- Knöpfe aus Gelsenkirchen in aller Welt
„Ein Unternehmer, der von auswärts nach Gelsenkirchen kommt, um sich anzusiedeln, ist gut beraten", erklärte Stadtdirektor Bill anläßlich des Richtfestes für das inzwischen fertiggestellte Verwaltungs- und Fabrikationsgebäude der Vereinigten Knopffabriken Matheisen & Co. GmbH KG. Gut beraten war auch die Stadt Gelsenkirchen als sie diesem Unternehmen die Möglichkeit gab, in Gelsenkirchen-Buer ihre verschiedenen Betriebe zusammenzufassen und damit eine wirtschaftlich sinnvolle Konzentration zu erreichen.
Damit war beiden Partnern geholfen; denn Gelsenkirchen kann in der Strukturkrise des Reviers Arbeitsplätze gebrauchen, die nicht von Kohle und Stahl abhängen. Mit den Vereinigten Knopffabriken hat hier eine Branche Einzug gehalten, die für sich in Anspruch nehmen kann, auch in Zukunft den Gelsenkirchener Arbeitnehmern sichere Arbeitsplätze zu bieten. Darüber hinaus war für dieses Unternehmen bei der Wahl einer Stadt des Ruhrpotts der Gesichtspunkt ausschlaggebend, daß ein großer Teil der Abnehmer seinen Sitz in dem Gebiet um Gelsenkirchen hat, so daß auf diese Weise nicht nur Transportkosten eingespart, sondern auch der Service verbessert werden konnte. Die prompte Bedienung der Kundschaft ist gerade bei den Artikeln, die die Vereinigten Knopffabriken anbieten, eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Geschäftsführung. Wenn die Vereinigten Knopffabriken ihre Fertigungsstätten inmitten ihrer Kunden errichtet haben und damit wie eine Spinne in ihrem Netz sitzen, ist diese Forderung am besten erfüllt. Mit der Ansiedlung von Fertigung und Verwaltung beenden die Vereinigten Knopffabriken eine Odyssee durch Deutschland, die unweit des heutigen Sitzes, nämlich in Essen, begann. Dort wurde 1929 die Firma Matheisen & Co GmbH KG gegründet, deren Büffelhorn- und Steinnußknöpfe bald Weltruf erlangten. In den Wirren der Kriegs- und Nachkriegsjahre begann die Wanderschaft durch Deutschland, die über Berlin, Schmölln/ Thüringen und Duderstadt an der Zonengrenze wieder ins Ruhrgebiet zurückführte.
Die technische und modische Entwicklung war inzwischen am Knopf nicht vorübergegangen. Daran haben die Vereinigten Knopffabriken einen entscheidenden Anteil; denn auf die Initiative W. Erich Heilmanns, des Inhabers dieses Unternehmens, hin, gelang ihnen 1954 die Entwicklung eines Knopfes aus Kunststoff, der gleichartigen Produkten aus den herkömmlichen Materialien nur ebenbürtig, sondern in seiner Anpassungsfähigkeit an die modische Linie sogar überlegen war. Der Knopf wurde vom mehr oder weniger notwendigen Übel zum Öffnen oder Schließen der Kleidung zum modischen Beiwerk, das den Chic eines Kleides elegant unterstreicht. Form, Material und Farbe eines Knopfes lassen sich heute ganz nach den Intentionen des Modeschöpfers ausgestalten.
Das Knopfsortiment der Vereinigten Knopffabriken wird allen diesen Ansprüchen vollauf gerecht. Das Unternehmen produziert und vertreibt alle Arten von Knöpfen, vom
einfachen Drehknopf bis zum handgearbeiteten Modellknopf. Die laufende Lagerhaltung umfaßt ein Sortiment von mehr als 100 000 Gros modischer Knöpfe, so daß bei der Schnellebigkeit der heutigen Mode stets mit den Wünschen der Kundschaft Schritt gehalten werden kann. Die technische Ausstattung der Fertigung und des Lagers steht auf dem gleichen hohen Niveau, ja die Vereinigten Knopffabriken sind eines der modernsten Unternehmen dieser Branche in Europa. Ständige Investitionen im technischen Bereich bieten die Gewähr für eine Spitzenqualität, die dem Gütebegriff „Made in Germany" alle Ehre macht.
Die Vereinigten Knopffabriken Matheisen & Co. GmbH KG sind ein Musterbeispiel dafür, was schöpferischer Unternehmergeist heute noch vermag, wenn er sich mit kaufmännischem und technischem Geschick verbindet. So kann W. Erich Heilmann, nach den Zukunftsaussichten befragt, optimistisch erklären: „Ich werde auch in den nächsten Jahren meine Unternehmungen weiter ausbauen, und die Zusammenarbeit zwischen Matheisen & Co. GmbH KG und der Stadt Gelsenkirchen wird nicht nur bei dem so verheißungsvollen Auftakt bleiben, sondern sich in Zukunft immer mehr vertiefen."
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Re: Knopffabrik Matheisen
Ein interessanter Vergleich für einen Werbetext. Da muss man sich als Kunde vorsehen.Verwaltung hat geschrieben: ... Wenn die Vereinigten Knopffabriken ihre Fertigungsstätten inmitten ihrer Kunden errichtet haben und damit wie eine Spinne in ihrem Netz sitzen, ist diese Forderung am besten erfüllt. ...
Was anderes:
In der Knopfsammlung meiner Großmutter habe ich mal Not-Knöpfe aus Pappe gesehen. Sie sagte, die hätte es in der Nachkriegszeit gegeben.
- timo
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Re: Knopffabrik Matheisen
Erich Heilmann scheint auch der Gründer der ehemaligen Reißverschlussfabrik "Opti" in Essen (m.W. ehemals Weltmarktführer) zu sein.Verwaltung hat geschrieben:W. Erich Heilmanns, des Inhabers dieses Unternehmens
http://www.industrie.coats.de/company/h ... ats/?_lng=
Und was hat das mit Gelsenkirchen zu tun?