes - was nicht verboten ist, dürfen wir.
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Fristverlängerung
Ich weiß nicht, ob die Nachricht schon in der Ortspresse war. Ich setze sie trotzdem mal rein:
"Gelsenkirchen hat Gebäude wie Schulen und sein Kanalnetz vermietet. Der Investor hatte der Stadt eine Frist bis Donnerstag gesetzt, um eine neue Sicherheit beizubringen. Jetzt hat er eine Verlängerung um sechs Wochen gewährt."
Artikel: http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... cd-topnews
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"Gelsenkirchen hat Gebäude wie Schulen und sein Kanalnetz vermietet. Der Investor hatte der Stadt eine Frist bis Donnerstag gesetzt, um eine neue Sicherheit beizubringen. Jetzt hat er eine Verlängerung um sechs Wochen gewährt."
Artikel: http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... cd-topnews
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Neues vom Cross-Border-Leasing
Lt. WAZ hat Gelsenkirchen die Möglichkeit, aus dem Geschäft auszusteigen:
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Ich habe folgende Frage:
Besagte US-Anleihe wurde Ende 2008 auf Kredit gekauft. Sie soll nun verkauft werden, um aus dem "guten Geschäft" aussteigen zu können. Damit wäre das Geschäft abgeschlossen, aber der Kredit muß doch noch zurückgezahlt werden, oder?
Wie hoch war noch einmal der "Gewinn" aus dem Geschäft?
Neustädter
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Ich habe folgende Frage:
Besagte US-Anleihe wurde Ende 2008 auf Kredit gekauft. Sie soll nun verkauft werden, um aus dem "guten Geschäft" aussteigen zu können. Damit wäre das Geschäft abgeschlossen, aber der Kredit muß doch noch zurückgezahlt werden, oder?
Wie hoch war noch einmal der "Gewinn" aus dem Geschäft?
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Re: Neues vom Cross-Border-Leasing
Es war ein Erkenntnisgewinn - bis zum nächsten malNeustädter hat geschrieben:Wie hoch war noch einmal der "Gewinn" aus dem Geschäft?
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Ich hoffe, daß die "Finanzexperten" der Städte, die diese komplizierten Cross-
Border Geschäfte damals abgeschlossen haben, das Juristen-Englisch diesmal besser verstehen.
Übrigens überschwemmt die USA seit den 1970er Jahren die ganze Welt mit ihren Staatsanleihen.
Auch diesmal soll das riesige US Konjunkturpaket über ca. 800Mrd Dollar durch neue US- Staatanleihen finanziert werden.
Frau Clinton war ja schon in China und hat denen nahegelegt weitere US Staatsanleihen zu kaufen.
China und Japan sind schon jetzt die grössten Gläubiger für diese Staatsanleihen (Schulden der USA).
Bin mal gespannt wie lange sich die USA ihren Wohlstand auf Kosten der ganzen Welt noch leisten kann.
Border Geschäfte damals abgeschlossen haben, das Juristen-Englisch diesmal besser verstehen.
Übrigens überschwemmt die USA seit den 1970er Jahren die ganze Welt mit ihren Staatsanleihen.
Auch diesmal soll das riesige US Konjunkturpaket über ca. 800Mrd Dollar durch neue US- Staatanleihen finanziert werden.
Frau Clinton war ja schon in China und hat denen nahegelegt weitere US Staatsanleihen zu kaufen.
China und Japan sind schon jetzt die grössten Gläubiger für diese Staatsanleihen (Schulden der USA).
Bin mal gespannt wie lange sich die USA ihren Wohlstand auf Kosten der ganzen Welt noch leisten kann.
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Immer noch nichts neues über den Preis den wir zahlen müssen...
WAZ:
http://www.derwesten.de/nachrichten/waz ... etail.html
WAZ hat geschrieben:Cross-Border-Geschäfte
Schluss mit grenzwertig
Rhein-Ruhr, 03.03.2009, Oliver Schmeer
Ruhrgebiet. Bochum, Gelsenkirchen und Recklinghausen wollen ihre grenzwertigen Cross-Border-Leasing-Geschäfte beenden. Ein entsprechendes Angebot des US-Investors liegt vor. Der Ausstieg könnte allerdings teuer werden.
Aus den Kanalnetzen Gelsenkirchens, Bochums oder Recklinghausens müffelt es. Sie riechen nach US-Finanzkrise, sie dünsten finanzielle Belastungen für die Kommunen aus – „Hinterlassenschaften” der umstrittenen Cross-Border-Leasing-Geschäfte der Städte mit den USA. Nun ziehen die Kommunen einen Schlussstrich, wollen aus dem einst verlockenden Geschäft aussteigen.
WAZ:
http://www.derwesten.de/nachrichten/waz ... etail.html
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das waren doch ellenlange schwarten, die laut vertragsgegenstand nicht von dritten gelesen oder veröffentlicht worden durften. komplett gelesen wurde der vertrag wohl eher auf der anderen seite vom teich!Kassiopeia hat geschrieben:Ich hoffe, daß die "Finanzexperten" der Städte, die diese komplizierten Cross-
Border Geschäfte damals abgeschlossen haben, das Juristen-Englisch diesmal besser verstehen.