Funkstille HSH-Ausschuss II: Aufklärung kommt nicht voran

Alte und neue Geschichten rund ums HSH. Die öffentliche und veröffentlichte Meinung zum Erhalt des HSH wird hier dokumentiert.

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Heinz
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Beitrag von Heinz »

Gute Verträge sind eh selbstverständlich.
Gemeint war: neue Formen der Bürgervertretung, neues, anderes Wahlrecht etc.
Also die Lehre wäre, eine Diskussion darüber zu beginnen.
Übrigens hat sich ja schon vor längerem ein Grüner aus der Arbeit zurückgezogen, weil er sich von der Verwaltung in Sachen HSH an der Nase herumgeführt fühlte.
Ist ja auch kein Gefühl gewesen, sondern Tatsachen, oder? :wink:
Gute Verträge? Klar. :up:
Diskussionen und Güterabwägung? Klar. :up:

Wo bleibt aber die Debatte über eine Strukturänderung? :roll:
Sollen die Bürgervertreter demnächst wieder so gelinkt werden können, wenn mal wieder ein großes Ding ansteht?

pito
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Beitrag von pito »

Verträge und sind eine Sache und wer da nun wann was falschgemacht hat ist vermutlich wirklich schwer zu beantworten. Aber die Frage ist eigentlich eine ganz andere: Wie gehen Rat und Verwaltung mit dem massiven Vertrauensverlust in der Bevölkerung um?

Politikverdrossenheit gab es schon immer, die ist vermutlich fester Bestandteil der Demokratie. Doch am Objekt Hans-Sachs-Haus und den dunklen Vorgängen hinter verschlossenen Türen hat sich den letzten Jahren eine große Beschwerde manifestiert. Einerseits befeuert durch die offensiven Kampagnen der kleinen Ratsparteien, aber in erster Linie getragen von den Fehlern, die gemacht wurden und dem Umgang damit in der Öffentlichkeit.

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die in dem Bau nur das verbratene Geld sehen, dazu habe ich mich zu intensiv damit befasst und kenne seinen Wert. Doch ich weiß, wenn das neue Hans-Sachs-Haus eines Tages steht und man den erfolgreichen Abschluss des Projekts feiert, dann wird das Wort "erfolgreich" von einer großen Mehrheit der Bevölkerung mit Buh-Rufen quittiert werden. Und zurecht. Wieviele Hans-Sachs-Häuser hätte man mit den verlorenen Millionen wohl bauen können? Genau wie der Bahnhofsabriss wird das Hans-Sachs-Haus auf Jahrzehnte hinaus ein Totschlagargument gegen alles Städtische sein.

Wie geht die Stadt damit um? Einfach weitermachen wie bisher? Mangelverwaltung, kleinliche Parteipolitik, rechtliche Auseinandersetzungen um Bürgerbegehren, nackte Angst, Tänzchen mit Raubtieren, Treppe rauffallen? Und das alles "mit Schmackes"?

Gibt es in dieser Stadt denn keine Möglichkeiten?

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Rente sich wer kann.
Lachen ist auch Demokratie.
[/b]

bulmkerparkwächter
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Beitrag von bulmkerparkwächter »

Was soll man dazu denn jetzt noch sagen? Und diskutieren?

Die Bürger einer Stadt jahrelang an der Nase rumgeführt zu haben, um dieses Prestigeobjekt HSH mit allen Mitteln durchboxen zu wollen, zeugt von der Ignoranz aller Politiker dieser Stadt. Was hätte man mit diesen Geldern, die jahrelang verbrannt wurden, in GE alles schaffen können?
Im sozialen Bereich..., der Sanierung von Straßen und Flächen, der Kitas etc.?

Das HSH war, ist und bleibt das vom Bürger finanzierte Desaster der Stadt.

Seit mehreren Jahren wird die Verwaltung der Stadt vom Rathaus Buer geführt. Schlecht? Nicht praktikabel? Läuft doch. Also.

Mich hat dieser "Kasten" immer genervt. Man hätte das alles abreissen müssen und eine offene "Plaza" bauen können, mit einem Brunnen in der Mitte, flankiert von Bäumen, im Kontext des Heinrich-König-Platzes. Dann wäre im Zentrum endlich mal eine "Stadtkultur" entstanden.

So wird jetzt ein Palast geschaffen, den die Mehrheit der Bürger in dem Maße niemals wollte.

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Ich sehe das so.Man kann ja immer noch platz machen.Nur wann ?
Während viele mit der Imagepolitur ihrer Si(t)ze arbeiten, vergeht ja immer Zeit.

bulmkerparkwächter
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Beitrag von bulmkerparkwächter »

Bist du denn auch einer von den "Aussitzern", die immer nur "hoffen" und "bemängeln"?
Aber vielleicht bleibt Dir/Uns ja gar nix anderes über, was?

Wenn demnächst unsere Politiker zum neuen HSH auch gleich die entsprechend passenden Stühle und Tische für ein paar 100,000€ (noch mal drauf) ordern? Weil die alten "ja nu wirklich nicht mehr ins Konzept passen?" Warte mal ab. Das kommt.

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

(M)Eine "Politik" hab ich nur im Umfeld.Von da ist vieles offen. :)


bulmkerparkwächter
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Beitrag von bulmkerparkwächter »

Alles gute Herr Kwitsche. Bleib gesund.

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

an "die Gesundheit"denk ich selten.Dir auch :)

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WhiteMamba
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Beitrag von WhiteMamba »

Geht jetzt wohl doch weiter, am HS-Haus:

Gefunden heute morgen bei Radio-Emscher-Lippe:
Heute wird es amtlich - der Umbau des Gelsenkirchener Hans-Sachs-Hauses soll in einem Vertrag festgeschrieben werden.

Ein Berliner Architektenbüro hatte in der vergangenen Woche den Zuschlag erhalten. Die Berliner hatten sich beim Architekten-Wettbewerb durchgesetzt.

Laut Plan sollen beim Hans-Sachs-Haus alte Elemente mit modernen verbunden werden. Dabei liegen die Baukosten mit 55 bis 60 Millionen Euro deutlich unter der von der Stadt gesetzten Obergrenze von 67 Millionen Euro. Im August können die Bauarbeiten starten. 2011 soll das Gelsenkirchener Rathaus dann neu eröffnet werden.
Wichtig ist der Wille,
Für Liebe zu sterben.
Wichtiger ist der Kompromiss,
Die Liebe zu leben.

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blaumann
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Beitrag von blaumann »

Das Vermächtnis des feinen Herrn Wittke an seine Heimatstadt:

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 56995.html

Eine letzte Viertelmillion, die den 3,9 Millionen € hinterhergeworfen wird. Vielen Dank, Oily!

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